Krise in der Autobranche

Daimler Truck muss sparen: Abfindungsprogramm soll Stellen reduzieren

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Von Autor/in Geli Hensolt

Der Lkw-Hersteller Daimler Truck hat sich mit dem Gesamtbetriebsrat auf ein Sparprogramm geeinigt - auch für Standorte in BW. Ein Abfindungsprogramm soll Stellen reduzieren.

Das Abfindungsprogramm soll es nach Angaben von Daimler Truck für Mitarbeitende in der Verwaltung geben - es richtet sich an Beschäftigte an allen sechs Lkw-Standorten von Daimler Truck in Deutschland, Gaggenau (Kreis Rastatt), Mannheim, Leinfeld-Echterdingen (Kreis Esslingen) und Wörth in Rheinland-Pfalz. Nicht betroffen sind die Mitarbeitenden der Bussparte in Mannheim und Ulm. Und auch in der Produktion sollen Stellen lediglich durch Fluktuation und Altersteilzeit reduziert werden. Details des Abfindungsprogramm sollen in den nächsten Wochen geregelt werden.

Daimler Truck setzt bei Abfindungen auf "doppelte Freiwilligkeit"

Es soll die "doppelte Freiwilligkeit" gelten, das heißt, Beschäftigte und Unternehmen müssen jeweils zustimmen. Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen - und zwar bis Ende 2034. Bisher galt diese Vereinbarung nur bis 2030, jetzt haben sich Unternehmen und Betriebsrat auf eine Verlängerung geeinigt.

Lkw-Hersteller will eine Milliarde Euro einsparen

Daimler Truck will nach eigenen Angaben bis 2030 insgesamt eine Milliarde Euro einsparen - dabei geht es allerdings nicht nur um Personal, sondern auch um andere Kosten. Hintergrund ist ein Effizienzprogramm mit dem Namen "Cost Down Europe". Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz erhöht und die Investitionskraft von Daimler Truck langfristig gestärkt werden, so das Unternehmen.

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Betriebsrat spricht von "schwierigen Verhandlungen"

Der Gesamtbetriebsrat von Daimler Truck erklärt, er sei zu Jahresbeginn mit der Initiative "Cost Down Europe" konfrontiert worden. Seitdem habe es Gespräche mit dem Konzernvorstand gegeben.

"Die Verhandlungen waren schwierig und zäh. Am Ende steht ein Kompromiss, bei dem sich beide Seiten bewegt haben. Insgesamt sind wir vom Gesamtbetriebsrat zufrieden, dass wir zu einem Ergebnis gekommen sind. Das macht uns aber nicht glücklich, denn das Ergebnis hat seinen Preis."

Man habe für die Kolleginnen und Kollegen in Deutschland Sicherheit in unsicheren Zeiten geschaffen, so der Betriebsrat. Alle Standorte blieben erhalten, das sei kein Selbstläufer gewesen. Das Ergebnis seien fast zehn Jahre, bis Ende 2034, ohne betriebsbedingte Kündigungen, so Gesamtbetriebsratsvorsitzender Michael Brecht.

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