Junger Mann in Badehose springt von einem Sprungturm ins Wasserbecken (Foto: SWR)

Viel Regen, wenig Gäste

Durchwachsene Freibad-Bilanz in Region Bodensee-Oberschwaben

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Die Frei- und Strandbäder in der Bodenseeregion und in Oberschwaben haben eine durchwachsene Bilanz der Sommersaison gezogen. Das größte Problem war das verregnete Wetter, so die Betreiber.

Die zweite Badesaison unter Corona-Bedingungen war kürzer als sonst. Die Frei- und Strandbäder konnten erst Ende Mai, teilweise sogar erst Mitte Juni öffnen, unter Einhaltung der Hygiene-Regeln. Deshalb konnte nur eine begrenzte Besucherzahl, oft nur mit Online-Ticketverkauf, zugelassen werden.

Große regionale Unterschiede bei Besucherzahlen

Als eher durchschnittliche Saison wird die diesjährige in Friedrichshafen (Bodenseekreis) verbucht, insgesamt besuchten knapp 200.000 Badegäste die drei städtischen Frei- und Strandbäder. 34.500 Besucher verzeichnete das Aach-Bad in Singen (Kreis Konstanz), ähnlich viele wie vergangenen Sommer. Nur etwa halb so viele Besucher wie im Vorjahr kamen in das Naturbad in Ochsenhausen (Kreis Biberach). Positiv fällt hingegen die Bilanz des Biberacher Freibads aus: 20.000 Badegäste kamen trotz des wechselhaften Wetters. Das sind 6.000 Gäste mehr als 2020. Viele Strandbäder bleiben noch offen. In manchen, wie im Hörnle in Konstanz, gibt es allerdings keine Badeaufsicht mehr.

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