Coronavirus Liveblog für Baden-Württemberg (Foto: SWR, Getty Images)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 26. Mai 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Lauterbach fordert genauere Daten zum Impffortschritt

20:58 Uhr

Der Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (SPD) spricht sich vor dem Impfgipfel am Donnerstag dafür aus, den Impffortschritt genauer zu dokumentieren, um die Corona-Pandemie gezielter bekämpfen zu können. "Wir haben Zahlen darüber, wie viele Menschen geimpft sind, aber keine Zahlen darüber, in welchem Stadtteil wie viele Menschen geimpft sind", sagte Lauterbach gegenüber dem Nachrichtenportal "t-online". Es sei wichtig zu klären, "wie wir die Risikogruppen erreichen, die bislang noch kaum geimpft sind", so der SPD-Politiker.

RKI: 2,2 Prozent Anteil der indischen Variante

20:13 Uhr

Die in Indien entdeckte und inzwischen in vielen Ländern weltweit verbreitete Corona-Variante B.1.617 bleibt nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland recht selten. In der dritten Woche in Folge bewegt sich der Anteil dieser Mutante an den untersuchten Proben im Bereich von rund zwei Prozent, wie aus einem RKI-Bericht vom Abend hervorgeht. Die aktuellsten Daten stammen aus der Woche vom 10. bis 16. Mai. Auch in Baden-Württemberg sind Fälle der indischen Corona-Variante bereits aufgetreten.

Heil für längere Corona-Testpflicht

20:02 Uhr

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich für eine verlängerte Verpflichtung der Unternehmen ausgesprochen, Beschäftigten im Betrieb Coronatests anzubieten. Er rechne damit, "dass die Testangebotspflicht auch über den Sommer hinaus uns mithelfen muss, das Infektionsgeschehen im Griff zu halten", sagte der SPD-Politiker in Berlin. Die Testangebotspflicht und andere Schutzregeln würden über die aktuell geltende Befristung 30. Juni hinaus gebraucht. Heil kündigte zugleich Gespräche über das geltende Gebot an, den Beschäftigten - wo möglich - Homeoffice anzubieten.

EU fordert Schadenersatz von Astrazeneca

20:01 Uhr

Im Rechtsstreit mit Astrazeneca wegen der Lieferverzögerungen beim Corona-Impfstoff fordert die EU eine hohe Geldstrafe. Die Europäische Union verlange für die Verzögerungen pro Tag und je Dosis eine Entschädigung von zehn Euro, erklärt ein EU-Anwalt in dem Verfahren vor einem Brüsseler Gericht. Zudem fordere die EU eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro für jede Vertragsverletzung, für die der britisch-schwedische Pharmakonzern von dem Gericht schuldig befunden werde. Mit einem Urteil wird im nächsten Monat gerechnet. (siehe auch 17:13 Uhr)

Infizierte mit brasilianischer Variante im Ostalbkreis

19:45 Uhr

In Kirchheim am Ries im Ostalbkreis gibt es Infektionen mit der brasilianischen Coronavariante. Wie eine Sprecherin des Landratsamtes dem SWR sagte, sind bislang zwei Fälle mit der Mutation bestätigt. Insgesamt 14 Menschen seien infiziert, sie seien in Quarantäne. Man habe die Situation derzeit unter Kontrolle. Sollten jedoch weitere Infizierte hinzukommen, werde eine Ausgangssperre auch tagsüber nicht ausgeschlossen.

Hallenbäder können in manchen Regionen für Schwimmkurse wieder öffnen

19:25 Uhr

In Regionen Baden-Württembergs, in denen die Corona-Inzidenz an fünf Tagen in Folge unter hundert liegt, können die Bäder für Schwimmkurse wieder öffnen. Seit dem 14. Mai sind Anfängerkurse in Baden-Württemberg wieder erlaubt. In Karlsruhe haben die Hallenbäder einen echten Ansturm erlebt. Wegen der hohen Nachfrage soll es auch nach den Pfingstferien zahlreiche Schwimmkurse geben - mehr als normalerweise üblich.

Mehrere kostenlose Schnelltests pro Woche möglich

18:51 Uhr

Schnelltests auf das Coronavirus sind derzeit in aller Munde, sind sie doch der Schlüssel für viele Aktivitäten, unter anderem für Besuche im Zoo oder das Feierabendbier im Biergarten. In Baden-Württemberg steht den Menschen dabei mindestens ein Antigen-Schnelltest pro Woche kostenlos zu, beispielsweise in Arztpraxen, Apotheken oder offiziellen Teststellen. Auch das mehrmalige kostenlose Testen pro Woche sei möglich, so ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) auf SWR-Anfrage. Eine Obergrenze sei nicht festgelegt, zudem gebe es auch keine zentrale Datenbank, welche etwaige Termine speichere und Ergebnisse erfasse.

Landesweite Inzidenz sinkt auf 51,5 - nur noch ein Kreis über 100

18:10 Uhr

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken - von gestern 59,4 auf heute 51,5. Das hat das Landesgesundheitsamt mitgeteilt. In Baden-Württemberg wurden demnach 999 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Stand 16 Uhr). Gestern waren es 376. Mit dem Zollernalbkreis (106,1) liegt nur noch ein Kreis bei der Sieben-Tage-Inzidenz über der Marke von 100. 23 Kreise haben eine Inzidenz unter 50, der Stadtkreis Heidelberg weist mit 18,0 die niedrigste auf. Es wurden 18 weitere Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet. 445 mit Covid-19 infizierte Personen in Baden-Württemberg befinden sich derzeit in intensivmedizinischer Behandlung, 287 davon müssen invasiv beatmet werden. Die Intensivbetten sind zu 87,6 Prozent belegt.

Lucha lobt Abläufe in Impf-Modellbetrieben

17:20 Uhr

Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) hat sich bei der Marbach-Gruppe in Heilbronn über die ersten Corona-Impfungen im Betrieb informiert. Die Marbach-Gruppe ist einer von zwölf Modellbetrieben im Land, in denen Betriebsärztinnen und Betriebsärzte seit vergangener Woche die Belegschaft impfen können.

Gen-Forscher: Astrazeneca trotz Verunreinigungen gut wirksam

17:13 Uhr

Der Leiter der Abteilung Gentherapie an der Universität Ulm, Stefan Kochanek, hält den Corona-Impfstoff von Astrazeneca trotz nachgewiesener Verunreinigungen für gut wirksam. Ulmer Forscher hatten Verunreinigungen in dem Impfstoff nachgewiesen. Aktuell sieht Kochanek jedoch keinen Zusammenhang zwischen den Verunreinigungen und Thrombosen, die in Einzelfällen nach Impfungen mit Astrazeneca aufgetreten waren. Wahrscheinlicher sei es, dass die jetzt entdeckten Eiweißrückstände für andere starke Impfreaktionen verantwortlich seien. "Letztendlich steht es außer Zweifel, dass der Wirkstoff gut funktioniert", so Kochanek. Die Wirksamkeit könne sich ohne die Verunreinigungen jedoch verbessern.

Corona-Hilfspaket: 2,5 Milliarden Euro für die Kultur

16:44 Uhr

Der Bund will der Kulturbranche mit bis zu 2,5 Milliarden Euro wieder auf die Beine helfen. Das Kabinett beschloss einen Kulturfonds, der die Risiken bei der Planung von Veranstaltungen finanziell absichern soll.

Ärger wegen Verteilung der Corona-Impfdosen

16:41 Uhr

Aufgrund besonders hoher Sieben-Tage-Inzidenzen forderte der Landkreis Schwäbisch Hall schon vor Wochen erfolglos mehr Corona-Impfdosen vom Land. Andere Regionen bekommen jetzt diesen Zuschlag - das sorgt für Unmut.

Wie Patienten mit Long-Covid geholfen werden soll

16:30 Uhr

Die Corona-Infektion ist nach wenigen Wochen meist vorbei. Das bedeutet für viele Betroffene aber nicht die volle Heilung und die Rückkehr in den Alltag. Immer mehr Menschen leiden an den Langzeitfolgen, viele Unikliniken haben mittlerweile Fachabteilungen für betroffene Patienten eingerichtet

Belgien setzt Impfungen mit Johnson & Johnson für unter 41-Jährige aus

16:24 Uhr

Der Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Johnson & Johnson wird in Belgien zunächst nur noch Menschen ab 41 Jahren gespritzt. Das entschied die Regierung, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Hintergrund sei der Tod einer unter 40-Jährigen, der womöglich mit einer Impfung mit dem Präparat von Johnson & Johnson in Verbindung stehe. Die Europäische Arzneimittelagentur sei um eine Untersuchung gebeten worden.

Hersteller entwickeln Corona-Impfstoffe weiter

15:50 Uhr

Noch sind nicht alle entwickelten Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen. Doch hinter den Kulissen läuft bereits die Arbeit an deren Nachfolgern. Hersteller wie Biontech/Pfizer oder Johnson & Johnson testen fortlaufend die Wirksamkeit ihrer Impfstoffe bei Mutanten und auch die Dauer des Impfschutzes. Moderna untersuche drei verschiedene Auffrischungsimpfungen, sogenannte Booster, die Ende des Jahres auf den Markt kommen könnten, wie Europachef Dan Staner dem "Handelsblatt" sagte. Auch der Tübinger Hersteller Curevac, dessen Impfstoff noch nicht zugelassen ist, arbeitet an einem Impfstoffkandidaten der zweiten Generation. Erste präklinische Daten zeigen nach Firmanangaben einen schnellere Antikörperherstellung und eine gute Wirkung gegen Virusvarianten.

Stuttgart erwartet größere Nachfrage bei Testzentren

15:31 Uhr

Ab morgen öffnen in Stuttgart dank der niedrigen Sieben-Tage-Inzidenz wieder viele Geschäfte, Museen und Gaststätten. Doch wer nicht geimpft oder genesen ist, der muss sich testen lassen. Die Nachfrage nach Schnelltests dürfte in Stuttgart deswegen sprunghaft ansteigen. Noch würden die Schnellteststationen deutlich unter ihrer Kapazitätsgrenze laufen, so Dorothea Koller, Amtsleiterin beim Amt für öffentliche Ordnung gegenüber dem SWR. Doch spätestens ab Donnerstag dürften die insgesamt 193 Teststationen deutlich mehr gefordert sein. Die Stadt geht davon aus, dass die Testkapazitäten innerhalb von kürzester Zeit hochgefahren werden können. Trotzdem wird dazu geraten, Testtermine online zu reservieren, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Welche Regeln gelten in Ihrem Landkreis? Unser Artikel gibt einen Überblick:

Karlsruhes Oberbürgermeister kündigt Lockerungen an

15:23 Uhr

Stadt und Landkreis Karlsruhe stellen sich auf mögliche weitere Corona-Lockerungen ab kommenden Montag ein. Seit Mittwoch liegt die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut unter 50. Bleibt die Inzidenz weiter unter der dieser Grenze, werden die Kontaktbeschränkungen gelockert. Dann dürften sich wieder zehn Menschen aus drei Haushalten treffen. Außerdem könnten die Schulen in den Präsenzunterricht zurückkehren und der Einzelhandel dürfte ohne Testpflicht öffnen. Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) ist optimistisch, dass die Zahlen niedrig bleiben. Sollte die Inzidenz wieder über 50 steigen, aber unter 100 bleiben, wird es am 4. Juni trotzdem Lockerungen geben. Dann dürften unter anderem Fitnessstudios und Hallenbäder öffnen.

Viel mehr Gewalttaten gegen Kinder - auch wegen Corona

15:18 Uhr

Das Bundeskriminalamt stellt Zahlen zu Gewalt an Kindern im Corona-Jahr vor. Klar wird: Die Lockdowns haben das Problem massiv verschärft. Die Deutsche Kinderhilfe sieht ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt.

Camper profitieren von Lockerungen im Kreis Heilbronn

15:16 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenzen sinken, auch für Urlauberinnen und Urlauber folgen Lockerungen. Nach sieben Monaten Auszeit wegen der Corona-Pandemie darf in Oedheim (Kreis Heilbronn) seit Pfingstsonntag wieder gecampt werden. Für manche fühlt sich das an wie nach Hause zu kommen.

Forschungskosten: Impfstoffhersteller Curevac aus Tübingen macht Verluste

14:56 Uhr

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac schreibt aufgrund hoher Forschungskosten weiter rote Zahlen. Der Verlust vor Steuern lag im ersten Quartal bei 112,2 Millionen Euro, wie ein Sprecher mitteilte. Die Verluste gehen demnach vor allem auf Forschungs- und Entwicklungskosten für den Corona-Impfstoff CVnCov zurück. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte der Verlust noch bei 23,9 Millionen Euro gelegen. Angaben zum Ergebnis nach Steuern machte Curevac zunächst nicht. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres von 3,1 Millionen Euro 2020 auf nun 10 Millionen Euro. Der Anstieg geht laut Curevac vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem britischen Pharmaunternehmen Glaxosmithkline (GSK) zurück. Die beiden Unternehmen arbeiten bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs zusammen.

Weniger Neuinfektionen: Schweiz macht bei Lockerungen Tempo

14:39 Uhr

Die Schweiz lockert die Einschränkungen angesichts sinkender Coronavirus-Fallzahlen schneller als zuletzt angekündigt. Bei öffentlichen Veranstaltungen und privaten Treffen dürfen ab Montag mehr Personen teilnehmen als geplant. Restaurants können Tische auch innen wieder besetzen, die Sperrstunde wird aufgehoben. Die Homeoffice-Pflicht wird für Betriebe, die einmal pro Woche testen, in eine Empfehlung umgewandelt. Ab dem 1. Juli sollen zudem wieder Großveranstaltungen mit bis zu 5.000 Teilnehmenden möglich sein.

Tübingen: Keine Impfpaten mehr

14:21 Uhr

In Tübingen endet die Vermittlung von ehrenamtlichen Impfpaten. Der Stadtseniorenrat hatte seit Februar ältere Menschen bei der Vereinbarung von Impfterminen unterstützt. Mitglieder des Deutschen Alpenvereins, der Tübinger Jusos und des Bürgervereins Unterjesingen begleiteten sie bei Bedarf ins Impfzentrum. Weil die Priorisierung für Hausarztpraxen aufgehoben sei, können sich Ältere laut Stadtverwaltung nun vom Hausarzt impfen lassen.

Festspielhaus Baden-Baden beantragt Modell-Spielbetrieb

14:18 Uhr

Das Festspielhaus Baden-Baden will in einen Modell-Spielbetrieb übergehen. Einen entsprechenden Antrag habe man beim baden-württembergischen Gesundheitsministerium eingereicht, so Intendant Benedikt Stampa. Damit möchte das Festspielhaus nach mehr als sieben Monaten Corona-Pause seinen Spielbetrieb Anfang Juli wieder aufnehmen. Wird der Antrag genehmigt, könnten dann wieder Veranstaltungen vor bis zu 500 Menschen möglich sein.

Klinische Studien zu neuem Antikörper-Medikament

14:07 Uhr

Vor allem schwer kranke Covid-19-Patientinnen und -Patienten sollen von einem neuen Antikörper-Medikament aus Tübingen und Braunschweig profitieren. Jetzt starten die klinischen Studien. Mehr dazu im Video:

Ulmer Forscher finden Verunreinigungen in Astrazeneca-Impfstoff

13:42 Uhr

Forschende der Universität Ulm haben im Covid-Impfstoff Astrazeneca Verunreinigungen gefunden. Unklar ist allerdings noch, ob und wie sich die entdeckten Eiweißstoffe auswirken.

Ulm

Gentherapie-Experten entdecken Eiweiße Ulmer Forscher finden Verunreinigungen in Astrazeneca-Impfstoff

Forschende der Universität Ulm haben im Covid-Impfstoff Astrazeneca Verunreinigungen gefunden. Unklar ist allerdings noch, ob und wie sich die entdeckten Eiweißstoffe auswirken.

Ballweg will Alternative zu Youtube schaffen

13:40 Uhr

Nach der Löschung des Youtube-Kanals von "Querdenken 711" hat der Sprecher der Gruppierung, Michael Ballweg, erklärt, man habe sich Ende 2020 mehrfach gegen die Löschung einzelner Youtube-Videos mit anwaltlicher Unterstützung erfolgreich gewehrt. "Alle Klagen gegen Youtube gegen die willkürlichen Löschungen waren bis dato erfolgreich." "Querdenken 711" verstärke nun die Aktivitäten zur Schaffung einer europäischen, dezentralen Alternative zu Youtube.

Woher das Wort "Vakzin" stammt

13:30 Uhr

Ende des 19. Jahrhunderts kamen britische Ärzte darauf, dass der Körper sich effektiv gegen Pocken wappnen lässt, wenn man ihm Kuhpocken-Viren verabreicht. So entstand der Begriff "Vakzin": Denn Vaccinus bedeutet so viel wie "zur Kuh gehörig" oder "von der Kuh stammend".

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40 Prozent im Land haben erste Impfung

13:14 Uhr

In Baden-Württemberg hat mittlerweile mehr als 40 Prozent der Bevölkerung eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das Impfdashboard von Bundesregierung und Robert-Koch-Institut gibt den Anteil mit 40,2 Prozent an (Stand heute, 12:50 Uhr). Bundesweit sind es 40,8 Prozent. Vollständig geimpft sind im Land demnach 14,5 Prozent (bundesweit: 14,8). Insgesamt seien in Baden-Württemberg 6.043.123 Impfdosen verabreicht worden.

Bundesregierung beschließt Kulturfonds

12:55 Uhr

Die Bundesregierung hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters den angekündigten Sonderfonds für Corona-Finanzhilfen für die Kulturbranche im Volumen von bis zu 2,5 Milliarden Euro beschlossen. Vorgesehen seien zum einen ab dem 1. Juli Wirtschaftlichkeitshilfen für Veranstaltungen, bei denen die Zuschauerzahl coronabedingt reduziert sei, erfuhr Reuters von einem Regierungsvertreter. Der Bund zahle in dem Fall bis zu einer festgelegten Zahl einen Aufschlag auf verkaufte Tickets. Als zweites Element sei eine Ausfallversicherung für die Planung größerer Veranstaltungen ab 2.000 Teilnehmern vorgesehen. Das Vorhaben sei im Finanzministerium in enger Absprache mit Vertretern der Kulturbranche entwickelt worden. Details wollen Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) noch heute vorstellen, wie das Finanzministerium mitteilte.

EU-Behörde entscheidet Freitag über Impfstoff für Kinder

12:50 Uhr

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA wird voraussichtlich noch diese Woche über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahre entscheiden. Der zuständige Experten-Ausschuss werde am Freitag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommen, teilte die EMA in Amsterdam mit. Anschließend wolle die Behörde das Ergebnis bekannt geben. Eine Zulassung gilt als wahrscheinlich. Der deutsche Hersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten die Erweiterung der Zulassung des Impfstoffes auch für 12- bis 15-Jährige beantragt. Bisher ist das Mittel in der EU nur für Menschen ab 16 Jahre zugelassen.

Grundrechte-Report sieht Rechte durch Pandemie gefährdet

12:25 Uhr

Der Staat hat laut "Grundrechte-Report 2021" während der Corona-Pandemie Rechte seiner Bürger ausgehöhlt. In 43 Beiträgen listet der in Berlin vorgestellte Report "Ungleiche (Un-)Freiheiten" Gefährdungen von Grundrechten und zentralen Verfassungsprinzipien auf. Hinter dem jährlichen Report stehen zehn Bürgerrechtsorganisationen, darunter die Humanistische Union, die Internationale Liga für Menschenrechte, das Komitee für Grundrechte und Demokratie sowie Pro Asyl. Die Reaktionen auf die Pandemie hätten sich oft in der Spannung zwischen Gesundheitsschutz und Freiheitsrechten bewegt, hieß es. Durch Corona hätten sich schwierige Lebensverhältnisse zugespitzt, die Lage marginalisierter Menschen und Gruppen sei festgeschrieben worden.

Zollernalbkreis Vorreiter beim digitalen Impfpass

12:08 Uhr

Der digitale Impfpass des Zollernalbkreises wird künftig an alle ausgegeben, die im Kreis gemeldet sind und vollständig gegen Covid-19 geimpft sind. Das hat das Landratsamt mitgeteilt. Der digitale Nachweis ist eine Ergänzung zum gelben Impfpass. Der Zollernalbkreis ist der erste Kreis im Land, der den digitalen Nachweis anbietet. Er kann unter anderem beim Friseurbesuch und auf Reisen genutzt werden.

Zoll Albstadt stoppt erneut Lieferung tausender Masken

12:05 Uhr

Beamte des Zollamts Albstadt (Zollernalbkreis) haben erneut eine Lieferung von FFP2- Schutzmasken gestoppt. Wie das Hauptzollamt mitteilte, handelt es sich um 50.000 Masken, die für eine Firma im Landkreis bestimmt waren. Bei der Kontrolle sei der Verdacht aufgekommen, die aus der Türkei eingeführten Masken würden nicht den in Deutschland geltenden Ansprüchen genügen. Das Regierungspräsidium bestätigte dies. Darum müssen die Masken jetzt wieder ausgeführt werden. Bereits im April hatte der Albstädter Zoll knapp eine Million Masken nicht ins Land gelassen, weil diese als nicht-EU-konform eingestuft wurden.

Youtube löscht "Querdenken"-Kanal

11:47 Uhr

Die Video-Plattform Youtube hat den Kanal der umstrittenen Gruppierung "Querdenken 711" gelöscht, so die Betreiber der Plattform. "Querdenken 711" sei in einem ersten Schritt wegen des Hochladens von Inhalten, die gegen die Youtube-Richtlinien für Fehlinformationen verstoßen hätten, abgemahnt worden, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Danach sei der Kanal zunächst gesperrt worden, so dass die Kritiker der staatlichen Corona-Maßnahmen keine weiteren Videos in dem Kanal mehr hochladen konnten. "Während dieser Suspendierung versuchten sie, die Vollstreckung zu umgehen, indem sie einen anderen Kanal benutzten, und als Ergebnis wurden beide Kanäle gelöscht." "Querdenken 711" hatte zuletzt rund 75.000 Abonnenten. Die "Querdenken"-Initiative hat ihren Ursprung in Stuttgart. Ihre Anhänger gehen seit Monaten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen auf die Straße. Die "Querdenken"-Bewegung in Stuttgart und anderen Regionen Deutschlands wird inzwischen von verschiedenen Verfassungsschutzämtern beobachtet.

Stadt Mannheim gegen Naidoo-Konzert in SAP-Arena

11:37 Uhr

Der Mannheimer Sänger Xavier Naidoo sorgt erneut mit einem Video für Aufsehen. Darin wird unter anderem zur Bewaffnung und zur Auflehnung gegen die Corona-Maßnahmen aufgerufen. Die Stadt Mannheim rät den Betreibern der SAP Arena deshalb zu einer Prüfung, ob sie Naidoo am 9. Oktober die Bühne für ein Livekonzert bieten wollen.

Deutlich weniger Studienanfänger

11:25 Uhr

Die Zahl der Studienanfänger ist in Baden-Württemberg stark zurückgegangen. Im vergangenen Wintersemester gab es fast sieben Prozent weniger Erstsemester als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Landesamt in Stuttgart mit. Insgesamt hätten sich 56.800 Frauen und Männer dafür entschieden, im Land ein Studium aufzunehmen. Als Ursache für den Rückgang nennen die Statistiker fehlende ausländische Studenten, die wegen der Corona-Pandemie nicht ins Land kamen. Die Zahl ausländischer Erstsemester sank innerhalb eines Jahres um knapp 3.400 - ein Minus von über 28 Prozent. Bei den deutschen Studenten ging die Zahl nur um 1,5 Prozent zurück. Den stärksten Rückgang bei den Studienanfängern verzeichnete die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit einem Minus von 10,5 Prozent. Die Universitäten registrierten 7,6 Prozent weniger Erstsemester, die Pädagogischen Hochschulen 5,7 Prozent.

Brauer im Land leiden unter Pandemie

11:00 Uhr

Die Schließung von Gaststätten und die Absage von Veranstaltungen hat die Brauer 2020 stark getroffen. Im vergangenen Jahr brauten sie in Baden-Württemberg rund 5,1 Millionen Hektoliter alkoholhaltiges Bier, wie das Statistische Landesamt in Stuttgart mitteilte. Damit sei die Produktion um fast zehn Prozent gesunken.

Hier wird in Baden-Württemberg gelockert

10:34 Uhr

In vielen Regionen in Baden-Württemberg sinkt der Inzidenzwert. Das macht Lockerungen der Corona-Maßnahmen möglich. Über den aktuellen Stand in den einzelnen Stadt- und Landkreisen informiert dieser Überblick und darüber, welche Lockerungen wo geplant sind.

Spahn für Corona-Impfungen bei Kindern - auch ohne Stiko-Empfehlung

10:11 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt weiterhin auf Corona-Schutzimpfungen für ältere Kinder und Jugendliche - auch dann, wenn die Ständige Impfkommission (Stiko) dafür keine allgemeine Empfehlung aussprechen sollte. Die Stiko gebe eine Empfehlung, sagte der CDU-Politiker dem Sender RTL/ntv. "Im Lichte dieser Empfehlung können dann die Eltern mit ihren Kindern, den Ärztinnen und Ärzten die konkreten Entscheidungen treffen, ob jemand geimpft wird oder nicht." Der Hersteller Biontech/Pfizer hat eine Zulassung seines Impfstoffs ab zwölf Jahren bei der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) beantragt. Mit einer Entscheidung wird bis Ende Mai gerechnet. "Der Impfstoff wäre dann, wenn die Europäische Arzneimittelagentur das macht, ein zugelassener Impfstoff auch für diese Altersgruppe," so Spahn. Schon vor Beginn der Sommerferien solle den ersten Kindern und Jugendlichen dann ein Impfangebot gemacht werden, erklärte er. Eine Impfung als Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenzunterricht lehnte der Gesundheitsminister jedoch ab.

Große Nachfrage am Bodensee-Airport

9:54 Uhr

Am Bodensee Airport in Friedrichshafen sind so gut wie alle Urlaubsflüge ausgebucht, nachdem die Corona-Beschränkungen gelockert wurden. Mallorca, die griechischen Inseln und die Türkei seien als Ziele besonders beliebt, sagte ein Flughafen-Sprecher.

SPD fordert mobile Impfteams an Schulen

8:24 Uhr

Die SPD in Baden-Württemberg fordert den Einsatz mobiler Impfteams an Schulen. "Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass allen Schülerinnen und Schüler im Land rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahrs eine Covid-19-Impfung angeboten werden kann", sagte der baden-württembergische Partei- und Fraktionschef Andreas Stoch der Deutschen Presse-Agentur. Wenn es die Kinder und ihre Eltern wollen, sollten sich die Schüler und Schülerinnen schnell und unkompliziert impfen lassen können, so Stoch. Dass dies funktioniere, habe sich vor Jahrzehnten bei der erfolgreichen Bekämpfung der Kinderlähmung gezeigt. "Mit Impfungen an Schulen werden auch die Kinder erreicht, deren Eltern sich nicht um Impftermine für die Kinder bemühen können." Das Land Baden-Württemberg müsse nun Vorkehrungen treffen, um auf mögliche Impfungen vorbereitet zu sein. Derzeit prüft die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) eine Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren.

Ärzteverband gegen Corona-Impfungen an Schulen

7:39 Uhr

Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte hält nichts von Corona-Impfungen an Schulen, wie Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sie fordert. Ein Verbandssprecher sagte der "Rheinischen Post", es gebe die Sorge einer Impfpflicht durch die Hintertür. Der Schulbesuch dürfe nicht an eine Corona-Impfung geknüpft werden. Kinder seien keine Infektionstreiber, so der Ärzteverband.

Homeoffice sorgt für niedrigere Wirtschaftsleistung

7:18 Uhr

Die derzeit hohe Zahl von Beschäftigten, die im Homeoffice arbeiten, könnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland in diesem Jahr um einen Milliardenbetrag senken. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung PwC hervor. Besonders stark seien die Umsatzeinbrüche durch Homeoffice in der Gastronomie, beim stationären Einzelhandel und bei Bus und Bahn. Der Grund: Das Mittagessen im Restaurant neben dem Büro oder der Einkauf in der benachbarten Fußgängerzone falle für viele Beschäftigte derzeit aus. Allein diese unmittelbar vom Bürobetrieb abhängigen Branchen verlieren laut PwC Erlöse in Höhe von 5,7 Milliarden Euro. Insgesamt summiere sich der homeoffice-bedingte Rückgang der Wirtschaftsleistung 2021 auf voraussichtlich knapp 15 Milliarden Euro. Das entspricht 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Derzeit arbeiten rund 30 Prozent der Angestellten in Deutschland im Homeoffice.

WHO: indische Corona-Variante in über 50 Ländern gemeldet

6:16 Uhr

Die erstmals in Indien entdeckte Corona-Variante B.1.617.2 ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits in 53 Ländern und Gebieten registriert worden. Das teilte die WHO gestern in Genf mit. Außerdem seien aus nicht offiziellen Quellen Infektionen mit der Mutante aus sieben weiteren Gebieten gemeldet worden. Die Mutante B.1.617.2 wird von der WHO als "besorgniserregend" eingestuft. Sie habe sich als ansteckender als die bisher bekannten Virus-Varianten erwiesen, hieß es. Ob sie auch schwerere Krankheitsverläufe verursache, werde noch untersucht.

Bundesweite Inzidenz erstmals wieder unter 50

5:49 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat erstmals seit Oktober 2020 wieder den Wert von 50 unterschritten. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner am Mittwoch bundesweit bei 46,8 (Vortag: 58,4; Vorwoche: 72,8). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 2.626 Corona-Neuinfektionen. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.040 Ansteckungen gelegen. An Feiertagen wie Pfingstmontag suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt. Daher werden weniger Neuinfektionen gemeldet. Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 270 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 284 Tote gewesen.

Familienministerin für schnelle Rückkehr zum Präsenzunterricht

5:31 Uhr

Kurz vor dem morgigen Impfgipfel von Bund und Ländern hat sich Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) für eine zügige Rückkehr zum Präsenzunterricht an den deutschen Schulen ausgesprochen. "Wir müssen alles dafür tun, damit Schülerinnen und Schüler so schnell wie möglich zum regulären Unterricht zurückkehren können", sagte Lambrecht der "Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Sie setze darauf, dass noch im Sommer ein Impfstoff für Kinder und Jugendliche zugelassen werde und den Schülern sehr schnell ein Impfangebot gemacht werden könne. Aktuelle Studien zeigten, wie sehr gerade Schulkinder durch die Pandemie psychisch belastet seien. Auch die Kitas sollen laut Lambrecht so rasch wie möglich zum normalen Regelbetrieb zurückkehren.

Stiko: allgemeine Impfempfehlung für Kinder unwahrscheinlich

5:17 Uhr

Ein Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko) hat sich skeptisch zu möglichen Massenimpfungen von Kindern und Jugendlichen geäußert. Eine allgemeine Impfempfehlung der Stiko für Kinder und Jugendliche halte er für unwahrscheinlich, sagte Kommissionsmitglied Rüdiger von Kries gestern Abend in der Sendung rbb-"Spezial". Grund dafür sei das unklare Risiko einer Corona-Impfung bei Kindern. "Die Stiko ist ein autonomes Organ, wir arbeiten nicht auf Zuruf des Ministeriums, wir treffen unsere Entscheidungen nach Bewertungen der Risiken und des Nutzens", sagt von Kries. Momentan sei "nichts" über die Nebenwirkungen von Corona-Impfungen bei Kindern bekannt. "Bei unklarem Risiko kann ich zur Zeit noch nicht vorhersehen, dass es eine Impfempfehlung für eine generelle Impfung geben wird."

Mittwoch, 26. Mai 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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