Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 3. März 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Bund und Länder uneinig bei Handel - Konferenz unterbrochen

21:25 Uhr

Nach mehr als sechsstündiger Beratung wurde am Abend die Videokonferenz von Bund und Ländern zur neuen Corona-Strategie erstmals unterbrochen. Hintergrund der Unterbrechung der Gespräche ist nach übereinstimmenden Informationen der Deutschen Presse-Agentur von mehreren Teilnehmern eine "festgefahrene" Diskussion. Die Teilnehmer seien sich uneinig über den Grenzwert der Sieben-Tage-Inzidenz.

Erste Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz absehbar

20:23 Uhr

Bei den Corona-Verhandlungen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Länder zeichnen sich erste Einigungen ab: Offenbar wurde eine Lockdown-Verlängerung bis zum 28. März vereinbart.

Auch Hausärtze sollen ab April impfen

19:21 Uhr

Bund und Länder haben sich offenbar darauf geeinigt, dass bald auch Fach- und Hausarztpraxen gegen das Coronavirus impfen können. Das melden mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend. Mit dem Schritt soll das Impftempo beschleunigt werden. Die Arztpraxen sollen aber erst im April impfen, wenn genug Impfstoff zur Verfügung steht. Ein endgültiger Beschluss über die künftigen Maßnahmen steht aber noch aus. Bisher wird vor allem in extra aufgebauten Testzentren geimpft, weil die Impfstoffe besonders gelagert werden müssen. Das wird demnächst aber nicht mehr immer nötig sein.

Kretschmann-Statement für den Abend entfällt

19:10 Uhr

Eigentlich hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) angekündigt, heute Abend nach der Bund-Länder-Verhandlung ein Statement zu den Ergebnissen abzugeben. Da sich nun aber die Beratungen von Bund und Ländern voraussichtlich bis in den späten Abend ziehen werden, wurde das geplante Pressestatement abgesagt. Das teilte das baden-württembergische Staatsministerium mit.

So könnte es im Corona-Lockdown weitergehen

18:40 Uhr

Noch dauern die Verhandlungen an. Womöglich wird großzügiger gelockert als gedacht, doch noch ist nichts entschieden. Nach der Sitzung will sich BW-Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zu den Ergebnissen äußern.

Langwierige Verhandlungen zwischen Bund und Ländern

18:36 Uhr

Bund und Länder ringen nun seit gut vier Stunden um Entscheidungen in der Frage, wie und ob der Lockdown weitergeht - oder ob Lockerungen eingeleitet werden. Doch noch ist nichts entschieden. SWR-Korrespondentin Dagmar Seitzer berichtet aus Berlin über den Fortschritt.

Sieben-Tage-Inzidenz über 50 - weiter steigend

17:36 Uhr

Bis zum Nachmittag (Stand 16 Uhr) sind den Behörden in Baden-Württemberg 1.385 neue Corona-Fälle gemeldet worden (Mittwoch vor einer Woche: 1.119). Insgesamt stieg die Zahl damit auf 319.890. Bislang sind landesweit insgesamt 8.184 Patienten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben, 36 mehr als am Vortag. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist wieder leicht gestiegen und beträgt derzeit 54,4 (gestern: 52,0). Noch immer liegen zwei Landkreise über der 100er-Marke: die Landkreise Rottweil (110,1; Vortag: 120,8) und Schwäbisch Hall (130,6; Vortag: 134,2). Sechs Stadt- und Landkreise verzeichnen eine Inzidenz von unter 35. Über-60-Jährige machen 24 Prozent aller Fälle aus, Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre 12 Prozent. Der geschätzte Sieben-Tages-R-Wert betrug am 25. Februar 0,97.

Bundesregierung will zu forsches Vorgehen vermeiden

16:50 Uhr

Bei möglichen Lockerungen der Corona-Beschränkungen will die Bundesregierung ein zu forsches Vorgehen vermeiden. Das hat eine Regierungssprecherin gesagt. Öffnungsschritte müssten vorsichtig und umsichtig erfolgen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs beraten gerade wieder über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise.

So funktioniert der Impfstoff von Johnson & Johnson

16:01 Uhr

Mehr und mehr Impfstoffe gegen das neue Coronavirus werden überall auf der Welt zugelassen. In Europa ist der nächste Kandidat ein Vektorimpfstoff des Pharmariesen Johnson & Johnson. Wie wirkt der Impfstoff genau? Was sind seine Vorteile gegenüber den bereits zugelassenen Impfstoffen?

Kommentar zum Impfzentrum Karlsruhe: Verantwortung abwälzen statt Organisation verbessern?

15:55 Uhr

In Karlsruhe gibt es seit Tagen Kritik an der Organisation des Zentralen Impfzentrums in der Messe. Welche Rolle spielt die Leitung und die möglicherweise verbesserungswürdige Organisation? Ein Kommentar:

Ministerin begrüßt Wegfall der Umsatzgrenze für Überbrückungshilfe

15:54 Uhr

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) begrüßt, dass große vom Corona-Lockdown betroffene Unternehmen neue staatliche Hilfen beantragen können. Dies sei ein positives Signal für die Wirtschaft, so Hoffmeister-Kraut. „Endlich können auch Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 750 Millionen Euro Überbrückungshilfe III beantragen, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern. Das ist gerade für viele notleidende größere Unternehmen im Einzelhandel eine gute Nachricht“, sagte sie weiter. Zuvor hatte das Bundeswirtschaftsministerium mitgeteilt, dass die bislang geltende Umsatzhöchstgrenze für die Überbrückungshilfe III wegfalle.

Wie groß ist die Ansteckungsgefahr in Bussen und Bahnen?

15.40 Uhr

Während Schulen, Einzelhandel und Restaurants überwiegend geschlossen haben, bleibt immer noch die Arbeit und der Weg dahin. Wie groß ist die Ansteckungsgefahr in Bus und Bahn? 

Infektiologie Corona-Pandemie - Wie groß ist die Ansteckungsgefahr in Bussen und Bahnen?

Während Schulen, Einzelhandel und Restaurants überwiegend geschlossen haben, bleibt immer noch die Arbeit und der Weg dahin. Wie groß ist die Ansteckungsgefahr in Bus und Bahn? 

Kommentar vor Bund-Länder-Gipfel: Breitensport wünscht sich Lockerungen

15:27 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder sitzen am heutigen Mittwoch zusammen, um über mögliche Lockerungen in der Corona Pandemie zu beraten. Ein Thema ist auch der Breitensport, der sich nach Lockerungen sehnt. Ein Kommentar:

Volkshochschulen fordern Hilfe vom Land

15:17 Uhr

Der Volkshochschulverband in Baden-Württemberg fordert vom Land finanzielle Unterstützung für die Bildungseinrichtungen. Die Corona-Pandemie habe für hohe finanzielle Verluste gesorgt, so dass Einrichtungen mittlerweile in ihrer Existenz gefährdet seien, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. "Damit Volkshochschulen ihren gesellschaftlichen Auftrag jetzt und auch nach der Corona-Krise erfüllen können, müssen ihre massiven Einnahmeverluste ausgeglichen werden", fordert darin der Vorsitzende des Volkshochschulverbandes in Baden-Württemberg, Fritz Kuhn. 168 Einrichtungen gehören dem Verband an. Durch massive Einschränkung beim Präsenzunterricht hätten sie 2020 hohe Defizite verbucht, die noch nicht gedeckt seien. Nur 14 Prozent der üblichen Präsenzveranstaltungen könnten derzeit digital realisiert werden.

Überbrückungshilfen auch für große Unternehmen

15:04 Uhr

Große vom Corona-Lockdown betroffene Unternehmen können neue staatliche Hilfen beantragen. Die bislang geltende Umsatzhöchstgrenze für die Überbrückungshilfe III falle weg, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Das gelte für den Einzelhandel, für die Veranstaltungs- und Kulturbranche, die Hotellerie, Gastronomie und die Pyrotechnikbranche, die von Schließungen betroffen sind, zudem für den Großhandel und die Reisebranche. Viele große Mittelständler könnten nun Hilfe bekommen, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Bund-Länder-Gespräche über Corona-Maßnahmen angelaufen

14:49 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder haben mit ihren Beratungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise begonnen. Dabei soll besprochen werden, wie es nach dem 7. März bei der Pandemie-Eindämmung weitergeht und welche Perspektiven für Lockerungen es gibt. Aus einem Beschlussentwurf geht hervor, dass auch Lockerungen für Regionen im Gespräch sind, in denen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 stabil unterschritten wird. Der Entwurf war wohl noch nicht mit allen Ländern abgestimmt. Was am Ende beschlossen wird, gilt als offen.

So läuft Baden-Württembergs Corona-Impfkampagne

14:37 Uhr

Baden-Württemberg macht Fortschritte bei den Corona-Impfungen, im Bundesvergleich geht es aber immer noch langsam voran. Wer darf sich aktuell schon impfen lassen, wie viel Impfstoff gibt es und von welchen Herstellern? Ein Überblick:

BASF hält Schnelltests in Unternehmen für "unüberschaubaren Mehraufwand"

14:34 Uhr

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF hat sich kritisch zu Corona-Schnelltest-Plänen in Unternehmen geäußert. Eine generelle, regelmäßige prophylaktische Testung der anwesenden Belegschaft würde "einen unüberschaubaren personellen und organisatorischen Mehraufwand verursachen". Bislang würden Schnelltests nur in begründeten Einzelfällen eingesetzt. Massentests brächten keinen zusätzlichen Nutzen, so der Konzern. Der jüngste Beschlussentwurf für das Corona-Spitzengespräch von Bund und Ländern sieht vor, dass Unternehmen "als gesamtgesellschaftlichen Beitrag" ihren Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten, pro Woche das Angebot von mindestens einem kostenlosen Schnelltest machen. Der Stuttgarter Autobauer Daimler erklärte ebenfalls, Schnelltests bisher anlassbezogen und gezielt einzusetzen. Zu dem Beschlussentwurf äußerte sich der Autobauer nicht.

Vor-Ort-Impfungen in Kommunen für Ältere möglich

14:17 Uhr

Die baden-württembergische Landesregierung will über 80-Jährige künftig Vor-Ort-Termine ermöglichen. Interessierte Kommunen könnten dafür die Grundlage schaffen, sodass mobile Teams des Landes direkt in den Gemeinden impfen könnten, heißt es in einer Mitteilung des Sozialministeriums. Erste Kommunen setzten in den kommenden Tagen Pilotprojekte um. Das Angebot richte sich an bewegungseingeschränkte Personen aus der ersten Priorisierungsstufe, die über 80 Jahre alt sind. Die Kommunen müssten sich dabei unter anderem um die Organisation der Termine kümmern, das Land stelle Impfteam und Impfstoff. Ein Handlungsleitfaden beschreibe zudem weitere Voraussetzungen. "In ersten Modellprojekten ist es jetzt möglich, dass die Impfung zu den Bürgerinnen und Bürgern von über 80 Jahren vor Ort in die Kommune kommt. Dadurch verkürzen sich für viele von ihnen die Wege zur Impfung deutlich", sagte Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). Bislang sind die mobilen Teams nur in Alten- und Pflegeheimen unterwegs. Hier seien viele Erstimpfungen abgeschlossen und Zweitimpfungen terminiert.

Offenburger Medienprofessor plädiert für bildschirmfreie Grundschulen

13:59 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie werden viele Schülerinnen und Schüler im Land im Home-Schooling unterrichtet. Doch gerade für die Kleinsten sind Computer und Tablets nicht unbedingt geeignet - aus gesundheitlichen Gründen. Das sieht jedenfalls der Offenburger Medienprofessor Ralf Lankau so. Er ist Mitinitiator einer Petition für bildschirmfreie Grundschulen und Kindergärten. Ein Interview:

Laufendes Insolvenzverfahren: Star-Inn-Hotels schließen

13:42 Uhr

Die Star-Inn-Hotelgruppe stehe vor dem Aus, ein Insolvenzverfahren sei eröffnet worden, so der Insolvenzverwalter. "Weder Vermieter noch Investoren können die Situation derzeit kalkulieren", sagte er. Aufgrund des Corona-Lockdowns fehlen Einnahmen, staatliche Hilfen seien unmittelbar vor Eröffnung des Verfahrens abgelehnt worden. Daher sei eine Fortsetzung der Investorensuche nicht möglich gewesen, so der Insolvenzverwalter weiter. Betroffen sind die Häuser in Karlsruhe, Stuttgart, Heidelberg, Bremen, Frankfurt, Regensburg und Unterschleißheim bei München - insgesamt etwa 120 Arbeitsplätze.

Crailsheim: Flüchtlingsunterkunft unter Quarantäne

13:29 Uhr

In Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) sollen alle Bewohner von zwei Flüchtlingsunterkünften auf Corona getestet werden. Die Einrichtungen stehen unter Quarantäne. In den Unterkünften hatten sich zuvor zwei Menschen mit dem Virus infiziert. Die Stadt kämpft seit längerem mit hohen Infektionszahlen. Der Kreis Schwäbisch Hall hat die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg.

Landesschülerbeirat kritisiert weitere Schulöffnungen

13:03 Uhr

Mit Spannung werden am Nachmittag die Ergebnisse der Bund-Länder-Gespräche zu möglichen Lockerungen der Corona-Regelungen erwartet. Auch von Seiten der baden-württembergischen Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wird auf die Öffnung weiterer Schulen für den Präsenzunterricht gedrängt. Das sieht der Landesschülerbeirat eher kritisch, so dessen Sprecherin Elisabeth Schilli, Schülerin am Klostergymnasium in Offenburg.

30 von 38 Gesundheitsämtern in BW nutzen Software

12:49 Uhr

Bislang sind einem Medienbericht zufolge rund zwei Drittel aller Gesundheitsämter in Deutschland an die Software Sormas angeschlossen. Sie soll die Nachverfolgung von Corona-Infizierungen deutlich vereinfachen, ebenso das Dokumentieren von Symptomen sowie den Datenaustausch mit anderen zuständigen Behörden. 257 von 375 Ämtern seien bis zum vergangenen Wochenende damit ausgestattet worden, berichtete die "Bild"-Zeitung und berief sich auf eine eigene Umfrage unter allen Ländern. Damit hätten Bund und Länder ihr Ziel verfehlt, bis Ende Februar alle Ämter an das System anzubinden. In Baden-Württemberg haben 30 von 38 Gesundheitsämtern die Software aktuell in Betrieb. Bei der Kontaktnachverfolgung werden zusätzlich noch andere Softwarelösungen genutzt.

Bundesverfassungsgericht: Anstieg der Corona-Verfahren

11:57 Uhr

Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ist die Zahl der eingegangenen Verfahren im vergangenen Jahr leicht auf 5.529 gestiegen. Davon seien allein mehr als 880 Verfahren mit Bezug zur Corona-Pandemie gewesen, heißt es in dem Jahresbericht des höchsten deutschen Gerichts. Die mehr als 240 Eilanträge zu diesem Thema hätten einen erheblichen Arbeitsanstieg erzeugt, erklärten Gerichtspräsident Stephan Harbarth und Vizepräsidentin Doris König. Besonders viele Verfahren hätten Versammlungsverbote in der Pandemie betroffen. Andererseits habe es Bürger gegeben, die sich gegen die Lockerung von Maßnahmen gewandt hätten.

Folge von Klimawandel und Corona: FSME-Fälle auf Rekordhoch

11:42 Uhr

Der Klimawandel und die Folgen der Corona-Pandemie haben die Zahl der FSME-Erkrankungen in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr auf eine Rekordhöhe schnellen lassen. Im Jahr 2020 wurden aus 38 von 44 Kreisen insgesamt 350 Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Das seien mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr 2019 mit 171 Fällen und der höchste Wert seit 2001. "Als Ursache für diesen dramatischen Trend können wir zum einen Corona mitverantwortlich machen", sagte Gerhard Dobler vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr. Denn gemeldeten FSME-Fälle hingen unter anderem auch vom Freizeitverhalten der Menschen ab. Viele hielten sich in ihrer Freizeit häufiger im Freien auf, so steige das Risiko, erklärte Dobler.

Bund-Länder-Konferenz: Lockerungen für Sport im Gespräch

11:26 Uhr

Der deutsche Sport darf sich Hoffnungen auf mögliche weitere Lockerungen der bestehenden Beschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie machen. Vor den Beratungen von Bund und Ländern sind nun auch Lockerungen in Regionen im Gespräch, in denen lediglich eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 stabil unterschritten wird. Es könnte dort dann beispielsweise neben Individualsport alleine oder zu zweit auch "Sport in Gruppen von bis zu zehn Kindern bis 14 Jahren im Außenbereich" geben. Das geht aus einem aktualisierten Beschlussentwurf für die Gespräche der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Nachmittag hervor. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur aus mehreren voneinander unabhängigen Quellen vor.

Testzentrum in Schwäbisch Hall hat Betrieb aufgenommen

11:09 Uhr

Das neue Corona-Testzentrum in Schwäbisch Hall ist ab heute in Betrieb. Das Angebot richtet sich laut Stadtverwaltung vor allem an Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch an andere Bürger. Wer nicht ausdrücklich testberechtigt ist, müsse jedoch zehn Euro dafür bezahlen.

Ärztekammer-Präsident: Einsatz von russischem Impfstoff nicht notwendig

10:58 Uhr

Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt hält es nicht für zwingend nötig, den russischen Impfstoff Sputnik V auch in Deutschland einzusetzen. Im SWR-Interview sagte er: "Von dem Vorschlag, den Impfstoff zu prüfen, halte ich durchaus etwas, weil wir ja immer noch über Impfstoffmangel klagen. Nichtsdestotrotz wird sich der Impfstoffmangel spätestens in vier Wochen weitestgehend aufgelöst haben." Reinhardt forderte, den Fokus stärker auf ortsnahe Impfangebote zu richten: "Im Herbst verimpfen Fach- und Hausärzte etwa 20 Millionen Dosen mit Influenza-Impfungen. Ich glaube, wenn es darum geht jetzt wirklich schnell ältere Menschen zu impfen, ist es sinnvoll über die Impfzentren hinaus auch die Haus- und Facharztpraxen auszustatten."

Schulöffnungen: Gewerkschaft kritisiert Eisenmann-Pläne

10:47 Uhr

Nicht nur der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht die aktuelle Diskussion um weitere Schulöffnungen ab kommender Woche kritisch. Nun schaltet sich auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ein - mit deutlichen Forderungen.

Ifo: Homeoffice-Potenzial "bei weitem" nicht ausgeschöpft

10:18 Uhr

Beinahe jeder dritte deutsche Arbeitnehmer hat im Februar von zu Hause aus gearbeitet - doch es könnten deutlich mehr sein. Das Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) kommt auf Basis seiner monatlichen Konjunkturumfrage auf eine Quote von 30 Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice waren. Damit sei das Potenzial dafür aber "bei weitem nicht ausgeschöpft", sagte Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. Denn bei 56 Prozent der Arbeitnehmer sei das Arbeiten von zu Hause aus zumindest teilweise möglich. "Die im Januar beschlossene Pflicht der Firmen zum Homeoffice, um die Corona-Ansteckungen zu verringern, ist deshalb bislang zum Teil verpufft."

Astrazeneca-Empfehlung für Ältere weiter offen

10:03 Uhr

Die Ständige Impfkommission (Stiko) überarbeitet derzeit die Impfempfehlung für den Impfstoff von Astrazeneca. Ob ein Einsatz des Impfstoffs bei Älteren empfohlen werde, stehe jedoch noch nicht fest, sagte der Vorsitzende des Gremiums, der Ulmer Virologe Thomas Mertens dem SWR. "Die Frage der Altersempfehlung für den Astrazeneca-Impfstoff ist jetzt Gegenstand intensivster Prüfung, aber das Ergebnis ist offen", sagte er. Mertens bestätigte, dass es zur Wirksamkeit des Astrazeneca-Impfstoffs neue Studiendaten unter anderem aus Schottland und England gebe. Auf Basis dieser Daten werde die Kommission ihre Einschätzung abgeben. Auf einen konkreten Zeitpunkt wollte sich Mertens nicht festlegen. Das SWR-Tagesgespräch mit Thomas Mertens zum Nachhören:

Kostenlose Schnelltests im Kreis Calw

9:47 Uhr

Im Kreis Calw können sich Bürger ab heute mit einem Schnelltest kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Zunächst werden die Antigen-Schnelltests an den beiden Drive-In-Stationen in Calw und Nagold angeboten. Landrat Helmut Riegger sagte dem SWR, wenn das Angebot in Calw und Nagold gut angenommen werde, könne er sich auch vorstellen, es an weiteren Standorten anzubieten.Man habe sich von den Ansätzen der Bundespolitik inspirieren lassen und daraufhin eine eigene Strategie entwickelt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte im Februar kostenlose Schnelltests angekündigt. Bundesweit kam es dazu aber nicht.

Hohenlohekreis veröffentlicht Film über Corona-Impfung

9:31 Uhr

Das Landratsamt des Hohenlohekreises hat auf seinem YouTube-Kanal ein Video zum Kreisimpfzentrum Öhringen veröffentlicht. Der Film veranschaulicht exemplarisch den Ablauf einer Impfung in der Hohenlohe-Halle und soll damit einen Beitrag zur bundesweiten Impfkampagne gegen das Coronavirus leisten, heißt es.

Bund-Länder-Treffen: Öffnungsschritte bei Inzidenz unter 100?

8:59 Uhr

Bund und Länder könnten ihre Corona-Politik künftig stärker an eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 knüpfen. In einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf von Dienstagnachmittag wird vorgeschlagen, unterhalb dieser Grenze bestimmte Öffnungsschritte zu erlauben. Gleichzeitig soll dieser Wert der Auslöser für eine "Notbremse" sein: Steige die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100, müssten die bis zum 7. März geltenden, strengeren Kontaktbeschränkungen wieder eingeführt werden, heißt es in dem Entwurf. Umgekehrt soll demnach festgeschrieben werden, dass bestimmte weitere Öffnungsschritte ab einem Unterschreiten der 100er-Grenze erlaubt sein sollten. Dann könnten erste Öffnungen im Einzelhandel mit dem Konzept "Click and meet", einige Tage später dann auch Öffnungen mit einer Quadratmeter-Begrenzung folgen.

Spahn zu Impfungen: "Es braucht mehr Tempo"

8:16 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will mithilfe weiterer Maßnahmen die Impfungen in Deutschland beschleunigen. Im ARD-Morgenmagazin sagte der CDU-Politiker, es brauche einen "prinzipiengeleiteten Pragmatismus in den Impfzentren". Man müsse flexibler reagieren und auch weitere Priorisierungsgruppen impfen, wenn sich dies anböte. Zudem zeigten Studien aus Großbritannien, dass das Tempo durch eine zeitliche Vergrößerung des Abstandes zwischen der ersten und zweiten Impfdosis effektiv beschleunigt werden könne. Als weitere Maßnahme werde außerdem geprüft, so der Gesundheitsminister, inwieweit der Astrazeneca-Impfstoff auch an Menschen über 65 Jahren verimpft werden könne.

Intensivmediziner begrüßen geplante Lockdown-Verlängerung

7:33 Uhr

Die deutschen Intensivmediziner begrüßen die geplante Verlängerung des Lockdowns als notwendige Entlastung des deutschen Gesundheitssystems. "Es ist wichtig, dass wir noch drei Wochen durchhalten, weil wir durch das Impfen vieler Menschen trotz der Virusmutationen eine dritte Welle deutlich abflachen können", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmediziner, Gernot Marx, der "Augsburger Allgemeinen". "Wir gewinnen dadurch wertvolle Zeit. Wer geimpft ist, kommt nicht auf die Intensivstation."

Mehr als 9.000 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

7:22 Uhr

In Deutschland sind innerhalb eines Tages mehr als 9.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert-Koch-Institut am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 9.019 neue Ansteckungsfälle registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sank auf 64,0. Am Dienstag hatte dieser Wert 65,4 betragen. Laut RKI wurden zudem 418 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion binnen 24 Stunden registriert. Die Gesamtzahl der erfassten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 70.881.

Zahl der Corona-Patienten steigt wieder

7:14 Uhr

In den Kliniken des Gesundheitsverbundes des Landkreises Konstanz steigt die Zahl der Corona-Patienten wieder langsam an. In den Krankenhäusern Singen und Radolfzell befinden sich derzeit 23 Patienten in Isolation, in Singen muss eventuell eine weitere Station zu einer Covid- Station umgewandelt werden. Im Konstanzer Krankenhaus gibt es acht Patienten mit einer Covid- 19-Infektion, vier davon werden auf der Intensivstation behandelt, drei müssen beatmet werden.

Landrat gegen zu frühere Lockerungen

6:55 Uhr

Der Landrat des Alb-Donau-Kreises, Heiner Scheffold (parteilos), hat sich vor dem Bund-Länder-Treffen heute für sehr vorsichtige Lockerungen ausgesprochen. Als einen Grund nannte er die mutierten Varianten des Coronavirus, an denen sich auch im Alb-Donau-Kreis immer mehr Menschen ansteckten. Vor allem die persönlichen Kontakte sollten nach wie vor eingeschränkt bleiben, sagte er im SWR.

Politik berät über weiteres Vorgehen in der Corona-Krise

6:28 Uhr

Der Bund und die Länder wollen heute über ihr weiteres Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Dabei steht die Politik unter erheblichem Druck - sowohl von Gegnern als auch von Befürwortern eines zügigen Lockdown-Endes. Am gestrigen Abend deuteten sich weitere Öffnungsschritte an, allerdings abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen und mit einer Notbremse, falls bestimmte Werte steigen. Demnach soll der Lockdown grundsätzlich vor allem wegen der Gefahr durch die neuen Virusvarianten bis 28. März verlängert werden. Verknüpft werden sollen zahlreiche Öffnungen auch mit massenhaften Schnelltests. Auch aus Baden-Württemberg kamen im Vorfeld entsprechende Vorschläge.

Pandemie mit deutlichen Auswirkungen auf Leistungssport

6:22 Uhr

Die Corona-Pandemie hat auch im Leistungssport vermehrt zu Infektionen mit dem Virus geführt. Das geht aus einer Studie der Abteilung Sportmedizin am Tübinger Universitätsklinikum hervor, die seit Frühjahr 2020 zwei Online-Befragungen in Deutschland und Österreich durchgeführt hat. Während bis Ende November 2020 1,1 Prozent (24 von 2.144) der Athleten angaben, positiv auf das Virus getestet worden zu sein, stieg der Anteil der Infizierten im zweiten Abfragezeitraum von Anfang Dezember 2020 bis Mitte Februar dieses Jahres auf 6,5 Prozent an (54/837).

Eisenmann fordert Corona-Impfung für ältere Lehrer

6:11 Uhr

Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) fordert, auch ältere Lehrerinnen und Lehrer ab 65 Jahren möglichst schnell gegen das Coronavirus zu impfen. "Eine Ungleichbehandlung von Lehrkräften unterschiedlichen Alters ist nicht vertretbar", sagte Eisenmann der "Rhein-Neckar-Zeitung". Sie forderte Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) auf, für diese Gruppe schnell eine Lösung zu finden. Lehrer im Land können sich seit rund einer Woche impfen lassen. Allerdings ist dafür derzeit nur der Astrazeneca-Impfstoff vorgesehen, der bislang in Deutschland nur für Menschen von 18 bis 64 Jahren freigegeben ist.

Mittwoch, 3. März 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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