Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Corona-Wochenbilanz für Baden-Württemberg
20:20 Uhr
Sinkende Infektionszahlen, weitere Geimpfte und sehr unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Landkreisen - der Rückblick auf die Corona-Zahlen der vergangenen Woche in Baden-Württemberg.
Wenig Perspektiven für Modehändler im Land
20:14 Uhr
Zahlreiche Geschäfte in Baden-Württemberg kämpfen derzeit ums Überleben. Insbesondere Textil- und Schuhhändler sind existenzgefährdet, heißt es beim Handelsverband. In Esslingen hofft das Modehaus Kögel, dass die Überbrückungshilfen bald ausgezahlt werden. "Es geht um Alles oder Nichts", so der Geschäftsführer.
Nothilfe für Studierende wird verlängert
19:13 Uhr
Studierende in Deutschland bekommen auch im Sommersemester weiter Corona-Nothilfen. Das hat das Bundesbildungsministerium am Nachmittag bestätigt. Notleidende Studierende dürften nicht gezwungen werden, ihr Studium aus finanziellen Gründen abzubrechen, hieß es aus dem Ministerium. Ursprünglich sollte die Nothilfe mit dem Ende des Wintersemesters auslaufen. Studierende, denen beispielsweise wegen Corona der Nebenjob weggebrochen ist, sollen über die Nothilfe zwischen 100 und 500 Euro im Monat bekommen.
Kostenlose Schelltests ab Donnerstag in Kehl
19:01 Uhr
Die Stadt Kehl (Ortenaukreis) will ab dem kommenden Donnerstag kostenlose Corona-Schnelltests für Bürgerinnen und Bürger sowie alle Grenzpendler anbieten. Sie sollen in der Stadthalle von geschultem Personal vorgenommen werden. Auf Kosten der Stadt und unter Regie der Feuerwehr sollen die Testkapazitäten ausgebaut werden. Auch Straßburg will ein zusätzliches Testzentrum im Rheinhafenviertel einrichten, falls es zu verschärften Grenzregelungen kommen sollte.
Landesweite Inzidenz nur noch knapp über 50
18:30 Uhr
Baden-Württembergs Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand: 16 Uhr) 820 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 304.950). Am Freitag vor einer Woche waren es 1.116 Neuinfektionen. Außerdem sind demnach weitere 43 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (insgesamt: 7.690). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter und liegt jetzt bei 51,2 Fällen pro 100.000 Einwohner in einer Woche (gestern: 53,2). Nur noch der Hohenlohekreis liegt aktuell über einem 100er-Inzidenzwert, sieben Kreise unterschreiten den 35er-Wert. Am niedrigsten liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell im Kreis Tübingen (22,7). Seit dem ersten Nachweis einer mutierten Virusvariante in Baden-Württemberg am 24. Dezember 2020 sind bis heute 1.576 Fälle aus 43 von 44 Stadt- und Landkreisen gemeldet worden (gestern: 1.371). Landesweit sind 290 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, 165 davon werden invasiv beatmet. Es sind 86,5 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt, auch mit Patienten andere Krankheiten.
Rufe nach Lockerungen im Einzelhandel werden lauter
18:04 Uhr
Der Druck auf die grün-schwarze Landesregierung für behutsame Lockerungen im Einzelhandel nimmt zu. Während Supermärkte und Discounter geöffnet sind, müssen Blumenläden geschlossen bleiben. Das stößt auf Unverständnis.
So unterscheiden sich die Ausgangssperren in Baden-Württemberg und Bayern
18:00 Uhr
Nicht nur in Baden-Württemberg, auch in Bayern gelten noch Ausgangsbeschränkungen - dort wird jedoch ab Montag gelockert. Worauf sich die Menschen in der Grenzregion jetzt einstellen können:
Mehr als 80.000 Einträge auf Impf-Warteliste
17:44 Uhr
Die Warteliste für die Corona-Impfung nach telefonischer Anfrage füllt sich rasant: "Derzeit gibt es auf der Warteliste rund 80.700 Einträge", sagte ein Sprecher des baden-württembergischen Sozialministeriums am Freitag (Stand: 15 Uhr) der "Heilbronner Stimme" und dem "Mannheimer Morgen" (Samstagsausgaben). Seit Anfang der Woche werden Corona-Impftermine über ein neues Verfahren vergeben: Unter der zentralen Telefonnummer 116 117 kann man anrufen, die Hotline ist sieben Tage die Woche zwischen 8 und 22 Uhr besetzt. Über ein sogenanntes Recall-System werden Menschen, die einen Termin haben möchten, registriert und bekommen ihn später mitgeteilt.
SPD und FDP wollen Sondersitzung zu Pflegeheimen
17:30 Uhr
Als Reaktion auf die SWR-Berichterstattung zu Corona-Todesfällen in Pflegeheimen haben die Landtagsfraktionen der SPD und der FDP/DVP eine Sondersitzung des Sozialausschusses im baden-württembergischen Landtag beantragt. Dort müsse sich Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) "nun zu den neuen Zahlen erklären", so der Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Der SWR hatte berichtet, dass der Anteil der Covid-19-Todesopfer, die in baden-württembergischen Pflegeheimen gestorben sind, bei rund 40 Prozent gelegen hatte. In Presseberichten war die Landesregierung zuvor mit 10 bis 15 Prozent zitiert worden. Die SPD im Landtag kritisiert vor allem, dass Lucha den Bund-Länder-Beschluss vom 13. Dezember 2020 nicht zeitnah umgesetzt habe, nach dem es in Heimen in Hotspot-Regionen sofort eine Testpflicht für Besucher von Pflegeheimen hätte geben müssen.
Jugend-Sucht-Beratungen: Anstieg bei Cannabiskonsum
16:46 Uhr
Im Kreis Schwäbisch Hall verzeichnen die drei Jugend-Sucht-Beratungsstellen in der Corona-Pandemie einen deutlichen Anstieg bei jugendlichen Cannabiskonsumenten. Gründe seien unter anderem Langeweile im Lockdown, aber auch Existenzängste, Perspektivlosigkeit und Einsamkeit, heißt es in einer Mitteilung. Die Suchtberatungsstellen gelten als systemrelevant und sind deshalb geöffnet. Die Beratungen sind kostenlos und können auch anonym stattfinden.
Klinikum Karlsruhe bereitet sich auf mehr Mutations-Fälle vor
15:51 Uhr
Das Klinikum Karlsruhe rüstet sich mit neuen Maßnahmen gegen neue Corona-Mutationen. Diese gelten als besonders infektiös. Seit vergangenem Montag gibt es neben der normalen Corona-Station eine weitere isolierte Station für Patienten, bei denen eine Mutation nachgewiesen wurde. Das betrifft zur Zeit zwei Patienten und eine Mitarbeiterin. Damit wolle man eine unkontrollierte Ausbreitung innerhalb der Klinik unterbinden, so Klinik-Chef Michael Geißler. Alle neuen Covid-Patienten würden auf die Mutante hin untersucht. Die Auslastung auf der Corona-Intensivstation am Klinikum ist mit zehn Patienten unverändert hoch.
Britische Virus-Variante in Sindelfinger Pflegeheim
15:47 Uhr
In einem Pflegeheim des evangelischen Diakonievereins Sindelfingen in Darmsheim (Kreis Böblingen) ist die britische Corona Virus-Mutation B.1.1.7 aufgetreten. Betroffen sind 19 Bewohnerinnen und Bewohner und sieben Mitarbeitende, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, bestätigt die Geschäftsführung des Diakonievereins Sindelfingen. Diese Tests wurden auf Mutationen untersucht und die bisher vorliegenden Ergebnisse zeigen die britische Mutation. Andere Testergebnisse stehen noch aus. Alle Betroffenen waren bereits einmal gegen Corona geimpft und zeigen einen milden bis mittelschweren Krankheitsverlauf, so die Geschäftsführung. Der zweite Impftermin, der am Sonntag hätte stattfinden sollen, wurde verschoben.
34 Fälle britischer Mutation im Kreis Konstanz
15:40 Uhr
Im Kreis Konstanz breitet sich die britische Variante des Coronavirus immer weiter aus. Mittlerweile sind über 30 Fälle bekannt, weitere Ergebnisse stehen noch aus. Aktuell gebe es 34 nachgewiesene Fälle der britischen Mutation im Kreis Konstanz, so Landrat Zeno Danner (parteilos) gegenüber dem SWR. Bei 50 weiteren Corona-Infizierten stehe noch aus, ob es sich ebenfalls um die Mutation handelt. Bislang ist unklar, wie die britische Corona-Variante in den Kreis Konstanz kam.
Wo in Baden-Württemberg weiter Ausgangssperren gelten
15:30 Uhr
Mindestens 14 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg mit hohen Corona-Fallzahlen haben nach der Abschaffung der landesweiten Auflage erneut eine nächtliche Ausgangsbeschränkung erlassen. Dies geht aus einer Liste hervor, die das Sozialministerium auf seiner Webseite veröffentlichte. Die Liste wird laufend angepasst und ist gegebenenfalls nicht vollständig.
Arbeitssuchenden stehen FFP2-Masken vom Amt zu
14:41 Uhr
Jobcenter müssen Arbeitssuchenden kostenlose FFP2-Masken zur Verfügung stellen. Nach einem heute veröffentlichten Beschluss des Sozialgerichts Karlsruhe stehen Hartz-IV-Empfängern zusätzlich zum Regelsatz wöchentlich 20 FFP2-Masken zu oder als Geldleistung monatlich 129 Euro. Das Gericht argumentierte mit dem Schutz des Klägers und dem Schutz der Allgemeinheit. Damit hatte ein Arbeitsloser mit seinem Eilantrag Erfolg.
Bund beschließt Einreisebeschränkungen - unter anderem für Tirol
14:25 Uhr
Für Tschechien, die Slowakei und das österreichische Bundesland Tirol werden wegen der Ausbreitung von Corona-Mutanten harte Beschränkungen für die Einreise nach Deutschland eingeführt. Die Bundesregierung verständigte sich darauf, diese Gebiete als "Virusvarianten-Gebiete" einzustufen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte. Die Beschränkungen treten in der Nacht zum Sonntag in Kraft.
Land beteiligt sich an Hilfspaket für Stuttgarter Flughafen
14:05 Uhr
Die baden-württembergische Regierung will den vom Bund geforderten Anteil am coronabedingten Millionenzuschuss für den größten Landesflughafen in Stuttgart bereitstellen. Das Land werde sich an den Hilfsmaßnahmen des Bundes für den Flughafen der Landeshauptstadt zur Hälfte mit eigenen Finanzmitteln beteiligen, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums auf Anfrage. Laut Finanzministerium geht es um insgesamt 30 Millionen Euro, die aufgeteilt werden. Zu möglichen Landeshilfen für die kleineren Flughäfen in Baden-Baden/Karlsruhe und Friedrichshafen gebe es hingegen noch keine Beschlüsse.
Zahlreiche Verstöße gegen Impfreihenfolge in Deutschlad
13:48 Uhr
In mindestens neun Bundesländern sollen Menschen gegen Corona geimpft worden sein, die noch gar nicht an der Reihe waren. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte an, Strafen für derartige Fälle zu prüfen. Bei den Impfungen sollen Kommunalpolitiker, Geistliche sowie Feuerwehrleute und Polizisten zum Zuge gekommen sein - obwohl sie nicht zur ersten Prioritätsgruppe gehören. In Niedersachsen ließen sich etwa der Landrat von Peine und sein Stellvertreter impfen, und in Sachsen-Anhalt der Landrat des Kreises Wittenberg und sein Vize sowie der Oberbürgermeister von Halle und zwei Stadträte.
Biontech entwickelt Software für Impfmanagement
12:49 Uhr
Der Impfstoffhersteller Biontech aus Mainz entwickelt eine Software für das bundesweite Impfmanagement. Das hat Biontech dem SWR bestätigt. Laut einem Medienbericht soll die Software die Lieferung und Verteilung der zugelassenen Impfstoffe steuern. Wie der "Spiegel" schreibt, sei die Software bereits weitgehend fertig und soll zunächst als Pilotprojekt gemeinsam mit dem Land Bayern erprobt werden. Das System soll nicht nur die Biontech-Lieferungen umfassen, sondern alle zugelassenen Vakzine.
Stuttgarter Kirche wird zu Testzentrum
12:34 Uhr
In der evangelischen Johanneskirche in Stuttgart können sich seit heute Menschen auf das Coronavirus testen lassen. Die Kirche hat sich bis auf weiteres in ein kommerzielles Corona-Schnelltestzentrum verwandelt. Auf Höhe des Taufsteins werden nun die Schnelltests genommen. "Die Laborauswertung findet dann zwischen Altar und Orgel statt", teilte die Evangelische Kirche mit. Der traditionelle Kirchenbetrieb würde dadurch nicht aufgehalten, denn derzeit könne in dem Gebäude wegen Heiz- und Lüftvorschriften ohnehin keine Gottesdienste gefeiert werden.
Polizeipräsident: Ausgangssperre wirksames Werkzeug
12:28 Uhr
Die nächtliche Ausgangssperre hat nach Überzeugung des Mannheimer Polizeipräsidenten dazu beigetragen, dass sich das Coronavirus deutlich gebremst ausgebreitet hat. "Zwei Wochen, nachdem die Stadt Mannheim als erste Kommune die Ausgangssperre eingeführt hatte, ging die Zahl der Neuinfektionen, anders als in den Nachbarkreisen, zurück", so Andreas Stenger. Auch wenn der Verwaltungsgerichtshof die Ausgangssperre als eine landesweit nicht mehr verhältnismäßige Maßnahme gekippt habe, dürfe man im Kampf gegen die Pandemie nicht nachlassen.
Verband der Floristen enttäuscht von Landesregierung
12:12 Uhr
Der baden-württembergische Verband der Floristen hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Sozialminister Manne Lucha (beide Grüne) Ignoranz vorgeworfen. Teilweise reagiere die Politik nicht auf entsprechende Schreiben, in denen die Probleme der Branche geschildert würden, sagte Geschäftsführer Wolfgang Hilbich in Stuttgart. "Kretschmann und Lucha hüllen sich in Schweigen. Nur das Wirtschaftsministerium antwortet." Die Lage der rund 1.200 Blumenläden im Land sei dramatisch. Der Verband unterstütze ein Mitglied bei der Vorbereitung einer Klage gegen die Coronaverordnung des Landes.
EMA startet Schnell-Prüfverfahren für Impfstoff von Curevac
12:07 Uhr
Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA hat das schnelle Prüfverfahren für den Impfstoff des Tübinger Herstellers Curevac gestartet. Das teilte die EMA mit. Die Entscheidung beruhe auf den vorläufigen Ergebnissen von Labortests und klinischen Studien. Daraus wird nach Angaben der EMA deutlich, dass der Impfstoff die Produktion von Antikörpern gegen das Coronavirus anregt. Sobald genug Beweise für die Wirksamkeit des Impfstoffes vorliegen, kann der Hersteller die Marktzulassung in der EU beantragen. Mit einem rollierenden Zulassungsverfahren ist es möglich den Impfstoff bei einem Gesundheitsnotstand schneller zur Marktreife zu bringen. Bisher sind in der EU drei Impfstoffe zugelassen.
Flughäfen in BW: Corona-Bundeshilfen nur in Stuttgart
11:56 Uhr
Die Bundesregierung hat sich offenbar auf Corona-Hilfen für Flughäfen verständigt. Stuttgart soll Geld erhalten, Karlsruhe/Baden-Baden und Friedrichshafen dürften leer ausgehen. Das ist offenbar der Kompromiss, auf den sich Fachministerien und Regierungsfraktionen der Deutschen Presse-Agentur zufolge am Donnerstag geeinigt haben.
VGH untersagt frühere Öffnung von Friseursalons
11:53 Uhr
Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim hat den Eilantrag der Inhaberin eines Friseursalons abgelehnt, die gegen die coronabedingte Zwangsschließung geklagt hatte. Die landesweite Regelung, wonach Friseure wegen des Infektionsschutzes und der Ansteckungsgefahr nicht öffnen dürfen, sei nicht zu beanstanden. Die Klägerin aus Heilbronn argumentierte mit drastischen Umsatzeinbußen, die nicht durch staatliche Hilfen ausgeglichen würden. Friseurläden dürfen laut Landesverordnung am 1. März wieder öffnen.
Heidenheim-Fußballprofi positiv getestet
11:23 Uhr
Beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim (FCH) ist erneut ein Profi positiv auf Corona getestet worden. Außenbahnspieler Robert Leipertz wurde umgehend isoliert, wie ein Sprecher des Clubs sagte. Das Heimspiel der Schwaben morgen um 13 Uhr gegen den FC Erzgebirge Aue scheint nicht gefährdet zu sein. Alle anderen Spieler wurden negativ getestet. In den vergangenen Monaten waren bereits einige Corona-Fälle beim FCH aufgetreten.
CDU-Fraktionschef Reinhart fordert kleine Lockerungen für Handel
11:09 Uhr
CDU-Landtagsfraktionchef Wolfgang Reinhart hat sich für Lockerungen im Einzelhandel ausgesprochen, um den geschlossenen Geschäften faire Wettbewerbschancen zu ermöglichen. Er sagte in Stuttgart, es sollte geprüft werden, ob nicht die größten Ungerechtigkeiten zumindest abgemildert werden könnten, ohne die gemeinsame Linie von Bund und Ländern zu verlassen. Die Händler störten sich vor allem daran, dass die großen Supermarktketten und Discounter nicht nur Lebensmittel, sondern auch Kinderkleidung und Blumen im Angebot haben dürften. "Dort treten sich die Kunden dann fast auf die Füße, während dem Einzel- und Fachhändler es nicht einmal erlaubt ist, Kunden nach vorheriger Anmeldung einzeln und unter Achtung des Infektionsschutzes zu beraten und zu bedienen", so Reinhart.
Erstes Bußgeldverfahren wegen aufgelöstem Gottesdienst
10:57 Uhr
In Zimmern ob Rottweil (Landkreis Rottweil) gab es zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Verordnung bei einem freikirchlichen Gottesdienst. Laut dem Rottweiler Landratsamt ist eine umfangreiche Anzeige der Polizei eingegangen. Gegen den Veranstalter sei ein erstes Bußgeldverfahren eingeleitet worden. Die Polizei hatte den Gottesdienst in Zimmern vergangenen Sonntag aufgelöst, weil zahlreiche Verstöße festgestellt wurden. Die Kontaktlisten waren dem Polizeibericht zufolge fehlerhaft. Statt der erlaubten 30 hatten über 100 Personen teilgenommen und rund ein Drittel davon verstieß gegen die Maskenpflicht. Das zuständige Landratsamt prüft deshalb, ob weitere Bußgeldverfahren eingeleitet werden.
Karlsruher Polizei beendet Geburtstagsfeier in Stretchlimousine
10:46 Uhr
Vergangene Nacht stoppten Polizeibeamte in Karlsruhe eine Stretchlimousine, in der gefeiert wurde. Wie die Beamten mitteilten, kontrollierte eine Streife den auffälligen Wagen in der Nacht in der Innenstadt. Darin befanden sich acht Menschen, die gegen das Kontaktverbot verstießen. Demnach handelte es sich um eine Geburtstagsfeier junger Leute im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Dazu kam der 48-jährige Fahrer der Limousine. Nur einer der Gäste gehörte zum selben Haushalt wie der Einladende. Die Polizei beendete die Feier nach eigenen Angaben "abrupt" und leitete Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Innenminister Strobl hält Grenzschließungen für möglich
10:36 Uhr
Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) hält im Kampf gegen die Corona-Pandemie auch erneute Grenzschließungen für möglich. "Sie sind als Ultima Ratio notwendig, wenn es darum geht, Leib und Leben von Menschen zu schützen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Wenn eine Region zu einem Hochrisiko- oder Virusmutationsgebiet erklärt wird, greifen bestimmte Maßnahmen und Regeln - und die muss man mit der gebotenen Konsequenz kontrollieren." Baden-Württemberg ist bisher nicht von Grenzschließungen betroffen. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) schließt neue Grenzkontrollen wie im Frühjahr nicht aus.
Öffentlicher Gesundheitsdienst fordert Zielwert von 10 bei den Inzidenzen
9:52 Uhr
Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, begrüßt den neuen Schwellenwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner für Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Bisher war immer eine Inzidenz von 50 als Zielmarke vorgegeben worden. Gegenüber dem SWR sagte Teichert, dass die neue Inzidenz-Marke die Nachverfolgung deutlich einfacher macht. Jedoch sei der Inzidenzwert von 35 auch noch zu hoch angesetzt, so Teichert weiter: "Ein Zielwert von 10 würde uns in der Pandemie-Bewältigung gut weiterhelfen, damit wir nicht schon wieder auf die nächste Welle warten müssen." In Baden-Württemberg hat das Landesgesundheitsamt zuletzt eine Inzidenz von 53,2 gemeldet.
Wo gilt die nächtliche Ausgangsbeschränkung weiterhin
9:39 Uhr
Seit gestern gilt die nächtliche Ausgangssperre in Baden-Württemberg nicht mehr landesweit. In Landkreisen mit erhöhten Corona-Infektionszahlen wird sie jedoch weiter verhängt. So werden von den jeweiligen Gesundheitsämtern nächtliche Ausgangsbeschränkungen von 21 bis 5 Uhr erhoben, wenn die 7-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus überschritten ist und es ein diffuses Infektionsgeschehen gibt. Welche Stadt- und Landkreise davon betroffen sind, zeigt eine Liste der Landesregierung.
Trotz Öffnungserlaubnis Anfang März: Friseurin hält an Eilantrag fest
9:10 Uhr
In Baden-Württemberg warten viele Friseurbetriebe trotz der angekündigten Öffnungserlaubnis auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts, um doch noch früher aufmachen zu dürfen - auch in Neckarwestheim (Kreis Heilbronn). Von dort hat Friseurin Isabell Mundinger beim Verwaltungsgericht einen Eilantrag gestellt. Sie sagt: "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.
Pandemie sorgt bei Bergwacht für schwierigere Einsätze
8:54 Uhr
Die Bergwacht Schwarzwald ist während der Corona-Pandemie vermehrt zu schwierigen Rettungseinsätzen ausgerückt. Vor allem die Einsätze an abgelegenen Orten haben im Jahr 2020 deutlich zugenommen, wie die Bergwacht der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Besonders in den Wintermonaten seien viele Menschen im Gelände unterwegs gewesen - abseits der wegen Corona stillstehenden Lifte und der geschlossenen touristischen Ziele. Manchmal habe tiefer Schnee die Rettung erschwert, zudem sei es nicht immer leicht gewesen, die in Not geratenen Menschen zu orten. Insgesamt jedoch habe die Bergwacht Schwarzwald im vergangenen Jahr weniger Einsätze als im Vorjahr verbucht - vor allem in der ersten Jahreshälfte sei die Zahl gesunken.
Bisher keine Verstöße gegen Impfreihenfolge in BW
7:55 Uhr
In mindestens neun Bundesländern sind bereits Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden, obwohl sie laut Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums noch gar nicht an der Reihe waren. Das ergab eine Recherche der Deutschen Presse-Agentur. Dabei kamen etwa Kommunalpolitiker, Geistliche sowie Feuerwehrleute und Polizisten zum Zuge, obwohl sie nicht der ersten Prioritätsgruppe angehören. Dazu gehören Menschen über 80, außerdem Frauen und Männer, die durch ihre Arbeit etwa in Krankenhäusern ein besonders hohes Ansteckungsrisiko haben. Die Begründung für die vorgezogenen Impfungen in den meisten Fällen: Am Ende des Tages seien Impfdosen übrig geblieben, die man nicht habe verschwenden wollen. In Baden-Württemberg sind laut Sozialministerium aber bisher keine Verstöße gegen die Reihenfolge bekannt. Übrige Impfdosen würden an Rettungsdienste und das Impfpersonal gehen, manche Impfzentren hätten außerdem Listen mit kurzfristig erreichbaren Kandidaten der ersten Prioritätsgruppe angelegt, sagte ein Sprecher.
Keine Ausgangssperre im Ortenaukreis trotz Inzidenz über 50
7:25 Uhr
Im Ortenaukreis ist laut Landratsamt die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben worden. Der Inzidenzwert liege zwar bei über 50 Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage bezogen auf 100.000 Einwohner. Es gebe aber kein diffuses Infektionsgeschehen. Landrat Frank Scherer (parteilos) zeigte sich erfreut. Die Menschen würden ein Stück Freiheit zurückbekommen.
RKI: Bundesweit mehr als 9.800 Neuinfektionen
7:05 Uhr
In Deutschland sind binnen eines Tages 9.860 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Das hat das Robert-Koch-Institut (RKI) mitgeteilt. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg demnach auf 2.320.093. Laut RKI wurden innerhalb von 24 Stunden zudem 556 Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen gezählt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 64.191. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging weiter zurück und liegt bei 62,2.
Bund hilft wohl Stuttgarter Flughafen
6:45 Uhr
Bei den Corona-Hilfen für die deutschen Flughäfen will sich der Bund auf die 15 größeren Airports konzentrieren. Die fast gleich große Zahl kleinerer Regionalflughäfen soll hingegen nicht direkt gestützt werden, sondern nur von Flugsicherungsgebühren entlastet werden. Das geht aus einem Kompromisspapier hervor, auf das sich Fachministerien und Regierungsfraktionen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Berlin geeinigt haben. Neben den Zahlungen von rund 400 Millionen Euro an die drei Flughäfen mit Bundesbeteiligung (Berlin, München, Köln-Bonn) will der Bund mit 200 Millionen Euro nicht rückzahlbaren Zuschüssen zwölf weiteren Flughäfen von verkehrspolitisch hoher Bedeutung helfen. Dazu gehört laut einem Papier aus Koalitionskreisen auch der Stuttgarter Flughafen. Konkret geht es um die Erstattung von Kosten für das Offenhalten von Flughäfen zu Beginn der Corona-Pandemie.