Das neue E-Schiff der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) startet ab Montag in den regulären Passagierbetrieb auf dem Bodensee. Das E-Schiff für 300 Passagiere hat Solarzellen auf dem Dach und lädt seine Batterien zusätzlich in der Mittagspause und nachts im Hafen auf. Eine Batterieladung soll etwa einen Tag halten.
SWR-Reporter Martin Hattenberger hat mit Kapitän Rainer Blumenstein darüber gesprochen, wie sich das E-Schiff auf dem Bodensee fährt:
Neun Monate hat der Bau gedauert. Die Montage der in Stralsund gefertigten Teile fand in der Werft in Friedrichshafen (Bodenseekreis) statt. Dort erfolgte auch der komplette Innenausbau, außerdem der Einbau des Schiffsantriebs und der Elektro-Batterien.

Start des Betriebs verzögerte sich wegen Leck im Schiff
Der Betrieb mit dem Katamaran sollte schon früher beginnen, beim Stapellauf des Schiffs Ende Juni ereignete sich jedoch eine Panne: Als das Schiff für Restarbeiten wieder an Land geholt werden sollte, stieß es ungewollt mit einem Teil der Slipanlage zusammen. Dadurch entstand ein wenige Zentimeter großes Loch im vorderen Bereich des Batterieraums, wobei mehrere Batterien beschädigt wurden. Die Reparaturen verzögerten den geplanten Start des E-Schiffs.
Mitte Juli wurde das 3,6 Millionen Euro teure Elektroschiff auf den Namen "MS Insel Mainau" getauft. Ab Montag verkehrt es nachmittags zwischen der Insel Mainau und Unteruhldingen mit 15 Kilometern pro Stunde.
