Ein Becker der Therme (Foto: SWR)

Besucherrückgang durch Corona

Thermen in der Region beklagen wenige Badegäste

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Die Corona-Zahlen steigen, die Regeln werden von Woche zu Woche strenger. Das spüren auch die Thermen in der Region Bodensee-Oberschwaben ganz deutlich.

Viel Platz, aber wenig Schwimmer: Fast leere Becken sind in der Adelindis Therme in Bad Buchau (Kreis Biberach) aktuell keine Seltenheit. Auch die Oberschwabentherme in Aulendorf (Kreis Ravensburg), die erst seit Ende Oktober wieder geöffnet ist, spürt einen deutlichen Rückgang der Besucherzahlen. In Konstanz hat die Therme über das Jahr betrachtet sogar gut 50 Prozent weniger Badegäste als in Zeiten vor Corona, so ein Pressesprecher. Im Jordanbad in Biberach seien die finanziellen Einbußen ebenfalls enorm, hieß es dort.

Verschärfte Corona-Regeln vertreiben Badegäste

Schuld an dem enormen Rückgang an Badegästen sind die hohen Corona-Zahlen und die strengen Corona-Regeln. Der Herbst sei zwar noch ordentlich gewesen, die 2G-Plus-Regelung komme nun aber einem Lockdown nahe, heißt es von der Therme in Bad Buchau.

 "Die Menschen haben angesichts der vierten Corona-Welle Angst. Wir wissen nicht wie es weitergehen soll.“

Angst macht sich auch bei den Betreibern breit. Existenzangst. So sei die Therme laut Harsch wirtschaftlich nicht zu führen. Deshalb denke er schon darüber nach, wieder zu schließen. Das Jordanbad in Biberbach hofft noch auf Corona-Hilfsgelder. Derzeit wäre aber noch völlig unklar, ob es diese tatsächlich geben werde.

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