Noch in der Nacht gab das Luftfahrt-Bundesamt die Absturzstelle in einem Waldstück neben der B33 in Konstanz frei. Die Bergung des Flugzeugwracks in dem Naturschutzgebiet gestaltete sich nach Angaben eines Sprechers des THW Konstanz schwierig. Aufgrund der Bodenverhältnisse wurde die Anfahrt des Ladekrans erschwert. Die 13 Helferinnen und Helfer des THW waren bis nach Mitternacht beschäftigt. Für den Abtransport des Wracks musste die B33 vorübergehend gesperrt werden.

Perfekte Wetterbedingungen
Das Kleinflugzeug vom Typ "Grumman" war am Sonntag kurz vor 16 Uhr auf dem Flugplatz Konstanz gestartet, die beiden Insassen, der 44-jährige Pilot und die 50 Jahre alte Co-Pilotin, wollten zurück nach Aschaffenburg, so die Flugleiterin gegenüber dem SWR. Die Wetterbedingungen seien perfekt gewesen. Nach ersten Informationen der Polizei hatte das Flugzeug schon beim Start Probleme und stürzte rund 500 Meter von der Startbahn entfernt in ein Waldstück.
Spezialisten untersuchen Ursache für Absturz
Die Feuerwehr befreite die beiden Verletzten mit schwerem Gerät aus dem Flugzeug. Außerdem war die Feuerwehr damit beschäftigt, ausgelaufenes Kerosin zu binden und zu entfernen. Wegen des Kerosins bestand Brandgefahr.

Ob die Maschine kurz nach dem Start wegen eines technischen Defekts oder infolge menschlichen Versagens abstürzte, das versuchen die Ermittler der Kriminalpolizei und Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung zu klären.
Gafferin verursacht Unfall
Der Flugzeugabsturz führte zu einem weiteren Unfall: Auf der Bundesstraße 33 verursachte eine junge Autofahrerin einen Auffahrunfall, weil sie beim Fahren auf die Absturzstelle und nicht auf den Verkehr achtete. Wie die Polizei mitteilte, prallte sie auf ein haltendes Auto.