Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg
32-jährige Frau stirbt nach Impfung mit Astrazeneca
21:35 Uhr
In Nordrhein-Westfalen ist eine 32 Jahre alte Frau nach einer Corona-Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca gestorben. Das hat der Kreis Herford mitgeteilt. Laut dem medizinischen Gutachten hat die Immunreaktion auf den Impfstoff bei der Frau zum Tode geführt. Es war zu einer Einblutung im Gehirn gekommen.
Todesliste deutscher Politiker im Internet
21:20 Uhr
Im Internet kursieren Todesdrohungen gegen mehrere Bundestagsabgeordnete, die für die Corona-Notbremse gestimmt haben. Darüber hat das Bundeskriminalamt den Bundestag informiert. Die Fraktionen von Union und SPD reagierten besorgt. Das Bundeskriminalamt sieht im Moment keine Gefahr für die betroffenen Abgeordneten, prüft aber die Situation.
Betriebe sollen Bestandteil der Impfkampagne werden
20:35 Uhr
Modellunternehmen in ganz Baden-Württemberg sollen in den nächsten Wochen das Impfen in Betrieben erproben. Bei einem Spitzengespräch haben die Beteiligten geregelt, wie das organisiert werden soll.
Vorerst keine Verschärfung der "Bundes-Notbremse"
19:41 Uhr
Angesichts der leichten Absenkung der Neuinfektionen werde es in Baden-Württemberg vorerst keine Verschärfung der "Bundes-Notbremse" geben, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet der Deutschen Presse-Agentur. Die Landesregierung bleibe aber "in Habachtstellung" und beobachte die Entwicklung "weiter von Tag zu Tag genau". Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte für den Fall eines weiteren Anstiegs angekündigt, die Ausgangsbeschränkungen womöglich verschärfen zu wollen.
L-Bank zahlt Milliarden an Hilfen aus
19:33 Uhr
Im vergangenen hat die L-Bank rund 2,7 Milliarden Euro an 270.000 Unternehmen in Baden-Württemberg ausgezahlt. Aufgrund der Pandemie hatte sie erheblich mehr Arbeit: Fast 50 Prozent an zusätzlichen Fördermitteln sind geflossen.
Mutation aus Indien in Baden-Württemberg nachgewiesen
19:02 Uhr
In Baden-Württemberg wurde bei zwei Reiserückkehrern aus Indien die indische Corona-Variante B.1.617 nachgewiesen. "Beide Infizierte waren isoliert", hieß es aus dem Sozialministerium. Enge Kontaktpersonen befänden sich in Quarantäne. Folgefälle seien bisher keine bekannt. Darüber hinaus habe es im Labor fünf weitere Nachweise der Mutante gegeben. Die Gesundheitsämter und das Landesgesundheitsamt ermitteln dazu, hieß es. Bisher ist noch nicht wissenschaftlich erwiesen, ob die Variante besonders ansteckend ist. Allerdings wütet in Indien eine heftige Infektionswelle. Deshalb sei "große Vorsicht" geboten, erklärte das Ministerium. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist die Mutation aus Indien bisher in mindestens 17 Ländern nachgewiesen worden. Am häufigsten wurde sie in Großbritannien, den USA und Singapur entdeckt.
Auch Neid und Missgunst begleiten die Impffortschritte
18:40 Uhr
Ab Montag können sich weitere Personengruppen in Baden-Württemberg impfen lassen. Während die Landesregierung weiter an einer strengen Einhaltung der Impfpriorisierung festhält, gibt es inzwischen einige Schlupflöcher - die auch genutzt werden. Damit steigt auch der Neid.
BW: Mehr als 4.000 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt
18:20 Uhr
Das Landesgesundheitsamt meldet am Mittwoch 4.087 (Stand 16 Uhr) Neuinfektionen für Baden-Württemberg (insgesamt 439.465). Vor einer Woche waren es 4.813 Neuinfektionen, am Dienstag 3.886. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist leicht gesunken und liegt bei 188,8 (vor einer Woche 182,9, am Dienstag 191,9). 15 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 wurden gemeldet (insgesamt 9.308). 615 an Covid-19 erkrankte Personen werden zurzeit auf Intensivstationen behandelt, 355 davon invasiv beatmet. Der Landkreis Tuttlingen hat mit 267,8 die höchste Inzidenz im Land, gefolgt vom Zollernalbkreis mit 266,7. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hat der Stadtkreis Heidelberg mit 62,5, am zweitniedrigsten liegt sie im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 70,6.
Impfungen bei Kranhersteller: Liebherr zieht erste positive Bilanz
18:00 Uhr
Der Kranhersteller Liebherr in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) hat am Montag als erstes Unternehmen in Baden-Württemberg mit dem Impfen seiner Mitarbeiter gegen das Coronavirus begonnen. Die erste Bilanz fällt positiv aus. Mit dem Modellversuch bei Liebherr will das Land Baden-Württemberg Abläufe und Lieferketten für die Impfungen von Betriebsärzten proben und offene Fragen klären.
Brasilianische Mutationen im Kreis Calw
17:40 Uhr
Im Kreis Calw sind mehrere Fälle der brasilianischen Corona-Variante aufgetreten. Die Mutation gehört laut Gesundheitsamt zu den besonders bedenklichen Varianten. Seit Wochen ist eigentlich die britische Mutation die beherrschende Variante im Landkreis Calw. Auch sie gilt bereits als ansteckender als der herkömmliche Typ. Ähnliches gilt für die brasilianische Corona-Variante, die jetzt bei sieben Infizierten festgestellt wurde. Man sei bemüht, die Kontakte der Betroffenen konsequent nachzuverfolgen, um die weitere Ausbreitung einzudämmen, teilte das Landratsamt mit und appellierte an die Bürger, in der Disziplin nicht nachzulassen und sich weiter strikt an die geltenden Maßnahmen zu halten.
Corona verschärft Kinderarmut
17:30 Uhr
In Baden-Württemberg ist laut Sozialministerium jedes fünfte Kind von Armut bedroht. Auch Kinder und Jugendliche in Stuttgart sind betroffen. Corona verschärft die Situation: Durch die Pandemie fällt eine warme Mahlzeit in der Schule weg und beengte Wohnverhältnisse benachteiligen beim Homeschooling.
AfD-Abgeordnete reichen Verfassungsbeschwerde ein
16:53 Uhr
Die stellvertretenden AfD-Fraktionsvorsitzenden Beatrix von Storch und Sebastian Münzenmaier sowie der Parlamentarische Geschäftsführer Enrico Komning und der Abgeordnete Christian Wirth haben vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde gegen das geänderte Infektionsschutzgesetz eingereicht. "Die Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes schränkt die Bürger willkürlich und massiv in ihren Grundrechten ein. Wir rufen daher stellvertretend für alle Bürger das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe an und erheben persönlich Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz und die darin enthaltenen Verletzungen unserer Freiheitsrechte," so Münzenmaier. Beatrix von Storch sagte: "Das ist ein Präzedenzfall, auch für die Zukunft. Das Urteil wird zeigen, ob die Grundrechte wirklich unverletzlich sind oder Regierungen diese auch in anderen Situationen, etwa nach Ausrufen eines "Klimanotstandes", willkürlich außer Kraft setzen können."
Freibäder in der Region Bodensee-Oberschwaben verschieben Saisonstart
16:37 Uhr
Den Saisonstart im Mai müssen die Freibäder in der Region Bodensee-Oberschwaben auch dieses Jahr coronabedingt verschieben. Die Vorbereitungen für die Öffnungen laufen bereits - auch wenn der Termin unklar ist. In Biberach zum Beispiel nutzt man noch den ganzen Mai, um ab Juni - mit bewährtem Hygienekonzept - betriebsbereit zu sein, heißt es von den Stadtwerken.
Erst Test, dann Tiere - Wilhelma in Stuttgart empfängt Besucher
15:19 Uhr
Trotz des Lockdowns und hohen Sieben-Tage-Inzidenzen hat der Zoologisch-Botanische Garten Wilhelma in Stuttgart erstmals seit Wochen wieder Besucherinnen und Besucher begrüßt. Nach dem Infektionsschutzgesetz müssen diese einen aktuellen negativen und offiziellen Corona-Schnelltest haben. "Je vorsichtiger wir sind, desto optimistischer ist die Prognose, dass die Öffnung diesmal von längerer Dauer ist", sagte Direktor Thomas Kölpin. Der Park hatte zuletzt im März nur kurz geöffnet. Heute kamen 1.400 Besucher über das Online-Portal auf das Gelände, genehmigt sind 4.000 Buchungen täglich. Wegen der geringen Belüftung bleiben nach Angaben der Wilhelma-Leitung die Tier- und Pflanzenhäuser geschlossen. Die Freiflugvoliere und das Streichelgehege unter freiem Himmel können dagegen besucht werden.
Strobl begrüßt Beobachtung einiger "Querdenker"
15:07 Uhr
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat die Entscheidung des Bundesamtes für Verfassungsschutzes begrüßt, extremistische Teile der Corona-Protestbewegung zu beobachten. "Dass nun gehandelt wird, ist gut", sagte Strobl. "Der Verfassungsschutz muss die Entwicklung der sogenannten Querdenker fortlaufend analysieren, wir müssen ein ganz besonderes Augenmerk auf diese Bewegung haben." Eine weitere Radikalisierung könne nicht ausgeschlossen werden. Sie sei aus Sicht des Verfassungsschutzes "durchaus vorstellbar", so Strobl weiter. Das Bundesinnenministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass einige Einzelpersonen und Gruppierungen, die dem Spektrum der Bewegung angehören, einem neuen Sammelbeobachtungsobjekt "Demokratiefeindliche und/oder sicherheitsgefährdende Delegitimierung des Staates" zugeordnet und "nachrichtendienstlich bearbeitet" werden.
Spahn will Zugang zu digitalem Corona-Impfpass erleichtern
15:02 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) strebt eine Gesetzesänderung an, um den geplanten digitalen Corona-Impfpass möglichst schnell einsetzbar zu machen. Neben Arztpraxen und Impfzentren sollten "auch Apotheker für bereits Geimpfte den digitalen Impfpass ausstellen können", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Der digitale Impfpass muss für alle leicht zugänglich sein". Dies sei vor allem für Millionen von bereits Geimpften wichtig, die nun die Eintragung aus dem gelben Impfausweis in den digitalen Impfpass übertragen lassen wollen, so Spahn. Das Bundesgesundheitsministerium geht dem Bericht zufolge davon aus, dass der digitale Impfpass in der "zweiten Hälfte des zweiten Quartals" einsatzbereit ist. Das wäre Mitte Mai bis Ende Juni.
Corona-Regeln für Abiturprüfungen bekannt gegeben
14:28 Uhr
Am kommenden Dienstag starten in Baden-Württemberg die Abiturprüfungen. Das Kultusministerium hat die dafür geltenden Corona-Regeln bekannt gegeben. Während der Prüfung herrscht Maskenpflicht (medizinische Maske), ein Mindestabstand von 1,5 Metern muss eingehalten werden und Schülern müssen zwei Schnelltests pro Woche angeboten werden. Außerdem ist eine räumliche Trennung von getesteten und nicht getesteten Abiturienten vorgeschrieben.
Landesgartenschau Überlingen startet mit Hygienekonzept
13:06 Uhr
Die Landesgartenschau in Überlingen (Bodenseekreis) hat sich mit einem umfassenden Corona-Hygienekonzept auf die Eröffnung an diesem Freitag vorbereitet. Dass sie jetzt öffnen könnten, freue sie sehr, sagte Geschäftsführer Roland Leitner. Wegen zu hoher Inzidenz-Zahlen im Bodenseekreis hatte die bereits für 2020 geplante Schau auch in diesem Jahr zunächst verschoben werden müssen. Bei der Gartenausstellung in der Stadt am Bodensee könnten mit Ausnahme der Innenräume wie etwa dem Blumenhaus nun aber alle Bereiche besucht werden, sagte Leitner. Zählampeln, Einbahnsysteme und eine Begrenzung der täglichen Besucherinnen und Besucher auf 5.700 sollen verhindern, dass sich zu viele Menschen auf einmal in einem der Bereiche der Gartenschau aufhalten. Eine medizinische Maske müsse nur an Engstellen getragen werden, so Leitner. Besucher müssen sich vor ihrer Anreise aber registrieren und einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter ist als 24 Stunden. Von der Testpflicht ausgenommen sind Geimpfte sowie Genesene, deren Covid-19-Erkrankung nicht länger als ein halbes Jahr zurückliegt.
Panne in Impfzentrum - Impfstoff zu stark verdünnt
13:00 Uhr
In einem Impfzentrum in Bayerisch-Schwaben sind Corona-Impfstoffe versehentlich zu stark verdünnt worden, so dass nun 42 Bürgerinnen und Bürger erneut geimpft werden müssen. Wie ein Sprecher des Landratsamtes im bayerischen Dillingen an der Donau erklärte, ist bei routinemäßigen Nachkontrollen aufgefallen, dass in einigen Fällen zu wenig Wirkstoff in den Spritzen war. Der Betreiber des Impfzentrums in Wertingen (Landkreis Dillingen an der Donau) habe nun weitere Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, um einen ähnlichen Vorfall künftig auszuschließen. Nach der Panne Anfang April konnte der Kreis der Betroffenen auf möglicherweise 42 Menschen eingegrenzt werden. Diese seinen nun zu einer erneuten Impfung eingeladen worden. Anfang Juni sollen die Patienten dann eine dritte Impfung erhalten. Zuvor können sie aber noch einen Antikörpertest machen lassen, um festzustellen, ob das Immunsystem bereits ausreichend auf die beiden ersten Spritzen reagiert hat. Vor den Corona-Impfungen müssen die vom Hersteller gelieferten Arzneimittel mit einer vorgegebenen Menge an Kochsalzlösung verdünnt werden. Danach werden die Impfspritzen mit dieser Mischung aufgezogen. Bei dieser Vorbereitung der Impfungen war es in Wertingen zu dem Fehler gekommen.
L-Bank vergibt zwölf Milliarden Euro Fördermittel
12:18 Uhr
Vor allem die zusätzlichen Corona-Hilfsprogramme haben dazu geführt, dass die Bilanzsumme der L-Bank im vergangenen Jahr so stark gewachsen ist wie nie zuvor. In Summe hat die L-Bank 2020 Corona-Hilfen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro an rund 270.000 Unternehmen im Land ausgezahlt. Und das inzwischen zumeist schnell und reibungslos - nach anfänglicher Kritik aus der Wirtschaft an den teils langen und komplizierten Antragsverfahren. Inzwischen jedenfalls ist die Überbrückungshilfe I nahezu komplett ausbezahlt. Bei der Überbrückungshilfe II beträgt die Bearbeitungsquote der insgesamt mehr als 34.000 Anträge über 89 Prozent. Und auch die Bearbeitung der Überbrückungshilfe III, bei der vorerst noch bis Juni die Anträge gestellt werden können, ist ähnlich hoch. Vor allem die Hotellerie und Gastronomie im Land haben dabei die Hilfen der L-Bank in Anspruch genommen, gefolgt von der Dienstleistungsbranche - also etwa Frisör- und Kosmetiksalons und dem Handel.
Homeoffice-Alltag in Corona-Zeiten
12:14 Uhr
In Zeiten von Corona bleibt vielen zum Arbeiten nur noch das Homeoffice. Das stellt vor allem Familien vor große Herausforderungen. Eine Familie aus Karlsruhe gibt einen Einblick in ihren Homeoffice-Alltag. Das Wohnzimmer als Arbeitsplatz ist eine Herausforderung, weil es gleichzeitig dauerhaft von den Kindern in Beschlag genommen wird.
Corona und Versicherungen - Wann zahlt wer?
11:13 Uhr
Versicherungen haben die Angst mancher Menschen als Geschäft erkannt und werben mit einem Schutz vor Impfschäden. Beispielsweise schalten sie Werbung für private Unfallversicherungen inklusive Impfschadenschutz. Was taugen diese Versicherungen? Und wer zahlt überhaupt, wenn jemand unter den Spätfolgen einer Corona-Infektion leidet?
Pandemie Corona-Versicherungen: Wann zahlt die Kasse?
Versicherungen haben die Angst mancher Menschen als Geschäft erkannt und werben mit einem Schutz vor Impfschäden. Was taugen diese Versicherungen? Und wer zahlt überhaupt, wenn jemand unter den Spätfolgen einer Corona-Infektion leidet?
Kultusministerium informiert Schulen über Abschlussprüfungen
11:09 Uhr
Am 4. Mai starten die Abiturprüfungen an den allgemeinbildenden Gymnasien, den Gemeinschaftsschulen und den beruflichen Gymnasien. Die Corona-Verordnung des Landes sieht für die Schulen generell ein Zutritts- und Teilnahmeverbot für Personen vor, die weder einen Nachweis über einen negativen Test auf das Coronavirus vorlegen noch eine vollständige Impfung mittels Impfdokumentation oder die Genesung von einer bestätigten Corona-Infektion nachweisen können. In allen Prüfungsräumen gilt zudem, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden muss. Ebenfalls gilt in den Prüfungen die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Die Schulen sollen den Schülerinnen und Schülern, die an Zwischen- und Abschlussprüfungen sowie notwendigen schulischen Leistungsfeststellungen teilnehmen, ein Testangebot vor der Prüfung unterbreiten.
Flughafen Stuttgart mit historischem Minus
11:02 Uhr
Das Pandemie-Jahr 2020 hat dem Flughafen Stuttgart einen historischen Verlust beschert. Die Zahl der Passagiere ging um 75 Prozent zurück im Vergleich zum Vorjahr, die Zahl der Flugbewegungen um knapp 60 Prozent. Ein ähnlich niedriges Verkehrsniveau hatte der Landesflughafen zuletzt Mitte der 1980er Jahre.
Stuttgarter Schaustellerverband rechnet mit Wasen-Absage
10:41 Uhr
Der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Südwest Stuttgart, Mark Roschmann, rechnet mit einer Absage des Cannstatter Wasen: "Nach der derzeitigen Absage-Welle, die jetzt täglich reinkommt, habe ich wenig Hoffnung - die Hoffnung schwindet, ganz klar", sagte Roschmann im Radioprogramm SWR Aktuell. "Ich kann mir das sehr schwer vorstellen, wenn ich jetzt an die vielen Menschen auf dem Wasen denke, aber die Hoffnung stirbt zuletzt", so Roschmann. Eine endgültige Entscheidung soll im Juni fallen. Größere Hoffnung für die Schausteller liege in den sogenannten "Pop- Up-Freizeitparks" in Baden-Württemberg - davon gab es sechs Stück als Modell-Projekt im vergangenen Jahr: "Die haben sehr gut funktioniert. Nachweislich hatten wir da auch keine Infektion auf dem Gelände - wir sind an der frischen Luft", erläutert Roschmann. Trotz der Unterstützung durch den Staat habe jeder fünfte Betrieb in seinem Verband aufgegeben, so Roschmann weiter.
Verfassungsschutz beobachtet Teile der "Querdenker"-Bewegung
10:10 Uhr
Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet Personen und Gruppen innerhalb der Querdenker-Bewegung. Das teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch in Berlin mit. Damit darf der Verfassungsschutz nun beispielsweise Daten zu bestimmten Personen aus der Szene sammeln. Insgesamt befürchtet die Behörde, dass die im Zuge der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen verbreiteten Verschwörungstheorien auch nach dem Ende der Pandemie nicht verschwinden werden.
Neuartiger Corona-Antikörpertest entwickelt
9:39 Uhr
Das Naturwissenschaftliche Medizinische Institut (NMI) in Reutlingen hat einen neuen Coronavirus-Antikörpertest entwickelt. Nach Angaben des NMI macht der Test im Vergleich zu den bisher eingesetzten genaue Angaben zur Antikörpermenge. So lasse sich zum Beispiel überprüfen, ob ein Infizierter Antikörper gebildet hat, die vor einer erneuten Infektion schützen. Ebenso könne der Erfolg einer Impfung beurteilt werden. Grundlage dafür sind Bindungsmoleküle - sogenannte Nanobodies, die das NMI produziert. Mit ihrer Hilfe können die Forscher die schützenden Antikörper feststellen. Das vom NMI entwickelte und vom Wirtschaftsministerium geförderte Testsystem wird bereits im Zentrum für klinische Transfusionsmedizin in Tübingen eingesetzt.
Strengere Coronavorschriften in Aalen und Schwäbisch Gmünd
9:24 Uhr
Die Städte Aalen und Schwäbisch Gmünd verschärfen in einigen Bereichen die Coronavorschriften. Grund ist die hohe Inzidenz von über 300 in beiden Städten, wie die Oberbürgermeister Arnold und Rentschler gestern bekannt gaben. Deshalb gilt ab heute, dass Kinder zweimal wöchentlich getestet werden, bevor sie in die Notbetreuung der Kita dürfen. Auch für das Personal gilt eine Test- und FFP2-Maskenpflicht. Die Städte wollen außerdem die Kontrollen an öffentlichen Plätzen verschärfen und teilweise den Zugang einschränken. Damit geprüft werden kann, ob Infizierte und Kontaktpersonen die Quarantäneregeln einhalten, bekommen die Ordnungsämter weitere Mitarbeiter. Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, sich testen zu lassen.
Mehr Fördergelder für Dienstleistungsbranche
9:11 Uhr
Die baden-württembergische Landesregierung weitet ihr Hilfsprogramm für die von der Corona-Krise stark belasteten Dienstleistungsbranche erheblich aus. Zusätzlich zu den bisher unterstützten Branchen wie Schausteller und Marktkaufleuten, Veranstaltungs-, Messe- und Eventbranche sowie Taxi- und Mietwagenunternehmen sollen jetzt Dienstleistungszweige des Sports hinzukommen. Dazu zählten zum Beispiel Betreiber von Sportanlagen, Freizeit- und Sportzentren, Wintersportanlagen- und Skiliftbetreiber oder Fitnessstudios, und der Unterhaltung. Das teilte das Wirtschaftsministerium mit. Die maximale Förderhöhe wird von 150.000 auf 300.000 Euro je Antragsteller erhöht.
Wilhelma und Blühendes Barock öffnen wieder
7:41 Uhr
Die Wilhelma in Stuttgart ist von heute an wieder offen. Allerdings können nur die Außenbereiche des zoologisch-botanischen Gartens besucht werden. Voraussetzung ist ein aktueller negativer Corona-Schnelltests für alle ab fünf Jahren, Selbsttests sind nicht zulässig. Abstandhalten und Masken bleiben weiterhin Pflicht, Tickets müssen online gebucht werden. Auch das Blühende Barock in Ludwigsburg darf ab heute wieder von Gästen besucht werden.
Ministerium berät mit Betriebsärzten über Impfungen
7:32 Uhr
Das baden-württembergische Sozialministerium lädt heute Vertreter des Betriebsärzte-Verbands, der Industrie- und Handelskammern und von Unternehmen zu Gesprächen ein. Sie wollen darüber beraten, wie Betriebsärzte in die Impfkampagne eingebunden werden können. Bis zum Sommer sollen sich Beschäftigte in Unternehmen in Baden-Württemberg impfen lassen können.
Virusvarianten verdrängen Wildtyp immer weiter
7:20 Uhr
Die Corona-Mutationen haben das ursprüngliche Virus in Baden-Württemberg weitgehend verdrängt. Vergangene Woche entfielen unter allen nachgewiesenen Fällen 95 Prozent auf Virusvarianten, wie die Zahlen des Verbands der akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) zeigen. Seit dem ersten Nachweis einer Virusvariante in Baden-Württemberg am 24. Dezember 2020 wurden dem Landesgesundheitsamt 85.291 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien und Südafrika entdeckt worden waren.
EU-Parlament stimmt über Impfzertifikat ab
6:17 Uhr
Um bald wieder gefahrlos in Europa reisen zu können, will das EU- Parlament ein digitales Impfzertifikat einführen. Die Abgeordneten stimmen heute darüber ab, eine Mehrheit gilt als sicher. Drei Informationen soll der Impfnachweis enthalten: Ob die Person geimpft ist, ob schon eine Corona-Infektion durchgemacht wurde - eine Ansteckung also eher unwahrscheinlich ist - und, ob ein negativer Corona-Test vorliegt. Der Impfausweis soll europaweit gelten, er soll digital, aber auch als Ausdruck auf Papier erhältlich sein. Wenn alles läuft wie geplant, sollen die Impfausweise im Juni ausgegeben werden.
RKI meldet 22.231 Neuinfektionen und 312 neue Todesfälle
6:10 Uhr
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 22.231 Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 312 neue Todesfälle verzeichnet. Am Mittwoch vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 24.884 Neuinfektionen und 331 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 160,6. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 167,6 angegeben, vor eine Woche hatte sie bei 160,1 gelegen.
Kinder tragen Hauptlast der Pandemie
6:06 Uhr
Das internationale Hilfswerk World Vision sieht die Hauptlast der Corona-Maßnahmen in der Pandemie bei Kindern und Jugendlichen. Ihr Lebensalltag habe sich durch die Schließung von Schulen und Kontaktverboten stark verändert - wesentlich stärker als der von Erwachsenen. Den Kindern fehle auch das gemeinsame Lernen. Dieser Ausnahmezustand schränkt nach Einschätzung von World Vision die in der UN-Kinderrechtskonvention formulierten Rechte auf Freizeit, Spiel und Bildung ein.
Mittwoch, 28. April 2021
Diese Regeln gelten derzeit in Baden-Württemberg
Baden-Württembergs Landesregierung hat die neue Corona-Verordnung am 23. April notverkündet. Damit sind die geänderten Regelungen in Kraft getreten, die an die Bundes-Notbremse angepasst wurden. Demnach gelten ab Samstag (24. April) einige Corona-Maßnahmen, die wegen der Notbremse des Bundes geändert wurden: