Coronavirus unter dem Mikroskop  (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Risikofaktor Vitamin-D-Mangel?

Stand

Das Coronavirus bestimmt den Alltag der Menschen im Land. Im Live-Blog fassen wir die neuesten Entwicklungen rund um die Pandemie und die Lockerungen zusammen.

 

Bisher keine weiteren Corona-Fälle in Schulen im Kreis Göppingen

16:00 Uhr

Nach den Corona-Fällen an Schulen im Kreis Göppingen sind zwei Schulen virusfrei. Das Testergebnis für weitere Schulen stehe noch aus, so eine Sprecherin des Landratsamtes. An insgesamt fünf Schulen hatten sich jeweils ein Schüler oder eine Schülerin angesteckt. Für Mitschüler und Lehrer wurde Quarantäne angeordnet. Seit Freitag werden von 500 Schülern und Lehrern Abstriche genommen, die möglicherweise Kontakt mit
Infizierten hatten.

Land beschließt weitere Corona-Soforthilfen in Millionenhöhe

15:30 Uhr

Die Landesregierung hat sich auf weitere Corona-Soforthilfen in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro verständigt. Damit soll die Überbrückungshilfe des Bundes ergänzt werden. Solo-Selbstständigen soll mit einem fiktiven Unternehmerlohn in Höhe von 1.180 Euro unter die Arme gegriffen werden. Start-up-Unternehmen sollen Beteiligungskapitel des Landes erhalten können. Die Corona-Pandemie dürfe nicht dazu führen, dass unsere im Prinzip kerngesunden mittelständischen Unternehmen, Soloselbstständigen oder Start-ups ausgebremst werden, so die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

Mehr Corona-Tests in Kliniken und Schlachthöfen

14:50 Uhr

Die grün-schwarze Landesregierung hat eine neue Teststrategie im Kampf gegen das Coronavirus beschlossen. Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen sollen künftig regelmäßig stichprobenartig getestet werden, auch wenn sie keine Symptome haben. In allen Schlachthöfen in Baden-Württemberg soll es einen einmaligen Massentest geben. Über regelmäßige Tests für Erzieher und Lehrer gibt es noch keine Einigung.

Corona-Update für den Südwesten

12:50 Uhr

Kostenlose Corona-Tests für alle wie in Bayern soll es in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz auch weiter nicht geben. Beide Bundesländer setzen bislang auf Tests, wenn es zum Beispiel einen lokalen Ausbruch gibt oder wenn Menschen Symptome wie Fieber oder Husten zeigen. Die baden-württembergische Landesregierung stellt eine erweiterte Teststrategie vor. Mehr dazu im SWR Aktuell Update:

Grün-schwarze Koalition einigt sich auf weitere Corona-Soforthilfen

11:30 Uhr

Die Landesregierung hat sich am Dienstag in Stuttgart auf weitere Corona-Soforthilfen im Umfang von rund 200 Millionen Euro geeinigt. Dabei soll unter anderem die Digitalisierung der Hochschulen mit 40 Millionen Euro vorangebracht werden. Auch kleine und mittelgroße Unternehmen sollen über ein spezielles Beteiligungsprogramm mit 50 Millionen Euro unterstützt werden. Die Beschlüsse müssen noch durchs grün-schwarze Kabinett, was als Formsache gilt.

Neue App soll Sicherheits-Abstand messen

11:11 Uhr

Ein Sensorhersteller aus Waldkirch bei Freiburg hat eine spezielle App entwickelt, mit der der vorgegebene Corona-Mindestabstand von 1,5 Metern gemessen werden kann. Die App steuert dabei Sensoren im Raum, die die Umrisse von Personen erkennen. Damit könnten etwa Ladenbesitzer die Abstände von Kunden in ihren Räumlichkeiten überprüfen. Der Datenschutz sei dabei gewährleistet, versichert der Hersteller.

Gymnasium im Enzkreis geschlossen

10:36 Uhr

Das Evangelische Seminar Maulbronn im Enzkreis ist wegen Corona-Infektionen geschlossen worden. Es handele sich um einen Schüler sowie um einen Fall im Umfeld des Internats, teilte die Leitung mit. Das Gymnasium und das dazugehörige Internat sollen vorsorglich bis zum 10. Juli geschlossen bleiben. In der Einrichtung lernen ungefähr 100 Schülerinnen und Schüler aus vielen Regionen Deutschlands von der 9. Klasse bis zur 12. Klasse.

Zuschüsse für Krankenhäuser sollen verlängert werden

10:21 Uhr

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsbundestagsfraktion, Karin Maag, hat angekündigt, dass die Corona-Unterstützung für Krankenhäuser verlängert werden soll. Im Radioprogramm SWR Aktuell sagte sie, dass die Krankenhäuser diese Unterstützung bräuchten, weil weiterhin Betten für Corona-Patienten freigehalten würden. Es brauche deswegen eine Anschlussregelung, die der Bundesrat am Freitag noch genehmigen müsse. "Wir geben für die Freihaltung der Betten insgesamt 11 Milliarden Euro aus," so Maag.

Studie: Vitamin D-Mangel ist Risikofaktor

10:16 Uhr

Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel könnte eine Rolle bei schweren Verläufen von Corona-Infektionen spielen. Darauf weist der Ernährungsmediziner der Uni Hohenheim, Hans-Konrad Biesalski, hin. Er wertete insgesamt 30 Studien über Covid-19 Patienten aus. Dabei zeige sich, dass ein Mangel an Vitamin-D ein Merkmal für einen schweren Verlauf der Krankheit sei, schreibt Biesalski in seiner Veröffentlichung. Er empfiehlt daher, im Falle einer Corona-Infektion den Vitamin-D-Spiegel zu beachten. Vitamin D reguliert unter anderem im Körper das Immunsystem. Es wird vor allem über das Sonnenlicht aufgenommen.

Studierendenprotest in mehreren Städten angekündigt

8:16 Uhr

In mehreren Städten in Baden-Württemberg wollen heute Studierende auf ihre Situation in der Corona-Krise aufmerksam machen. Unter anderem fordern sie bei Protestaktionen in Freiburg, Tübingen, Ulm und Karlsruhe schnellere und direktere Hilfen. Studierende seien beispielsweise durch verlorene Nebenjobs aufgrund der Corona-Krise besonders hart getroffen. Bisherige Hilfen von Bund und Land seien unzureichend und führten zu Verschuldung, heißt es in einem Aufruf zum Aktionstag.

Verband: Deutlicher Nachholbedarf an Schulen

7:17 Uhr

Nach dem gestrigen Beginn des Regelunterrichts an baden-württembergischen Grundschulen zeigt sich an einigen Schulen ein besonders deutlicher Nachholbedarf. Das geht aus Rückmeldungen von Schulen hervor, die der Verband Bildung und Erziehung (VBE) eingeholt hat. Besonders in großen Brennpunktschulen zeige sich, dass einige Schüler in den vergangenen Wochen praktisch nichts für die Schule gemacht hätten, so ein Sprecher des Verbands gegenüber dem SWR. Deswegen ergebe sich nun entsprechender Aufholbedarf, der sehr unterschiedlich sein könne. Zusätzlich hätten einige Schüler Organisationsprobleme gezeigt und zum Beispiel ihre Unterrichtsmaterialien nicht mehr gefunden. Insgesamt sei die Rückkehr an die Schulen aber gut angelaufen, weil vielerorts Lehrer bereits Erfahrungen mit den Viertklässlern gesammelt hätten, so die Feststellung des VBE.

Wegen Corona wohl mehr arbeitslose Fußballer

7:13 Uhr

Durch die Corona-Krise könnten deutlich mehr Profifußballer arbeitslos werden, als in den Jahren zuvor. Das befürchtet die Fußballgewerkschaft VDV. Demnach müssen viele Clubs Geld sparen und ihre Kader verkleinern. Die VDV vertritt rund 1.400 ehemalige und aktive Fußballer aus den deutschen Profiligen.

Starker Anstieg der Infektionen in Karlsruhe

7:05 Uhr

In den vergangenen Tagen ist die Zahl der Corona-Infektionen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe stark angestiegen. Laut Gesundheitsamt Karlsruhe soll unter anderem ein Gottesdienst mit anschließender Familienfeier Auslöser für den Anstieg von 40 Neu-Infizierten binnen einer Woche sein. Insgesamt 22 Neuinfektionen sollen auf den Gottesdienst und die Familienfeier zurückzuführen sein. Aktuell würden die Infektionswege verfolgt, da auch Gäste aus anderen Bundesländern auf der Feier waren. Die Anzahl der Neuinfektionen sei zwar noch weit vom Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern entfernt, allerdings müsse man die Situation genau analysieren, so Peter Friebel vom Gesundheitsamt Karlsruhe.

Corona-Studie in Heidelberg

6:50 Uhr

 Die Stadt Heidelberg erstellt eine Studie, die die Auswirkungen der Corona- Pandemie für die Wirtschaft und das Leben in Heidelberg aufzeigen soll. Sie soll voraussichtlich im kommenden Jahr veröffentlicht werden. Ziel der Studie sei es, Heidelberg in künftigen Krisen widerstandsfähiger zu machen.

Dienstag, 30.6.

Das war der Montag in Baden-Württemberg

89 Neuinfektionen seit Samstag

18:53 Uhr

Das Coronavirus breitet sich in Baden-Württemberg weiterhin auf vergleichsweise niedrigem Niveau aus. Das Sozialministerium von Baden-Württemberg meldet für Samstag, Sonntag und Montag insgesamt 89 Neuinfektionen mit einem positiven Corona-Labortest. Damit sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie insgesamt 35.630 Infektionen im Land nachgewiesen worden. Aktuell sind geschätzt noch 465 Menschen im Land mit dem Coronavirus infiziert. Seit Freitag ist außerdem ein weiterer Todesfall bekannt. Mindestens 1.830 Menschen mit einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion sind in Baden-Württemberg bislang verstorben.

Neu-Ulm: Fast 100 Menschen in Quarantäne

17:50 Uhr

Im bayerischen Landkreis Neu-Ulm am Rande der Schwäbischen Alb sind drei Schulkinder und ein Kindergartenkind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Landratsamt Neu-Ulm informierte am Montagnachmittag über die Fälle. Insgesamt hat das Landratsamt 98 Kontaktpersonen der vier infizierten Kinder in Quarantäne geschickt.

Kretschmanns Facebook-Seite wieder abrufbar

16:52 Uhr

In einem Posting auf seiner Facebook-Seite hat der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) unter anderem gesagt, die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei. Daraufhin gab es nach Angaben des Staatsministeriums tausende Kommentare von Verschwörungstheoretikern, die die Existenz der Corona-Pandemie abstritten. Es sei kein normaler Betrieb mehr möglich gewesen, deshalb wurde die Seite am vergangenen Samstag vorübergehend geschlossen. Seit Montagnachmittag ist sie wieder freigeschaltet.

Polizei löst mehrere illegale Partys auf

14:05 Uhr

Die Polizei hat am Wochenende in mehreren Städten in Baden-Württemberg illegale Partys in Discos aufgelöst. In Meßkirch (Kreis Sigmaringen) räumten die Beamten einen Club mit 200 Gästen. Nach Polizeiangaben trugen weder sie noch das Personal einen Mund-Nasen-Schutz. In Breisach (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) beendete die Polizei in der Nacht zum Samstag eine Party mit 80 Partygästen. Die Feiernden behaupteten laut Polizei, Gäste einer privaten Geburtstagsveranstaltung zu sein. Die Ermittlungen ergaben allerdings, dass sie Eintritt für den Discobesuch gezahlt hatten. Auch in Pforzheim löste die Polizei zwei illegale Partys in einem Club und in einer Gaststätte auf. Alle Betreiber müssen nun mit einer Anzeige rechnen.

Keine Corona-Tests für alle in Baden-Württemberg

13:25 Uhr

Baden-Württembergs Landesregierung plant derzeit keine flächendeckenden Corona-Tests, wie sie Bayern angekündigt hat. Das teilte das Gesundheitsministerium dem SWR mit. Es beruft sich nach eigenen Angaben auf eine Mehrheit von Experten. Diese seien weiterhin für eine gezielte Testung etwa für bestimmte Berufsgruppen oder im Umfeld von lokalen oder regionalen Ausbrüchen. Bayern hatte angekündigt, als erstes Bundesland Corona-Tests für alle einzuführen - auch für Menschen ohne Symptome und ohne besonders hohes Infektionsrisiko. Dafür übernimmt das Land die Kosten, die nicht von der Krankenkasse getragen werden.

Boris Palmer schlägt Pflicht zur Corona-App vor

10:54 Uhr

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat auf seiner Facebook-Seite Überlegungen geäußert, die freiwillige Corona-App der Bundesregierung zu einer Pflicht für Teilnehmer größerer Versammlungen zu machen. Dies wäre gleichwertig zur Pflicht der Gastronomen zur Datenaufnahme und sogar effizienter, so Palmer. Wer die App nicht nutzen wolle, könne solche Ansammlungen meiden. Auslöser seiner Überlegungen ist eine Marketing-Aktion für die Tübinger Innenstadt. Die war in der vergangenen Woche so gut besucht, dass man nach Angaben von Beobachtern stellenweise nicht ohne Hautkontakt aneinander vorbeikam.

Streckenmaut in Österreich jetzt digital

10:42 Uhr

Wer in Österreich Urlaub macht oder auf der Durchreise Richtung Italien ist, muss vorerst nicht mehr an den Mautstellen anhalten. Die Autobahngesellschaft Asfinag hat wegen der Corona-Pandemie eine digitale Streckenmaut eingeführt, die kontaktloses Bezahlen ermöglicht. Für das Angebot müssen Autofahrer sich online registrieren - wegen einer österreichischen Verbraucherschutzvorschrift 18 Tage vor der Fahrt. Das gilt auch für die digitale Vignette für die Autobahnen.

Baden-Württemberg besonders von Kurzarbeit betroffen

7:40 Uhr

Kurzarbeit durch die Corona-Krise hat vor allem Regionen mit einem hohen Anteil von Unternehmen aus der Autoindustrie, der Metall- und Elektroindustrie sowie Urlaubsgebiete getroffen. Viele Regionen in Baden-Württemberg liegen beim Anteil der Kurzarbeit daher über dem bundesweiten Durchschnitt. Das zeigt eine Analyse für die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Im Kreis Böblingen (mit dem Daimler-Standort Sindelfingen) waren im April zum Beispiel fast 46 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit. In der Tourismusregion Breisgau-Hochschwarzwald lag der Anteil bei über 41 Prozent. Zum Vergleich: In Freiburg war im April weniger als jeder vierte Beschäftigte in Kurzarbeit, bundesweit lag der Durchschnitt bei 31 Prozent.

Anträge auf Corona-Hilfe für Hotels und Gastro ab Mittwoch möglich

7:23 Uhr

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Tourismusminister Guido Wolf (beide CDU) informieren am Nachmittag über die "Stabilisierungshilfe" für die Tourismus- und Gastronomiebetriebe im Land. Ab Mittwoch soll die Antragsstellung dafür möglich sein. Baden-Württemberg plant mit einem Budget von 330 Millionen Euro. Das Hilfspaket sieht vor, dass betroffene Betriebe im Anschluss an die bisherige Corona-Soforthilfe einmalig weitere 3.000 Euro sowie 2.000 Euro für jeden in Vollzeit beschäftigten Mitarbeiter beantragen können.

Wieder Regelbetrieb in Kitas und Grundschulen

6:39 Uhr

Heute öffnen Kitas und Grundschulen in Baden-Württemberg wieder vollständig - allerdings mit Einschränkungen. Demnach sollen an den Kitas die Betreuungsgruppen getrennt bleiben. Dazu werden Kita-Beginn, Essenszeiten und Aufenthalte im Freien versetzt geregelt. Abstandsregeln für Kinder gibt es nicht, Erwachsene sollen diesen untereinander einhalten. In den Grundschulen beginnt der Unterricht zeitversetzt. Unterrichtsschwerpunkte sollen Deutsch, Mathematik und Sachkunde sein, Sport und Musik gibt es in diesem Schuljahr nicht mehr. Kinder, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in die Schule kommen möchten, sollen weiter zu Hause unterrichtet werden. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht dies als weiteren Schritt Richtung Normalität, die Lehrergewerkschaft GEW äußerte Kritik.

Gymnasium in Bretten wegen mehreren Coronafällen geschlossen

6:32 Uhr

Am Edith-Stein-Gymnasium in Bretten (Kreis Karlsruhe) sind drei Schüler und eine Lehrerin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Laut Stadtverwaltung gibt es deshalb bis Mittwoch kein Präsenzunterricht an der Schule. "Stattdessen wird der bisher praktizierte, digitale Fernlernunterricht wieder aufgenommen", erklärte Schulleiter Daniel Krüger in einer Mitteilung. Bereits in der vergangenen Woche seien die Schüler des betroffenen Kurses und weitere Schüler getestet worden. Die Ergebnisse weiterer Tests sollen am Dienstag vorliegen. Das Gesundheitsamt will jetzt untersuchen, wo der Ursprung der Infektionen liegt.

Montag, 29.6.

Das war der Sonntag in Baden-Württemberg

VfB Stuttgart-Fans feiern trotz Corona-Beschränkungen vor dem Stadion

21:26 Uhr

Nach dem Bundesliga-Aufstieg des VfB Stuttgart haben sich zahlreiche Fans der Schwaben vor dem Stadion versammelt. Mehrere Hundert Anhänger feierten die Mannschaft am Sonntag mit Sprechchören und Gesängen. Aufgrund der Corona-Beschränkungen wurden sie kurz darauf per Stadiondurchsage um die Auflösung der Versammlung gebeten. "Bitte seid vernünftig und löst die Ansammlung vor den Stadiontoren auf", hieß es. VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo äußerte dagegen Verständnis für die Anhänger. "Wenn Emotionen im Spiel sind, hat man einen Tick weit weniger Kontrolle über sich selbst", sagte der 42-Jährige.

Verstoß gegen Auflagen: 200 Menschen feiern in Meßkircher Disko

12:19 Uhr

Trotz der Auflagen zur Bekämpfung des Coronavirus haben in Meßkirch (Kreis Sigmaringen) etwa 200 Menschen in einer Disko gefeiert. Nach Polizeiangaben trugen weder die Gäste noch das Personal einen Mund-Nasen-Schutz. Auch der Mindestabstand von 1,50 Meter sei wegen der Enge nicht eingehalten worden. Daher sei die Disko in der Nacht zum Sonntag geräumt worden. Der Betreiber muss mit einer Anzeige rechnen.

Kreis Göppingen: Schüler an fünf Schulen mit Coronavirus infiziert

10:53 Uhr

Im Kreis Göppingen sind an insgesamt fünf Schulen je ein Schüler positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Das Gesundheitsamt hat mit den jeweiligen Schulen Kontakt aufgenommen und die Schüler und Lehrkräfte der betroffenen Klassen in Quarantäne versetzt", hieß es einer Mitteilung. Auch weitere Kontaktpersonen sollen getestet werden. Eine Grundschule soll bis einschließlich Mittwoch geschlossen bleiben.

Sonntag, 28.6.

Das war der Samstag in Baden-Württemberg

Facebook-Seite von Kretschmann vorübergehend geschlossen

19:05 Uhr

Die Facebook-Seite des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) musste am Samstag vorübergehend vom Netz genommen werden. Das teilte das Staatsministerium in einer Pressemitteilung mit. Grund seien Postings von Falschaussagen, Verschwörungstheorien und Drohungen, die Nutzerinnen und Nutzer im Sekundentakt unter dem jüngsten Podcast von Kretschmann vorgenommen hätten, so das Ministerium weiter. Insgesamt seien in 20 Stunden über 4.000 Kommentare eingegangen, die einen normalen Betrieb der Seite unmöglich gemacht hätten. Vergangene Woche war Kretschmann am Flughafen Tegel im Gatebereich ohne Mund-Nasen-Schutz gesichtet worden, was für eine große Diskussion gesorgt hatte. Den Podcast hatte er auch für eine Entschuldigung genutzt.

Audiwerk in Neckarsulm verlängert Kurzarbeit

12:54 Uhr

Im Audiwerk Neckarsulm (Kreis Heilbronn) wird bis Ende Juli in verschiedenen Bereichen weiter kurzgearbeitet. Das teilte das Unternehmen mit. Damit verlängert der Automobilhersteller die Kurzarbeit um einen weiteren Monat. Als Gründe nannte Audi auch Nachfragerückgänge und Lieferengpässe in den kommenden Wochen. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit dem Betriebsrat getroffen worden.

Beeinflusst Corona künftig das Bauen?

12:47 Uhr

Nie war ein eigener Balkon wichtiger als auf dem Höhepunkt der Corona-Krise. Ob und wie die Pandemie die Art zu bauen verändert, ist ein Thema zum "Tag der Architektur" - mit Beispielen aus Ulm.

Göppinger Grundschule wegen Coronavirus geschlossen

10:07 Uhr

Eine Grundschule in Göppingen ist wegen des Coronavirus geschlossen worden. Bei einem Kind, das die Schule besuche, habe man eine Infektion mit dem Virus festgestellt, teilte ein Sprecher der Stadt Göppingen mit. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt bleibe die Grundschule daher bis einschließlich Mittwoch geschlossen. An diesem Samstag sollten Schüler und Lehrer auf das Coronavirus getestet werden. An der Schule werden rund 250 Schüler in zwölf Klassen unterrichtet.

Samstag, 27.6.

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Anbieter von Car-Sharing leiden an Folgen der Pandemie

20:34 Uhr

Die Gründe für den Umsatzrückgang sind vielfältig: Die Menschen sind im Homeoffice, sie fahren nicht in den Urlaub und viele haben ein ungutes Gefühl, wenn sie sich in ein Auto setzen sollen, das auch andere benutzen. Aber es gibt Familien, die haben das Auto abgeschafft und setzen trotz Virus voll auf das Modell mit dem Teilen.

Pensionen im Land erholen sich nur langsam von Pandemie-Folgen

20:16 Uhr

Gästezimmer vermieten in Pandemie-Zeiten ist zwar wieder erlaubt, aber so richtig froh ist Vermieterin Kerstin Schmid aus Friedrichshafen (Bodenseekreis) deshalb noch lange nicht. Hygiene ist in Pandemie-Zeiten das alles entscheidende Thema.

Kretschmann entschuldigt sich für fehlenden Mundschutz

19:32 Uhr

Am Freitagabend hat sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) via Youtube an die Baden-Württemberger gewandt und sich in seinem Statement auch dafür entschuldigt am Flughafen Tegel keine Maske getragen zu haben. Er habe lediglich ein paar Süßigkeiten essen wollen und habe den Mund- und Nasenschutz daher abgenommen. "Bitte nehmen Sie das nicht als Vorbild", sagte Kretschmann.

App soll bei Einhaltung der Abstandsregeln helfen

19:01 Uhr

Ein Sensorhersteller aus Waldkirch (Kreis Emmendingen) hat eine App entwickelt, die dabei helfen soll, die Corona-Abstandsregeln zu überwachen. Mit Hilfe eines drei-dimensionalen Laser-Sensors wird ständig in alle Richtungen überwacht, wie groß die Entfernung zwischen den anwesenden Personen ist.

Zahl der offiziell Infizierten auf 460 gestiegen

18:43 Uhr

In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der offiziell mit dem Coronavirus infizierten Personen wieder leicht erhöht. Im Vergleich zum Vortag (433) stieg die Zahl der derzeit offiziell Infizierten auf 460 Menschen an. Am Freitag wurden 55 weitere bestätigte Neuinfektionen gemeldet, wie das Sozialministerium am Abend mitteilte. Durch einen heute neu gemeldeten Todesfall aus der Stadt Stuttgart stieg die Zahl der Todesfälle auf 1.829 an.

Ärztliches Zeugnis wird für Reisende aus Corona-Hotspots notwendig

18:24 Uhr

Reisende aus einem Landkreis mit hohem Corona-Infektionsgeschehen dürfen nur dann in einem Hotel untergebracht werden, wenn ihnen ein ärztliches Zeugnis bestätigt, dass sie keine Infektion haben. Das geht aus einem Beschluss des Chefs des Bundeskanzleramtes und der Leiter der Staats- und Senatskanzleien der Länder hervor. Dieser liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Das benötigte ärztliche Zeugnis "muss sich auf eine molekularbiologische Testung stützen, die höchstens 48 Stunden vor der Anreise vorgenommen worden ist", heißt es darin. Zuvor hatten einige Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, ein entsprechendes Beherbergungsverbot für Einreisende aus Landkreisen mit einem hohen Corona-Infektionsgeschehen erlassen.

Kritik am Beherbergungsverbot

15:42 Uhr

Das Beherbergungsverbot der Landesregierung für Gäste aus Landkreisen mit hohen Corona- Infektionszahlen wird am Bodensee kritisch gesehen. Probleme könne es bei der Umsetzung geben, wenn die Gäste online buchen, sagte ein Sprecher des Hotel- und Gaststättenverbandes im Bezirk Konstanz. Denn bei der Reservierung über das Internet müssten die Gäste auf vielen Portalen ihre Adresse nicht angeben. Den Herkunftsort erfahre der Hotelier erst, wenn die Reisenden nach der Ankunft im Hotel den Meldeschein ausfüllen.

Streit um Strategie zu Corona-Tests an Schulen

15:13 Uhr

Die Landesregierung will in der kommenden Woche ihre Strategie für Corona-Tests im Kabinett beschließen und anschließend der Öffentlichkeit vorstellen. Eine Entscheidung über die Strategie an Schulen und Kitas wird es dann aber noch nicht geben. Während das CDU-geführte Kultusministerium flächendeckende Tests fordert, befürwortet das von den Grünen geführte Sozialministerium lediglich Stichproben. Ein Expertengespräch in der kommenden Woche, bei dem auch Lehrerverbände teilnehmen sollen, soll den Streit beilegen, so ein Sprecher des Staatsministeriums gegenüber dem SWR.

Vorgaben für Ferienprogramme gelockert

14:52 Uhr

Das Land hat Lockerungen für Sommerferienprogramme für Kinder und Jugendliche beschlossen. Wie das Landessozialministerium am Nachmittag mitteilte, werden sich die in vielen Lebensbereichen verkündeten Lockerungen auch auf Ferien- und Freizeitaktivitäten auswirken. Demnach sind Ferienprogramme und Zeltlager ab dem 1. Juli mit bis zu 100 Teilnehmern und ab dem 1. August mit bis zu 500 Personen möglich. Bei Angeboten mit mehr als 100 Teilnehmern müssen feste Gruppen von bis zu 30 Personen gebildet werden, innerhalb denen die Abstandsempfehlung von 1,5 Metern nicht eingehalten werden muss. Zwischen den Gruppen werde der Mindestabstand aber empfohlen, heißt es weiter. "Mit der Verordnung haben wir einen guten Kompromiss gefunden, um den Gesundheitsschutz für alle Beteiligten sicherzustellen, ohne dass Spiel und Spaß dabei auf der Strecke bleiben", so Sozialminister Manfred Lucha (Grüne).

Weitere Lockerungen für Alten- und Pflegeheime ab 1. Juli

13:18 Uhr

Für Bewohner von Pflegeeinrichtungen und deren Angehörige gibt es ab 1. Juli weitere Lockerungen, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Demnach fallen die Beschränkung der Besuchszeiten weg, die Besuche pro Anwohner sollen auf zwei Besucher pro Tag eingeschränkt werden. Besuche sollen künftig wieder im Bewohnerzimmer ermöglicht werden. Durch die Einrichtungen darf auf ein Besuchsmanagement verzichtet werden. Außerdem soll die Pflicht für Anwohner wegfallen, nach Verlassen der Einrichtungen - beispielsweise für Spaziergänge - für 14 Tage einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die neuen Regelungen der Corona-Verordnung für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die am Mittwoch von der Landesregierung beschlossen wurde, sollen die Besuchs- und Lebensqualität für die Betroffenen erhöhen, mehr und einfacher Besuche ermöglichen und den administrativen Aufwand der Einrichtungen reduzieren.

Regelstudienzeit wegen Corona um ein Semester verlängert

11:43 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie wird die Regelstudienzeit für Studenten in Baden-Württemberg um ein Semester verlängert. Dies gelte für alle Studenten, die im Sommersemester 2020 eingeschrieben seien, teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) am Freitag in Stuttgart mit. Wichtig sei das vor allem für Bafög-Empfänger, weil diese wegen möglicher Verzögerungen im Studium ansonsten ihren Anspruch auf die staatliche Unterstützung verlieren könnten. «Niemand soll sich wegen der Corona-Pandemie um seine Bafög-Förderung Sorgen machen müssen», sagte Bauer. Viele Studienangebote sind wegen des Coronavirus auf digitale Formate umgestellt worden. Zudem sei häufig das Angebot der Bibliotheken eingeschränkt - ebenso wie die Möglichkeit, Labore zu nutzen und an Exkursionen und Praxiseinheiten teilzunehmen, hieß es.

Zweite Phase der RKI-Corona-Studie in Kupferzell angelaufen

11:11 Uhr

In Kupferzell (Hohenlohekreis) läuft derzeit die zweite Phase der Corona-Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI). Noch ist die erforderliche Zahl an Teilnehmern aber nicht erreicht. Rund 1.300 Kupferzeller Bürger hätten bisher einen Fragebogen ausgefüllt, mindestens 2.000 sollten es sein, heißt es in einer Mitteilung des Hohenlohekreises. Durch die Studie soll geklärt werden, wie sich das Coronavirus vor Ort verbreitet hat - Kupferzell war ein früher Hotspot der Pandemie.

Keine Corona-Reihentestungen in Schlachthöfen in BW

10:29 Uhr

Trotz des Coronavirus-Ausbruchs bei Tönnies soll es in Baden-Württemberg laut Sozialministerium vorerst keine Reihentestungen in Schlachtbetrieben geben. Das teilte ein Sprecher auf Anfrage des SWR mit. Es bestehe kein konkreter Anlass, weil derzeit kein größerer Ausbruch im Land bekannt sei. Nun hat sich Baden-Württembergs Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk (CDU), in die Debatte eingeschaltet. "Ich habe dem zuständigen Sozialminister vorgeschlagen, in Reihenuntersuchungen von Schlachtarbeitern in Baden-Württemberg einzusteigen", sagte Hauk am Freitag dem SWR.

Nach Quarantäne: Bad Wimpfener Gesundheitszentrum nimmt Patienten auf

9:12 Uhr

Das SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen (Kreis Heilbronn) plant ab Montag wieder Rehapatienten aufzunehmen, da die seit Mitte April bestehende Quarantäne aufgehoben wurde. Gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden des Landkreises Heilbronn habe das Gesundheitszentrum ein umfangreiches Hygiene- und Sicherheitskonzept erarbeitet, heißt es in einer Mitteilung. Neue Patienten werden zunächst gesondert untergebracht, um eine Corona-Infektion auszuschließen. Auch Mitarbeiter sollen immer wieder getestet werden.

Wieder mehr Schweizer Kunden nach Grenzöffnungen

8:17 Uhr

Nach der Grenzöffnung verzeichnen die Handelsverbände in Südbaden wieder mehr Kunden aus der Schweiz. Die Eidgenossen konzentrieren ihre Einkäufe zunächst auf die Dinge des täglichen Bedarfes, heißt es von der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee. Schuhe, Textil, Luxusgegenstände und größere Anschaffungen sind dagegen noch weniger gefragt. Der Handelsverband Südbaden hofft darauf, dass bald auch in Baden-Württemberg die Maskenpflicht nicht mehr nötig ist. Das wäre auch für die Mitarbeiter im Einzelhandel eine große Erleichterung, heißt es aus der Geschäftsstelle in Freiburg. Denn je wärmer es wird, umso belastender sei das Arbeiten mit der Maske über den ganzen Tag.

Freitag, 26.6.

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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