Ein Mann steht in einem orangenen Mantel vor einem Heizkessel. (Foto: Pressestelle, ASFINAG)

Innovatives Heizsystem spart Strom

Wärme aus Grundwasser des Arlbergtunnels

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Ein neues Heizungssystem des Arlbergtunnels nutzt erstmals die Wärmeenergie von Grundwasser aus dem Tunnel zum Heizen. Das gilt als nachhaltig, weil es viel Strom sparen soll.

Das Betriebsgebäude am Standort in Langen in Vorarlberg hat das neue Heizsystem bekommen. Dort sorgte bis vor kurzem eine 40 Jahre alte Elektroheizung für Wärme in dem Betriebsgebäude des Arlbergtunnels. Seit Oktober ist das neue Heizsystem im Betrieb, heißt es vom Tunnelbetreiber ASFINAG. Man sehe sich in der Verantwortung, innovative Wege zu gehen, für das Klima.

"Hier setzen wir auf nachhaltige und vor allem saubere Energie für unsere Betriebsgebäude."

Hohe Investition - hohe Einsparungen

Die Anlage in Langen ist die erste Heizungsanlage der ASFINAG in Vorarlberg, die Tunnelgrundwasser, sogenanntes Bergwasser, zum Heizen nutzt. Durch die Nutzung der Wärmeenergie kann der Strombedarf der Heizung laut ASFINAG um zwei Drittel gesenkt werden.

300.000 Euro investierte das Unternehmen in den Umbau der Anlage. Damit die Nutzung der Bergwässer am Stützpunkt Langen an der Arlberg Schnellstraße möglich werden konnte, wurden alle Teile des Heizungssystems, etwa Pufferspeicher, Pumpen und Ausgleichsgefäße erneuert. Die alte Heizung wurde als Reserve weiter in das neue System eingebaut.

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