Auf der Hauptversammlung des Lkw-Herstellers Daimler Truck mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) am Dienstag ging es um das beschlossene Sparprogramm in Höhe von rund einer Milliarde Euro.
Es ist die erste Hauptversammlung für Karin Radström als Vorstandsvorsitzende von Daimler Truck. Die gebürtige Schwedin sprach auf Deutsch zu den Aktionärinnen und Aktionären. Sie sagte, ihre Rede an diesem Tag sei vermutlich die längste, die sie bisher auf Deutsch gehalten habe.

Die ehemalige schwedische Ruder-Meisterin führt den Lkw-Hersteller seit vergangenem Jahr und damit durch schwierige Zeiten. Für 2025 hat der Konzern seinen Ausblick mit Verweis auf "die Unsicherheit der gesamtwirtschaftlichen Situation in Nordamerika" gesenkt.
Schwache Verkäufe in Europa Gewinn bei Daimler Truck 2024 gesunken - Sparprogramm in Europa
Der Lkw-Hersteller Daimler Truck hat im Vergleich zum Rekordjahr 2023 operativ etwa 15 Prozent weniger Geld verdient: 4,7 Milliarden Euro. Zuletzt wurden aber mehr Lkw bestellt.
Solide Basis - Sparprogramm läuft an
Insgesamt aber sieht Radström das Unternehmen mit seinen Lastwagen und Bussen finanziell solide aufgestellt. Sie kündigte zudem an, dass der Konzern jetzt zügig damit beginnen werde, das beschlossene Sparprogramm von einer Milliarde Euro bis 2030 umzusetzen.
Unter anderem sollen dabei Stellen in Deutschland gestrichen werden. Aktionärsvertreter zeigten sich angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen und der Einfluss auf die Geschäfte des Unternehmens besorgt - Lob gab es unter anderem für die Technologieoffenheit, die der Hersteller mit elektrischen und Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb verfolgt. Teilhaber sollen für 2024 eine Dividende von 1,90 Euro je Aktie erhalten.