Neue Technik für die Bundeswehr

Aufklärungssatellit vom Bodensee ist fast startklar

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Noch in diesem Monat soll ein neuer Aufklärungssatellit für die Bundeswehr ins All gebracht werden. Gebaut wurde der millionenschwere Satellit von Airbus in Immenstaad (Bodenseekreis).

Bei "SARah-1" handelt es sich um einen vier Tonnen schweren Radarsatelliten für die Bundeswehr. Er soll hochauflösende Bilder von der Erdoberfläche liefern, egal wie Wetter- und Lichtverhältnisse sind. Und er soll Objekte erkennen, die kleiner als einen Meter sind. Airbus am Bodensee spricht von einem sehr hochwertigen Satelliten.

Satellit vom Bodensee kostet mehrere Hundert Millionen Euro

"SARah-1" wird Teil eines ganzen Aufklärungssystems sein. Zwei weitere Satelliten dafür baut OHB in Bremen, diese sollen im Herbst ins All kommen. Die Bundeswehr bezahlt für das Aufklärungssystem mehr als 800 Millionen Euro. Der größte Teil davon geht an den Hauptauftragnehmer OHB. Airbus erhält nach SWR-Informationen zwischen drei und vierhundert Millionen Euro.

Start in den nächsten Tagen

Inzwischen wurde "SARah-1" vom Bodensee nach Kalifornien transportiert. In Vandenberg wird er derzeit startklar gemacht. In wenigen Tagen soll er dann ins All geschossen werden. Wie es von Airbus heißt, wird der Start und die Inbetriebnahme aus dem Kontrollzentrum von Airbus in Friedrichshafen betreut. Anschließend übernimmt dann die Bundeswehr den Betrieb.

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SWR