Mehrere Taucher in Badehose, mit Badekappe, Tauschmaske, Schnorchel und Flosenn sind im Wasser, einer hält einen Ball in den Händen.  (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

Mit Maske, Schnorchel und Flossen

Deutsche Meisterschaft im Unterwasserrugby in Friedrichshafen

Stand

Im Sportbad Friedrichshafen ist an diesem Wochenende die Deutsche Meisterschaft im Unterwasserrugby ausgetragen worden. Organisiert wurde sie vom Tauch-Sport-Sportclub Friedrichshafen (TSCF).

Acht Teams waren an den Bodensee gekommen. Um den Titel spielten: DUC Krefeld, TSV Malsch, DUC Hamburg, Öcher Otter, TC Bamberg, DUC Köln, SG Paderborn/ Bielefeld, DUC Darmstadt.

Der Titelverteidiger TSV Malsch aus der Nähe von Karlsruhe gewann die Meisterschaft. Malsch wurde zuletzt 2019 Deutscher Meister. 2020 und 2021 wurde die Deutsche Meisterschaft wegen der Corona-Pandemie nicht ausgetragen. In den Jahren 2007 bis 2018 feierte der TC Bamberg 12 Meisterschaften in Folge.

Unter Wasser geht es um den Sieg

Beim Unterwasserrugby sind pro Team sechs Frauen und Männer gemeinsam im Wasser, die Tore bzw. Körbe stehen in fast vier Metern Tiefe. Die Sportler tragen eine Badekappe mit Ohrenschützern. Sie haben Schwimmflossen an den Füßen und Tauchmasken mit Schnorchel auf der Nase. Unter Wasser bleiben sie im Schnitt bis zu 30 Sekunden, bevor sie wieder Luft holen. Der Ball ist mit Salzwasser gefüllt, damit er nicht zur Wasseroberfläche hochtreibt. Die Spielerinnen und Spieler könnten sich diesen Ball unter Wasser auf eine Entfernung von etwa zwei Metern "zustoßen“, sagt Irmgard Eberhardt vom TSCF. Der Ball darf nicht an die Oberfläche gelangen. Im Spiel sind laut Tauch-Sport-Club Friedrichshafen Wendigkeit, Schnelligkeit und Ausdauer gefordert.

Unterwasserrugby nicht mit Rugby vergleichbar

Mit Rugby auf einem Sportfeld habe Unterwasserrugby nicht viel zu tun, schreibt der TSCF auf seiner Internetseite. Für die Einhaltung der Regeln sorgen zwei Schiedsrichter, die ebenfalls "unter Wasser sind". Der für Unterwasserrugby zuständige Verband Deutscher Sporttaucher erklärt zu den Spielregeln unter anderem: Treten, Schlagen, Kratzen, Beißen sind nicht erlaubt. Der gegnerische Spieler darf nicht an der Ausrüstung gehalten werden. Nur der Spieler, der den Ball hat, darf attackiert werden oder andere attackieren.

Mehrere Sportler in Badehosen, mit Badekappe, Tauchmaske, Schnorchel und Flossen sind unter Wasser. Sie versuchen nach einem Ball zu greifen. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Unter Wasser geht es um Tore und Punkte.

Zuschauer konnten sich die Wettkämpfe im Sportbad Friedrichshafen über Bildschirme anschauen, drei Kameras unter Wasser übertrugen das Spielgeschehen. Auch im Internet wurden die Spiele im livestream übertragen unter sportdeutschland.tv/livestreams.

Stand
AUTOR/IN
SWR