Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, aprott)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus: Dienstag, 28. September 2021

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

353 Intensivbetten in Baden-Württemberg frei

22:43 Uhr

In Baden-Württemberg werden derzeit 184 Covid-19-Patientinnen und Patienten intensivmedizinisch betreut. Von diesen werden 98 invasiv beamet - das entspricht 53,26, wie das DIVI-Intensivregister am Dienstag mitteilte. Dieser Wert liegt unter dem bundesweiten Wert von 57,02. Aktuell sind 353 Intensivbetten frei - davon 169 speziell für Covid-Patientinnen und -Patienten. Diese Werte sind wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems durch das Coronavirus beurteilen zu können.

Saarland hebt Corona-Beschränkungen für 3G auf

21:45 Uhr

Das Saarland hebt für Menschen die geimpft, genesen oder getestet sind die Corona-Beschränkungen weitgehend auf. Das sieht das neue "Saarland-Modell Plus" vor, das die Landesregierung am Dienstag beschlossen hat. Eine Maskenpflicht besteht nur noch im öffentlichen Nahverkehr. Auch an Schulen fällt sie weg. Studierende sollen an die Universitäten zurückkehren können. Die Lockerungen gelten ab Freitag. Die neue Corona-Verordnung gilt zunächst für zwei Wochen. Im Saarland sind gut 70 Prozent der Bevölkerung geimpft.

Drosten: Corona-Herbstwelle deutet sich mancherorts an

20:05 Uhr

Der Virologe Christian Drosten hält die derzeitige Beruhigung der bundesweiten Corona-Infektionszahlen für ein vorübergehendes Phänomen. Es sei bereits zu sehen, dass in ostdeutschen Bundesländern die Inzidenz offenbar unabhängig vom Ferienende wieder Fahrt aufnehme. "Ich denke, da deutet sich jetzt die Herbst- und Winterwelle an, die wir im Oktober wohl wieder sehen werden", sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité in einem Auszug aus dem Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info.

Lettlands Regierung beschließt neue Corona-Regelungen

19:50 Uhr

Lettlands Regierung hat neue Corona-Regeln beschlossen, die die epidemiologischen Anforderungen und Einschränkungen einfacher und verständlicher machen sollen. In den am Dienstag verabschiedeten Bestimmungen ist etwa eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen festgelegt: So müssen Beschäftigte von medizinischen, sozialen und pädagogischen Einrichtungen vom 15. November an ein Impfzertifikat vorweisen. Auch andere Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern unter bestimmten Voraussetzungen eine verbindliche Impfung auferlegen, wie die Staatskanzlei in Riga mitteilte.

Russland verzeichnet Höchstzahl an Corona-Toten binnen 24 Stunden

19:00 Uhr

Russland hat am Dienstag die bislang höchste Zahl an Corona-Toten binnen eines Tages gemeldet. Nach Angaben der Regierung starben innerhalb von 24 Stunden 852 Menschen an den Folgen der Virus-Erkrankung. Insgesamt starben seit Beginn der Pandemie in Russland mehr als 205.500 Menschen - das ist die höchste Zahl in Europa. Russland ist mit mehr als sieben Millionen Infektionsfällen das am fünftstärksten betroffene Land der Welt und verzeichnet seit August einen starken Anstieg bei den Ansteckungen, während die Impfkampagne ins Stocken geraten ist. Der Kreml hatte sich ursprünglich das Ziel gesetzt, bis September 60 Prozent der Bevölkerung vollständig zu impfen. Bis Dienstag waren jedoch nur rund 28 Prozent der Bürgerinnen und Bürger vollständig geimpft.

Sieben-Tage-Inzidenz in BW wieder leicht gestiegen

18:15 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist, nachdem sie am Montag etwas gesunken war, wieder leicht gestiegen. Das Landesgesundheitsamt gab am Dienstag (Stand: 16 Uhr) einen Wert von 80,4 an (Montag: 79,1; Sonntag: 81). Die Zahl der Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner, die innerhalb einer Woche in eine Klinik aufgenommen wurden, betrug 2,37 (Vortag: 2,25). Diese Hospitalisierungsinzidenz ist neben der Zahl der Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung ausschlaggebend für mögliche strengere Maßnahmen - vor allem für Ungeimpfte. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle betrug 570.106, 2.208 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 9 auf insgesamt 10.670.

Belohnung für Gastronomen in Malta, die nur Geimpfte bedienen

18:00 Uhr

In Malta werden Gastronomen dazu ermutigt, nur noch geimpfte Gäste zu bedienen. Restaurants und Bars dürfen von 9. Oktober an Leuten, die keine Impfbescheinigung haben, den Zutritt verweigern und werden dafür sogar belohnt: Gesundheitsminister Chris Fearne kündigte an, dass diese Gaststätten länger als andere geöffnet haben dürfen. Zudem dürfen dort die Tische näher zusammengerückt und die Gäste auch an der Bar bedient werden. Für alle anderen gastronomischen Betrieben bleiben die aktuellen Maßnahmen bestehen. Malta ist das Land mit einer der höchsten Impfraten gegen Corona: Mehr als 90 Prozent der zur Impfung zugelassenen Menschen sind vollständig immunisiert.

Schwäbisch Hall zieht positive Bilanz nach Corona-Pooltests an Schulen

17:40 Uhr

Die Stadt Schwäbisch Hall zieht eine positive Bilanz zu den Corona-Pooltestungen an weiterführenden Schulen. Nach den Sommerferien wurden diese Tests zwei Wochen lang durchgeführt. Rund 4.000 Schülerinnen und Schüler aus den Schulen der Schulzentren Ost und West und des Berufsschulzentrums seien zweimal wöchentlich mittels PCR-Test auf das Coronavirus getestet worden, so die Stadt.

PCR-Tests an Schulen - das will der Ostalbkreis ab Oktober auch ausprobieren und damit Homeschooling vermeiden. Allerdings werden nicht alle Schülerinnen und Schüler einzeln getestet.

"Blue Man Group" startet in Berlin nach Corona-Pause

17:15 Uhr

5.999 Shows wurden laut Veranstalter von der "Blue Man Group" in Berlin aufgeführt. Dann unterbrach Corona auch die musikalischen Aufführungen der Blauen Männer. Jetzt soll es am Potsdamer Platz wieder losgehen. Die 6.000 Aufführung werde nun am 28. September stattfinden, so die Veranstalter. Allerdings seien Veränderungen am Show-Konzept für die ersten Wochen der neuen Spielzeit vorgesehen, um den aktuellen Hygienekonzepten der Behörden zu entsprechen.

Ministerium informiert Schwangere zum Thema Impfen

16:44 Uhr

Am Mittwoch, den 29. September, veranstaltet das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration eine digitale Informationsveranstaltung zum Thema Impfungen für Schwangere. Teilnehmen können alle Interessierten, beispielsweise Schwangere, Stillende oder Personen mit Kinderwunsch. Die STIKO empfiehlt die Corona-Impfung inzwischen für Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel sowie für Stillende und alle Personen mit Kinderwunsch. Die Veranstaltung ist Teil der Kampagne #dranbleibenBW.

Baden-Württemberg: 60 Lehrpersonen positiv getestet

15:40 Uhr

In Baden-Württemberg wurden zwei Wochen nach Schulbeginn insgesamt 60 Lehrpersonen positiv auf das Coronavirus getestet. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) sagte dazu, die Zahl steige zwar, aber man müsse sich aktuell "keine grauen Haare wachsen lassen". Der Anteil entspreche 0,04 Prozent der Lehrpersonen im Land. Dadurch, dass sich ungeimpfte Lehrerinnen und Lehrer täglich testen müssen, habe man einen guten Überblick über den Impfstatus der Lehrpersonen. Schopper schätzt, dass in Baden-Württemberg 80 bis 90 Prozent geimpft sind. Sie betonte auch, dass der Schutz der Kinder unter zwölf Jahren wesentlich von den Geimpften und Genesenen abhänge. "Ich würde mich nicht gegen einen Impfpflicht wehren, hier an den Schulen", sagte die Kultusministerin.

Pfizer und Biontech: Bald ein Impfstoff für Kinder?

15:20 Uhr

Noch gibt es keinen zugelassenen Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Pfizer und Biontech haben nun jedoch bei der US-Arzneimittelbehörde FDA die Daten für die Zulassung eines Covid-19-Impfstoffs für Kinder eingereicht. Der formelle Antrag auf eine Notfallgenehmigung soll in den kommenden Wochen folgen, wie die Unternehmen mitteilten. In der vergangenen Woche hatten Biontech und Pfizer positive Studienergebnisse zum Impfen von Kindern veröffentlicht. Bei den Fünf- bis Elfjährigen sei das Vakzin gut vertragen worden und habe eine starke Immunantwort erzeugt.

Stuttgart: Jobwechsel in der Pandemie

14:38 Uhr

Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020 haben viele Menschen ihre Arbeit verloren. Zwangsweise mussten sie umdenken - manche von ihnen arbeiten nun im Klinikum Stuttgart.

Vatikan betont Wichtigkeit der Gesundheitsversorgung

14:25 Uhr

Die Päpstliche Akademie für das Leben hat bei einer internationalen Konferenz betont, wie wichtig der globale gerechte Zugang zur Gesundheitsversorgung sei. Corona habe deutlich gemacht, dass es eine weltweite gegenseitige Abhängigkeit in Gesundheitsfragen gebe. Akademiepräsident Erzbischof Vincenzo Paglia machte deutlich: "Gesundheit ist keine Privatangelegenheit". Es brauche mehr Aufmerksamkeit für effektive und gute Gesundheitssysteme weltweit. Außerdem sollten Medikamente und Impfstoffe gerechter verteilt werden. Beim Impfen sprach sich der Erzbischof für die Eigenverantwortung und gegen eine Impfpflicht aus. Unter dem Titel "Öffentliche Gesundheit aus globaler Perspektive - Pandemie, Bioethik, Zukunft" beraten noch bis Mittwoch Experten aus aller Welt über mögliche Konsequenzen der Corona-Krise.

Weniger Start-Ups durch die Pandemie

13:18 Uhr

In Deutschland ist die Zahl der Start-Ups während der Corona-Krise deutlich gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Erstmals seit langer Zeit machten demnach wieder mehr Start-Ups dicht als neu gegründet wurden. Die Zahl der Jungunternehmen fiel 2020 um mehr als 30 Prozent auf 47.000 ab. Mit Abstand am besten schlugen sich der Erhebung zufolge die mit Wagniskapital finanzierten Start-Ups, deren Zahl um knapp neun Prozent auf 8.600 sank. Das liege der KfW nach auch an den Hilfsprogrammen für Start-Ups während der Pandemie. Mit Blick auf die Zukunft sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib: "Die Corona-Krise hat 2020 zwar Spuren bei Start-Ups hinterlassen, wir gehen aber davon aus, dass sich nach diesem Ausnahmejahr die Start-Up-Szene so schnell entwickeln wird wie die Jahre zuvor." Auch bemerkenswert: Der Studie zufolge wurden über Jahre hinweg nur rund ein Fünftel der Start-Ups von Frauen gegründet. Dazu sagte Köhler-Geib: "Dem deutschen Start-Up-Ökosystem und der Venture-Capital-Branche würde es gut tun, weiblicher zu werden."

Impfquote steigt: Drei Viertel der Erwachsenen, ein Drittel der Kinder

12:28 Uhr

In Deutschland sind inzwischen fast drei Viertel der Erwachsenen und ein Drittel der Kinder ab 12 Jahren vollständig geimpft. Angaben des Robert-Koch-Instituts zufolge haben 74,7 Prozent der Erwachsenen ihre zweite Impfung hinter sich, bei den Jüngeren im Alter von 12 bis 18 Jahren sind es 33,2 Prozent. Die Zahl der Erstimpfungen liegt höher: Bei den Erwachsenen liegt der Anteil bei 78,6 Prozent und bei den Kindern bei 41 Prozent. Insgesamt sind in Deutschland nun 53,3 Millionen Menschen vollständig geimpft, das entspricht 64,1 Prozent der Bevölkerung. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) twitterte: "Das ist eine gute Quote." Jede weitere Impfung gebe allen mehr Sicherheit für Herbst und Winter.

Gericht entscheidet bis November zur Bundes-Notbremse

12:12 Uhr

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe will spätestens im November eine Entscheidung zur Bundes-Notbremse erzielt haben. Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, wies darauf hin, dass es einige Zeit in Anspruch nehme, die schwierigen Rechtsfragen zu klären und zudem Sachverständige aus verschiedensten Fachgebieten anzuhören. Daher sei dieser Prozess keinesfalls langwierig sondern "eine der schnellsten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts in einer derart komplexen Rechtssache." Ab dem 24. April griff die bundeseinheitliche Notbremse mit verschärften Regeln automatisch, sobald die Sieben-Tages-Inzidenz mehrere Tage über 100 lag. Ihre Einführung hatte in Karlsruhe eine Klagewelle ausgelöst. Seit Ende Juni ist die Bundes-Notbremse nun schon außer Kraft, sie kann aber grundsätzlich wieder aktiviert werden.

Teamviewer - datenschutzkonformer Online-Unterricht?

11:45 Uhr

Der Softwareanbieter Teamviewer hat eigenen Angaben zufolge eine datenschutzkonforme Lösung für den Online-Unterricht entwickelt. "TeamViewer Classroom" soll auf die Nutzung von Drittanbietern verzichten. Anders als die Konkurrenzprodukte von Microsoft, Zoom oder Google, sei das Produkt in Europa vom Unternehmen selbst entwickelt worden und werde auch auf eigenen Servern in deutschen Rechenzentren betrieben. "Es erfüllt sämtliche Regularien der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und legt einen besonderen Fokus auf die Barrierefreiheit", heißt es vom Unternehmen. Teamviewer war bisher auf Fernwartungssoftware und Videokonferenzlösungen fokussiert. Durch die Pandemie hatte das M-Dax-Unternehmen stark von der hohen Nachfrage nach Homeoffice-Lösungen profitiert.

Fluggesellschaft Swiss warnt Impfverweigerer vor möglicher Entlassung

10:10 Uhr

Die Schweizer Fluglinie Swiss warnt Besatzungsmitglieder, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, vor der Entlassung. Flugpersonal, das weiterhin eine vollständige Corona-Impfung verweigere, müsse voraussichtlich Ende Januar 2022 mit der Kündigung rechnen, teilte die zur Lufthansa gehörende Fluggesellschaft mit. Swiss hatte bereits im August die Einführung eines sogenannten Impfobligatoriums für ihre Besatzungen angekündigt. Werde dieses geforderte Impfobligatorium nicht erfüllt, "sehen wir uns gezwungen, Maßnahmen aufgrund der Pflichtverletzung gemäß Gesamtarbeitsvertrag einzuleiten", erklärte ein Firmensprecher.

Konsumstimmung hellt sich auf

9:07 Uhr

Die Konsumstimmung in Deutschland hat sich aufgehellt. Nach Angaben des Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK erreichte die Verbraucher-Stimmung im September fast das Niveau vor der Corona-Krise. Zuletzt war dieses Stimmungsbarometer zwei Monate lang gesunken. Allerdings werde der Trend von Optimismus bei den Einkommensaussichten und von einer positiven Einschätzung der konjunkturellen Lage getragen. Die eigentliche Kauflaune verharre noch auf niedrigem Niveau. "Die Deutschen bleiben vorsichtig," sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Es sei wohl noch zu früh, von einer Trendwende zu sprechen. "Hier kommt es vor allem auch darauf an, wie sich das Infektionsgeschehen in den Wintermonaten entwickeln wird und ob neue Beschränkungen notwendig werden", so Bürkl.

Ifo-Beschäftigungsbarometer steigt

8:27 Uhr

Die deutschen Unternehmen stellen angesichts zurückgehender Corona-Auflagen immer mehr neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer kletterte im September um 0,7 Punkte und erreichte mit 104,3 Zählern den höchsten Stand seit fast drei Jahren, teilte das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) mit. "Die fortschreitenden Öffnungen in vielen Branchen sorgen für einen ständigen Anstieg der Beschäftigung", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. So planten unter anderem der Maschinenbau und die Elektroindustrie, Dienstleister und die IT-Branche ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen. Im Bauhauptgewerbe würden wegen der guten Konjunktur die Beschäftigungspläne deutlich ausgeweitet. Eine "gewisse Zuversicht" ist laut Ifo-Institut zudem im Gastgewerbe spürbar.

Pfizer plant Grippe-Impfstoff auf mRNA-Basis

7:55 Uhr

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat eine klinische Studie mit einem mRNA-Impfstoff gegen Grippe gestartet. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben durch die Anwendung der neuen Technologie die Wirksamkeit von Grippe-Impfstoffen verbessern. Die Vakzine, die derzeit im Einsatz sind, haben eine Wirksamkeit von 40 bis 60 Prozent. An der Studie sollen in den USA mehr als 600 Probanden im Alter von 65 bis 85 Jahren teilnehmen. "Die Covid-19-Pandemie hat es uns ermöglicht, die immensen wissenschaftlichen Möglichkeiten der mRNA zu nutzen", erklärte Kathrin Jansen, Leiterin der Impfstoffforschung bei Pfizer. Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer baut ebenfalls auf dieser Technologie auf. mRNA-Impfstoffe basieren auf Boten-Ribonukleinsäure (messenger-RNA) und stimulieren die körpereigene Immunantwort.

BW: Bei Impfungen unter dem Bundesdurchschnitt

6:17 Uhr

In Deutschland sind aktuell 64,0 Prozent der Gesamtbevölkerung gegen das Corona-Virus geimpft. Das geht aus dem Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums hervor. 67,7 Prozent der Bevölkerung haben demnach mindestens eine Impfdosis erhalten. Baden-Württemberg liegt etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Hier sind 62,5 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner vollständig geimpft. 65,1 Prozent der Bevölkerung sind mindestens einmal geimpft.

Kinderärzte-Präsident befürwortet Impfpflicht für bestimmte Berufe

5:52 Uhr

Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, hat sich für eine Corona-Impfpflicht für Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte sowie Beschäftigte in Gesundheitsberufen und der Pflege ausgesprochen. "Wenn viele Beschäftigte in Kitas, Schulen und Kliniken Impfungen weiter verweigern, sollte der Gesetzgeber ernsthaft über eine Impfpflicht in diesen sensiblen Bereichen nachdenken", sagte Fischbach der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). "Wer mit vulnerablen Gruppen zu tun hat und die eigene Immunisierung ablehnt, hat seinen Verstand ausgeschaltet", so Fischbach. Neben der Politik sieht er auch Betriebsärztinnen und Betriebsärzte von Kliniken in der Verantwortung: "Sie müssen aufklären und das medizinische Personal an seine Pflicht erinnern, kranken Menschen zu helfen und sie vor Ansteckungen zu schützen."

Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland leicht gesunken

5: 03 Uhr

In Deutschland ist die Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche aktuell bei 60,3 (Vortag: 61,7). Vergangenen Dienstag lag dieser Wert bei 68,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4.171 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 4.664 Ansteckungen). Bundesweit wurden demnach innerhalb von 24 Stunden 101 weitere Todesfälle verzeichnet. Insgesamt stieg die Zahl der Menschen, die an oder mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion gestorben sind, auf 93.504.

Kultusministerin berichtet über Schulstart unter Corona-Bedingungen

0:49 Uhr

Gut zwei Wochen nach der Rückkehr von Kindern und Jugendlichen in die Schulen will Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) am Mittag über den Verlauf des Unterrichts unter Corona-Bedingungen berichten. Die Befürchtungen, dass Rückkehrer aus dem Urlaub das Coronavirus massenweise in die Schulen tragen könnten, haben sich zunächst nicht erhärtet. Allerdings müssen Schülerinnen und Schüler auch im Unterricht Maske tragen und sich mehrfach pro Woche testen lassen. Hintergrund ist, dass es für unter Zwölfjährige keine Impfempfehlung gibt, die für ältere Kinder und Jugendliche gilt erst seit Kurzem.

Land und Kommunen verhandeln über Finanzausgleich

0:37 Uhr

Land und Kommunen verhandeln am Abend darüber, wie stark die Regierung Städten und Gemeinden im kommenden Jahr finanziell unter die Arme greifen soll. Nachdem die neue grün-schwarze Regierung im Nachtragsetat weitere Corona-Hilfen für die Kommunen beschlossen hatte, steht im Entwurf für den Haushalt 2022 noch wenig über neue finanzielle Hilfen. Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) sagte zuletzt: "Wir haben die Kommunen noch nie hängen lassen." Doch zunächst wolle man sich ansehen, wie die Steuerschätzung im November für Kommunen und Land ausfalle.

Dienstag, 28.9.2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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