Im Allensbacher Gemeinderat hat das Regierungspräsidium Freiburg am Dienstagabend bekannt gegeben, dass sich der weitere Ausbau der Bundesstraße 33 bei Allensbach um vermutlich drei Jahre verzögern wird. Konkret gehe es um den Bau des sogenannten Röhrenbergtunnels.
Bauarbeiten für Röhrenbergtunnel sollen 2024 starten
Ursprünglich war vorgesehen, mit den Bauarbeiten im Herbst nächsten Jahres zu beginnen und 2027 fertig zu sein. Jetzt geht das Regierungspräsidium davon aus, dass mit dem Bau erst im Jahr 2024 begonnen wird und der Tunnel 2030 eingeweiht werden kann. Dafür gebe es mehrere Gründe, so die Behörde in einer Mitteilung. So müssten noch vorbereitende Bauarbeiten entlang der B33 abgeschlossen werden, unter anderem für eine Behelfsbrücke und die Umleitungsstrecke. Auch die Bauzeit selbst verlängere sich wegen der beengten räumlichen Verhältnisse. Hinzu komme, dass die Erfahrungen aus dem Bau des Waldsiedlungstunnels in die Planung eingeflossen seien - mit dem Ergebnis, dass für den Bau des Röhrenbergtunnels mehr Zeit eingeplant werde.
Vierspuriger Ausbau der B30 läuft
Planmäßig hingegen laufen die Vorbereitungen für den vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 30 zwischen Ravensburg und Bad Waldsee. Die Planungen haben laut Regierungspräsidium Tübingen begonnen. Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, diese könnten sich verzögern.
Neue vierspurige Strecke soll übersichtlicher sein
Die neue Strecke solle an den kleinen Ortschaften Gaisbeuren und Enzisreute vorbeiführen, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums. Derzeit sei die Strecke unübersichtlich, kurvig und habe viele Gefahrenstellen.
Genaue Streckenplanung läuft noch
In der Vorplanung wird geprüft, wo die neue Strecke genau entlangläuft. Es gibt verschiedene Varianten. Nach der Vorplanung kommt die Entwurfsplanung, dann die Genehmigungsplanung. Die Ortsumfahrungen werden schon seit vielen Jahren gefordert.