Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 24. Februar 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Digitaler Impfass im Zollernalbkreis bereits umgesetzt

21:25 Uhr

Während man fast überall in Deutschland für die Corona-Impfung noch Bestätigungen aus Papier bekommt, hat der Zollernalbkreis in einer Woche schon mehr als 400 digitale Impfausweise ausgegeben. Dabei handelt es sich um Plastikkärtchen im Scheckkarten-Format mit einem individuellen QR-Code. Landrat Günther-Martin Pauli (CDU) aus Geislingen erklärte im SWR das Vorgehen.

SPD-Politiker Lauterbach will Astrazeneca für alle freigeben

20:58 Uhr

Nach der Diskussion um den Impfstoff von Astrazeneca hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Freigabe der Dosen für alle angeregt. So würde kein Impfstoff mehr liegen bleiben, so Lauterbach. Alleine in Baden-Württemberg ist derzeit eine sechsstellige Zahl an Impfdosen unverimpft.

Impfstrategie in BW: Hin- und Her bei Terminvergabe für Senioren

20:40 Uhr

Das Hin- und Her für einen Impftermin macht Wartenden in der Corona-Pandemie zunehmend zu schaffen. In einer Seniorenresidenz in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) zeigt sich das schleppende Vorankommen bei der von der baden-württembergischen Landesregierung veranlassten Impfstrategie.

Ab welchem Inzidenz-Wert darf der Einzelhandel öffnen?

20:19 Uhr

Nachdem erste Ankündigungen zu Öffnungen von Gärtnerein und Blumenläden kommenden Montag die Runde machten, kam Kritik von Ladenbetreibern. In einer virtuellen Corona-Konferenz fordert der Einzelhandel von der Landespolitik eine Öffnungsperspektive in der Pandemie.

Impfstoff von Johnson & Johnson mit hoher Wirksamkeit

20:16 Uhr

Der Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson hat nach Angaben der US-Arzneimittelbehörde FDA eine sehr hohe Wirksamkeit. Demnach verhinderte das Mittel in einer großen klinischen Studie in den USA schwere Erkrankungen zu 85,9 Prozent. Bei Studien in Südafrika und Brasilien lag die Wirksamkeit demnach bei 81,7 beziehungsweise 87,6 Prozent. Damit scheint der Impfstoff also auch gut gegen die südafrikanische und die brasilianische Virus-Variante zu wirken, die als deutlich ansteckender gelten. Das Vakzin könnte die Impfkampagne nach Angaben von Experten deutlich vereinfachen und beschleunigen: Im Gegensatz zu den anderen Impfstoffen ist bei Johnson & Johnson nur eine Injektion nötig. Außerdem kann das Mittel leichter transportiert und aufbewahrt werden: Nach Unternehmensangaben ist es mindestens drei Monate lang bei Temperaturen zwischen zwei und acht Grad haltbar.

Tübinger Sportwissenschaftler warnt vor Bewegungsmangel im Lockdown

20:13 Uhr

Im Lockdown sind viele Kinder und Jugendliche träge geworden. Der Direktor des Tübinger Sportinstituts, Ansgar Thiel, warnt vor gravierenden gesundheitlichen Langzeitfolgen durch Bewegungsmangel.

Kommentar zu den Corona-Lockerungen

19:46 Uhr

Auch in Baden-Württemberg lockert die Landesregierung die Corona-Regeln, obwohl die von ihnen selbst festgelegten Voraussetzungen dafür nicht erfüllt sind. Verlässlichkeit sieht anders aus, meint Stefan Giese.

Kreis Schwäbisch Hall erwartet weitere Corona-Neuinfektionen

19:32 Uhr

Der Kreis Schwäbisch Hall hat seit Tagen die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Baden-Württemberg. Das Gesundheitsamt des Kreises rechnet mit weiteren Corona-Neuinfektionen. Im Moment liege die nachgewiesene Quote der britischen Mutation bei 30 Prozent, sagte Landrat Gerhard Bauer. Vermutlich sei die Zahl aber wesentlich höher.

Bis zu 25.000 Euro Strafe für "Impfvordrängler" geplant

19:26 Uhr

Wer sich beim Impfen gegen das Coronavirus vordrängelt, soll nach dem Willen von Union und SPD künftig bis zu 25.000 Euro Strafe zahlen. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und beruft sich auf einen Änderungsantrag der Koalition für das Gesetz zur Fortgeltung der Regelungen über die epidemische Lage von nationaler Tragweite. Demnach war es die SPD, die auf eine solche Regelung drängte. In den vergangenen Wochen waren bundesweit mehrfach Fälle von Mandatsträgern und anderen bekannt geworden, die sich impfen ließen, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe waren. Darunter waren Bürgermeister, Landräte, Geistliche, Feuerwehrleute und Polizisten.

OBs von Ulm und Neu-Ulm kritisieren unterschiedliche Corona-Lockerungen

19:21 Uhr

Am Montag öffnen die Baumärkte in Bayern, in Baden-Württemberg dagegen nicht. Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) appellierte an die Landesregierungen in Stuttgart und München, bei der Lockerung der Corona-Maßnahmen einen einheitlichen Kurs zu fahren. Dies hatten beide Länderchefs schon vor gut einem Jahr bei einem Treffen in Ulm zugesagt. Czisch kritisiert, dass in Neu-Ulm ab Montag auch Baumärkte öffnen dürfen, in UIm aber nicht. Beim ersten Lockdown sei es zu massiven Verwerfungen gekommen.

Kanzlerin Merkel noch gegen Lockerungen für Geimpfte

19:18 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist gegen ein generelles Lockern der Corona-Beschränkungen für geimpfte Personen. "Solange die Zahl der Geimpften noch so viel kleiner ist als die derjenigen, die auf die Impfung warten, sollte der Staat beide Gruppen nicht unterschiedlich behandeln", sagte Merkel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Wo es aber um private Vertragsverhältnisse gehe, "können wir uns von staatlicher Seite wenig einmischen". Merkel machte aber auch deutlich, dass sich der Umgang mit Geimpften und Nicht-Geimpften verändern könne. "Wenn wir genügend Menschen ein Impfangebot gemacht haben werden und sich einige partout nicht impfen lassen wollen, wird man überlegen müssen, ob es in bestimmten Bereichen Öffnungen und Zugänge nur für Geimpfte geben soll."

Musikschulen verzweifeln am Corona-Lockdown

19:03 Uhr

Besonders für die privaten Musikschulen in Baden-Württemberg ist der andauernde Lockdown existenzbedrohend. Sie bekommen, anders als die öffentlichen, kein Geld vom Staat - und auch kaum Corona-Hilfen

Zahl der Todesfälle steigt auf 8.000 - R-Wert sinkt auf unter 1

18:20 Uhr

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Baden-Württemberg im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Während das Landesgesundheitsamt am vergangenen Mittwoch 913 neue bestätigte Fälle meldete, waren es heute (Stand: 16 Uhr) 1.119. In Baden-Württemberg sind 22 weitere Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (gesamt: 8.000). Im Vergleich zu den Vortagen dagegen leicht rückläufig ist der Sieben-Tage-R-Wert, für den die Behörden derzeit den Wert von 0,99 angeben. Ein R-Wert von 0,99 bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 99 weitere Menschen anstecken. Liegt der Wert für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Liegt er über 1, gewinnt das Infektionsgeschehen an Dynamik. Im Vergleich zum Vortag stieg dagegen die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner auf jetzt 47,6 (Dienstag: 45,5). Seit dem ersten Nachweis einer Virus-Mutation in Baden-Württemberg sind bis heute 3.275 Fälle übermittelt worden. Demnach wurde die überwiegende Mehrheit der Mutanten bei Personen festgestellt, die jünger als 60 Jahre alt sind.

Nur 60 Prozent der Gesundheitsämter nutzen Nachverfolgungs-Software

17:46 Uhr

Um Corona-Kontakte besser nachverfolgen zu können, sollen die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg eine neue Software installieren. Medienberichten zufolge sind jedoch noch nicht alle Ämter auf Stand. Nur rund 60 Prozent der Gesundheitsämter in Baden-Württemberg nutzen nach Informationen der "Heilbronner Stimme" und des "Mannheimer Morgen" (Donnerstag) die Software Sormas. Bis Ende Februar sollten eigentlich alle Gesundheitsämter in Deutschland die Software verwenden. So lautete der Beschluss der Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten vom 19. Januar.

Grün-Schwarz legt Streit über Corona-Teststrategie bei

17:29 Uhr

Die grün-schwarze Koalition weitet die Corona-Testmöglichkeiten deutlich aus. Das grün-geführte Gesundheitsministerium besserte seinen Entwurf an einigen Stellen auf Wunsch der CDU und der Kommunen nach. So unterstützt es das Land nun ausdrücklich, wenn Städte und Gemeinden weitere Anlaufstellen für Schnelltests aufbauen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch sowohl von grüner als auch von CDU-Seite erfuhr. Bisher kann man sich vor allem bei Ärzten und in Apotheken testen lassen. Die Kommunen erhalten drei Millionen Schnelltests aus der Notreserve des Landes und können - wenn nötig - weitere drei Millionen beschaffen - auf Kosten des Landes.

RKI: Land bei Astrazeneca-Impfung weit hinten

17:07 Uhr

Bis vor wenigen Tagen sprachen alle von Mangel an Impfstoff, nun gebe es zu viel davon, zumindest vom Hersteller Astrazeneca. Insgesamt wurden davon bislang 192.000 Dosen ans Land geliefert, wie das Gesundheitsministerium bestätigte. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind aber nur 12.112 Dosen im Land verimpft worden. Das wären gerade mal etwas über sechs Prozent. Im Ländervergleich liegt Baden-Württemberg damit weit hinten. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte, es sei bereits weit mehr geimpft worden. Die Zahlen stimmten so nicht. Das Problem sei ein Meldeverzug durch die Kliniken. Als weitere Begründung nannte das Gesundheitsministerium zudem, dass die Kliniken den Impfstoff teils erst seit einer Woche in den Impfzentren abholen können. Aus Sicht des Ministeriums besteht aber keine Gefahr, dass der Astrazeneca-Impfstoff verdirbt. "Der Impfstoff ist ungeöffnet im Kühlschrank sechs Monate haltbar." Seit Montag dürfen nun auch Menschen aus der zweiten Priorisierungsgruppe mit dem neuen Impfstoff geimpft werden.

Für Coronatests zuständiges Apothekenpersonal kann sich impfen lassen

17:02 Uhr

Apothekenpersonal, das Corona-Tests durchführt, kann sich nach Angaben der Landesapothekerkammer vorrangig impfen lassen. "Die Apotheke vor Ort leistet täglich einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie, deshalb muss das eingesetzte Personal bestmöglich geschützt werden", sagte Kammerpräsident Günther Hanke in Stuttgart. Auf dem Portal der Landesapothekerkammer seien rund 350 Apotheken mit einem Testangebot registriert. Seit der Einbindung der Apotheken in die Teststrategien des Bundes und des Landes, sei dort die Nachfrage an Schnelltests deutlich angestiegen.

Floristen: Unklarheiten über Hygieneauflagen

16:52 Uhr

Trotz der Öffnungserlaubnis für Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden in Baden-Württemberg von kommender Woche an sieht der Branchenverband die Gefahr, dass einige Geschäfte am Montag noch dicht bleiben könnten. Grund sei, dass die grün-schwarze Landesregierung noch immer keine aktualisierte Corona-Verordnung des Landes mit Details etwa zu Hygieneauflagen veröffentlicht habe, sagte der Geschäftsführer des Landes-Floristenverbandes, Wolfgang Hilbich. Je später Rechtssicherheit bestehe, desto knapper sei die Zeit für die Betriebe, alle nötigen Vorkehrungen zu treffen - womöglich müssten Geschäfte teils sogar umgebaut werden. Die Politik habe keine zeitliche Perspektive aufgezeigt, bis wann man mit detaillierten Informationen rechnen könne. Hilbich: "Wir wissen zur Stunde nicht, was auf uns zukommt. Wir hängen komplett in der Luft."

Weitere mangelhafte FFP2-Masken aus Lagerbeständen des Landes

16:37 Uhr

Das baden-württembergische Sozialministerium warnt vor weiteren FFP2-Masken aus seinen Lagerbeständen. "Nach den Ergebnissen der weiteren Tests kann davon ausgegangen werden, dass bis zu vier weitere Maskentypen mangelhaft sind", teilte das Sozialministerium den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag) mit. Die zuständigen Stellen seien bereits informiert worden. Drei der Maskentypen seien vom Bund beschafft worden, einer vom Land. Die Nachtests der eigenen Lagerbestände seien nun abgeschlossen. Bereits Anfang des Monats hatte das Sozialministerium darüber informiert, dass im vergangenen Frühjahr vom Bund und Land beschaffte FFP2- und KN95-Masken nicht den Anforderungen der erforderlichen EU-Norm entsprächen. Von 27 Modellen fielen in der ersten Runde 13 durch. Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) will nun Schadenersatzforderungen gegen die Hersteller durchsetzen. Dabei geht es aber nur um die vom Land beschafften Masken. Zehn der in der ersten Runde nachgeprüften 13 Maskentypen stammten aus den Beständen des Bundes.

Einzelhandel in Baden-Württemberg fordert Öffnungen ab Montag

15:42 Uhr

Wegen des Lockdowns steht vielen Händlerinnen und Händlern in Baden-Württemberg das Wasser bis zum Hals. Der Handelsverband fordert eindringlich, alle Läden ebenfalls zu öffnen. Am Montag soll es für einige Branchen wieder losgehen: Friseurbetriebe und Gartencenter sollen in Baden-Württemberg ihre Türen aufschließen, Kundinnen und Kunden beraten - und natürlich Geld verdienen. Doch Geschäfte für Mode, Elektroartikel und vieles andere mehr werden nach jetzigem Stand geschlossen bleiben.

Impfung für Lehrer sorgt für Diskussionen

14:44 Uhr

In Baden-Württemberg herrscht Aufregung um die Priorisierung von Lehrkräften bei der Corona-Impfung. Einzelne Bevölkerungsgruppen fürchten, benachteiligt zu werden.

Weidel unterschreibt Unterlassungserklärung

13:45 Uhr

Um einen Rechtsstreit mit der Stadt Überlingen (Bodenseekreis) um Falschbehauptungen gegen das dortige Ordnungsamt zu beenden, hat AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel eine Unterlassungserklärung unterschrieben. Die Erklärung sei am Montag unterzeichnet worden, teilte ein Sprecher der Politikerin am Mittwoch mit. Weidel hatte nach Angaben der Stadt bei einer öffentlichen Rede das Überlinger Ordnungsamt bezichtigt, verdeckt zu ermitteln und Corona-Verstöße zu provozieren, um diese anschließend mit einem hohen Bußgeld zu sanktionieren.

Gericht: Fahrschulen dürfen teilweise wieder öffnen

13:36 Uhr

Fahrschulen müssen in Corona-Zeiten anders behandelt werden als Fitness- oder Tattoostudios. Das geht aus einem Beschluss des baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof hervor. Das Gericht gab damit dem Eilantrag einer Fahrschule aus dem Bodenseekreis statt. Die Notwendigkeit eines landesweit einheitlichen Vorgehens sei weder von der Landesregierung ausreichend dargelegt noch für das Gericht offensichtlich, heisst es in der Begründung. Das Infektionsgeschehen im Land weise nicht unerhebliche Unterschiede auf. Sollten Fahrschulen in Kreisen mit niedriger Inzidenz den Betrieb wieder aufnehmen, sei nicht damit zu rechnen, dass dieses Angebot zu verstärkter Nachfrage aus anderen Kreisen führen werde. Nicht nur die klagende Fahrschule darf nun zum 1. März wieder Fahrstunden anbieten, sondern alle Fahrschulen in Regionen mit niedriger Inzidenz (unter 30).

BW-Kultusministerium Schlusslicht bei Homeoffice

12:45 Uhr

Ein Großteil der Beschäftigten in den Landesministerien arbeitet zur Zeit im Homeoffice - rund 70 bis 90 Prozent. Das ergab eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion. Im Umwelt-, Wissenschaft-, Wirtschaft- und Justizministerium sind es sogar rund 95 Prozent. Schlusslicht ist das Kultusministerium, dort waren Anfang Februar etwas über die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter präsent an ihrem Arbeitsplatz tätig. Lediglich 65 Prozent arbeiteten von Zuhause aus.

Spahn steht als "Ankündigungsminister" in der Kritik

11:55 Uhr

In den ersten Monaten der Corona-Pandemie gehörte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu den Politikern, deren Ansehen deutlich stieg. Doch in der jüngeren Vergangenheit geriet der CDU-Politiker immer häufiger in die Kritik.

Zentrales Impfzentrum in Ulm ist nicht ausgebucht

10:51 Uhr

Bis vor kurzem war der Impfstoff im zentralen Impfzentrum in Ulm noch knapp. Jetzt gibt es Dosen, die nicht verimpft werden können. "Wir haben im Moment Impfstoffe da, wir sind nicht ausgebucht und insofern wäre es gut, wenn mehr Menschen kämen", sagte der Leiter des Impfzentrums dem SWR.

Schnelltests in Freiburg für Kitas und Schulen

10:45 Uhr

Die Stadt Freiburg hat vom Land 71.000 kostenlose Corona-Schnelltests für Kindertagesstätten und Schulen erhalten. In den Kitas wurden die Tests bereits eingesetzt. 18.000 dieser Testkits sollen heute an städtische und private Kitas ausgeliefert werden. Mitarbeiter können sich freiwillig zwei Mal in der Woche testen lassen. Anfang kommender Woche sollen die Schulen beliefert werden.

Testzentrum in Ravensburger Eissporthalle eröffnet

10:28 Uhr

In Ravensburg hat gestern Abend das erste kommunale Corona-Schnelltestzentrum in der Region den Betrieb aufgenommen. Dort können sich nach vorheriger Online-Anmeldung Beschäftigte aus Schulen und Kitas kostenfrei auf eine mögliche Corona-Infektion hin testen lassen. Träger des Testzentrums ist die Stadt Ravensburg. Sie hat für die Umsetzung die Johanniter und das Rote Kreuz beauftragt.

Sportwissenschaftler: "Ein Infektionsschutz-Paradox"

9:37 Uhr

Der Direktor des Tübinger Sportinstituts Prof. Dr. Ansgar Thiel blickt besorgt auf die aktuellen Beschlüsse für den Schulsport. Während Hauptfächer wie Mathematik und Deutsch wieder im Präsenzunterricht stattfinden können, bleibt der Sportunterricht außen vor. Sport verbessere das Immunsystem und sorge für psychische und physische Gesundheit, so der Wissenschaftler. Er spricht von einem "Infektionsschutz-Paradox". Das Kultusministerium Baden-Württemberg verwies auf SWR-Anfrage darauf, dass man den praktischen Sportunterricht zwar wieder ermöglichen wolle, dies aber mit dem "Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen und auch nach Rücksprache mit den Gesundheitsfachleuten, unter anderem vom Landesgesundheitsamt", geschehe.

Erste Corona-Selbsttests zugelassen

9:12 Uhr

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat die ersten drei Sonderzulassungen für Corona-Tests zur Eigenanwendung durch Laien erteilt. Bei allen drei Tests würden die Proben durch einen Abstrich im vorderen Nasenbereich entnommen, so das Institut. Dieser könne nach den von den Herstellern vorgelegten Studien jeweils durch Laien sicher durchgeführt werden. Schnelltest gelten neben den Impfungen als ein wichtiger Baustein bei der Eindämmung der Pandemie. Die bisher verfügbaren Corona-Schnelltests sind seit dem 2. Februar auch zur Anwendung durch nicht medizinisches Personal nach einer Schulung zugelassen.

Deutsche Wirtschaft wächst trotz zweiten Lockdowns

9:02 Uhr

Deutschland ist etwas besser durch das Corona-Krisenjahr 2020 gekommen als zunächst angenommen. Trotz des zweiten Lockdowns stieg das Bruttoinlandsprodukt zum Jahresende gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zunächst hatten die Statistiker ein Plus von nur 0,1 Prozent errechnet. Im Gesamtjahr schrumpfte die deutsche Wirtschaft um 4,9 Prozent, statt wie bisher angenommen um 5,0 Prozent.

Stuttgarter berechnet Sterberisiko der britischen Mutante

8:58 Uhr

Eine Corona-Infektion geht für jeden Menschen mit einem gewissen Sterberisiko einher. Für die zunächst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7 hat der Stuttgarter Mathematiker Christian Hesse dies nun aufzuschlüsseln versucht. "Das nach Infektion mit der britischen Mutante bestehende Sterberisiko ist für 80-Jährige mehr als 1.000 Mal so hoch wie für 20-Jährige", so Hesse. Der Wissenschaftler der Stuttgarter Universität bezieht sich auf britische Analysen und die sogenannte Infektionssterblichkeit. Das ist der Anteil der Corona-Toten unter allen Infizierten. Ableiten lässt sich demnach, dass eine Infektion mit der Mutante für 55-jährige Männer und 35-jährige Frauen das normale Sterblichkeitsrisiko in diesem Alter wohl verdoppelt. Für 80-jährige Männer und 60-jährige Frauen werde es verdreifacht.

Deutschlandweiter Impfstart für Lehrer und Erzieher

7:38 Uhr

Lehrkräfte in Grund- und Förderschulen sowie Kita-Personal in Deutschland können ab heute gegen Corona geimpft werden. Die geänderte Verordnung zur Impfpriorität tritt in Kraft. Lehrerverbände hatten das gefordert. In Baden-Württemberg können Kita- und Lehrkräfte theoretisch schon seit Montag Impftermine machen. Außerdem können sich Lehrkräfte aller Schularten impfen lassen.

RKI meldet bundesweit 8.007 Neuinfektionen und 422 neue Todesfälle

6:51 Uhr

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 8.007 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind rund 450 mehr als heute vor einer Woche. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 422 weitere Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI innerhalb eines Tages 7556 Neuinfektionen und 560 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Morgen bundesweit bei 59,3 - und damit niedriger als am Vortag (60,5).

Gewaltambulanz verzeichnet mehr Angriffe auf Kinder

6:16 Uhr

Während der Corona-Krise haben sich mehr gepeinigte Kinder und meist weibliche Opfer häuslicher Gewalt an die Gewaltambulanz in Heidelberg gewandt. Auch sehr junge Kinder werden dort behandelt. "Untersuchungen finden vom Neugeborenen bis hin zum Hochbetagten in allen Altersgruppen statt", sagt die Leiterin der Ambulanz, Kathrin Yen. Sie hatte schon früher darauf hingewiesen, dass Kinder sich bei geschlossenen Kitas und Schulen nur in ihrem häuslichen Umfeld bewegen, wo Erzieherinnen, Lehrkräfte, Verwandte oder Nachbarn ihre Verletzungen nicht wahrnehmen können.

Autokorsos gegen Corona-Politik in Freiburg

6:11 Uhr

Kritiker der staatlichen Corona-Beschränkungen sind gestern Abend in Freiburg in drei Autokorsos mit mehr als 100 Wagen durch die Stadt gefahren. Dabei gab es laut Polizei mehrere kurzfristige Blockadeaktionen von Gegendemonstranten. So drängten Beamte etwa gegen 19:00 Uhr im Bereich Rieselfeld mehrere Menschen ab, die die Straße besetzen wollten. Hier sollen auch Eier auf Autos geflogen sein, wie es weiter hieß. Gegen einzelne Teilnehmer des Autokorsos leitete die Polizei Ordnungswidrigkeiten-Verfahren ein, weil sie keinen Mund-Nasen-Schutz trugen.

Stiko kritisiert Abkehr von Impfreihenfolge

6:06 Uhr

Der Chef der ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts, der Ulmer Virologe Thomas Mertens, warnte im SWR davor, die Reihenfolge der Corona-Impfungen aufzuheben. Es dürfe nicht passieren, dass schwer kranke Risikopatienten leer ausgingen, weil Berufsgruppen mit starker Lobby vorgezogen würden, sagte der Mediziner. Die Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie das Kita-Personal können ab heute geimpft werden. Die geänderte Verordnung zur Impfpriorität tritt in Kraft. Lehrerverbände hatten das gefordert.

Mittwoch, 24. Februar 2021

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

Südwesten

Covid-19 Coronavirus: Alles Wichtige für Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg

Nachrichten, wissenschaftliche Erkenntnisse und Hintergründe zu Corona

Stand
Autor/in
SWR

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent. 

Südwesten

Aktuell, regional, multimedial Die SWR Aktuell-App - Nachrichten auf Handy und Tablet

Die SWR Aktuell-App bringt aktuelle und regionale Nachrichten aus dem Südwesten aufs Smartphone und Tablet. Alle Details zur App und die Links zum Download gibt es hier.

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.