Der BUND Baden-Württemberg hatte gegen das umstrittene Projekt von vier Landwirten geklagt. Den Baustopp werten die Naturschützer als großen Erfolg: Das Gericht habe entschieden, dass die Baugenehmigung des Landratsamtes Sigmaringen womöglich nicht rechtens sei, weil die Behörde keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgenommen habe.
BUND: Zu viel Gülle und Antibiotika im Grundwasser
Genau das hatte der BUND bemängelt: Durch 1.000 Kühe würden viel Gülle und Antibiotika ins Grundwasser fließen. In erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht Sigmaringen hatten die Naturschützer verloren. Mit ihrem Widerspruch gegen die Entscheidung haben sie nun Erfolg. Der Stall-Bau muss nun ruhen, bis die Sache erneut vor Gericht verhandelt wird.
Eine Reaktion der vier Landwirte, die den Stall bauen, war am Dienstag nicht zu bekommen.
Das Genehmigungsverfahren für den Stall, der der größte in Baden-Württemberg werden soll, zog sich über vier Jahre hin, auch der Petitionsausschuss des Landtags beschäftigte sich mit dem Groß-Kuhstall. Kritiker des Bauvorhabens sorgen sich um das Tierwohl und fürchten Umweltschäden.