Live-Blog zu Corona in Baden-Württemberg (Foto: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 13. Juli 2022

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Robert Habeck mit Corona infiziert

18:31 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Das teilte eine Sprecherin des Ministers in Berlin mit. Demnach waren sowohl ein Schnelltest als auch ein PCR-Test positiv. Habeck habe Erkältungssymptome, berichtete die Sprecherin. Seine Präsenztermine würden alle abgesagt. Habeck arbeite vorerst im Homeoffice. Der Minister hatte sich bereits am Mittag von seinem Wirtschaftsstaatssekretär vertreten lassen.

Sieben-Tage-Inzidenz in BW auf über 800 gestiegen

17:38 Uhr

Das Landesgesundheitsamt hat für Baden-Württemberg 22.596 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Stand: 16 Uhr). Damit ist die Sieben-Tage-Inzidenz auf 801,2 gestiegen (Vortag: 756,1). 133 Menschen liegen derzeit mit Covid-19 auf den Intensivstationen im Land - 13 weniger als gestern. Vor einer Woche waren es noch 120 Corona-Intensivpatientinnen und -patienten. Mit oder an dem Coronavirus starben 27 weitere Menschen.

Lehrerin ignorierte Corona-Maßnahmen: Zu Recht suspendiert

16:33 Uhr

Eine Grundschullehrerin aus Düsseldorf, die behördlich angeordnete Coronaschutzmaßnamen ignoriert hat, ist zu Recht suspendiert worden. Das hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf am Mittwoch in einem Eilbeschluss entschieden. Laut Schulbehörde hatte die 33-jährige Pädagogin im vergangenen Dezember wiederholt die zwei Mal wöchentlich vorgeschriebenen Pooltests in ihrer Klasse vorsätzlich nicht korrekt ausgeführt. Zudem soll sie die Maskenpflicht im Schulgebäude missachtet und die Einhaltung der Maskenpflicht durch ihre Schüler nicht konsequent überwacht haben. Nach mehrfacher Ermahnung war sie am 26. Januar suspendiert worden. Ob sie ihren Job endgültig verliert, wird in einem Disziplinarverfahren entschieden. Die Entscheidung kann die Lehrerin beim Oberverwaltungsgericht in Münster anfechten.

Ärztepräsident generell für telefonische Krankschreibungen

14:42 Uhr

Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat sich generell für Möglichkeiten zu telefonischen Krankschreibungen ausgesprochen. "Wer erkältet ist, sollte sich zu Hause erholen und nicht gezwungen werden, wegen eines simplen Verwaltungsvorgangs mit Bus und Bahn eine Praxis aufzusuchen und dort womöglich andere Patienten anzustecken", sagte der Chef der Bundesärztekammer am Mittwoch. Telefonische Krankschreibungen bei bekannten Patienten mit nicht gravierenden Infekten sollten dauerhaft in der Regelversorgung etabliert werden. Der Ärztepräsident bekräftigte damit die Forderung der Hausärztinnen und Hausärzten in Deutschland, die sich gestern ebenfalls für die telefonischen Krankschreibungen ausgesprochen hatten. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bezeichnete eine Rückkehr zu telefonischen Krankschreibungen, wie sie in der Corona-Krise lange zulässig waren, als richtig und verwies auf laufende Vorgespräche dazu.

Gestiegene Corona-Zahlen nach Heimatfest in Laupheim

14:20 Uhr

In Laupheim (Landkreis Biberach) sind die Corona-Fälle nach dem Heimatfest innerhalb einer Woche deutlich angestiegen. Das teilte das Kreisgesundheitsamt Biberach mit. Ähnliche Anstiege verzeichneten  die angrenzenden Gemeinden. Für das kommende Schützenfest in Biberach werde man trotzdem keine besonderen Vorkehrungen treffen, sagte eine Sprecherin der Stadt dem SWR. Man appelliere an die Menschen, sich vernünftig zu verhalten. Beim Seehasenfest in Friedrichshafen, welches ebenfalls am Wochenende stattfindet, rät die Stadt, in den Innenräumen eine Maske zu tragen. Ähnliches empfiehlt derzeit die Stadt Ravensburg für das Rutenfest in der kommenden Woche.

Laupheim

Neuinfektionen innerhalb einer Woche fast verdreifacht Corona-Zahlen nach Heimatfest in Laupheim stark gestiegen

Im Kreis Biberach sind die Corona-Fälle nach dem Heimatfest in Laupheim deutlich angestiegen. Am Wochenende stehen weitere große Volksfeste in der Region Bodensee-Oberschwaben an.

SWR4 BW am Vormittag SWR4 Baden-Württemberg

EU-Gesundheitsbehörde HERA hält Anpassung der Impfstoffe für richtigen Weg

12:23 Uhr

Angepasste mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19, die gleich zwei Varianten adressieren, werden nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde HERA einen besseren Schutz gegen das Virus bieten. "Welcher bivalente Impfstoff auch immer verfügbar sein wird, er wird gut sein. Er wird besser sein als die derzeitigen Impfstoffe", sagt der Direktor der Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion, Pierre Delsaux. Mehrere Hersteller arbeiten derzeit an Impfstoffen, die auf einer Kombination aus dem ursprünglichen Wuhan-Stamm und einer Omikron-Subvariante basieren. Im Herbst könnten diese eingesetzt werden.

Außenministerin Baerbock leidet noch immer unter Corona-Folgen

10:15 Uhr

Die Folgen ihrer Corona-Infektion machen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) immer noch zu schaffen. "Es hat mich wirklich niedergestreckt, trotz Vierfachimpfung", sagte Baerbock dem "Stern". "Ich lag zwei Wochen lang flach", so die Ministerin weiter. Auch wenn die Infektion bereits mehr als einen Monat zurückliegt, spüre sie immer noch die Auswirkungen: "Mehr als zwei Etagen schaffe ich auch jetzt kaum zu Fuß." Baerbock appellierte an jeden: "Maske tragen, wo es nötig ist, und testen, testen, testen."

Viele Pflegekräfte im Rhein-Neckar-Kreis noch nicht geimpft

9:04 Uhr

Beschäftigte in Gesundheit und Pflege müssen seit März nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft sind. Im Rhein-Neckar-Kreis sind aber weiterhin viele Mitarbeitende ungeimpft.

Heidelberg

Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegepersonal Viele Pflegekräfte im Rhein-Neckar-Kreis noch nicht geimpft

Beschäftigte in Gesundheit und Pflege müssen seit März nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft sind. Im Rhein-Neckar-Kreis sind aber weiterhin viele Mitarbeitende ungeimpft.

Kliniken: "durchaus angespannte Lage"

6:26 Uhr

Krankheitsausfälle beim Personal und Fachkräftemangel belasten zurzeit die Kliniken in Baden-Württemberg und wirken sich teilweise schon auf Patientinnen und Patienten aus. Intensivmediziner sprechen aufgrund vieler Krankmeldungen von einer durchaus angespannten Lage. Weil Personal fehlt, werden mancherorts weniger dringliche Operationen aufgeschoben. Nach Angaben des baden-württembergischen Sozialministeriums mussten solche Eingriffe bislang aber nicht flächendeckend reduziert werden. Die Notfallversorgung sei derzeit sichergestellt. Mit Sorge blicken Krankenhäuser auf den Herbst, hieß es weiter.

Baden-Württemberg

Krankheitsfälle und Fachkräftemangel Personalmangel in baden-württembergischen Krankenhäusern sorgt für Engpässe

Leere Betten und aufgeschobene Operationen - in Krankenhäusern und Kliniken in Baden-Württemberg fehlt das Personal. Mediziner und Behörden blicken mit Sorge auf den Herbst.

RKI: Im Wochenvergleich weniger Corona-Neuinfektionen

4:35 Uhr

In Deutschland ist die Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auf 691,8 gesunken. Am Vortag hatte der Wert mit 702,4 noch über der 700-Marke gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 127.611 Neuinfektionen. Das sind 3.117 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Die Dunkelziffer dürfte aber höher sein, weil zum Beispiel nicht alle Infizierten einen positiven Schnelltest mit einem offiziellen RPC-Test bestätigen lassen. Das RKI meldet 104 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die bekannte Gesamtzahl liegt damit bei 142.139.

Schleppender Vorverkauf bei Zwingenberger Schlossfestspielen

2:57 Uhr

Am kommenden Freitag starten die Schlossfestspiele in Zwingenberg (Neckar-Odenwald-Kreis) in die diesjährige Spielzeit - nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie. Doch statt einem Ansturm des Publikums läuft der Vorverkauf schleppend. Über die Gründe kann nur spekuliert werden.

Zwingenberg

Zwischen Sorge und Begeisterung Zwingenberger Schlossfestspiele starten in die neue Spielzeit

Am kommenden Freitag starten die Festspiele hoch über dem Neckar in die diesjährige Spielzeit. Pandemiebedingt sind die Zuschauer zurückhaltend, der Vorverkauf läuft schleppend.

Ärztepräsident: Bei Auffrisch-Booster neue STIKO-Empfehlung abwarten

1:25 Uhr

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, rät Menschen zwischen 60 und 70 Jahre mit einer vierten Impfung gegen Corona noch zu warten. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Reinhardt, um schwere Verläufe, Hospitalisierungen, Todes- und Long-Covid-Fälle zu vermeiden, seien Auffrisch-Boosterimpfungen für Menschen über 70 Jahre und immungeschwächte und vorerkrankte Personen wichtig. Bei jüngeren immungesunden Menschen bleibe das Risiko schwerer Verläufe hingegen auch bei zeitlichem Abstand zum letzten Booster "vergleichsweise gering". Reinhardt riet, die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) auf Basis nationaler und internationaler Studien abzuwarten. Die STIKO rät bislang nur Menschen ab 70 sowie mit Vorerkrankungen zum zweiten Booster. Die EU-Kommission hatte am Montag eine Auffrischungs-Boosterimpfung für alle ab 60 Jahre empfohlen.

Mittwoch, 13. Juli 2022

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Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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