Rund um Biberach, Laupheim und Ulm kann es in nächster Zeit nachts laut werden. Mit der nun früher einsetzenden Dunkelheit beginnt das Hubschraubergeschwader 64 der Bundeswehr in Laupheim wieder verstärkt mit Nachtflügen. Die Soldatinnen und Soldaten trainieren für Auslandseinsätze in Krisengebieten und für die nationale Katastrophenhilfe. Die Flüge finden laut Bundeswehr aus Rücksicht auf Anwohnerinnen und Anwohner hauptsächlich in der dunklen Jahreszeit statt, um früher am Abend mit den Übungsflügen starten zu können und die Lärmbelastung in der Nacht geringer zu halten.
Im nächtlichen Einsatz ist unter anderem der Transporthubschrauber CH-53. Die Übungsflüge seien von essentieller Bedeutung, heißt es von der Bundeswehr. Mit den Hubschraubern werden zum Beispiel Spezialkräfte der Bundeswehr im Schutz der Dunkelheit zu Einsätzen in Krisengebieten geflogen. Nachtflüge sind auch bei Einsätzen in Katastrophengebieten nötig. Bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal beispielsweise wurden Sandsäcke und Lebensmittel eingeflogen.
Hubschrauber im Einsatz in Mali
Das Hubschraubergeschwader 64 mit einem Standort in Laupheim ist der größte fliegende Verband der Luftwaffe. Zu seinen Aufgaben gehört nach Angaben der Bundeswehr der Lufttransport von Personal und Material, der Transport von Verletzten sowie der Schutz deutscher Staatsangehöriger im Ausland. Aktuell ist das Geschwader mit seinen CH-53 Hubschraubern unter anderem in Mali im Auslandseinsatz.