Nach rund sechs Monaten Sperrung ist der Arlberg-Straßentunnel zwischen Vorarlberg und Tirol ab Freitag um vorraussichtlich 9 Uhr wieder frei. Die Sanierungsarbeiten liefen laut der österreichischen Autobahnbetriebsgesellschaft ASFINAG genau nach Plan.
Die wichtige Ost-West-Verbindung in Europa wird also pünktlich zum Winter wieder offen sein. Große Lastwagen mussten zum Teil bis München ausweichen, Urlauber über den Arlbergpass. In den vergangenen Monaten wurde vor allem die Fahrbahn auf Tiroler Seite des 45 Jahre alten Tunnels saniert. Dabei wurde eine hellere Gesteinsart verwendet, damit die Abstrahlwirkung von Licht im Tunnel verbessert wird. Außerdem bekamen die Tunnelwände eine neue Beschichtung. Die Röhre werde so heller, so die Autobahnbetriebsgesellschaft, das verbessere die Sicherheit. Außerdem werde Strom für die Beleuchtung eingespart. Darüber hinaus wurde die Hauptentwässerung erneuert.
Erneute Sperrung im kommenden Jahr
Die Arbeiten in diesem Sommer waren erst der erste Teil der Sanierung. Im kommenden Jahr wird der Arlbergtunnel erneut gesperrt: vom 15. April bis 22. November 2024. Dann wird die Vorarlberger Seite saniert. Autofahrer werden wieder über den parallel verlaufenden Arlbergpass umgeleitet. Je nach Verkehrsaufkommen sind dabei Zeitverluste einzuplanen. In der Regel dürften diese nach Angaben des ADAC rund 30 Minuten betragen, in den Spitzenzeiten der Urlaubssaison auch länger.
Rund 75 Millionen Euro Kosten
Die Kosten für die Sanierung des Arlbergtunnels liegen bei rund 75 Millionen Euro. Der rund 14 Kilometer lange Arlbergtunnel zwischen Vorarlberg und Tirol ist der längste Tunnel Österreichs und eine der wichtigsten Verbindungen Richtung Italien.