Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 5. Mai 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Engpass: Sozialminister fordert mehr Impfstoff ein

22:37 Uhr

Wegen des aktuellen Mangels von Corona-Impfstoff in Baden-Württemberg hat Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) einen Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geschrieben. Darin appelliere er, "die für Baden-Württemberg bereitgestellte Impfstoffmenge für die Impfzentren um 100.000 Impfdosen zu erhöhen und auf dem Niveau von 400.000 bis 450.000 fortzuführen", berichtet die "Schwäbische Zeitung". "Leider halten die Impfstofflieferungen des Bundes nicht so mit, wie wir das brauchen. Ich wende mich mit der Bitte an Sie, bereits in der kommenden Kalenderwoche 19 dies nachzusteuern", heißt es in dem Schreiben des Ministers, das der Zeitung vorliegt. Bei Volllast könnten die Impfzentren in Baden-Württemberg 60.000 Menschen pro Tag impfen und somit 420.000 pro Woche.

Spahn will Astrazeneca-Priorisierung aufheben

21:08 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will seinen Ressortkollegen aus den Ländern morgen vorschlagen, die Impfpriorisierung beim Astrazeneca-Vakzin aufzuheben. Das sagte Spahn am Abend dem WDR. "Wir wollen darüber reden, dass jeder, der mit Astrazeneca geimpft werden möchte, auch geimpft werden kann", so Spahn. Für den Astrazeneca-Impfstoff solle die Aufhebung nach seinem Dafürhalten sofort erfolgen, bei den anderen Vakzinen im Juni - "wenn die Lieferungen weiter so kommen".

So groß war Interesse an Impfaktion in Pforzheim

20:22 Uhr

Auf dem Parkplatz eines Supermarkts in Pforzheim wurden am Mittwoch 700 Menschen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca gegen das Coronavirus geimpft. Die Idee dazu hatte eine Pforzheimer Hausärztin, die die Impfungen auch durchführte. Für ihre Aktion bekam sie viel Applaus von Impfwilligen, aber auch vom Hausärzteverband Baden-Württemberg.

EIL-Eilanträge gegen Corona-Ausgangssperre ohne Erfolg

19:58 Uhr

Das Bundesverfassungsgericht hat Eilanträge gegen nächtliche Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Corona-Notbremse abgelehnt. "Damit ist nicht entschieden, dass die Ausgangsbeschränkung mit dem Grundgesetz vereinbar ist", teilte das Gericht am Abend in Karlsruhe mit. Diese Frage müsse im Hauptsacheverfahren geklärt werden.

Friseurin klagt über Folgen der Schnelltest-Pflicht

19:42 Uhr

Die neue Verordnung der Landesregierung erlaubt Friseurbetrieben und der medizinischen Fußpflege, auch Laientests der Kunden anzuerkennen. Friseure beklagen jedoch viele abgesagte Termine. So auch Sonja Burkhardt aus Obersulm-Sülzbach (Kreis Heilbronn). Ihr fehle momentan oft die Kundschaft. Der verpflichtende Test schrecke viele Kunden ab, so die Erfahrung der Friseurmeisterin.

Main-Tauber-Kreis setzt Notbremse aus

19:34 Uhr

Im Main-Tauber-Kreis werden ab Freitag die Corona-Beschränkungen gelockert. Die Bundesnotbremse tritt dann außer Kraft. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Main-Tauber-Kreis lag mit aktuell 79 fünf Werktage in Folge unter 100. Damit ist ab Freitag beim Einkaufen mit Termin in Geschäften kein negativer Corona-Test mehr nötig, außerdem entfällt die nächtliche Ausgangsbeschränkung. Auch die Kontaktbeschränkungen werden gelockert. Ab Freitag dürfen sich zwei Haushalte mit maximal fünf Personen treffen. Kinder bis 14 werden nicht gezählt.

Schulen und Kitas im Kreis Rastatt öffnen wieder

19:28 Uhr

Nach dem Stadtkreis Baden-Baden meldet jetzt auch der Landkreis Rastatt eine Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von unter 165 an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen. Damit können alle Schulen im Landkreis ab Freitag verbindlich in den Wechselunterricht zurückkehren. Kindertageseinrichtungen können den Regelbetrieb ebenfalls wieder aufnehmen.

Koaltionsvertrag geprägt von Pandemie-Folgen

19:21 Uhr

Grüne und CDU in Baden-Württemberg haben am Mittwoch ihren neuen Koalitionsvertrag vorgestellt. Schwerpunkte sind demnach die Digitalisierung, neue Technologien, die Klimakrise und Spaltungstendenzen in der Gesellschaft.

Kanzleramtschef: Impfangebot für alle Erwachsenen bis Juli möglich

19:16 Uhr

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hält es für möglich, dass bereits im Juli alle Erwachsenen in Deutschland ein Impfangebot erhalten haben werden. Es sei nun klar, "dass wir in den nächsten zwei Monaten sehr viel Impfstoff haben werden, um diese Impfkampagne abzuschließen", sagte Braun. Bisher hat die Bundesregierung zugesagt, dass alle ein Impfangebot bis Ende des Sommers erhalten sollen.

Lockerungen für Geimpfte: Junge Menschen fühlen sich zurückgelassen

19:12 Uhr

Mit geplanten Lockerungen für Geimpfte reagiert die Bundesregierung auf die sinkenden Corona-Fallzahlen. In Baden-Württemberg gehen die Meinungen auseinander.

Astrazeneca: Erhöhtes Thrombose-Risiko auch bei Älteren?

19:08 Uhr

Laut einer Studie unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) gibt es Hinweise darauf, dass das Risiko von Hirnvenenthrombosen nach einer Astrazeneca-Impfung auch bei Frauen über 60 Jahren erhöht ist. Die Studie sei laut "Spiegel" noch nicht von anderen Forschenden begutachtet, sondern als sogenanntes Preprint veröffentlicht worden. Demnach wurden neurologische Abteilungen und Kliniken in ganz Deutschland befragt. Sie meldeten insgesamt 45 Fälle von Hirnvenenthrombosen in einem Zeitraum von 31 Tagen nach einer Impfung. Dazu kamen 17 Fälle, in denen Betroffene unter anderem Schlaganfälle oder Hirnblutungen erlitten. Die Rate von Hirnvenenthrombosen nach einer Astrazeneca-Impfung sei zwar insgesamt sehr gering, aber mehr als neunmal höher gewesen als nach einer Impfung mit einem Impfstoff von Biontech oder Moderna.

Protest von Gastronomen in Freudenstadt

19:01 Uhr

Gastronomen, Hoteliers und Einzelhändler haben heute in Freudenstadt eine Perspektive für ihr Gewerbe gefordert. Sie hatten sich auf dem Marktplatz zum Protest versammelt.

Kinderarzt warnt: Klassenarbeiten als Ansteckungsrisiko

18:55 Uhr

Ein Kinderarzt aus Bad Friedrichshall (Kreis Heilbronn) kritisiert die Anwesenheitspflicht für Klassenarbeiten in Schulen. Schüler würden ihm berichten, dass sie Angst haben, sich in der Schule anzustecken.

Landesweite Inzidenz sinkt auf 159,2

18:41 Uhr

In Baden-Württemberg haben sich im Vergleich zum Vortag weitere 3.909 Personen mit dem Coronavirus infiziert (gesamt: 458.235). Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern sank auf 159,2 (Vortag: 161,3, vergangenen Mittwoch: 188,8). 25 weitere Personen sind in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (gesamt: 9.465). Der Sieben-Tage-R-Wert wird mit derzeit 0,83 angegeben. 611 Covid-19-Fälle sind in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 375 invasiv beatmet. Insgesamt sind 88,7 Prozent der verfügbaren Intensivbetten belegt. Der Schwarzwald-Baar-Kreis ist mit 262,1 der Landkreis mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz, während diese im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald bei 40,2 liegt. Damit ist dies derzeit der einzige Landkreis im Land mit einer Inzidenz unter 50.

Sorge wegen Impfquoten bei sozial Schwächeren

18:21 Uhr

Im Kampf gegen die nach wie vor hohe Zahl von Corona-Infektionen nehmen das Land und die Großstädte zunehmend die Stadtteile ins Visier, in denen Menschen mit geringem Einkommen und in beengten Wohnverhältnissen leben.

Studierende beklagen mangelnde finanzielle Unterstützung

17:58 Uhr

In einem gemeinsamen Hilferuf haben die Landesstudierendenvertretungen mehrerer Bundesländer am Mittwoch auf die teils prekäre Situation der Studierenden in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. "Viele Studierende befinden sich weiterhin in einer schweren finanziellen Notlage. Das Anhalten der Pandemie verschlimmert die Lage zusehends", hieß es in der am Nachmittag veröffentlichten Mitteilung. "Da geht es an die Existenz", kritisierten die Landesstudierendenvertretungen aus Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen. "Besonders fatal ist dieser Umstand, da Studierende von den sozialen Sicherungsnetzen der Gesellschaft nicht aufgefangen werden."

Rad-DM in Stuttgart findet ohne Zuschauer statt

17:44 Uhr

Die deutschen Straßenradmeisterschaften in Stuttgart werden laut dem Bund Deutscher Radfahrer ohne Zuschauer ausgetragen. Bei den Titelkämpfen werden am 19. Juni die Entscheidungen im Zeitfahren fallen, einen Tag später im Straßenrennen. Der Kampf gegen die Uhr findet rund um das Radstadion in Gäufelden-Öschelbronn statt. Das Rennen der Frauen und Männer wird in Filderstadt gestartet, dann muss ein 7,1 Kilometer langer Rundkurs im Süden Stuttgarts mehrmals bewältigt werden.

Mengen setzt ab Freitag Corona-Coaches ein

17:39 Uhr

Die Stadt Mengen (Kreis Sigmaringen) hat Probleme mit Verstößen gegen die Corona-Verordnung und damit zusammenhängend mit Vandalismus. Laut einer Sprecherin gab es immer wieder nachts Partys auf öffentlichen Plätzen, Verkehrsschilder und Spielgeräte seien beschädigt worden. Auch von Drogengeschäften berichtet die Stadt. Sie setzt deshalb ab Freitag Corona-Coaches ein. Sie sollen Infos zu den Corona-Regeln geben und notfalls aber auch Hausrecht durchsetzen.

Lage in den Alb-Fils-Kliniken weiter angespannt

17:32 Uhr

Die Situation in den Alb-Fils-Kliniken (Kreis Göppingen) ist weiterhin stark angespannt. Der Normalbetrieb ist deutlich eingeschränkt. Operationen werden verschoben, nur noch knapp die Hälfte der täglichen Operationen können derzeit durchgeführt werden. Die Intensivstationen mit den Covid-Patienten verschlingen alle Ressourcen. Die nächsten zwei Wochen werden extrem kritisch, heißt es von medizinischer Seite des Klinikums am Eichert. In der Klinik werden am Mittwoch neun Corona-Patienten beatmet.

Tübinger Forscher suchen Menschen mit Post-Covid-Beschwerden

17:10 Uhr

Tübinger Forscher suchen Menschen, die in Interviews über ihre Post-Covid-Beschwerden berichten. Wie das Tübinger Uni-Klinikum mitteilte, sollen mit dem Projekt "Gemeinsam gegen Post-Covid" Erfahrungen gesammelt werden - sowohl von Betroffenen als auch von medizinischem Personal. Wichtig seien dabei auch Informationen zu den Maßnahmen, die bei Beschwerden geholfen hätten. Die wichtigsten Ergebnisse sollen ausgewertet und auf der Internetseite der Initiative veröffentlicht werden.

Luca-App in allen Gesundheitsämtern einsatzbereit

17:00 Uhr

Die Luca-App zur Corona-Kontaktverfolgung ist jetzt mit allen baden-württembergischen Gesundheitsämtern verbunden. Nach Angaben des Präsidenten des Landkreistags Baden-Württemberg, Joachim Walter (CDU) können seit Mittwoch alle 38 Ämter im Land verschlüsselte Kontaktdaten über die App empfangen.

Fotoprojekt im Lockdown in Emmendingen

16:50 Uhr

Zwei Fotografinnen in Emmendingen lassen sich von der Pandemie nicht unterkriegen und haben ein kreatives Projekt in den eigenen vier Wänden gestartet. Dabei kombinieren sie auf ihren Fotos Spielzeug, Alltagsgegenstände, Kuriositäten oder Banalitäten. Alles ist erlaubt, und jedes Bild ist eine Reaktion auf ein Motiv der Freundin.

Gericht: Mehr als 30 Menschen bei Trauerfeier möglich

16:35 Uhr

In Baden-Württemberg dürfen an kirchlichen Trauerfeiern auch künftig mehr als 30 Menschen teilnehmen. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat einem entsprechenden Eilantrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg stattgegeben. Das teilte die Kirche mit. Zugelassen sind demnach weiterhin bis zu 100 Gäste. Ein Sprecher sagte, die Kirche halte eine Höchstgrenze bei Trauerfeiern von 30 Teilnehmern ab einer Sieben-Tages-Inzidenz von 100 nicht für rechtens. Den Beschluss des Stuttgarter Verwaltungsgerichts kann das Land vor dem Verwaltungsgerichtshof anfechten.

Pforzheimer Impfangebot sehr begehrt – Impfdosen alle vergeben

15:50 Uhr

Die heutigen Corona-Impfaktion auf einem Pforzheimer Supermarktplatz hat großen Zuspruch gefunden. Es bildeten sich lange Schlangen, und die 700 Impfdosen von Astrazeneca waren innerhalb einer Stunde vergeben. Menschen aus ganz Süddeutschland wurden in ihren Autos in einer Art Drive-In geimpft.

Lucha: Impfangebot bald auch an Jüngere?

15:05 Uhr

Baden-Württemberg macht laut Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) gute Fortschritte beim Impfen gegen Corona. Dem SWR sagte er: "Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, werden wir die Priorisierung zumindest in den Arztpraxen nicht mehr brauchen, so dass auch die jüngeren Menschen, die sich sehr solidarisch in der Pandemie verhalten haben, ein Impfangebot bekommen". Dies werde voraussichtlich bereits Mitte Mai der Fall sein. Allerdings verwies Lucha auch darauf, dass die weitere Entwicklung von den Impfstoff-Lieferungen des Bundes abhänge. Der Minister erklärte weiter, sobald es die Pandemielage hergebe, müssten die Menschen ihre Grundrechte wieder zurückerhalten. Über die Lockerungen der Corona-Regeln für vollständig Geimpfte und Genesene will der Bundesrat am Freitag abstimmen. Die Bundesländer signalisieren Zustimmung - auch Baden-Württemberg.

Grün-Schwarz plant Programm zur Linderung der Corona-Folgen

14:30 Uhr

Die Landesregierung will zu Beginn der Legislaturperiode ein Programm zur Abmilderung der Corona-Folgen auflegen. Der neue Koalitionsvertrag sieht unter anderem vor, Kinder und Jugendliche mit Lernlücken durch Fördermaßnahmen zu unterstützen; dafür will die Regierung einen Kinder- und Jugendgipfel einberufen. Außerdem soll es ein Aktionsprogramm für Kunst und Kultur sowie ein Neustart-Programm geben, um Impulse für die Innenstädte zu setzen. Auch die digitale Arbeitswelt nach Corona soll ein Thema sein. Sämtliche Maßnahmen, die nicht der Bekämpfung der Pandemie und ihrer Folgen dienen, stehen laut Koalitionsvertrag unter Haushaltsvorbehalt.

Stärkere Belastung in strukturschwachen Vierteln in Stuttgart

13:50

Die Stadt Stuttgart hat eine Studie veröffentlicht, die anzeigt, wie sich Corona in den einzelnen Stadtvierteln in der Landeshauptstadt ausbreitet. Der Untersuchung zufolge weisen strukturschwache Viertel, wie beispielsweise Teile von Feuerbach und Zuffenhausen ein erhöhtes Infektionsgeschehen auf. Je strukturschwächer ein Viertel ist, desto mehr Infektionen gibt es demnach. Entscheidende Faktoren seien beengte Wohnverhältnisse und ein hoher Anteil an benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Aber auch Viertel mit größeren Pflegeheimen zeigen eine höhere Ansteckungsrate.

Textil-Dienstleister Bardusch verliert Umsatz

13:20 Uhr

Der Textil-Dienstleister Bardusch aus Ettlingen (Kreis Karlsruhe) hat im vergangenen Jahr davon profitiert, dass Hygiene in Corona-Zeiten eine wachsende Bedeutung hat. Dadurch konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben Verluste im Bereich Gastronomie und Hotellerie abfedern. Der Umsatz des Familienunternehmens ging um 4,7 Prozent zurück und belief sich auf 314 Millionen Euro. Geholfen hat Bardusch nach eigener Einschätzung unter anderem, dass das Unternehmen als systemrelevant eingestuft wurde. Die rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe bearbeiten nach eigenen Angaben an über 40 Standorten in Europa täglich 420 Tonnen Wäsche.

Heilbronner SPD-Fraktion für Unterricht im Freien

13:05 Uhr

Die SPD-Fraktion im Heilbronner Gemeinderat setzt sich für Unterricht im Freien ein, auch bei einem Inzidenzwert von mehr als 165. Die SPD-Fraktion hat einen entsprechenden Antrag an Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) gestellt. Bei anhaltendem Frühlingswetter sollte Unterricht an der frischen Luft angeboten werden. Dabei beruft sich die Fraktion auf eine Studie von Aerosolforschern, wonach die Infektionsgefahr im Freien gering sei. Die Stadt solle diesen Vorschlag beim Land einbringen und sich für einen Modellversuch anbieten, heißt es. Aktuell ist Präsenzunterricht nur bis zur Inzidenz von 165 möglich, im Stadtkreis Heilbronn liegt sie bei 243.

Sportvereine in Baden-Württemberg bekommen weitere Soforthilfe

12:35 Uhr

Die Sportvereine und Sportverbände in Baden-Württemberg bekommen weitere sechs Millionen Euro Corona-Soforthilfe vom Land. Das hat das Kultusministerium bekannt gegeben. Damit wächst die Summe, die die Landesregierung dem Sport zur Verfügung stellt, auf 25 Millionen Euro. Die scheidende Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) erklärte: "Mit der Aufstockung der Mittel für die Soforthilfe setzen wir nun ein weiteres wichtiges Zeichen für den Sport in Baden-Württemberg und unterstreichen seine Bedeutung für unser Land". Die bislang zur Verfügung gestellten rund 19 Millionen Euro sind bereits weitgehend an Vereine und Verbände geflossen. Das Soforthilfeprogramm wurde verlängert bis Ende Juni dieses Jahres.

Freiburger Impfzentrum immer noch nicht ausgelastet

11:55 Uhr

Das Freiburger Impfzentrum arbeitet noch lange nicht in voller Auslastung. Das teilte der Leiter Daniel Strowitzki mit. Kommende Woche könnten erstmals Termine abgesagt werden müssen, da weniger Impfstoff als erwartet geliefert wurde. Im vollem Betrieb seien bis zu 4.500 Impfungen am Tag möglich, aktuell sind es rund 3.000, so Strowitzki. Unterdessen nimmt die Impfkampagne im Landkreis Lörrach langsam Fahrt auf. Für die kommenden Wochen rechnet das Kreisimpfzentrum mit größeren Impfstoffzuteilungen.

Kinder verarbeiten Pandemie in Musikvideo

11:35 Uhr

Die Brüder Jamie und Luke Waßmer aus Weil am Rhein (Kreis Lörrach) rocken und rappen sich ihren Corona-Frust von der Seele. 2020 mitten in der Pandemie haben die 7- und 9-Jährigen ihren ersten Song geschrieben.

Hochschulpfarrer: Studierende erleben "große digitale Müdigkeit"

11:20 Uhr

Der evangelische Hochschulseelsorger in Ludwigsburg, Stephan Seiler-Thies, nimmt bei Studentinnen und Studenten nach drei Semestern Studium unter Pandemiebedingungen eine "große digitale Müdigkeit" wahr, die sich auch seelisch und körperlich auswirkt. "Fast alle haben das Leben vor schwarzen, quadratischen Bildschirmen satt und es fehlt ihnen der Ausgleich", sagte er im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst. Bei manchen seien die Nebenjobs zum Studium oder geplante Praktika weggebrochen. "Solche Erfahrungen können zu beruflichen Zukunftsängsten führen", so Seiler-Thies. Den jungen Erwachsenen rät er, sich bewusst Freiräume einzuplanen, um nicht das Gefühl zu haben, den ganzen Tag nur vor dem PC zu sitzen. Außerdem sei es wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein, und Hilfe bei seelischen Problemen zu suchen.

Spahn mahnt zur Vorsicht bei Lockerungen

11:00 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mahnt angesichts angekündigter Corona-Lockerungen, etwa in Bayern und Niedersachsen, zur Vorsicht. Man habe zwar Anlass zu viel Zuversicht, die Zahl der Impfungen steige, sagte er im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Man sei aber noch immer in der dritten Welle, so Spahn. Die Entwicklung in anderen Ländern zeige: Wer zu schnell öffne, den könne das sehr schnell auch wieder einholen.

Reiseunternehmen hoffen auf weitere Überbrückungshilfen

10:17 Uhr

Auch in Baden-Württemberg rechnen Reisebüros und Veranstalter angesichts der Corona-Zwangspause im laufenden Tourismusjahr mit einem weiteren massiven Geschäftseinbruch. Mehr als 90 Prozent der Unternehmen bundesweit gehen davon aus, weniger als die Hälfte des Vor-Corona-Jahrs 2019 erzielen zu können. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Reiseverbands hervor. Mehr als zwei Drittel erwarten sogar weniger als 25 Prozent und damit einen neuerlichen Umsatzverlust von mindestens 75 Prozent. Weitere Überbrückungshilfen vom Bund sollen das etwas kompensieren.

Impfzentrum in Ulm erhält 3.000 zusätzliche Dosen

10:02 Uhr

Das Ulmer Impfzentrum erhält vom Sozialministerium 3.000 zusätzliche Dosen Impfstoff. Damit will das Land die massiven Lieferprobleme bei den Impfstoffen ausgleichen. Das sagte der Leiter des Ulmer Impfzentrums, Bernd Kühlmuß, im SWR.

Umsatzrückgang und keine Jahresprognose bei Hugo Boss

8:24 Uhr

Das Modeunternehmen Hugo Boss in Metzingen (Kreis Reutlingen) leidet weiter unter den Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Der Umsatz sank laut Unternehmen im ersten Quartal um zehn Prozent auf 497 Millionen Euro. Dank Einsparungen erzielte Hugo Boss einen kleinen operativen Gewinn von einer Million Euro. Unter dem Strich schrieben die Metzinger jedoch weiter rote Zahlen: Auch wenn sich der Verlust von 18 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 8 Millionen Euro verringerte. Im Ausblick auf das laufende Jahr zeigte sich das Modeunternehmen zurückhaltend. Einen Prognose könne man derzeit nicht geben, hieß es. Jedoch rechnet das Management mit einer spürbaren Erholung seiner Geschäfte im Jahresverlauf.

Deutsches Kinderhilfswerk kritisiert Corona-Aufholpaket für Kinder

8:06 Uhr

Das von der Bundesregierung angedachte Aufholpaket für Kinder ist aus Sicht des deutschen Kinderhilfswerks "völlig unzureichend". Pro Kind würden weniger als 150 Euro in die Hand genommen, teilt das Hilfswerk mit. "Das wird bei Weitem nicht ausreichen, um auch nur annähernd die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen zur Bewältigung der Corona-Pandemie zu decken," so die Mitteilung. Im Bundeskabinett soll heute darüber entschieden werden.

Impfaktion auf Pforzheimer Supermarktparkplatz

7:45 Uhr

Impfwillige in Pforzheim können sich heute ohne Anmeldung gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Aktion findet auf einem Supermarktparkplatz statt, auf Initiative der Pforzheimer Hausärztin Nicola Buhlinger-Göpfarth. "Verimpft wird der Impfstoff von Astrazeneca, den viele nicht haben wollen und der in nicht geringer Menge vorhanden ist", erklärt die Hausärztin. So kam Buhlinger-Göpfarth auf die Idee mit der Impfaktion. Die Ortsverwaltung und die Kassenärztliche Vereinigung befürworten das Vorhaben. Zusammen mit zwei Kolleginnen und Unterstützung der DRK-Ortsgruppe will die Ärztin rund 700 Dosen verimpfen. Gimpft werden können Personen, die der aktuellen Priorisierungsgruppe angehören.

Pflegeschutzbund fordert bundesweite Regelung für Heimbesuche

7:24 Uhr

In Heimen, deren Bewohnerinnen und Bewohner geimpft sind, sollte es bundesweit einheitliche Vorgaben für die Besuchsregelungen geben. Das fordert der Pflegeschutzbund Biva. Nur fünf Länder berücksichtigten die jeweilige Impfquote in den Einrichtungen bei der Regulierung der Besuchsvorschriften, erklärte der Biva. Lediglich Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden Württemberg, Brandenburg und Schleswig-Holstein wiesen laut Pflegeschutzbund ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schutz und Einschränkungen auf.

Zweites Todesopfer in Behinderteneinrichtung in Schwarzach

7:08 Uhr

Nach einem größeren Corona-Infektions-Ausbruch bei der Johannes-Diakonie in Schwarzach (Neckar-Odenwald-Kreis) ist eine zweite Person an den Folgen der Infektion gestorben. Fünf Bewohner der Einrichtung sind weiterhin im Krankenhaus. Das hat ein Sprecher des Unternehmens mitgeteilt. Ende April hatte die Behinderteneinrichtung mit Sitz in Mosbach für den Standort Schwarzach 40 Infektionen gemeldet. Betroffen waren die seinerzeit noch nicht geimpften Bewohner und Bewohnerinnen zweier Wohnhäuser sowie mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weniger Impfstoff für Zollernalbkreis

7:01 Uhr

Das Kreisimpfzentrum des Zollernalbkreises in Meßstetten bekommt im Mai laut Landratsamt deutlich weniger Impfstoff als angekündigt. Der Grund: Der Bund liefert laut Landessozialministerium nicht ausreichend Impfdosen an die Impfzentren. Für die Erstimpfungen zeichne sich deshalb ein Engpass ab. Man erhalte sogar weniger Impfstoff als noch im April, teilt das Landratsamt Balingen auf SWR-Anfrage mit. Laut dem Leiter des Kreisimpfzentrums, Stefan Hermann wären so nicht mehr als 400 Termine täglich möglich. Der eigentlich geplante Zweischichtbetrieb mit mehr als 1.000 Impfungen am Tag kann laut Hermann nicht gefahren werden. Aktuell müsse man noch keine Termine absagen. Spätestens Anfang Juni werde es aber keine Ersttermine mehr in Meßstetten geben, sollte nicht doch noch neuer Impfstoff kommen.

Mehrere Impfzentren beklagen Vakzin-Engpässe

6:58 Uhr

Kreisimpfzentren im Raum Bodensee-Oberschwaben beklagen teilweise Engpässe beim Corona-Impfdosen-Nachschub. Das Kreisimpfzentrum (KIZ) für den Kreis Biberach in Ummendorf, sollte nach Angaben des Landratsamtes eigentlich im Mai bis zu 5.300 Impfdosen pro Woche zur Verfügung haben. Nun sei die Mitteilung gekommen, dass lediglich 2.300 Impfungen pro Woche möglich seien, sagte eine Sprecherin dem SWR. Das sind weniger als die Hälfte. Das Landratsamt Sigmaringen teilt mit, das KIZ in Hohentengen habe aktuell nicht einmal ausreichend Astrazeneca Impfdosen für die anstehenden Zweitimpfungen. Das Landessozialministerium verweist auf ausstehende Impfdosen-Lieferungen vom Bund.

Kabinett will über Aufholprogramm für Kinder entscheiden

6:16 Uhr

Das Bundeskabinett will heute ein Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche auf den Weg bringen. Mit rund zwei Milliarden Euro sollen etwa Nachhilfe- und Förderprogramme finanziert werden. Ziel ist es, soziale und psychische Krisenfolgen abzufedern. Außerdem will das Kabinett über einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung entscheiden. Grundschulkinder ab dem Schuljahr 2025/26 sollen einen Anspruch auf acht Stunden Betreuung pro Tag bekommen.

RKI meldet 18.034 Neuinfektionen und 285 neue Todesfälle

5:27 Uhr

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18.034 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche hatte der Wert bei 22.231 gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 132,8 (Vortag: 141,4; Vorwoche: 160,6). Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 285 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche waren es 312 Tote.

Hausärzte fordern Rechtssicherheit bei Biontech-Nutzung

5:24 Uhr

Der Deutsche Hausärzteverband fordert Rechtssicherheit für Mediziner, die pro Ampulle des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer sieben statt sechs Dosen verabreichen wollen. Beim Biontech/Pfizer-Impfstoff sind nur sechs Dosen pro Ampulle zugelassen. Die siebte Dosis zu spritzen sei zwar nicht verboten, aber rechtlich nicht abgesichert, so SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Dadurch würden in Deutschland täglich Impfdosen weggeworfen, so Verbandschef Ulrich Weigeldt in den "Funke"-Medien.

Städte- und Gemeindebund begrüßt Lockerungen

5:20 Uhr

Der deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt die geplanten Corona-Lockerungen für Geimpfte und Genesene. Es sei richtig und notwendig die Einschränkungen der Grundrechte für diese Gruppen jetzt schnell zu reduzieren, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Rheinischen Post". Er verwies auch darauf, dass etwa die Befreiung von der Testpflicht erhebliche Kosten einsparen würde. Die Bundesregierung will noch in dieser Woche Lockerungen auf den Weg bringen.

Mittwoch, 5. Mai 2021

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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Covid-19 Coronavirus: Alles Wichtige für Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg

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