Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 13. Januar 2021

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg

Mit der rollenden Intensivstation ins Krankenhaus

20:40 Uhr

Bei manchen Patienten ist die Covid-19-Erkrankung so schlimm, dass sie beste medizinische Versorgung brauchen. Auch schon beim Transport - dafür eilt nun sogar die Bundeswehr zu Hilfe.

Heftige Kritik an Zugangsregelung für Krankenhäuser

20:05 Uhr

Seit der jüngsten Corona-Verordnung ist der Zugang in die Krankenhäuser nur noch mit negativem Schnelltest erlaubt. Daran gibt es scharfe Kritik.

Impfsituation ist in Kliniken und Heimen unbefriedigend

19:58 Uhr

Seit Dienstag wird über eine mögliche Impfpflicht für Pfleger und Pflegerinnen in Kliniken und Heimen diskutiert. Tatsächlich sind viele von ihnen noch ungeimpft. Aber keineswegs, weil sie sich nicht impfen lassen wollen, sondern weil es immer noch nicht genug Impfstoff gibt.

Kommt es zur Öffnung von Kitas und Grundschulen ab Montag?

18:28 Uhr

Das Land Baden-Württemberg will morgen über die Wiedereröffnung von Grundschulen und Kitas von kommender Woche an entscheiden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wollen am Vormittag verkünden, ob es zu der Lockerung des Corona-Lockdowns kommt. Kretschmann hatte sich zuletzt skeptisch gezeigt, weil die Infektionszahlen noch nicht belastbar nach unten gingen. Eisenmann, die auch CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl ist, dringt vehement auf eine Öffnung im Sinne der Kinder. Sie wollte Grundschulen und Kitas eigentlich schon am vergangenen Montag öffnen - "unabhängig von den Inzidenzzahlen". Kretschmann und Eisenmann wollten sich am Abend per Videoschalte mit Virologen, Epidemiologen und Kinder- und Jugendmediziner beraten.

Fast 3.000 Neuinfektionen in Baden-Württemberg

18:19 Uhr

Baden-Württembergs Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand 16 Uhr) 2.976 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 267.696). Vor einer Woche waren es 2.506 Neuinfektionen. Außerdem sind den Angaben zufolge weitere 116 Menschen im Zusammenhang mit ihrer Covid-19-Erkrankung gestorben (insgesamt: 5.873). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 133,3 Fälle pro 100.000 Einwohner (Dienstag: 129,7). Zwei Landkreise (Kreis Calw und Ravensburg) liegen momentan über dem Inzidenzwert von 200. Aktuell sind landesweit 531 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 332 (62,52 Prozent) invasiv beatmet. 84,3 Prozent der betreibbaren Intensivbetten sind belegt. 76.762 Impfungen wurden bis Mittwoch in Baden-Württemberg durchgeführt.

WHO: Zweites Pandemie-Jahr könnte noch härter werden

18:05 Uhr

Das zweite Jahr der Pandemie könnte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge härter sein als das vergangene. Grund seien einige Aspekte der Virusausbreitung, sagt WHO-Experte Mike Ryan. Dies gelte insbesondere auf der Nordhalbkugel angesichts der neuen, ansteckenderen Varianten. Seine Kollegin Maria Van Kerkhove verweist zudem auf die Folgen der Feiertage. "In einigen Ländern wird die Situation sehr viel schlimmer werden bevor es besser wird", sagt sie.

Fall mit Corona-Mutation scheint unter Kontrolle

16:57 Uhr

Bei einer Familie aus dem Zollernalbkreis ist erstmals im Land das mutierte Coronavirus aus Südafrika gefunden worden. Heute hat das Landratsamt Balingen Einzelheiten bekannt gegeben. Demnach habe sich das Virus nicht weiter ausgebreitet. Weiterhin sei nur eine Person nachweislich mit dem mutierten Virus infiziert. Weitere Familienmitglieder seien positiv getestet - mit welcher Virusvariante werde noch überprüft. Die betroffene Familie sei sehr verantwortungsbewusst. Die Kontaktpersonen seien getestet worden. Die Familie war nach einem langen Aufenthalt in Südafrika in den Zollernalbkreis zurückgekehrt und wie vorgeschrieben in Quarantäne gegangen. Nachdem die ersten Tests negativ ausgefallen waren, wurde die Quarantäne aufgehoben. Vermutlich hatte sich das Virus in dieser Zeit im engen Kreis der Familie ausgebreitet, so das Balinger Gesundheitsamt.

Kritik an Microsoft-Systemen in BW-Schulen

16:54 Uhr

Knapp 20 gesellschaftliche Verbände und Organisationen warnen vor der Benutzung von Cloud-Software von Microsoft 365 an baden-württembergischen Schulen. Unter anderen der Landeseltern- und Schülerbeirat, die Lehrergewerkschaft GEW, der Philologenverband und die Verbraucherzentrale haben dazu eine Stellungnahme unterzeichnet. Die Unterzeichner machen datenschutzrechtliche Bedenken geltend. Sie verwiesen darauf, dass sensible Daten aus dem Schulbetrieb auf Server in den USA übertragen werden. Es gebe in Baden-Württemberg genügend funktionsfähige Softwarelösungen, die Microsoft teilweise sogar übertreffen würden. Beim Kultusministerium weist man den Vorwurf zurück. Der datenschutzkonforme Einsatz werde geprüft, so eine Sprecherin. Außerdem sei Microsoft 365 deutlich günstiger als die von den Verbänden vorgeschlagenen Systeme.

Umfrage: Lehrer bemängeln Corona-Wissenslücken

15:40 Uhr

Die Corona-Pandemie hat aus Sicht der Lehrer in Baden-Württemberg bereits jetzt zu erheblichen Lernrückständen bei vielen Schülern geführt. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Robert Bosch Stiftung mit Sitz in Stuttgart, über die die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet. Demnach bemängelt fast jeder dritte Lehrer (27 Prozent) bei mehr als der Hälfte der Schüler messbare Defizite. 11 Prozent gaben an, dass die Pandemie zu Lernrückständen bei fast allen Schülern geführt habe. 29 Prozent gehen davon aus, dass weniger als die Hälfte der Schüler Lernrückstände aufweisen. Besonders Förderschüler leiden der Umfrage zufolge unter den Corona-Bedingungen. Hier bestätigt jede zweite Lehrkraft (54 Prozent) bei mehr als der Hälfte der Schülerschaft messbare Defizite.

BW untersucht Virus-Mutationen jetzt selbst

15:30 Uhr

Das Land Baden-Württemberg untersucht Coronavirus-Proben künftig selbst auf mögliche Mutationen. Die gezielte Diagnostik der aufgetretenen Virusmutanten sei ab sofort auch im Landesgesundheitsamt möglich, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums des Landes in Stuttgart mit. Untersucht werden sollen vor allem die in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351, auch: 501Y.V2) aufgetretenen Virusvarianten. Das Gesundheitsministerium erhofft sich, bei Verdachtsfällen damit künftig schneller reagieren zu können. Bislang mussten Proben von Verdachtsfällen aus dem Land an die Charité nach Berlin geschickt werden.

Bundesgesundheitsminister mit deutlichem Appell

13:31 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mahnt in seiner Regierungserklärung, dass die Pandemie weiter eingedämmt werden müsse. "Wir müssen die zu hohen Todeszahlen und Infektionszahlen weiter senken", sagte Spahn im Deutschen Bundestag. Gleichzeitig sieht er Deutschland dank der anlaufenden Impfungen aber "aus dem Weg raus aus der Pandemie". Er lobte die voranschreitende Impfstoffentwicklung und die Geschwindigkeit, mit der die Forschung die Vakzine entwickelt. "Nie in der Menschheitsgeschichte war ein Impfstoff so schnell verfügbar", sagte Spahn. Das sei auch ein deutscher Erfolg.

Moderna-Impfstoff bei Transport nicht beeinträchtigt

13:12 Uhr

Das Bundesgesundheitsministerium hat nach Zweifeln an der Kühlung von Corona-Impfstoffen des Herstellers Moderna Entwarnung gegeben. "Die Qualität der Impfstoffe wurde durch den Transport nicht beeinträchtigt, und die Impfstoffe können unbedenklich verwendet werden", sagte ein Sprecher. Die Berliner Senatsverwaltung hatte zuvor mitgeteilt, die ersten Moderna-Dosen zunächst zurückzuhalten. Es gebe Zweifel, ob der Transport und die Kühlung vor der Übernahme durch das Land Berlin sachgemäß erfolgt sei. Transporteur und Hersteller seien aufgefordert worden, für Aufklärung zu sorgen.

FFP2-Maskenpflicht auch in in Baden-Württemberg denkbar?

12:56 Uhr

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat durchblicken lassen, dass bei der Maskenpflicht noch nachgebessert werden könnte. Nachdem Bayern mit einer FFP2-Maskenpflicht in Geschäften und im Nahverkehr vorgeprescht war, ist auch in Baden-Württemberg eine Debatte entbrannt.

Klagen über ausbleibende Hilfsgelder

12:45 Uhr

Die Betreiber von Restaurants, Bars und Hotels haben das versprochene Geld der November- und Dezemberhilfen vom Bund in vielen Fällen noch nicht bekommen. Immer mehr Gastronomen steht das Wasser bis zum Hals, wie Beispiele aus Tübingen zeigen.

Verband sieht Handel in dramatischer Situation

12:28 Uhr

Ein großer Teil der Einzelhändler in Baden-Württemberg fürchtet wegen des anhaltenden Corona-Lockdowns um die Zukunft und fordert mehr und besser auf die Branche zugeschnittene Hilfen. "Die Situation im Handel ist äußerst dramatisch", sagte der Präsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg, Hermann Hutter. Mehr als die Hälfte der Händler sehe einer Umfrage zufolge spätestens in der zweiten Jahreshälfte ihre unternehmerische Existenz in Gefahr. Und mehr als 80 Prozent reichten die aktuellen Hilfsmaßnahmen zur Sicherung der Existenz nicht aus.

Videosprechstunden gefragt wie nie

12:22 Uhr

Die Zahl der von niedergelassenen Ärzten durchgeführten Videosprechstunden ist in Baden-Württemberg während der Corona-Pandemie sprunghaft angestiegen. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) wurden im ersten Halbjahr 2020 bei ihren Versicherten im Land insgesamt rund 26.700 Videosprechstunden abgerechnet - entweder ohne vorherigen direkten Arzt-Patienten-Kontakt oder zusätzlich zu einem Praxisbesuch. Im ganzen Jahr 2019 waren es nur 28. "Die Videosprechstunde wird zunehmend zu einem anerkannten Behandlungsweg. Gerade in der derzeitigen Situation sind die Vorteile offensichtlich: Keine Kontakte auf dem Weg zum Arzt oder im Wartezimmer", betonte Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg.

Pharma-Unternehmen Teva prüft Impfstoffherstellung

12:14 Uhr

Das Pharma-Unternehmen Teva in Ulm prüft, ob es bei der Produktion eines Corona-Impfstoffs unterstützen kann. Das bestätigte eine Sprecherin des Medikamentenherstellers dem SWR. Die Sprecherin betonte, dass die Herstellung von Impfstoffen nicht zu den Kernkompetenzen von Teva gehöre. Bislang habe das Unternehmen noch nie Impfstoff hergestellt. Offen sei, ob eine Infrastruktur für eine Impfstoffherstellung so schnell aufgebaut werden könne. Möglich sei auch, dass Teva sich nur an der Logistik beteilige, die den Impfstoff in Deutschland verteilt. Das Bundesgesundheitsministerium hatte die Pharmabranche in Deutschland aufgefordert, zu prüfen, in wieweit sie sich an der Produktion eines Corona-Impfstoffes beteiligen kann.

Aufregung um Frisuren der Fußball-Profis

12:10 Uhr

Im Corona-Lockdown dürfen Friseure nicht arbeiten, um das Infektionsrisiko zu senken. Profi-Fußballer stehen aber top frisiert auf dem Platz. Der Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks hat dem Deutschen Fußballbund DFB daher einen Protestbrief geschrieben. Durch die aktuellen Bilder von Spielerfrisuren versuchten Kunden, Friseure zu überreden, gegen die Regeln zu verstoßen. Der Verband bittet deswegen den DFB solidarisch zu sein - denn Fußballer seien Vorbilder.

Ministerium bestätigt Angriff auf Moodle-Server

12:04 Uhr

Die Lernplattform Moodle ist am Montag laut Landeskriminalamt Opfer einer Attacke geworden. Auf einem von rund 120 Servern der Plattform habe es mutwillig so viele Zugriffe gegeben, dass der Server überlastet und schließlich lahmgelegt wurde. Diesen Vorgang nennt man DDos-Angriff. Dabei werden Server mit einer Flut von Anfragen überschüttet und so verlangsamt oder in die Knie gezwungen. Daten seien nicht gestohlen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen zeichne sich kein gezielter Großangriff von Kriminellen ab, so das LKA. Am Montag war Moodle zu Unterrichtsbeginn in Ton und Bild immer wieder ausgefallen.

Landesregierung verschickt Informationen zum Impfen

11:40 Uhr

Die baden-württembergische Landesregierung will nun auch schriftlich über Impftermine informieren. Bis zum Start der Kreisimpfzentren Ende kommender Woche sollen alle Haushalte im Land einen Brief erhalten. Vor allem ältere Menschen wollten ein Stück Papier in der Hand haben, speziell für sie sei das Schreiben als Orientierung gedacht, weil auch nicht alle Menschen einen Internetzugang hätten, so Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) gegenüber dem SWR. Damit reagiert die Landesregierung auch auf die Kritik an der Vergabe von Impfterminen. Das Verfahren wird allerdings nicht geändert, die Menschen müssen sich weiterhin selbst um einen Termin kümmern.

CDU fordert Prävention im Kampf gegen "Querdenken"-Bewegung

11:32 Uhr

Die baden-württembergische CDU-Fraktion pocht auf mehr Präventionsarbeit zur Deradikalisierung der "Querdenken"-Initiative. "Wir müssen - auch angesichts der Vorkommnisse in den USA - höllisch aufpassen, dass hier keine "Corona-RAF" entsteht", sagte der CDU-Innenpolitiker Thomas Blenke. In einer aktuellen Antwort auf einen Antrag der CDU-Fraktion betont Innenminister Thomas Strobl (CDU), dass sich die Beobachtung nicht auf die breite Masse der Demonstrierenden richte. Allerdings radikalisiere sich die Bewegung, die Zusammenarbeit zwischen den "Querdenken"-Organisatoren und extremistischen Personen werde immer enger.

Folgen der Pandemie wissenschaftlich analysiert

11:06 Uhr

Das Institut für Technikfolgenabschätzung am Karlsruher Institut für Technologie KIT hat erste Ergebnisse einer Corona-Studie veröffentlicht. Demnach hätten die Pandemie und insbesondere die politisch eingeleiteten Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung bisher ungekannte Einschnitte in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben mit sich gebracht. Die KIT-Wissenschaftler haben 250 Experten aus den Gesellschafts-, Natur- und Technikwissenschaften befragt, welche langfristigen gesellschaftlichen Folgen sie deshalb erwarten. Erste Zwischenergebnisse zeigen, dass diese eine zunehmend körperlose, digitalisierte Gesellschaft kommen sehen, dass coronabedingte ökonomische Zwänge den Kampf gegen den Klimawandel verlangsamen und dass die Akzeptanz für regulierende Maßnahmen durch den Staat weiter steigen wird.

Wirtschaftsministerium erleichtert Zugang zu Coronahilfen

11:03 Uhr

Schausteller, Marktkaufleute und Unternehmen der Event- und Veranstaltungsbranche sowie das Taxigewerbe können in Baden-Württemberg leichter an Gelder zur Überbrückung der Corona-Krise kommen. Das Land weitet die Möglichkeiten für den Tilgungszuschuss aus, wie das Wirtschaftsministerium am Vormittag mitteilte. Bisher gebe es nur Gelder für klassische Kredite. Nun seien auch Zuschüsse für den Mietkauf, Geldmarktdarlehen und Finanzierungsleasing möglich. Bisher wurden fast 1.000 Anträge mit einem Volumen von 8,4 Millionen Euro bewilligt und ausbezahlt. Das entsprechende Landesprogramm hat ein Gesamtvolumen von 92 Millionen Euro.

Rottenburg hilft Senioren bei Impfterminen

10:59 Uhr

Die Stadt Rottenburg (Kreis Tübingen) unterstützt über 80-Jährige beim Buchen von Corona-Impfterminen. Weil viele Ältere nicht wüssten, wie man einen Impftermin vereinbart, habe man einen Flyer an die betreffenden Menschen verteilt, so die Ortsvorsteherin des Rottenburger Teilorts Weiler, Heike Baumann. Außerdem biete die Nachbarschaftshilfe persönliche Unterstützung an. Dieses Modell wird laut Stadtverwaltung nun in allen Rottenburger Ortsteilen übernommen. In der Kernstadt werden Betroffene direkt angeschrieben. Das Rathaus richte zudem eine Hotline ein.

Weitere Person mit Corona-Mutation infiziert

10:54 Uhr

Im Ortenaukreis ist eine weitere Person mit der in Großbritannien entdeckten Variante des Coronavirus infiziert. Ein Paar hatte sich nach einer Großbritannien-Reise im Dezember mit der Variante angesteckt. Die nun infizierte Person gehört laut Gesundheitsamt zu der Familie.

Pforzheimer Firma entwickelt transparente Corona-Maske

10:45 Uhr

Ein Jungunternehmer aus Pforzheim hat eine transparente Maske zum Schutz gegen das Coronavirus designt. Nach Aussage der Hersteller unterscheide sich "Klara" deutlich von den nicht erlaubten Visieren. Diese sind völlig offen und zählen nicht als erlaubter Mund-Nasen-Schutz.

Bundesregierung verschärft Einreise aus Ländern mit Virus-Mutationen

10:41 Uhr

Die Bundesregierung verschärft die Einreisebedingungen für Menschen aus Ländern, in denen Coronavirus-Mutationen auftreten. Das Kabinett billigte nach Angaben aus Regierungskreisen einen entsprechenden Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums. Künftig gibt es eine Einreise-Testpflicht nicht nur für Länder mit hohen Infektionszahlen, sondern auch für Staaten, in denen die Mutationen vermehrt auftreten. Reisende müssen bereits vor dem Abflug einen Negativtest vorweisen. Nach der Ankunft gelten zudem die Quarantäneregelungen.

Ravensburger sagt Teilnahme an Spielwarenmesse ab

10:33 Uhr

Die Ravensburger AG will in diesem Jahr nicht an der Spielwarenmesse in Nürnberg teilnehmen. Die traditionelle Nürnberger Spielwarenmesse wurde wegen der Corona-Pandemie von Januar auf Juli verschoben. Bisher sei die Messe zu Jahresbeginn immer ein Umsatzgarant gewesen, so Ravensburger auf SWR-Anfrage. Die Kunden hätten schon im Januar für das nächste Weihnachtsgeschäft bestellt. Eine Messe erst im Sommer sei einfach zu spät.

Alternativpläne fürs Abitur in der Planung

10:18 Uhr

Die künftige Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, die brandenburgische Kultusministerin Britta Ernst (SPD), geht davon aus, dass die Abiturprüfungen in diesem Jahr trotz des Infektionsgeschehens durch die Corona-Pandemie stattfinden können. "Wir haben im letzten Jahr bei geschlossenen Schulen das Abitur durchgeführt, die Abstände und Hygieneregeln gewahrt. Wir werden auch in diesem Jahr alles dafür tun, dass es stattfindet", so Ernst im SWR. Ernst bestätigte aber auch, dass die Kultusministerkonferenz Alternativpläne ausarbeite. "Wenn das Infektionsgeschehen uns auch im Februar, März und vielleicht auch April noch so im Griff hält, dass der Präsenzunterricht sehr eingeschränkt ist, werden wir über Modifikationen nachdenken."

Spahn gegen Lockerungen ab Februar

10:09 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stimmt die Bürger Deutschlands auf weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemie ein. Es müsse alles getan werden, um die Verbreitung neuer Coronavirus-Mutationen zu vermeiden, so Spahn im Deutschlandfunk. Man werde deshalb Einreisebeschränkungen, Testverpflichtungen sowie Genom-Sequenzierungen verordnen. Soziale Kontakte müssten die nächsten zwei bis drei Monate weiter reduziert werden. Man habe derzeit deutschlandweit 5.000 Covid-19-Intensivpatienten. Auch habe man zu oft über 1.000 Todesfälle am Tag zu beklagen, so Spahn. Am 1. Februar werde es deshalb nicht möglich sein, alle Beschränkungen zu lockern. Das sei offenkundig.

Demo in Stuttgart abgesagt

10:02 Uhr

Eine für heute in der Stuttgarter Innenstadt angemeldete Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen darf nicht stattfinden. Zwar rechtfertige die allgemeine Corona-Lage grundsätzlich kein Demonstrationsverbot, da aber laut Stadtverwaltung bereits bei früheren Versammlungen desselben Organisators immer wieder Regeln missachtet worden waren und diese auch heute wieder zu erwarten seien, müsse die Stadt handeln und habe die Demonstration verboten, hieß es von der Stadt Stuttgart.

Bundesfinanzminister stellt weitere Hilfen in Aussicht

9:54 Uhr

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) stellt weitere Staatshilfen für Unternehmen in der Corona-Krise in Aussicht. Es werde alles Nötige getan werden, was zur Stabilisierung der Wirtschaft beitrage, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch im ZDF. "Und wir werden das so lange machen, wie es nötig ist." Scholz zog eine positive Bilanz der bisherigen Hilfen: "Die starke fiskalische Antwort, die Bazooka, hat tatsächlich ihre Wirkung entfaltet." Das werde auch international so bewertet. Vergangenen März hatte Scholz unbegrenzte Hilfen angekündigt und dafür die Bezeichnung für eine US-Panzerfaust, die Bazooka, verwendet. Gegenwärtig gebe es keine Pläne der Bundesregierung, die Wirtschaft stärker herunterzufahren, sagte der Finanzminister. Es werde aber überlegt, der Forderung nach einer Ausweitung von Homeoffice mehr Nachdruck zu verleihen.

AfD trifft sich zum Präsenzparteitag in Stuttgart

9:42 Uhr

Die baden-württembergische AfD veranstaltet trotz Coronavirus-Pandemie nun doch einen Parteitag - und zwar als Präsenzveranstaltung. Die Abgeordneten wollen am 6. und 7. Februar in der Messe Stuttgart zusammenkommen, wie ein Sprecher von Landeschefin Alice Weidel am Vormittag bestätigte. Der Verband will dann die Landesliste für die Bundestagswahl im September aufstellen. Man könne alle vorgeschriebenen Hygieneregeln einhalten, so der Sprecher der Partei, Markus Frohnmaier. So sollen Sitznachbarn etwa zwei Meter Abstand halten. Erwartet würden laut eigenen Angaben 800 Personen.

Gründer sammeln weniger Geld von Investoren ein

9:35 Uhr

Firmengründer in Baden-Württemberg haben im Corona-Jahr 2020 deutlich weniger Geld von Investoren eingesammelt als 2019. Das Land lag zudem weiter mit deutlichem Abstand hinter den deutschen Start-up-Hochburgen Berlin und Bayern. Und auch nach Nordrhein-Westfalen ging wie im Vorjahr mehr Geld, wie aus einer Studie der Beratungsgesellschaft EY hervorgeht. Den Zahlen zufolge steckten Investoren rund 155 Millionen Euro in baden-württembergische Start-ups. Das war ein gutes Viertel weniger als 2019 und zudem ein Anteil von etwa drei Prozent am Gesamtvolumen der Start-up-Investitionen in Deutschland.

Impfung in den Kliniken gehen voran

9:12 Uhr

In den Krankenhäusern der Rhein-Neckar-Region sind bereits viele Beschäftigte gegen das Coronavirus geimpft worden. Am Uniklinikum Mannheim sind über 200 Mitarbeiter geimpft, die mit Covid19-Patienten zu tun haben, so ein Sprecher. Bis Ende kommender Woche könne allen Mitarbeitern auf den Covid-Stationen eine Impfung angeboten werden. Für diese Personengruppe der Priorität 1 sei auch schon eine 2. Impfdosis reserviert - zudem sei die Impfbereitschaft hoch.

RKI meldet für Deutschland fast 20.000 Neuinkfektionen

8:55 Uhr

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 19.600 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 1.060 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI bekannt gab. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel deutschlandweit auf 155 (gestern 164). Bund und Länder streben an, den Wert der binnen sieben Tagen gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohner auf unter 50 zu drücken, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und das Gesundheitssystem zu entlasten. Grundsätzlich ist die Interpretation der aktuellen Daten momentan noch etwas schwierig, weil um den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.

FFP2-Maskenpflicht in Krankenhäusern

8:31 Uhr

Die Krankenhäuser der Oberschwabenklinik im Kreis Ravensburg dürfen nur noch mit FFP2-Masken betreten werden. Wie der Klinikverbund mitteilte, gelte die Regelung für Besucher und Ambulanzpatienten sowie für Dienstleister wie Handwerker und Reinigungskräfte. Mit einem einfachen Mund-Nasen-Schutz dürfe man nicht mehr ins Gebäude. Mit der FFP2-Maskenpflicht setze die Oberschwabenklinik Regelungen um, die in der seit Montag geltenden Corona-Verordnung festgeschrieben seien.

Fitnessverband befürchtet Pleitewelle

8:24 Uhr

Ganz Deutschland steht still - aufgrund der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns. Die verschärften Beschränkungen treffen auch die Fitnessstudios. Erneut bedeutet das Schließungen auf unbestimmte Zeit. Der Fitnessverband Baden-Württemberg schätzt, dass bis zu jede zehnte Einrichtung im Land 2020 wohl nicht überlebt hat.

Studie untersucht: Sind Kinder Infektionstreiber?

8:11 Uhr

Welche Gefahr geht in der Pandemie von Kitas und Grundschulen aus? Insgesamt 291 wissenschaftliche Studien haben das Robert Koch Institut und das deutsche Jugend-Institut dazu ausgewertet. Der an der Studie beteiligte Kinder-Infektiologe Philipp Henneke vom Freiburger Universitätsklinikum glaubt, dass die ersten Erkenntnisse im Grundsatz immer noch richtig sind, wonach Kinder und Jugendliche keine Infektionstreiber darstellen. Eine belastbare wissenschaftliche Beurteilung der entscheidenden Frage aufgrund der bisherigen Erkenntnisse stehe jedoch noch aus, so Henneke weiter.

Doch Kinder würden deutlich seltener an Corona erkranken. Er fordert deshalb eine Öffnung der Schulen unter strengen Hygienebedingungen. "Wir können nicht eine ganze Generation von Schülern dauerhaft aussperren", so Henneke.

Alb-Donau-Kreis: Todesfall und weitere Ausbrüche in Seniorenheimen

7:59 Uhr

In mehreren Pflegeheimen im Alb-Donau-Kreis haben sich erneut Bewohner und Angestellte mit dem Coronavirus angesteckt. Nach Mitteilung des Landratsamtes wurden in einem Heim in Heroldstatt 26 Bewohner sowie 15 Mitarbeitende positiv getestet. Ein erkrankter Bewohner sei an den Folgen der Erkrankung gestorben.

Strobl für verschärfte Maskenpflicht

6:40 Uhr

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat sich für eine verschärfte Maskenpflicht auch in Baden-Württemberg ausgesprochen und damit auf den Beschluss in Bayern reagiert. FFP2-Masken seien eine starke Maßnahme, die vor Infektionen schütze, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings sollten diese Masken seiner Meinung nach zunächst nur in Pflegeheimen und medizinischen Einrichtungen sowie in Flugzeugen vorgeschrieben werden. Sie seien aber auch eine gute Idee im öffentlichen Nahverkehr, ergänzte der Minister. In Bayern müssen im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel von Montag an FFP2-Masken getragen werden.

Mittwoch, 13. Januar 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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