Angler hat auf dem Bodensee seine Rute ausgelegt (Foto: picture-alliance / Reportdienste, picture alliance/dpa | Felix Kästle (Archiv))

Männer wollten mit Karpfen posieren

Angler auf dem Bodensee gestoppt

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Isabel Heine
SWR-Redakteurin Isabel Heine Autorin Bild (Foto: SWR, Matthias Bernhard)

Bei zwei Anglern hat die Polizei bei Friedrichshafen gleich mehrere Verstöße festgestellt. Die beiden waren extra aus Italien an den Bodensee gereist, um große Karpfen zu fangen.

Die Polizei hat bei der Kontrolle von zwei Anglern auf dem Bodensee bei Friedrichshafen am Montag zahlreiche Verstöße festgestellt. Die zwei Männer im Alter von 31 und 32 Jahren hatten laut Polizei keinen Angelschein, zu viele Angelruten ausgelegt, außerdem fehlten Zulassungen für die Boote. Die beiden Männer waren extra aus Italien zum Angeln nach Fischbach, einem Stadtteil von Friedrichshafen, gereist. Sie wurden schließlich angezeigt.

Fischereiaufseher beobachtet Verstöße

Die Männer waren am Montag mit drei Booten auf den Bodensee hinausgefahren und hatten acht Angelruten ausgelegt. Das beobachtete ein Fischereiaufseher des Regierungspräsidiums Tübingen und kontrollierte die beiden Angler. Pro Person seien laut Bodenseefischereiverordnung höchstens zwei Angelruten zulässig, so die Polizei.

Keine Bootszulassung und kein Angelschein

Die verständigte Wasserschutzpolizei stellte fest, dass alle drei Boote keine Zulassung für den Bodensee hatten. Eines der Boote hätten die Männer gar nicht steuern dürfen, da ein Patent dafür fehlte. Außerdem hatten die Männer keinen gültigen Angelschein.

Glückliches Ende für Karpfen

Die Angler hatten ursprünglich vor große Karpfen zu angeln, damit vor der Kamera zu posieren und die Fische wieder freizulassen. Das gelte als Tierquälerei und wäre laut Polizei ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Die Männer wurden rechtzeitig gestoppt. Kein Fisch sei zu Schaden gekommen.

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