Der Biberacher Landrat Heiko Schmid (parteilos) zeigte sich über die Zusage erfreut. Gemeinsam mit dem Land könne man nun ausarbeiten, wie der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und damit attraktiver werden könne. Das werde viel Geld kosten, so Landrat Schmid.
In der Modellregion sollen dann künftig im Stadtverkehr Busse und Bahnen alle 15 Minuten fahren, im Überlandverkehr im 30-Minuten-Takt. Außerdem soll das Angebot von morgens 5 Uhr bis Mitternacht ausgeweitet werden. Durch einen Mobilitätspass kann der Kreis Geld für das Vorhaben einnehmen. Das könne entweder durch ein Bürgerticket erfolgen oder über Gebühren für Autofahrer. So sollen die Menschen motiviert werden, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
Weitere Modellregionen in Baden-Württemberg
Neben dem Kreis Biberach sind noch weitere Städte und Landkreise in Baden-Württemberg als Modellregionen ausgewählt worden, wie unter anderem der Ostalbkreis, die Städte Freiburg und Karlsruhe sowie der Landkreis Göppingen. Nach Angaben des baden-württembergischen Verkehrsministeriums decken die ausgewählten Regionen ein Drittel der Fläche Baden-Württembergs ab und mehr als die Hälfte der Einwohnerinnen und Einwohner.
In dem Gutachten ÖPNV-Report des Landes wurde festgestellt, dass in Vorbildregionen in der Schweiz und in Vorarlberg mit deutlich dichteren Fahrplan und gutem Taktangebot deutlich mehr Wege mit dem ÖPNV zurückgelegt werden als in vergleichbaren Region in Baden-Württemberg.