Gerichtsurteil steht weiter aus

Beschlagnahmte Hunde kosten Kreis Biberach viel Geld

STAND

Die Beschlagnahmung von 67 Hunden im Kreis Biberach vor etwas mehr als einem Jahr hat den Kreis Biberach bisher 390.000 Euro gekostet. Das teilte die Kreisverwaltung auf SWR-Anfrage mit.

Das Biberacher Kreisveterinäramt hatte der Züchterin im August 2020 die 67 Chihuahuas und Zwergspitze weggenommen. Wegen - wie es damals hieß - unhygienischer Zustände. Seitdem werden die Hunde in Tierheimen versorgt.

Verwaltungsgerichtshof entscheidet über Beschlagnahmung

Die Biberacher Kreisverwaltung ist für die Versorgung der Hunde zuständig, solange über die Rechtmäßigkeit der Beschlagnahmung nicht entschieden ist. Denn die Züchterin hatte gegen die Beschlagnahmung Widerspruch eingelegt. Derzeit liegt der Fall vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim.

Die Kosten für Pflege und Tierarzt betrugen bis jetzt rund 26.000 Euro monatlich, insgesamt 390.000 Euro. Die Züchterin muss dem Landkreis die Kosten erstatten, falls sie den Prozess verliert und über so viel Geld verfügt. In erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht Sigmaringen im März dieses Jahres unterlag sie. Gegen das Urteil legte sie Beschwerde ein.

STAND
AUTOR/IN
SWR