Für das Ski-Ass Forster aus Radolfzell (Kreis Konstanz) sind die Spiele in Peking mit einem Gala-Auftritt auf der Piste von Yanqing am Samstag zu Ende gegangen. In der sitzenden Klasse hatte die 26-Jährige einen Vorsprung von 2,32 Sekunden und holte ihr zweites Gold. Die große Favoritin hielt den Erwartungen im Slalom stand - zu ihrer großen Erleichterung, wie der Jubelschrei nach der Zieldurchfahrt zeigte.
In den Wettbewerben zuvor hatte Forster bereits eine Gold- und zwei Silbermedaillen gewonnen. Das Rennen um die erste Goldmedaille vor einer Woche war ein regelrechtes Herzschlag-Finale: Trotz sechs Sekunden Rückstand gewann sie gegen ihre Hauptkonkurrentin Momoka Muraoka aus Japan.
"Ich dachte, das war es jetzt mit der Goldmedaille. Ich habe nicht mehr gedacht, dass ich das schaffe. Aber ich habe gezeigt, dass ich mental stark bin."
Forster, die in Freiburg studiert, will nun erstmal "runterkommen und entspannen". Mit der Leistung der vergangenen Woche ist sie selbst zufrieden:
"Ich wusste nicht, was mich bei den Spielen erwartet. Ich denke, ich kann sowas von stolz auf mich sein mit den zwei Silbernen und den zwei Goldenen."
Zufriedengeben will sie sich mit ihren Erfolgen aber nicht: Es gebe noch Steigerungsmöglichkeiten. Die Winter-Paralympics im italienischen Mailand und Cortina d'Ampezzo sind nun bereits im Blickfeld. In vier Jahren in Italien soll es weitere Medaillen geben.