Schwimmkurs im Schwimmbad Biberach (Foto: SWR, Johannes Riedel)

Kommunen in Region Boden-Oberschwaben lockern Energiesparmaßnahmen

Höhere Wassertemperaturen in einzelnen Bädern

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In einigen Hallenbädern am Bodensee und in Oberschwaben sollen die Becken wieder mehr beheizt werden, nachdem zuvor die Temperaturen gesenkt worden waren. Die Politik drängt weiter zum Energiesparen.

Erste Kommunen im Raum Bodensee-Oberschwaben haben in den vergangenen Tagen angekündigt, die Wassertemperatur in städtischen Badeeinrichtungen wieder zu erhöhen. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums hatte vergangene Woche dazu aufgerufen, weiter Energie zu sparen.

 

Temperaturen in Friedrichshafen und Laupheim angehoben

Die Stadt Friedrichshafen hat im Sportbad die Wassertemperatur in den Becken um bis zu zwei Grad erhöht. In Laupheim (Kreis Biberach) waren erst die Temperaturen in den Mehrzweckbecken um zwei Grad gesenkt worden, nach kurzer Zeit aber wegen Intervention von Schwimmvereinen wieder angehoben worden. Seit Anfang des Monats sind auch im Parkbad Sauna und Dampfbad wieder in Betrieb. Beide Städte erklärten, Energie sei gespart worden, die weitere Energieversorgung sei gesichert. Die Stadt Ravensburg hingegen will bis April die niedrigere Wasser- und Raumtemperatur im Hallenbad beibehalten.

Wenige Änderungen bei Bädern in Singen und Konstanz

In Biberach haben die Stadtwerke im Herbst die Temperaturen aller Becken um vier Grad gesenkt. Nach massiven Beschwerden habe man sie wieder um zwei Grad erhöht, hieß es vom Teamleiter für die Bäder. Das Dampfbad sei noch geschlossen, aber Ende März soll darüber neu entschieden werden. Die Schwimmbecken im Konstanzer Schwaketenbad werden seit Sommer auf 26 statt 27 Grad erwärmt, die Therme habe keine Einschränkungen, so ein Sprecher der Stadtwerke. In Singen (Kreis Konstanz) lägen die Wassertemperaturen wie immer bei 26 Grad, aber es gebe keinen Warmbadetag mit 29 Grad mehr, teilte ein Pressesprecher der Stadt mit.

Bundesnetzagentur hält Gasmangellage für unwahrscheinlich

Baden-Württembergs Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) verwies auf SWR-Anfrage auf die kommunale Selbstverwaltung. Er gehe aber davon aus, dass die Kommunen verantwortungsvoll mit dem Thema Energiesparen umgingen. Die Bundesnetzagentur erklärte, es sei unwahrscheinlich, dass es in diesem Winter noch zu einer Gasmangellage komme. Mit Blick auf den kommenden Winter sei aber ein sparsamer Gasverbrauch weiterhin wichtig. 

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