Eine Frau sitzt bei strahlendem Sonnenschein auf einer Wiese mit weißen Blumen. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Jonas Klüter)

Wettersituation im Land

Der Sommer kommt: Hohe Temperaturen für Baden-Württemberg vorhergesagt

Stand

Der Sommer kommt mit Wucht: Wetterfachleute rechnen in dieser Woche mit hohen Temperaturen, teilweise soll es in Baden-Württemberg am Mittwoch bis zu 32 Grad warm werden.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Mittwoch Höchsttemperaturen von bis zu 32 Grad am Oberrhein angekündigt. Für Abkühlung kann laut der Vorhersage ein leichter bis mäßiger Südwestwind sorgen, in Nordbaden und im Bergland kann dieser auch heftiger sein. Außerdem sollen im Laufe des Tages allmählich mehr Wolken aus dem Norden am baden-württembergischen Himmel aufziehen. Die Nacht bleibt zunächst überwiegend trocken.

Warme Temperaturen halten an

Der DWD hatte bereits für Dienstag Höchsttemperaturen von 28 Grad in Baden-Württemberg angekündigt. Am Donnerstag und Freitag ist laut dem DWD zwar mit wechselnder Bewölkung und örtlichen Gewittern oder Schauern zu rechnen - die Temperaturen bleiben allerdings sommerlich: Die Höchstwerte im Land sollen am Donnerstag zwischen 21 und 27 Grad liegen, am Freitag zwischen 18 und 25 Grad und am Samstag zwischen 20 und 27 Grad. Erreicht werden sie um diese Jahreszeit am späten Nachmittag, zwischen 16.30 und 17 Uhr, so der Wetterexperte Jörg Kachelmann auf Twitter. Davon könnten auch die Freibäder profitieren, beispielsweise in Tübingen, Reutlingen oder Stuttgart.

Wer sich sonnt, sollte allerdings auch den Schutz vor der Sonneneinstrahlung nicht vergessen. Dermatologin Yael Adler sagt, dass viele Menschen die Hautkrebs-Gefahr unterschätzten.

In der Nacht auf Freitag soll es im Bergland und südlich der Donau zu weiteren Schauern oder lokalen Gewittern kommen. Dasselbe sagt der DWD für die Nacht auf Samstag vorher, allerdings sollen die Schauer dann rasch nach Südosten abziehen. Davon könnte dann auch das Campus Festival am Bodensee betroffen sein, eine der ersten Großveranstaltungen des Jahres. Nach dem leichten Rückgang zeichnet sich in der DWD-Vorhersage dann schon in der kommenden Woche wieder ein Anstieg der Temperaturen ab.

Eisheiligen dieses Jahr mit hohen Temperaturen

Damit wird es dieses Jahr an den Eisheiligen keinen Frost, sondern hohe Temperaturen geben. Grund sei vorrangig erst einmal das Wetter. Die Kältedelle Mitte Mai gebe es grundsätzlich noch, wie eine SWR-Recherche klarmacht. Vor zwei Jahren fiel in einigen Regionen in Deutschland Schnee, obwohl es im März und April warm war. Frost gebe es trotzdem deutlich seltener. Denn das Temperaturniveau steige insgesamt an - eine Folge des Klimawandels.

Klimawandel macht sich bemerkbar

Der Klimawandel hat sich in den letzten Wochen bemerkbar gemacht: Wegen insgesamt geringer Niederschläge könnten die Menschen mancherorts in den nächsten zehn Tagen mit Dürre zu kämpfen haben. Im Nachbarland Frankreich fürchten manche Bäuerinnen und Bauern laut dem Bauernverband FNSEA wegen anhaltender Trockenheit aktuell sogar schon um ihre Ernten. In manchen Gegenden ist es dort tagsüber verboten, das Auto zu waschen oder Pools zu befüllen. Immer mehr Wetterextreme und steigende Temperaturen hängen laut Fachleuten mit dem Klimawandel zusammen. So dürften auch Sommertage mit über 30 Grad im Jahr 2050 zur Normalität gehören:

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Wir schreiben das Jahr 2050. Die Hitzetage führen zu mehr Toten und neue Krankheiten breiten sich aus. Durch den Klimawandel ändert sich unser Alltag - ein Szenario in Schlaglichtern.

Auch eine Klimaprognose der UN-Organisation für Meteorologie bestätigt den Trend zu hohen Temperaturen: Eines der kommenden fünf Jahre soll demnach das heißeste Jahr aller Zeiten werden.

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SWR