Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, aprott)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 14. April 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Hausärzte erwarten großen Andrang bei Impfungen

21:50 Uhr

Beim Thema Impfen gegen Corona ziehen die Hausärzte in Baden-Württemberg vorsichtig eine erste positive Bilanz. Was schon gut klappt, wo es noch hakt und was die Ärzte sich beim Impfen wünschen würden, zeigt das Beispiel einer großen Gemeinschaftspraxis in Steinheim am Albuch (Kreis Heidenheim).

Geld für Tourismus in Oberschwaben und im Allgäu

19:45 Uhr

Für die Ferienregion Oberschwaben-Allgäu ist eine Fördersumme bewilligt worden, um den Tourismus in der Pandemie anzukurbeln. Das Land stelle 400.000 Euro für Marketingmaßnahmen zu Verfügung, teilte die Oberschwaben Tourismus GmbH mit Sitz in Bad Schussenried (Kreis Ravensburg) mit. Damit könne die Ferienregion Oberschwaben-Allgäu für Urlaub und Ausflüge in der Gegend werben - sobald wieder erlaubt. Unter anderem soll es eine Kampagne über Landurlaub für Ferienwohnungen oder regionale Gastronomen geben. Auch der Radtourismus soll beworben werden, denn naturnahe Aktiv-Urlaube würden immer beliebter.

Wechselunterricht mit Tests an Schulen soll am Montag starten

19:24 Uhr

Nach dem Start im Fernunterricht im Anschluss an die Osterferien können Schülerinnen und Schüler in den meisten Regionen des Landes von der kommenden Woche an zumindest teilweise auch wieder regulär zum Unterricht gehen. Das baden-württembergische Kultusministerium bestätigte am Abend unabhängig vom geplanten neuen Infektionsschutzgesetz des Bundes seine Pläne, dass die Schulen in Gebieten unterhalb einer Corona-Inzidenz von 200 ab Montag in einen sogenannten Wechselbetrieb aus Präsenz- und Fernunterricht oder in einen reinen Präsenzunterricht übergehen sollen. Alle Jahrgangsstufen in sämtlichen Schularten könnten dies in einem Umfang tun, in dem die Einhaltung von Abständen und der übrigen Hygienevorgaben sowie die zur Verfügung stehenden Testangebote dies ermöglichten, hieß es in einem veröffentlichten Schreiben des Ministeriums an die Schulleitungen.

John Deere zahlt Corona-Sonderbonus

19:13 Uhr

Der Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen in Mannheim, John Deere, will seinen Beschäftigten einen zusätzlichen Corona-Bonus zahlen. Demnach gibt es zusätzlich zu dem tariflich vereinbarten Corona-Bonus von 500 Euro eine Einmalzahlung von 700 Euro. Das betreffe die gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Anwesenheit im Betrieb zu mehr als 80 Prozent erforderlich war. Alle anderen erhalten laut der Mitteilung einen reduzierten Betrag. Das Management sei von der Sonderzahlung ausgenommen. Die Zahlung sei eine Anerkennung für Flexibilität, Engagement und Risikobereitschaft der Beschäftigten

Start für Luca-App in Stuttgart

18:32 Uhr

Die Stadt Stuttgart setzt künftig in der Pandemiebekämpfung auf die Luca-App. Damit sollen im Falle einer Corona-Infektion Kontakte schnell und digital nachverfolgt werden können. "Wir erhoffen uns mehr Freiheit und Perspektiven, auch für die Wirtschaft", so der Sprecher der Stadt, Sven Matis.

Trigema-Chef Grupp hält nichts von Homeoffice

18:28 Uhr

Wolfgang Grupp, Chef des Textilunternehmens "Trigema", garantiert allen 1.200 Mitarbeitern ihre Arbeitsplätze ohne Kurzarbeit, aber unter einer Bedingung: Sie müssen das tun, was er anordnet. Überstunden und Samstagsarbeit - für den Burladinger (Zollernalbkreis) in der Corona-Krise selbstverständlich. Von innovativen Arbeitskonzepten und freier Zeiteinteilung hält er allerdings wenig. Um schnell entscheiden zu können, brauche er alle Mitarbeiter vor Ort, so Grupp.

Mehr als 90 Prozent Varianten unter den positiven Tests

18:21 Uhr

Die Corona-Varianten verdrängen das ursprüngliche Virus in Baden-Württemberg immer rasanter. Laut Landesgesundheitsamt lag ihr Anteil in der vergangenen Kalenderwoche bei 93 Prozent, in der Woche davor bei 90 Prozent. Diese Werte stammen vom ALM, dem Verband der akkreditierten Labore in der Medizin. Seit Dezember 2020 wurden dem Landesgesundheitsamt mehr als 54.000 Fälle mit Virusvarianten besonderer Bedeutung gemeldet. Besonders betroffen sind die mittleren Altersgruppen, aber auch in der jüngeren Bevölkerungsgruppe treten deutlich häufiger Virusvarianten auf. So wurden seit Dezember mehr Virusvarianten bei Kindern bis 9 Jahren nachgewiesen als bei Menschen ab 70 Jahren.

Landesweite Inzidenz steigt weiter - insgesamt mehr als 9.000 Todesfälle

18:09 Uhr

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner steigt in Baden-Württemberg weiter an. Laut aktuellen Daten des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) beträgt der Wert heute 165,3 (Vortag 160,9, vergangenen Mittwoch 101,1). Weiterhin befinden sich nur 4 der 44 Stadt- und Landkreise im Land unter der 50er-Marke. Sieben Kreise überschreiten den Wert von 200, der Stadtkreis Heilbronn (322,3) und der Landkreis Schwäbisch Hall (307,0) sogar den Wert von 300. In immer mehr Regionen gelten laut festgelegter landesweiter Notbremse Einschränkungen. Die Zahl der neu mit dem Coronavirus infizierten Personen stieg heute um 3.880 auf jetzt gesamt 396.557 Fälle (vergangenen Mittwoch 3.109 neue Fälle). Den Behörden wurden weitere 26 Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Damit stieg die Zahl für Baden-Württemberg auf insgesamt über 9.000 (gesamt: 9.007) an. Der geschätzte Sieben-Tage-R-Wert wird mit 1,13 angegeben, das heißt, dass im Schnitt 100 Infizierte 113 weitere Menschen anstecken.

Wann dürfen Unternehmen mit Impfungen beginnen?

17:58 Uhr

Bundesweit rüsten sich Firmen für das Impfen von Mitarbeitenden. Begonnen hat damit der Chemiekonzern BASF - als erstes Unternehmen in Deutschland. Möglich macht das ein Modellprojekt des Landes Rheinland-Pfalz. Unternehmen in Baden-Württemberg müssen sich dagegen weiter gedulden.

Kritik an Situation in der mobilen Pflege

17:44 Uhr

Die Belastungen in der mobilen Pflege haben deutlich zugenommen. Darauf hat heute die Diakoniestation Pforzheim aufmerksam gemacht. Dass sich die Mitarbeiter mühsam selbst um Impftermine kümmern müssten, erschwere die Bedingungen zusätzlich. Nur jeder vierte der rund 50 Pflegekräfte in der Pforzheimer Diakoniestation sei inzwischen geimpft. Diese hätten keinerlei Vorteil bei der Priorisierung. Und dies bei einer Berufsgruppe die es vor allem mit Hochbetagten und Schwerkranken zu tun hätten, so die Kritik.

Schiffbetrieb auf dem Bodensee verschoben

17:26 Uhr

Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) müssen den Saisonstart erneut verschieben. Grund sei die aktuelle Corona-Infektionslage, heißt es in einer Mitteilung. Ursprünglich sollten die 13 Ausflugsschiffe der BSB ab kommendem Montag wieder auf dem Bodensee verkehren. Man hoffe, dass sich die Situation im Mai verbessere und mache den Saisonstart von sinkenden Infektionszahlen sowie den Öffnungsperspektiven auch für andere touristische Attraktionen am Bodensee abhängig.

Söder: "Bundesnotbremse" reicht nicht aus

17:21 Uhr

Zur Eindämmung der dritten Corona-Welle reicht nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die geplante Bundesnotbremse nicht aus. "Wir halten es für richtig, dass auf Bundesebene diese Notbremse fest verankert wird. Allein das wird aber noch nicht helfen, wir müssen uns mehr überlegen", sagte der CSU-Chef am Rande der Sitzung seiner Fraktion im bayerischen Landtag. Notwendig sei etwa "ein moderneres und flexibleres Impfkonzept, um die Geschwindigkeit durch einen Bürokratieabbau zu erhöhen und vor allem um zu flexibilisieren". Söder betonte, die Corona-Lage in Deutschland sei weiter sehr schwierig. Es würden sich alle Prognosen zu den Infektionszahlen bestätigen. "Es steigt und steigt und steigt. Es geht nicht zurück", sagte Söder. Dies gelte sowohl für die Zahl der Infizierten als auch für die Belegung der Intensivbetten in den Krankenhäusern.

Schweiz lockert Corona-Regeln

17:19 Uhr

Die Schweiz lockert ihre Corona-Regeln trotz steigender Infektionszahlen ab kommendem Montag. Unter anderem dürfen Restaurantterrassen, Kinos und Fitnesszentren ab 19. April wieder öffnen, wie die Regierung in Bern bekanntgab. "Die Zahlen steigen zwar, aber nicht sehr stark", sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Deshalb sei die Regierung bereit, "etwas mehr Risiken einzugehen." Auf die Lockerungen hatten die Wirtschaftsverbände seit Tagen gedrungen. Öffnen dürfen ab Montag auch Freizeitbetriebe mit Innenräumen, etwa Innengehege im Zoo oder Gewächshäuser in botanischen Gärten. Veranstaltungen im Freien sind mit bis zu 100 Gästen wieder erlaubt, mit bis zu 50 Personen in Innenräumen. Theater und Konzerthäuser dürfen nur ein Drittel ihrer Sitzkapazität anbieten. Universitäten dürfen wieder Präsenzunterricht anbieten. Innen müssen grundsätzlich Abstände eingehalten und Masken getragen werden.

Gebuchte Termine für Zweitimpfung nach Astrazeneca bleiben gültig

17:17 Uhr

Gebuchte Termine für die zweite Corona-Impfung für unter 60-Jährige, die bereits einmal mit Astrazeneca geimpft wurden, behalten ihre Gültigkeit. Sie werden im Impfzentrum auf eines der beiden vorhandenen mRNA-Präparate von Biontech oder Moderna umgebucht, wie das Sozialministerium am Nachmittag mitteilte. Sollte kein solches Vakzin zur Verfügung stehen, gebe es vor Ort einen neuen Termin für die Zweitimpfung. Gestern hatten sich die Gesundheitsminister einstimmig in der Frage zum weiteren Vorgehen bei unter 60-Jährigen geeinigt. Sie folgten damit dem Vorschlag der Ständigen Impfkommission (Stiko) von Anfang April.

Wie wirksam sind nächtliche Ausgangssperren?

17:13 Uhr

Immer mehr Kreise in Baden-Württemberg verhängen eine Ausgangsbeschränkung. Die Idee dahinter: Wenn die Menschen nachts nicht unterwegs sind, verringert sich die Infektionsgefahr. Stimmt das? Ein Überblick.

Bürger setzen Zeichen gegen "Querdenken"-Demo

17:09 Uhr

15.000 Menschen mitten in Stuttgart ohne Abstand, ohne Masken: So sah das Szenario am Karsamstag bei der "Querdenken"-Demo aus. Gegen solche Bilder und Vorgehensweisen wollen Bürger und Bürgerinnen der Landeshauptstadt ein Zeichen setzen. Nicht nur am Stadtpalais.

Tübinger Landrat kritisiert Infektionsschutzgesetz

17:01 Uhr

Der Tübinger Landrat Joachim Walter (CDU) sieht die Änderungen des Infektionsschutzgesetzes kritisch. Laut Infektionsschutzgesetz, das noch beschlossen werden muss, soll es zukünftig bundesweit eine einheitliche Corona-Notbremse geben. Bei Inzidenzen über 100 soll es etwa nächtliche Ausgangssperren geben, Geschäfte sollen geschlossen werden. Die bundeseinheitlichen Regeln sieht Walter problematisch.

Nachhilfeprogramm für Schüler erst im nächsten Schuljahr

16:52 Uhr

Das bundesweite Nachhilfeprogramm für Schülerinnen und Schüler soll erst im neuen Schuljahr starten. Momentan seien die Belastungen für Familien und Schüler noch zu hoch, so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) im Bundestag. Die Ministerin geht davon aus, dass 20 bis 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler Unterstützung benötigen. Die Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) erklärte unterdessen, dass Deutschland in der Corona-Schulpolitik zu wenig Angebote gemacht habe. Wichtig seien neue Technologien und stete Ansprechpartner.

Corona bedroht die Tanzschulen in Heilbronn-Franken

16:49 Uhr

Seit über fünf Monaten sind die Tanzschulen in der Region Heilbronn-Franken wegen Corona geschlossen. Eine von ihnen aus Schwäbisch Hall schlägt Alarm: Lange könne man nicht mehr durchhalten.

Drei Spieler vom SSV Ulm infiziert

16:41 Uhr

Beim Fußball-Regionalligisten SSV Ulm 1846 sind drei Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Verein mitteilte, befinden sich die Betroffenen in häuslicher Quarantäne. Weitere PCR-Tests bei allen anderen Spielern und Funktionären waren negativ. Nach aktuellem Stand könne das Spiel morgen bei der TSG Balingen stattfinden.

Weitere 50 Millionen Biontech-Impfdosen bis Juli

16:33 Uhr

Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen bis Ende Juni zusätzlich 50 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an Deutschland und die übrigen EU-Staaten liefern. Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) in Brüssel mit.

Main-Tauber-Kreis wollte Impfhaftung bei Astrazeneca ausschließen

16:24 Uhr

Nach Intervention des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums hat der Main-Tauber-Kreis nach SWR-Recherchen ein Formular für Impfwillige zurückgezogen. In dem Formular sind unter 60-Jährige aus den obersten Priorisierungsgruppen, die mit Astrazeneca geimpft werden wollten, zu einem Haftungsverzicht aufgefordert worden. Heißt: Mit ihrer Unterschrift sollten die Impfwilligen unter 60 auf Ansprüche verzichten, die auf den Impfstoff von Astrazeneca zurückzuführen sind.

Tests für Schulen in Karlsruhe verspäten sich

16:15 Uhr

In Karlsruhe sind die ersten Selbsttests für Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte eingetroffen. Weil zunächst nur 42.000 von 62.000 Tests verfügbar sind, will die Stadt mit eigenen Tests aushelfen. Im Landkreis Karlsruhe haben sich die Tests ebenfalls verspätet, man rechne am Donnerstag mit ihrem Eintreffen. Ab dem 19. April gilt an allen Schulen eine Testpflicht.

Heilbronn: 90 Prozent der Infizierten unter 61 Jahre

16:09 Uhr

Das Heilbronner Gesundheitsamt meldet immer mehr junge Menschen mit einer Coronainfektion. Fast 20 Prozent der Infizierten sind jünger als 20 Jahre. "Die rasant steigende Zahl der Fälle zeigt, dass wir uns auch in Heilbronn in einer Phase des exponentiellen Wachstums befinden", so Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD).

Sozialverbände doch bei BW-Impfgipfel dabei

15:52 Uhr

Vor dem baden-württembergischen Corona-Impfgipfel am Freitag hat das Gesundheitsministerium des Landes den Kreis der Teilnehmer erweitert und so auf die Kritik von Sozialverbänden und Patientenvertretungen reagiert. Es seien zunächst vor allem Akteure eingeladen worden, die mit der praktischen Umsetzung der Impfungen befasst seien, teilte das Ministerium mit. "Doch das Anliegen, dass auch die Verbände eingeladen werden, die die Interessen der impfberechtigten Menschen vertreten, ist verständlich", hieß es. Deshalb seien nun auch der Paritätische und der Sozialverband VdK aus Baden-Württemberg sowie der Landesseniorenrat und die Landesbehindertenbeauftragte mit dabei. Um die Corona-Impfkampagne voranzutreiben, will Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) am Freitag in einer Videoschalte mit Kommunalpolitikern sowie Vertretern von Ärztekammer, Apothekerverband und Krankenhausgesellschaft sprechen.

Religionsgemeinschaften gedenken gemeinsam der Corona-Toten

15:23 Uhr

In Mannheim trauern Juden, Muslime, Aleviten und Christen gemeinsam um die Corona-Toten. Ein zusammen erdachtes und formuliertes Gebet wird in den kommenden Tagen in den verschiedenen Gotteshäusern gesprochen. Den Organisatoren vom Forum der Religionen Mannheim sei es ein Anliegen, das Gedenken an die Opfer der Pandemie unabhängig von ihrer Glaubenszugehörigkeit sichtbar zu machen, hieß es bei der Vorstellung der Aktion.

Main-Tauber-Kreis will Modellregion für Luca-App werden

14:36 Uhr

Trotz Kritik an der Luca-App will neben der Landesregierung auch der Main-Tauber-Kreis an der Technik zur Kontaktverfolgung festhalten. Dort soll die App modellhaft getestet werden.

Hohe Inzidenzzahlen: Aalener OB appelliert an Bevölkerung

14:12 Uhr

Der Aalener Oberbürgermeister Thilo Rentschler (SPD) fordert in einem Appell die Bevölkerung der Stadt auf, die Corona-Beschränkungen strikt einzuhalten, damit das Infektionsgeschehen nachverfolgt oder vermieden werden kann. In der Stadt gibt es aktuell mehr als 300 Coronainfektionen. Das ist etwa ein Drittel aller Fälle im Ostalbkreis. Rentschler verweist auch auf die Vielzahl von Testangeboten. Auch im benachbarten Landkreis Heidenheim gibt es derzeit strenge Corona-Einschränkungen. Die sieben-Tage-Inzidenz lag dort am Dienstag bei 270.

Europäischer Impfnachweis bis Ende Juni

13:56 Uhr

Der einheitliche europäische Impfnachweis soll bis spätestens Ende Juni einsatzbereit sein - und damit pünktlich zum Start der Sommerferien. Darauf haben sich nach ARD-Informationen die Mitgliedsstaaten der EU geeinigt. Mit dem europaweit gültigen "grünen Zertifikat“ solle das Reisen in Corona-Zeiten wieder einfacher werden. Das kostenfreie Dokument werde unter anderem über Datum und Ort der Impfung sowie über den verwendeten Wirkstoff informieren. Auch die Ergebnisse von Corona-Tests sowie überstandene Covid-19-Erkrankungen sollen genannt werden.

Land stellt Bedingungen für Tübinger Modellprojekt

12:35 Uhr

Die Stadt Tübingen will ihr Modellprojekt für mehr Öffnungen in Corona-Zeiten verlängern - jetzt hat sich auch die Landesregierung dazu geäußert: Das Sozialministerium tendiert nach Angaben einer Sprecherin wegen der wichtigen Erkenntnisse und Erfahrungen, die aus dem Öffnungskonzept gezogen werden sollen, dazu, es zunächst weiter laufen zu lassen - wenn die Inzidenzlage vor Ort stabil bleibe. "Spätestens aber, wenn das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes offiziell in Kraft ist und die Inzidenz in Tübingen bis dahin nicht entsprechend gesunken ist, werden wir das Projekt abbrechen müssen."

EU unterstützt Stadt Stuttgart

12:29 Uhr

Die Stadt Stuttgart erhält knapp eine Million Euro von der Europäischen Union, um Betroffenen der Corona-Pandemie helfen zu können. Das europäische Sonderprogramm REACT-EU unterstützt Menschen, die in besonderem Maße unter den Folgen der Pandemie leiden, so die Stadt Stuttgart. Dazu gehörten insbesondere junge Menschen. Gefördert würden Anträge, die zum Erhalt von Arbeitsplätzen beitragen, Selbstständige unterstützen und Menschen in prekären Situationen helfen. Antragsteller müssen keine eigenen Mittel bereitstellen oder zusätzliche Finanzierungen erbringen.

Kritik an Gästeliste für Impfgipfel - Sozialverbände nicht dabei

11:42 Uhr

Vor Beginn des baden-württembergischen Impfgipfels üben Sozialverbände und Patientenvertretungen Kritik, weil sie nicht mit am Tisch sitzen können. "Wir vertreten die Menschen, für die eine Corona-Impfung besonders wichtig ist, und wir wissen um die erheblichen Probleme, die die Betroffenen beim Organisieren und Realisieren von Impfterminen haben", kritisierten der Paritätische Baden-Württemberg und der Sozialverband VdK heute in Stuttgart. Diese Erfahrung dürfe beim Gipfel nicht außen vor bleiben, sagte der VdK-Landesvorsitzende Hans-Josef Hotz. Gerade bei den sozialen Dienstleistern gebe es Personengruppen, die dringend in der Impfstrategie des Landes berücksichtigt werden müssten, beklagte auch Ursel Wolfgramm vom Paritätischen. Mitarbeitende der Haushaltshilfe und Familienpflege seien bisher völlig vergessen worden. "Sie betreuen Familien, in denen meist die Mutter aufgrund einer schweren Erkrankung zur Risikogruppe gehört", sagte Wolfgramm.

Friedrichshafen bietet Lolli-Tests für Kinder

10:38 Uhr

Die Stadt Friedrichshafen beschafft für alle Kinder über drei Jahren in den Betreuungseinrichtungen kindgerechte Corona-Schnelltests. Sie können auch als "Lolli-Test" genutzt werden, der Nasen-Abstrich kann entfallen, teilte die Stadt mit. Die Tests sind kostenlos und freiwillig.

Kreis Heidenheim schließt Kitas

10:10 Uhr

Im Kreis Heidenheim müssen ab morgen wegen des hohen Corona-Infektionsgeschehens alle Kitas schließen. Aufgrund der nach wie vor stark steigenden Corona-Infektionszahlen sehe sich das Gesundheitsamt veranlasst, diese weitere Maßnahme zu ergreifen, teilte eine Sprecherin des Landkreises mit. Der Landkreis hatte bereits am Samstag den Wert von 200 bei der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz überschritten. Zuletzt lag die Region sogar deutlich über dem Wert von 250.

BASF startet Impfungen

10:01 Uhr

Als erstes Unternehmen in Deutschland impft der Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen von heute an seine Beschäftigten gegen Corona - in einem eigenen Impfzentrum auf dem Werksgelände. Zum Auftakt sollen 300 Mitarbeiter geimpft werden. Geimpft werde entsprechend der vom Land vorgegebenen Reihenfolge: zunächst also ausschließlich Mitarbeitende mit Vorerkrankungen wie beispielsweise Diabetes. Zum Einsatz kommt der Impfstoff von Biontech.

Bosch erhöht Mitarbeiter-Boni

9:43 Uhr

Trotz schlechterer Geschäfte im Corona-Jahr 2020 zahlt der Technologiekonzern Bosch seinen Mitarbeitern einen höheren Bonus. Jeder Tarifbeschäftigte erhalte mit der April-Abrechnung durchschnittlich etwa 2.000 Euro Erfolgsbonus für das vergangene Jahr, bestätigte ein Sprecher. "Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zum Ergebnis 2020 einen wichtigen Beitrag geleistet: durch hohen persönlichen Einsatz, in Form von Einkommensverzicht, Kurzarbeit oder Arbeitszeitreduzierung", begründete Arbeitsdirektorin Filiz Albrecht die Anhebung. Insgesamt schütte Bosch rund 113 Millionen Euro an seine Beschäftigten aus, das seien gut 42 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.

Land plant Lockerungen für Pflegeheimbesucher

9:28 Uhr

Nachdem viele Pflegeheimbewohner gegen das Coronavirus geimpft sind, plant die baden-württembergische Landesregierung einem Bericht zufolge Lockerungen für Besucher ab Montag. "Wer geimpfte Pflegeheimbewohner in deren Zimmer besucht, soll künftig auf Mindestabstand und Schutzmaske verzichten können", berichten die "Stuttgarter Nachrichten" auf ihrer Internetseite unter Berufung auf das Sozialministerium. "Hierdurch soll wieder mehr Nähe zwischen Bewohnern und Besuchern ermöglicht werden und insbesondere an Demenz erkrankten Bewohnern das Erkennen der Besucher erleichtert werden", sagte ein Ministeriumssprecher demnach. Anpassungen etwa bei der Testpflicht für Beschäftigte und hinsichtlich genesener Personen seien noch in der Diskussion.

Tübingen will Modellprojekt verlängern

9:01 Uhr

Tübingen will den Modellversuch für mehr Öffnungen in Corona-Zeiten infolge zahlreicher Tests verlängern. Die Stadt schlägt ein klares Abbruchkriterium vor: Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt drei Tage über 125 steigt, soll das Modell beendet werden und die Bundesnotbremse greifen, heißt es in einem von Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) unterzeichneten Antrag. Dass die Zahl höher als die bundesweit gültige 100er-Marke liegt, wird mit den zahlreichen Tests in der Universitätsstadt begründet. Die "Ausleuchtung des Dunkelfelds" entspreche einer Erhöhung der gemessenen Inzidenz um 25 Prozent. Der Modellversuch wurde zuletzt bis zum 18. April verlängert. Entscheiden darüber muss die Landesregierung.

Niedergelassene Ärzte sehen Impfkampagne in Gefahr

8:22 Uhr

Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland warnen davor, dass die Corona-Impfkampagne massiv ins Stocken geraten könnte. Die Mediziner beklagen eine Benachteiligung gegenüber den Impfzentren. Die Praxen bekämen in den kommenden Wochen viel weniger Biontech-Dosen zugewiesen als versprochen, sagte Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der "Neue Osnabrücker Zeitung". Daher wachse bei den niedergelassenen Ärzten die Sorge, dass sie in den kommenden Wochen eher weniger als mehr am Impfgeschehen teilhaben können, so Gassen. Zwar erhielten die Hausärztinnen und -ärzte mehr Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs. Doch dieser könne nicht für alle Impfberechtigten verwendet werden. Wenn Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seine Zuteilungsstrategie nicht wieder ändere,  befürchte er "das Schlimmste", sagte Gassen.

Notbremse im Schwarzwald-Baar-Kreis

7:54 Uhr

Im Schwarzwald-Baar-Kreis hat der Sieben-Tage-Inzidenzwert an drei Tagen in Folge den Wert von 100 überschritten. Das teilte das Gesundheitsamt des Landratsamtes mit. Nach der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg greift damit die sogenannte "Notbremse". Demnach dürfen ab Donnerstag die Geschäfte und Museen nicht mehr öffnen. Auch der Betrieb von Musikschulen und von Sportanlagen wird eingeschränkt.

Ausgangsbeschränkungen im Raum Karlsruhe

7:43 Uhr

Im Stadt- und Landkreis Karlsruhe gilt ab Donnerstag wieder die nächtliche Ausgangsbeschränkung. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Karlsruhe ist auf 163 und im Stadtkreis auf 151 gestiegen. Laut Landratsamt liegt ein diffuses Infektionsgeschehen ohne Hotspots vor. Mit der nächtlichen Ausgangsbeschränkung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr morgens sollen weitere Kontakte eingeschränkt werden. Sie gilt bis zum 29. April.

Ministerium hält an Luca-App fest

6:13 Uhr

Trotz Kritik an der Luca-App empfiehlt das Sozialministerium den Menschen in Baden-Württemberg, die Technik zur Kontaktverfolgung bei Corona-Infektionen zu nutzen. "Die Luca-App ist einer von vielen wichtigen Bausteinen, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen", sagte ein Sprecher in Stuttgart. Wichtig sei für das Land vor allem, dass die Nutzung der App auf allen gängigen Smartphones möglich und für alle Bürgerinnen und Bürger sowie die teilnehmenden Betriebe kostenlos sei. Zudem erfülle die App die hohen Anforderungen des Datenschutzes, so der Sprecher. Das habe der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Baden-Württemberg dem Ministerium gleich zweimal bestätigt.

Minister: Zweitimpfung nach Astrazeneca mit anderem Mittel

6:08 Uhr

Alle Menschen unter 60, die eine erste Corona-Impfung mit Astrazeneca erhalten haben, sollen für die zweite ein anderes Präparat bekommen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern geeinigt. Das hatte auch die Ständige Impfkommission nach mehreren Fällen von Hirnvenen-Thrombosen empfohlen.

Bundesweite Inzidenz steigt auf mehr als 153

6:05 Uhr

In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut innerhalb eines Tages rund 21.700 Corona-Neuinfektionen gemeldet und damit etwa 12.000 mehr als vergangenen Mittwoch. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt von gestern 140 auf 153.

Mittwoch, 14. April 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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