Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, aprott)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus: Mittwoch, 21. Juli 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Digitalisierung: "Es hängt von den Lehrkräften ab"

21:54 Uhr

Tafel und Kreide statt Tablet und Smartboard. Die Corona-Pandemie hat die Defizite an vielen Schulen offengelegt. Dabei hatte der Bund bereits 2019 Milliarden Euro bereitgestellt. Höchste Zeit, um eine erste Bilanz zu ziehen:

Landkreis Böblingen: Zweite Inzidenzstufe ab morgen

19:16 Uhr

Im Landkreis Böblingen gelten von morgen an die Regelungen der Inzidenzstufe 2. Zuvor war an fünf aufeinander folgenden Tagen der Schwellenwert von 10 überschritten worden. Die entsprechende Allgemeinverfügung hat der Landkreis auf seiner Internetseite veröffentlicht. Landrat Roland Bernhard (parteilos) sprach sich heute zur Not für eine Impfpflicht aus, zumindest für bestimmte Berufsgruppen. Ohne Impfen werde man den Kampf gegen die Delta-Variante verlieren, befürchtet der Landrat. In der Inzidenzstufe 2 dürfen im privaten Bereich nur noch 15 Personen aus maximal vier Haushalten zusammenkommen. Auch bei privaten Feiern oder öffentlichen Veranstaltungen reduziert sich die erlaubte Personenzahl. In der Gastronomie ändert sich nichts.

Erste Dosen im Müll: Ärzte kämpfen gegen Impfstoff-Verfall

19:03 Uhr

Ein Stuttgarter Arzt wirft die ersten ungeöffneten Impfdosen weg. Das passiert noch nicht im großen Stil, doch die Probleme der Hausärzte werden größer: Wohin mit dem Impfstoff?

Landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf über 10

18:37 Uhr

Das Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand: 16 Uhr) 272 Neuinfektionen für Baden-Württemberg. Am Dienstag waren es 261, vor einer Woche 229 Fälle. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz wird mit 10,4 angegeben. Vor einer Woche lag sie bei 8,1. Sechs weitere Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Der Sieben-Tage-R-Wert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, liegt derzeit bei 1,10. Der Stadtkreis Ulm hat mit 25,2 derzeit die höchste Inzidenz im Land. Am niedrigsten ist sie im Neckar-Odenwald-Kreis mit 0,7. 47,3 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg sind laut Robert-Koch-Institut vollständig geimpft.

Grün-Schwarz bringt Nachtragsetat gegen Widerstand durch

17:45 Uhr

Die grün-schwarze Koalition hat ihren Nachtragshaushalt gegen massiven Widerstand der Opposition durch den Landtag gebracht. Grüne und CDU stimmten am Mittwoch mit ihrer Mehrheit im Parlament für den Etat, die Opposition aus SPD, FDP und AfD votierte dagegen. Die Regierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) darf somit die Ausnahmeklausel der Schuldenbremse nutzen und wegen der Corona-Krise neue Kredite in Höhe von 1,2 Milliarden Euro aufnehmen. Grün-Schwarz will sich mit dem Geld für eine vierte Corona-Welle wappnen. Der Rechnungshof hatte Zweifel geäußert, ob der Nachtragshaushalt der Landesverfassung entspricht. SPD, FDP und AfD warfen der Regierung erneut vor, sie nehme ohne Grund neue Schulden auf. Im Haushalt gebe es genügend Reserven. Die AfD hat nach eigenen Angaben schon Klage gegen den Etat eingereicht, die FDP will das noch tun.

Pharmakonzern Novartis hält an Impfstoff von Curevac fest

16:52 Uhr

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hält am Corona-Impfstoff des Tübinger Unternehmens Curevac fest. Obwohl die Wirksamkeit laut Studien bislang bei nur 48 Prozent liegt, hat Novartis mit der Produktion des Vakzins begonnen. Noch in diesem Jahr sollen 50 Millionen Dosen ausgeliefert werden.

Rund 3.000 Schülerinnen und Schüler pauken in Sommerschulen

16:24 Uhr

Rund 3.000 Schülerinnen und Schüler drücken in Baden-Württemberg während der Sommerferien freiwillig die Schulbank. Sie holen in den sogenannten Sommerschulen versäumten Stoff freiwillig nach. Im ganzen Land wird in diesem Jahr an 81 Standorten unterrichtet, teilte das Kultusministerium mit. Auf dem Stundenplan stehen die Fächer Mathe, Deutsch und Englisch. 1,1 Millionen Euro Fördergelder stehen für die Sommerschulen bereit, hieß es. Wegen des Distanz- oder Wechselunterrichts während der Corona-Pandemie haben viele Kinder Lernlücken. Durch die Sommerschulen sollen Defizite aufgeholt werden. Das Angebot findet in der Regel in den letzten beiden Ferienwochen statt. Jeweils eine Woche lang werden die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen täglich unterrichtet. Im vergangenen Jahr nahmen nach Angaben des Kultusministeriums rund 2.000 Schülerinnen und Schüler an 54 Orten das Angebot der Sommerschulen wahr.

Weniger Schweizer Kundschaft in deutschen Geschäften

15:50 Uhr

Obwohl alle Grenzbeschränkungen inzwischen aufgehoben sind, kaufen noch deutlich weniger Schweizerinnen und Schweizer in grenznahen deutschen Geschäften ein. Zu diesem Schluss kommt die Bank Credit Suisse in einer Analyse. Der Einkaufstourismus liegt demnach noch 28 Prozent unter dem Wert von vor der Corona-Pandemie, teilte die Bank mit. Deutschland war für Kundschaft aus der Schweiz Ende Juni unter den Nachbarländern am billigsten. Für einen typischen Warenkorb, in dem vor allem Lebensmittel und Bekleidung sind, zahlte man in Deutschland 48 Prozent, in Italien 42 Prozent und in Frankreich 40 Prozent weniger als in der Schweiz. Die Bank wertete für ihre Erhebung Umsätze mit Debitkarten aus. Gemessen an den Umsätzen sei Deutschland mit 42 Prozent aller Ausgaben für Schweizerinnen und Schweizer das wichtigste Land für Einkaufstourismus. Wegen der vergleichsweise hohen heimischen Preise kaufen Menschen, die in Grenznähe leben, auch in Italien und Frankreich und zu einem kleinen Teil in Österreich ein.

Gesundheitsministerium Baden-Württemberg startet landesweite Impfwoche

14:23 Uhr

Das baden-württembergische Gesundheitsministerium hat heute eine landesweite Impfwoche gegen das Coronavirus gestartet. Kurz vor den Sommerferien wird beim Einkaufen, im Freibad, in Museen und Freizeitparks, an Hochschulen und Berufsschulen oder vor dem Fußballstadion geimpft, teilte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) in Stuttgart mit. Die hochansteckende Delta-Variante des Virus mache bereits über zwei Drittel der Infektionen aus, so Lucha. Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, sei jetzt der ideale Zeitpunkt für eine Impfung. Bei den Vor-Ort-Aktionen arbeiten Impfzentren, Kommunen, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Betriebsärztinnen und -ärzte zusammen. Die Aktionswoche geht laut Lucha bis zum 28. Juli. Entsprechende Angebote gebe es bislang an mehr als 150 Orten. Außerdem würden auch Impfbusse direkt zu den Menschen kommen.

FDP fordert Ende des Corona-Ausnahmezustands

13:44 Uhr

Die FDP hat ein Ende des Ausnahmezustands wegen der Corona-Pandemie gefordert. Jochen Haußmann, gesundheitspolitischer Sprecher der Liberalen, sagte im Landtag von Baden-Württemberg: "Angesichts sehr guter Test- und Hygienekonzepte und einer beständig steigenden Impfquote kann derzeit keine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Gesundheit in ihrer Gesamtheit festgestellt werden." Insofern müsse der Ausnahmezustand beendet werden ebenso wie die epidemische Lage von nationaler Tragweite, so Haußmann. Es brauche eine Strategie, wie mit dem Coronavirus gelebt werden könne. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sei nicht mehr der geeignete Maßstab im Kampf gegen die Pandemie. Der Hospitalisierungsindex müsse hingegen als zentraler Maßstab angesetzt werden, sagte Haußmann. Zudem brauche es eine Betrachtung der Impfquote. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) entgegnete, der Inzidenzwert werde ein wichtiger Parameter bleiben. Doch die Auslastung der Krankenhäuser werde künftig stärker berücksichtigt werden müssen.

Studie: Unterschiedliche Motivation für das Tragen einer Maske

13:37 Uhr

Die Gründe, während der Corona-Pandemie eine Schutzmaske zu tragen, sind je nach Alter unterschiedlich. Das geht aus einer Studie von Schweizer und Konstanzer Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlern hervor, die jetzt im Wissenschaftsmagazin "Plos one" veröffentlicht wurde. Während ältere Menschen vor allem sich selbst schützen wollten, sei jüngeren Menschen dabei in erster Linie der Schutz anderer wichtig, teilte die Universität Konstanz heute mit. Bildung, Geschlecht oder Beruf spielten dagegen kaum eine Rolle, hieß es weiter. Befragt wurden 840 Mitarbeitende zweier Schweizer Krankenhäuser.

Folgen der Corona-Maßnahmen Mehr Erkältungen: Schaden Masken unserem Immunsystem?

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben wir uns mittlerweile an die allgemeinen Hygieneregeln und das Abstand halten gewöhnt. Aber fehlt unserem Immunsystem dadurch das Training?

Das Robert-Bosch-Krankenhaus nimmt überschüssigen Impfstoff ab

13:14 Uhr

In Stuttgart haben wegen fehlender Nachfrage nach Impfterminen immer mehr Arztpraxen Impfstoff übrig. Da der Impfstoff nicht lange haltbar sei, nehme derzeit das Robert-Bosch-Krankenhaus die Impfdosen ab, sagte Mark Dominik Alscher, medizinischer Geschäftsführer des Klinikums, dem SWR. Der Impfstoff werde dann teilweise im dortigen Impfzentrum genutzt. Weil aktuell aber nur die Hälfte der Termine wahrgenommen werde, werde das Krankenhaus die übrigen Dosen an das Ministerium weitergeben. Dadurch könne der überschüssige Impfstoff im Notfall an andere Länder geliefert werden, bevor er verfalle, so Alscher.

Stiko-Mitglied rät, mit der Impfung von Kindern noch abzuwarten

12:48 Uhr

Bei der Frage der Corona-Impfung von Kindern hält Eva Hummers, Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko), weiteres Abwarten für geboten. Es sollten sich primär Erwachsene impfen lassen, sagte Hummers dem "Mannheimer Morgen". "Es kann ja nicht sein, dass wir jetzt die Kinder in die Verantwortung nehmen und sagen, sie müssen sich impfen lassen, um impfunwillige Erwachsene in ihrem Umfeld zu schützen." Hummers verwies darauf, dass immer noch nicht klar sei, "ob die Impfung möglicherweise oder in welchem Umfang sie möglicherweise für die Kinder eine Gefährdung ist". Erwachsene hingegen würden die Corona-Impfstoffe im Allgemeinen sehr gut vertragen und seien außerdem diejenigen, die selbst durch Covid-19 gefährdet seien.

Leopoldina: Einkommens-Ungleichheit in Deutschland könnte steigen

12:07 Uhr

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina befürchtet wegen der Corona-Pandemie langfristig eine Verschärfung der Einkommens-Ungleichheit in Deutschland. Kurzfristig seien die Einkommensverluste vieler Menschen durch die sozialen Sicherungssysteme begrenzt worden. Auf längere Sicht könne die Krise aber erhebliche Auswirkungen auf die Höhe und die Verteilung des Einkommens haben, warnen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. In einer heute veröffentlichten Stellungnahme zu den ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie heißt es, unter anderem seien Mini-Jobber hart getroffen, da sie nicht in der Arbeitslosenversicherung versichert seien und kein Kurzarbeitergeld bekommen. Die Fachleute warnen außerdem davor, dass die Bildungsverluste während der Krise lange nachzuwirken drohten. Damit werde das Einkommenspotenzial der jungen Generation gemindert - insbesondere von leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern und solchen aus bildungsfernen Familien, so die Leopoldina.

Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland vollständig geimpft

11:00 Uhr

Mehr als 50 Millionen Menschen in Deutschland sind nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das seien 60,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. 39,3 Millionen Menschen oder 47,3 Prozent seien vollständig geimpft, so Spahn. Das reiche aber noch nicht gegen die Delta-Virusvariante, schrieb er auf Twitter, und appellierte erneut an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen.

Schäferlauf-Open-Air-Kino in Bad Urach

9:09 Uhr

In Bad Urach (Kreis Reutlingen) beginnt heute Abend ein Schäferlauf-Open-Air-Kino. Im Hof des Bad Uracher Residenzschlosses wird eine Schäferlies-Aufführung gezeigt, die der Süddeutsche Rundfunk 1998 aufgezeichnet hat. Normalerweise hätte an diesem Wochenende der Uracher Schäferlauf stattgefunden. Er wurde aber wegen Corona abgesagt. Morgen ist im Schäferlauf-Open-Air-Kino dann der komplette Festzug aus dem Jahr 1999 zu sehen, der damals live im Fernsehen übertragen wurde.

Weiterer Corona-Fall an Wertinger Realschule

9:03 Uhr

An einer Realschule in Wertingen (Kreis Dillingen) ist ein weiterer Schüler positiv auf Corona getestet worden. Nach Angaben des Landratsamtes hatte er an einer Abschlussprüfung teilgenommen. Deshalb müssen auch Schülerinnen und Schüler in Quarantäne, die in seiner Nähe saßen. Es ist der siebte Corona-Fall an der Realschule in Wertingen. Insgesamt sind dort nun 108 Kinder und Jugendliche und fünf Lehrkräfte in Quarantäne.

Mobile Impfteams für Handwerksbetriebe im Alb-Donau-Kreis

8:20 Uhr

Handwerksbetriebe aus dem Alb-Donau-Kreis können sich ab sofort ein Impfmobil direkt in ihren Betrieb bestellen. Zu der Aktion ruft die Handwerkskammer Ulm auf. Die Mitgliedsbetriebe der Kammer können sich telefonisch einen Termin über das Impfzentrum Ulm buchen. So sollen vor den Betriebsferien so viele Mitarbeitende wie möglich eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Es sei wichtig, den betrieblichen Alltag schnell wieder voll in Gang zu bringen, heißt es von der Handwerkskammer.

Acht weitere Corona-Fälle bei Olympia

7:54 Uhr

Kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio haben die Organisatoren acht weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee mitteilte, ist auch ein Athlet darunter, der nicht im olympischen Dorf wohnt. Insgesamt stieg damit die Zahl der positiven Tests, die seit dem 1. Juli ermittelt wurden, auf 75. Nach Angaben der Organisatoren wurde ein Offizieller im Athletendorf positiv getestet, dieser hatte zwölf Kontaktpersonen. Zuvor hatte das tschechische Team mitgeteilt, dass nach Beachvolleyball-Spieler Ondrej Perusic auch Simon Nausch, Trainer der Beachvolleyballerinnen, positiv getestet worden sei.

Mannheim spürt weiter finanzielle Folgen der Pandemie

7:20 Uhr

Die Stadt Mannheim spürt nach wie vor deutlich die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie. Das geht aus dem Haushalts-Halbjahresbericht der Stadt hervor. Laut Oberbürgermeister Peter Kurz war das absehbar. Positiv sei jedoch, dass die Stadt weiterhin Hilfen vom Land bekomme. Dennoch müsse man in diesem Jahr und mit dem Einjahreshaushalt 2022 auf Sicht fahren, so Kurz.

Bekämpfung der Pandemie laut Umfrage nicht mehr wichtigstes Thema in BW

7:05 Uhr

Der Kampf gegen die Corona-Pandemie ist aus Sicht vieler Baden-Württemberger nicht mehr die wichtigste Aufgabe der Landesregierung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage im Auftrag aller Tageszeitungen in Baden-Württemberg. 66 Prozent zählen es demnach zu den wichtigsten Aufgaben der neuen grün-schwarzen Regierung, für ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Erst danach kommt der Kampf gegen die Corona-Pandemie (58 Prozent) und die Verbesserung der digitalen Ausstattung der Schulen (53 Prozent).

"Impfen ohne Termin" in beiden Karlsruher Impfzentren möglich

6:56 Uhr

In Karlsruhe werden die Corona-Impfaktionen noch einmal deutlich ausgeweitet. Wie die Stadt mitteilte, ist neben vielen schon laufenden Aktionen ab Montag das Impfen ohne Termin in beiden Impfzentren möglich. In der Messe Karlsruhe täglich von 9 bis 14 Uhr und im Kreisimpfzentrum in der Schwarzwaldhalle von 14 bis 18:30 Uhr. In vielen Impfzentren im Land gibt es derzeit Aktionen dieser Art, um mehr Menschen für eine Corona-Impfung zu mobilisieren.

Lehrerverband erwartet auch im neuen Schuljahr große Einschränkungen

6:45 Uhr

Der Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, erwartet auch im kommenden Schuljahr große Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Er äußerte in der Tageszeitung "Die Welt" die Befürchtung, dass wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante Hunderttausende Schüler in Quarantäne müssen. Niemand könne ausschließen, dass wegen der Delta-Variante und der geringen Impfquote eine enorme vierte Welle komme, in der dann auch wieder Wechselunterricht nötig werde, so Meidinger.

Landesregierung will trotz Kritik wegen Corona neue Schulden aufnehmen

6:05 Uhr

Die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg will ihren Nachtragshaushalt trotz massiver Kritik heute durch den Landtag bringen. Die Regierung plant, die Ausnahmeklausel der Schuldenbremse zu nutzen und wegen der Corona-Krise neue Kredite in Höhe von 1,2 Milliarden Euro aufzunehmen. Damit würde sich die Schuldenaufnahme im aktuellen Doppelhaushalt auf 14,7 Milliarden Euro erhöhen - das wäre neuer Rekord. Das Land will sich mit dem Geld für eine vierte Corona-Welle wappnen. Der Rechnungshof hatte am Montag erklärt, dass der Nachtrag womöglich gegen die Regeln der Schuldenbremse in der Landesverfassung verstoße. Die neuen Kredite seien "problematisch", weil das Land über einen hohen Überschuss aus dem Jahr 2020 verfüge. Die FDP will außerdem gegen die Schuldenaufnahme klagen.

Bundesweite Inzidenz steigt auf 11,4

5:35 Uhr

Das Robert-Koch-Institut hat bundesweit 2.203 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche lag der Wert bei 1.548. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit weiter auf 11,4 (Vortag: 10,9). Die Inzidenz war in der Corona-Pandemie bisher die Grundlage für viele Einschränkungen. Künftig sollen daneben nun auch weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden. Das RKI meldet außerdem 19 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche waren es 28 Tote.

Mittwoch, 21. Juli 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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