Cooler Job für heiße Tage

Arbeiten im Dürmentinger Tiefkühllager

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Bei der momentanen Sommerhitze sehnt sich jeder nach etwas Abkühlung. Aber müssen es gleich minus 22 Grad sein? Das ist nämlich die Temperatur, bei der Stefanie Mauch aus Dürmentingen (Kreis Biberach) täglich arbeitet.

Wenn Stefanie Mauch ihren Arbeitsplatz im Tiefkühllager der Spedition Rieber in Dürmentingen antritt, ändert sich für sie die Außentemperatur gleich mal um 50 Grad. Trotz 30 Grad Außentemperatur zieht sie eine warme Jacke und Hose an, Stiefel und Mütze dürfen nicht fehlen - erst dann geht es durch die Kältetür.

Maximal zwei Stunden dürfen sich Stefanie Mauch und ihre Mitarbeiter in dem Tiefkühllager bei Fleisch, Tiefkühlpizza und Eiscreme aufhalten.

"Manchen Kolleginnen frieren dann die Wimpern ein, das sieht man relativ schnell, die Nasenhaare gefrieren, deshalb ist es ganz wichtig, dass man diese Kleidung trägt, sonst würde tatsächlich noch mehr gefrieren."

Die Kälte im Lager liefert eine große, vollautomatische Klimaanlage. Die Hitze im Freien macht ihr nichts aus, denn ein Großteil des Stroms für die Klimaanlage liefert die Sonne:

"Natürlich haben wir großen Stromverbrauch, auch nachts, aber wir können viel über Solar kompensieren, und über unsere Biogasanlage in der Nähe."

Nach der Arbeit heißt es für Stefanie Mauch erst einmal akklimatisieren, von minus 22 auf plus 30 Grad. Arbeiten im großen Gefrierschrank ist für sie trotzdem nicht nur an heißen Tagen ein cooler Job.

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SWR