Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg
Finale Analyse: Wirksamkeit von Curevac-Impfstoff niedrig
22:45 Uhr
Die enttäuschenden Studienergebnisse beim Corona-Impfstoff von Curevac haben sich auch nach einer abschließenden Analyse bestätigt. Demnach zeigte das Vakzin eine Wirksamkeit von 48 Prozent gegen eine Covid-Erkrankung jeglichen Schweregrades und in allen Altersgruppen, wie das Tübinger Biotechunternehmen am Abend mitteilte. Bei einer Zwischenanalyse vor zwei Wochen waren es 47 Prozent gewesen.
Spahn setzt auf verschiedene Impfstoff-Hersteller - aber wohl nicht auf Curevac
20:15 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will für das Jahr 2022 so viel Corona-Impfstoff bestellen, dass jede Person in Deutschland zweimal geimpft werden könnte. Das kündigte er laut Medienberichten im Bundeskabinett an. Aus einem entsprechenden Bericht gehe hervor, dass fast 85 Millionen Impfdosen von Biontech geordert werden sollen. Außerdem setze man auf eine Kombination verschiedener Impfstoffe - unter anderem auf rund 32 Millionen Impfdosen des Herstellers Moderna und gut 18 Millionen von Johnson & Johnson. Die Impfstoffe des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac und von Astrazeneca sind den Angaben zufolge dabei nicht eingeplant. Insgesamt sei eine Menge von 204 Millionen Impfdosen vorgesehen. Die Kosten der über die EU beschafften Impfstoffe beziffert das Bundesgesundheitsministerium demnach auf 3,9 Milliarden Euro.
Kombination von Corona-Impfstoffen laut Studien besonders wirkungsvoll
19:46 Uhr
Welche Auswirkungen hat es, wenn bei der ersten und der zweiten Corona-Impfung unterschiedliche Impfstoffe verwendet werden? Zu diesem "Mix and Match"-Verfahren gibt es inzwischen mehrere Studien - darunter auch von Ulmer Forscherinnen und Forschern. Thomas Mertens, der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, bewertet die ersten Ergebnisse positiv. Er sieht bei einer Impfstoff-Kombination sogar eine bessere Immunantwort als nach der Gabe von zwei Dosen des gleichen Impfstoffs.
Corona-Impfung Was wissen wir zur Impfstoff-Kombination "Mix and Match"
Als erste Impfdosis Astrazeneca, als zweite Biontech oder Moderna: Das empfiehlt die STIKO jetzt für alle Menschen unabhängig vom Alter. Der Grund: Die Kreuzimpfung sei effektiver als eine doppelte Gabe von AstraZeneca. Doch wie sicher ist dieses "Mix and Match" Verfahren?
Weitere Corona-Lockerungen in Stuttgart
19:15 Uhr
In Stuttgart liegt die Sieben-Tage-Inzidenz heute bei 9,0 - und damit laut Landesgesundheitsamt an fünf Tagen hintereinander unter dem Wert von zehn. Ab morgen treten deshalb weitere Lockerungen in Kraft, teilte die Stadt Stuttgart mit. Unter anderem sind dann private Treffen bis 25 Personen ohne Beschränkung der Haushalte möglich. Öffentliche Veranstaltungen sind mit bis zu 1.500 Personen im Freien und bis 500 Menschen in geschlossenen Räumen erlaubt - ab 300 gilt dort Maskenpflicht. Für Freizeiteinrichtungen wie Freizeitparks und Schwimmbäder, Kultureinrichtungen sowie Gastronomie gilt keine Begrenzung der Personenzahl mehr. Sportliche Betätigung im Freien und in geschlossenen Räumen ist ohne Beschränkung möglich, so die Stadt Stuttgart. Auch für den Einzelhandel gebe es keine besonderen Regeln mehr. Allerdings gilt in geschlossenen Räumen weiterhin Maskenpflicht und auch das Abstandsgebot von 1,5 Meter besteht grundsätzlich weiter.
Impfangebot für Studierende - Modellprojekt startet
18:03 Uhr
Mit dem Start eines Modellprojekts für die Hochschulen in Stuttgart und speziellen Impfangeboten möchte Baden-Württemberg gezielt Studierende impfen. Am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart stehen von Samstag an die ersten von rund 6.000 Dosen Impfstoff dafür bereit. "Es ist sehr wichtig, dass möglichst viele Studierende jetzt im Sommer geimpft werden", sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) am Nachmittag. Nur so könne im Wintersemester möglichst ein regulärer Studienbetrieb vor allem in Präsenz stattfindet. "Mit dem Modellprojekt wollen wir einen ersten Beitrag für ein sicheres Hochschulleben leisten", so Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). Die Studierenden sollen in den nächsten Tagen von den Hochschulen angeschrieben werden und erhalten einen Link zur Anmeldung.
Inzidenz sinkt weiter - 18 weitere Todesfälle
17:47 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter. Laut aktuellen Zahlen des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) beträgt der Wert derzeit 6,3 (gestern: 6,6, vergangenen Mittwoch 9,1). 38 der 44 Stadt- und Landkreise im Land weisen einen Wert von unter 10 auf. Frei von Coronavirus-Infektionen ist indes noch keine Region Baden-Württembergs, mehrere Kreise haben aber eine Inzidenz von 1 oder weniger. 137 weitere Corona-Fälle wurden den Behörden in den vergangenen 24 Stunden gemeldet, zudem stieg die Zahl der in Zusammenhang mit Covid-19 gestorbenen Personen in Baden-Württemberg um 18 auf gesamt 10.261. Der Anteil der Infektionen mit der Delta-Variante stieg in der Zeit vom 16.6. bis zum 29.6. auf 19,91 Prozent (9.6. bis 22.6.: 9,99 Prozent). Bei weiteren 9,52 Prozent liegt ein Verdacht auf die Delta-Variante vor.
Hinweise auf lang anhaltenden Impfschutz bei mRNA-Impfstoffen
17:22 Uhr
Die mRNA-Impfstoffe wirken laut Impfstoffherstellern sechs bis neun Monate – vielleicht auch länger. Forschende aus Washington haben nun Hinweise auf einen länger anhaltenden Immunschutz gefunden.
Keine Besucherbeschränkungen mehr für Pflegeheime
17:09 Uhr
In Pflegeheimen in Baden-Württemberg gibt es bei den Besucherzahlen ab morgen keine Beschränkungen mehr. Das gelte aber nur bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von höchstens 10, so das Sozialministerium am Nachmittag. "Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen können somit genauso viel Besuche empfangen wie diejenigen Menschen, die nicht in Einrichtungen leben", hob das Ministerium hervor. Konzerte und Theatervorstellungen sind in den Einrichtungen ebenfalls wieder möglich. Auch auf Krankenhäuser hat eine Inzidenz von maximal 10 Auswirkungen: Ein negativer Covid-19-Schnelltest wird von Besuchern nicht mehr verlangt. Nur das Maskentragen bleibt Pflicht. Die Regelung gilt auch für Beschäftigte.
Keine Entschädigung nach Dienstreise in Risikogebiet für Firma
17:03 Uhr
Wer seine Mitarbeiter nach einer Dienstreise in ein Corona-Risikogebiet in der folgenden Quarantäne den Lohn fortzahlt, kann sich das Geld nicht vom Land zurückholen. Das Karlsruher Verwaltungsgericht wies in einem heute veröffentlichten Urteil die Klage eines Maschinenbauunternehmens ab. Damit sei erstmals eine Klage auf Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz entschieden worden, hieß es in der Mitteilung. Die Firma hatte einen Servicemonteur zur Behebung eines Maschinenausfalls zu einem Kunden nach Österreich geschickt, das zu dem Zeitpunkt Corona-Risikogebiet war. Nach seiner Rückkehr musste der Mann in eine 14-tägige häusliche Quarantäne. In der Zeit zahlte das Unternehmen den Lohn weiter. Das Geld wollte die Firma vom Land zurückerstattet bekommen. Laut Gericht wurde der Arbeitsausfall durch eine unternehmerische Entscheidung verursacht. Die Absonderung nach der Dienstreise sei vorhersehbar gewesen. Somit sei kein Verdienstausfall entstanden, der nach dem Infektionsschutzgesetz erstattet werden könne.
Kreis Freudenstadt veranstaltet Impfaktion mit Biontech
16:43 Uhr
Um die Impfquote im Kreis Freudenstadt zu steigern, gibt es im Juli eine weitere Aktion im Impfzentrum Dornstetten. Diesmal werden Termine mit dem Impfstoff von Biontech angeboten. In der vergangenen Woche war eine vergleichbare Aktion mit Astrazeneca-Impfstoff nach Angaben des Landratsamtes auf wenig Resonanz gestoßen. Von 4.000 Dosen, die der Kreis Freudenstadt zusätzlich erhalten hatte, wurden nur rund 200 verimpft. Interessierte können sich bei den Kommunen Termine für die Aktion mit Biontech geben lassen.
Bundeswehr beendet Amtshilfe in Ulm
16:33 Uhr
Die Bundeswehr beendet nach acht Monaten Amtshilfe heute ihren Einsatz im Gesundheitsamt des Alb-Donau-Kreises und der Stadt Ulm. Die Hilfe der Soldaten bei der Corona-Kontaktnachverfolgung sei nicht mehr notwendig, so das Landratsamt. Bis zu zwölf Soldaten des Unterstützungsverbandes des Multinationalen Kommandos Operative Führung in Ulm hatten mit zahllosen Telefongesprächen und Datenerhebungen im Gesundheitsamt geholfen.
Auswärtiges Amt hebt Reisewarnungen für Risikogebiete auf
16:24 Uhr
Das Auswärtige Amt will zum 1. Juli Reisewarnungen für 80 Risikogebiete aufheben. Als Gründe nannte das Ministerium "die Verbesserung der epidemiologischen Lage in Deutschland und weiten Teilen Europas" sowie die voranschreitenden Impfungen. Gleichwohl rät das Amt weiterhin von nicht notwendigen touristischen Reisen ab. Reisewarnungen für Länder, die als Hochinzidenzgebiet oder als Virusvariantengebiet eingestuft werden, bleiben aber bestehen.
Nach Regime-Äußerung: Kretschmann räumt Fehler ein
16:11 Uhr
Nach breiter Kritik an seinem Vorstoß für ein härteres Pandemie-Regime hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Landtag Fehler in der Formulierung eingeräumt, aber seine Haltung grundsätzlich verteidigt.
Erstes Training des VfB Stuttgart vor bis zu 500 Fans
16:02 Uhr
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart kann den Trainingsauftakt in der Saisonvorbereitung vor Zuschauern bestreiten. Zur ersten Übungseinheit der Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo am Freitag (15.00 Uhr) seien unter Einhaltung von Hygieneregeln bis zu 500 Fans zugelassen, so der Verein. Nur Besucher, die vollständig geimpft, genesen oder getestet sind, erhalten Zutritt zum Stadion. Dort müsse dann so lange eine FFP2- Maske getragen werden, bis die Zuschauer und Zuschauerinnen ihre jeweiligen Stehplätze auf den Tribünen eingenommen hätten.
Homeoffice bleibt beliebt und akzeptiert
15:54 Uhr
Die Corona-Pandemie hat dem Homeoffice auch in Baden-Württemberg einen Schub verliehen. Und auch in Zukunft könnte das Arbeitsmodell für viele eine echte Alternative darstellen.
Therapie für Hirnthrombosen nach Impfung entwickelt
15:09 Uhr
Forscher in Tübingen haben nach den Ursachen für Hirnthrombosen gesucht, die nach einer Impfung mit Astrazeneca aufgetreten sind. Sie sind nicht nur fündig geworden, sondern haben auch gleich eine Therapie entwickelt:
Theaterneustart nach Corona in Künzelsau
14:25 Uhr
Zwei Jahre lang musste das Theater im Fluss in Künzelsau (Hohenlohekreis) wegen der Corona-Pandemie eine Zwangspause einlegen. Am Mittwochabend gehen die Schauspieler wieder auf die Bühne und zwar mit der Premiere vom "Hauptmann von Köpenick":
Bundesnotbremse endet heute
14:00 Uhr
Seit Ende April gilt die sogenannte Bundesnotbremse. Seither gingen die Corona-Zahlen zurück. Nun läuft das Gesetz aus. Was hat die Notbremse gebracht? Ein Rückblick:
SPD und FDP werfen Kretschmann Problem mit Gewaltenteilung vor
13:45 Uhr
Die Opposition aus SPD und FDP im Landtag hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vorgeworfen, ein Problem mit der Gewaltenteilung zu haben. Bei seinem Interview mit "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" habe Kretschmann durchblicken lassen, "dass er sich durch Parlamente und Gerichte gestört fühlt", so der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch im Landtag. Der grüne Regierungschef fordere für sich einen größeren Handlungsspielraum außerhalb der Kontrolle der Gerichte ein, so Stoch. "Wer so argumentiert, hat den Rechtsstaat nicht verstanden." Sein FDP-Kollege Hans-Ulrich Rülke sprach von einem "Anschlag" auf die Verfassung. Kretschmann hatte sich in dem Interview dafür ausgesprochen, harte Eingriffe in die Bürgerfreiheiten zu ermöglichen, um Pandemien schneller in den Griff zu bekommen - und dabei auch eine Änderung des Grundgesetzes in Erwägung gezogen. Nach heftiger Kritik bedauerte der Ministerpräsident, dass seine Äußerungen zu Missverständnissen geführt hätten.
Versicherung muss wegen Lockdowns an Hotel zahlen
13:25 Uhr
Ein Heidelberger Hotelbetrieb kann wegen der Schließung während des Lockdowns Geld von seiner Versicherung beanspruchen. Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe. Die Versicherung des Hotels wollte nicht zahlen, weil die Betriebsschließungsversicherung aus ihrer Sicht die pandemiebedingte Schließung nicht umfasste. Laut OLG muss der Versicherer aber 60.000 Euro zahlen, weil nicht erkennbar war, dass coronabedingte Ereignisse vom Versicherungsschutz ausgeschlossen waren. Das Gericht ließ die Revision zum Bundesgerichtshof wegen der grundsätzlichen Bedeutung zu. Eine Hotel- und Gastronomiebetrieb in Hessen unterlag dagegen vor dem OLG: Hier ging laut Gericht aus den Versicherungsunterlagen eindeutig hervor, dass der Pandemie-Fall nicht eingeschlossen ist.
Heilbronn: Anteil der Delta-Variante bei 35 Prozent
12:32 Uhr
Der Anteil der Delta-Variante bei den Corona-Infektionen steigt weiter - auch in Heilbronn. Dort sind mittlerweile 24 Fälle bestätigt, Ende vergangener Woche waren es 19.
Weitere Lockerungen in Mannheim, Pforzheim und Rastatt
12:00 Uhr
In mehreren Städten und Kreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz unter zehn gesunken. Damit treten weitere Lockerungen unter anderem in Mannheim in Kraft. Auch in Pforzheim und im Landkreis Rastatt entfallen die meisten Corona-Beschränkungen. Größere Veranstaltungen sind wieder möglich, auch bei Schwimmbädern und Kontaktbeschränkungen ändern sich die Regeln.
Caritas will Kindern und Jugendlichen in Leutkirch helfen
11:50 Uhr
Die Caritas Bodensee-Oberschwaben will im Raum Leutkirch im Allgäu (Kreis Ravensburg) Kindern und Jugendlichen helfen, die unter den Folgen der Corona- Pandemie leiden. Viele hätten negative Gedanken, keine Energie mehr für Freunde oder Familie und keine Lust auf Hobbys. Fachleute würden Einzelgespräche anbieten, in denen die jungen Menschen ihre Sorgen besprechen können. Das Beratungsangebot sei kostenlos, die Caritas-Mitarbeiter sind an die Schweigepflicht gebunden - sie seien in Kontakt mit den Schulen. Jugendliche könnten sich aber auch direkt an die Caritas in Leutkirch wenden.
Öhringen fördert Einzelhandel mit 50.000 Euro
11:30 Uhr
Mit Gutscheinen will die Stadt Öhringen (Hohenlohekreis) dem Einzelhandel aus der Coronakrise helfen. Die 50.000 Euro fließen nach Angaben der Stadt in die Gutscheinaktion "Gutscheinliebe". Bei einem 50-Euro-Einkaufsgutschein müsse der Kunde nur 45 Euro zahlen, den Rest übernehme die Stadt. Ziel sei es, die Bevölkerung wieder in die Innenstadt zu lotsen und die Attraktivität des Einzelhandelsangebots in Öhringen zu bewerben.
Viele wollen auch weiter im Homeoffice arbeiten
11:05 Uhr
Die Corona-Pandemie hat dem Homeoffice in Baden-Württemberg einen großen Schub verliehen. Die Zahl der Beschäftigten, die ihre Büroarbeit von zu Hause erledigen, hat sich nach einer Erhebung der Krankenkasse DAK-Gesundheit aus dem Februar während der Corona-Pandemie verfünffacht. Laut DAK waren 43 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice. Ein großer Teil der Beschäftigten will laut einer Studie auch nach dem Auslaufen der Pflicht zum Homeoffice zumindest einen Teil seiner Arbeit weiter in den eigenen vier Wänden erledigen. 46 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice könnten sich demnach vorstellen, künftig die Hälfte der Zeit von zu Hause aus zu arbeiten. Hinzu kämen zehn Prozent, die fast gar nicht mehr ins Büro zurückwollten. Für die Studie wurden 1.000 Berufstätige in Baden-Württemberg befragt.
Karlsruher Kultursommer hat begonnen
10:50 Uhr
Bis Oktober finden im Rahmen des Kalrsruher Kultursommers 2021 Theater, Konzerte, Ausstellungen und Kleinkunst statt. Die Veranstaltungen werden von der Bundeskulturstiftung mit 400.000 Euro unterstützt, das ist der höchstmögliche Betrag. Laut dem Oberbürgermeister von Karlsruhe, Frank Mentrup (SPD), soll das Geld vor allem Einrichtungen zu Gute kommen, die in der Pandemie eher im Hintergrund leiden.
Entspannung auf dem Arbeitsmarkt für junge Menschen in BW
10:20 Uhr
Junge Menschen in Baden-Württemberg haben im Juni von der entspannteren Pandemielage am Arbeitsmarkt besonders profitiert. Das teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart mit. Nur noch 2,7 Prozent in der Gruppe der unter 25-Jährigen seien ohne Beschäftigung gewesen. Es hätten rund 1.540 junge Leute weniger als im Vormonat Mai nach einem Arbeitsplatz gesucht. Den Angaben zufolge ist die Nachfrage vor allem im Bereich Hotellerie und Gastronomie gestiegen. Laut der Bundesagentur für Arbeit ist man in Baden-Württemberg wieder bei einer Jugendarbeitslosenquote wie zu Beginn der Coronapandemie. Der pandemiebedingte Höchststand sei im Juni 2020 mit 3,8 Prozent gewesen. Die allgemeine Arbeitslosenquote sei nur leicht gesunken. Sie liege aktuell bei 3,9 Prozent.
Stadt Stuttgart verabschiedet Bundeswehr-Personal
9:38 Uhr
Die Bundeswehr beendet heute ihren Corona-Einsatz in Stuttgart. Wie in vielen anderen Kommunen auch unterstützten die Soldatinnen und Soldaten das Stuttgarter Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. Wegen der sinkenden Corona-Inzidenz kann die Behörde diese Aufgabe jetzt wieder mit eigenem Personal erledigen. Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) und Sozialbürgermeisterin Alexandra Sußmann (Grüne) verabschieden die Soldatinnen und Soldaten heute Vormittag offiziell im Rathaus. Die Bundeswehr war unter anderem auch in den Landratsämtern Esslingen und Göppingen in Sachen Kontaktnachverfolgung im Einsatz.
Heilbronn weiter mit landesweit höchster Inzidenz
7:52 Uhr
Die Stadt Heilbronn hat weiterhin die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg . Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes lag sie gestern bei 30,8. Der Wert ist damit weiter deutlich höher als in den anderen Kreisen der Region Heilbronn-Franken. In den Kreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe liegt die Sieben-Tage- Inzidenz bei 2,5 beziehungsweise 2,7, im Main-Tauber-Kreis bei 3,8 und im Landkreis Heilbronn bei 7,3.
Pforzheim und Kreis Rastatt lockern weiter
7:40 Uhr
In Pforzheim und im Kreis Rastatt entfallen ab heute die allermeisten Corona-Einschränkungen. Die Inzidenz lag gestern am fünften Tag in Folge jeweils unter zehn Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Einzelhandel, Freizeiteinrichtungen oder Kulturbetriebe dürfen wieder uneingeschränkt öffnen, das Tragen einer Maske ist aber nach wie vor notwendig. Außerdem dürfen sich nun maximal 25 Menschen aus beliebig vielen Haushalten im privaten Rahmen treffen. Private Veranstaltungen wie Hochzeiten sind mit bis zu 300 Personen erlaubt. Auch größere Sportveranstaltungen oder Stadtfeste sind unter bestimmten Auflagen wieder möglich.
Homeoffice-Pflicht endet heute
7:14 Uhr
Die sogenannte Bundesnotbremse der Bundesregierung läuft heute aus. Damit endet auch für Unternehmen die Pflicht, ihren Mitarbeitern Homeoffice anzubieten. Unternehmen müssen dennoch weiterhin Corona-Maßnahmen aufrechterhalten, zwei Tests pro Woche anbieten und Hygienepläne erstellen. Das ist in der neuen Corona-Arbeitsschutzverordnung geregelt, die mit dem 1. Juli in Kraft tritt und bis zum 10. September gelten soll.
Erste Clubs in BW öffnen wieder
6:58 Uhr
Endlich wieder feiern nach 15 Monaten Corona-Shutdown: in Clubs in Ravensburg und Mannheim ist das wieder möglich - ohne Abstand und Maske, im Rahmen eines Modellprojekts.
Weiter weniger Corona-Neuinfektionen
5:06 Uhr
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages weitere 808 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Damit sinkt die Zahl der neugemeldeten Infektionen weiter. Vor einer Woche hatte der Wert bei 1.016 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,2 an (Vortag: 5,4; Vorwoche: 7,2).
Impfzusage der Bundesregierung wird offenbar früher erfüllt als geplant
2:37 Uhr
Die Bundesregierung rechnet nach eigenen Angaben damit, dass sie ihr Corona-Impfversprechen früher einlösen kann als geplant. Die Zusage, allen Erwachsenen bis zum September ein Impfangebot machen zu können, werde wahrscheinlich schon im Juli erfüllt, hieß es aus Regierungskreisen in Berlin. Noch im Juli werde man bis zu 18 Millionen Erstimpfungen mit einem mRNA-Impfstoff anbieten können. Die Nachfrage sei wahrscheinlich mehr als gedeckt, hieß es weiter.
Moderna-Impfstoff zeigt vielversprechende Wirkung gegen Virusvarianten
2:09 Uhr
Der Impfstoff von Moderna zeigt nach Angaben des US-Pharmakonzerns eine vielversprechende Wirkung gegen Varianten des Coronavirus. Eine Laborstudie ergebe, dass neutralisierende Antikörper gegen Mutanten gebildet würden - auch gegen die erstmals in Indien festgestellte Delta-Variante und die zuerst in Südafrika nachgewiesene Beta-Variante. Die neuen Daten seien ermutigend und bestärkten die Überzeugung, dass der Impfstoff weiterhin vor neu entdeckten Varianten schütze, sagt Moderna-Chef Stephane Bancel.