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Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Dienstag, 9. Februar 2021

Stand

Das war der Dienstag in Baden-Württemberg

Covid-Selbsthilfegruppe in Stuttgart: Wenn das Virus einen nicht in Ruhe lässt

21:06 Uhr

"Long-Covid-Syndrom" - so nennen Medizinerinnen und Mediziner die Corona-Spätfolgen, die nicht nur den Körper, sondern auch die Seele betreffen. Denn wenn die Müdigkeit einfach nicht weggeht oder Beschwerden immer wieder kommen, dann können viele nicht mit der Krankheit abschließen. In der Region Stuttgart soll deshalb eine Corona-Selbsthilfegruppe entstehen.

Spätfolgen von Covid-19: Schäden an Herz und Lunge

20:44 Uhr

Bislang ist nicht klar, welche Langzeit-Folgen Covid-19 nach sich zieht. Viele sind nach den zwei Wochen Quarantäne weder geheilt noch belastbar. Laut Wissenschaftlern der Uni-Klinik Ulm muss sogar jeder zweite Erkrankte mit Schäden an Herz oder Lunge rechnen.


Rund 1.000 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt weiter

20:21 Uhr

Baden-Württembergs Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand: 16 Uhr) 1.013 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 301.979). Am Dienstag vor einer Woche waren es 1.121 Neuinfektionen. Außerdem sind demnach weitere 42 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (insgesamt: 7.526). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter und liegt jetzt bei 57,3 Fällen pro 100.000 Einwohner in einer Woche (gestern: 59,2). Noch zwei Kreise im Land liegen aktuell über einem 100er-Inzidenzwert, fünf Kreise unterschreiten - wie bereits gestern - den 35er-Wert. Am niedrigsten liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell im Landkreis Freudenstadt (26,2), am höchsten im Hohenlohekreis (127,8). Seit dem ersten Nachweis einer mutierten Virusvariante in Baden-Württemberg am 24. Dezember 2020 sind bis heute 1.246 Fälle aus 43 von 44 Stadt- und Landkreisen gemeldet worden (gestern: 1.081). Landesweit sind 330 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, 193 davon werden invasiv beatmet. Es sind 86,7 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten.


Wegen Corona: Tennis-Tourismus nach Hessen

18:37 Uhr

Viele Tennisfreunde aus Baden-Württemberg zieht es derzeit nach Hessen. Dort kann man in der Halle spielen. Das sorgt für Andrang und Kritik.

Hohe Inzidenz im Hohenlohekreis

18:22 Uhr

Seit Tagen hat der Hohenlohekreis eine hohe Corona-Inzidenz, obwohl er zuvor eine sehr niedrige hatte. Allerdings ist mittlerweile die britische Virus-Mutation beim Unternehmen Würth in Künzelsau und in einer Kita in Öhringen aufgetreten. Nun werde stetig und regelmäßig getestet, so Landrat Matthias Neth (CDU). Er warnt vor zu schnellen Lockerungen. Der Kreis habe als "Prototyp" gesehen, wie schnell Infektionszahlen wieder steigen können.


Neue Erkenntnisse zum Ursprung des Virus

18:03 Uhr

Nach Angaben von Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stammt das Coronavirus höchstwahrscheinlich von Fledermäusen. Eine internationale Kommission war zuletzt vier Wochen vor Ort im chinesischen Wuhan, um den Ursprung des Virus zu erforschen - laut ARD-Recherchen waren offizielle Behördenvertreter und Mitglieder der Kommunistischen Partei die ganze Zeit mit dabei. Seit Beginn der Pandemie gab es immer wieder Spekulationen, das Coronavirus könnte versehentlich aus einem chinesischen Viren-Labor entwichen sein. Das halten Experten jedoch für "extrem unwahrscheinlich". China selbst weist das bisher auch immer wieder zurück. Es müssten laut WHO aber noch genauere Untersuchungen durchgeführt werden.

Hilfen für Hotel und Gastronomie werden verlängert

17:38 Uhr

Die sogenannte Corona-Stabilisierungshilfe für Hotels und Gastronomen in Baden-Württemberg wird erneut verlängert. Anträge sollen nun bis Ende April gestellt werden können, wie die "Heilbronner Stimme" und der "Mannheimer Morgen" (Mittwoch) berichten. Das Wirtschaftsministerium bestätigte, dass das Kabinett heute einen entsprechenden Beschluss gefasst hat. Das Programm war im vergangenen Jahr aufgelegt und schon einmal verlängert worden, dann aber Ende Dezember vorerst ausgelaufen. Für die Zeit bis Ende April sollen den Berichten zufolge nun gut 95 Millionen Euro zur Verfügung stehen, mit denen die Überbrückungshilfen des Bundes ergänzt werden.

ADAC Nordbaden bietet künftig "Call-&-Collect"

16:34 Uhr

Um den Einschränkungen in der Pandemie etwas entgegenzusetzen, bietet der ADAC Nordbaden künftig einen Bestellservice an - in allen fünf Standorten Pforzheim, Karlsruhe, Bruchsal, Mannheim und Heidelberg. Mit dem "Call-&-Collect"-Service können Mitglieder und Kunden nach telefonischer Vorbestellung nahezu alle Angebote des ADAC auch während des Corona-Lockdowns wahrnehmen und abholen, darunter Unterlagen zur Routenplanung oder Autozubehör. Eine persönliche Beratung vor Ort findet demnach laut ADAC nicht statt.

Kreisklinikum Calw: Quarantäne teilweise aufgehoben

16:25 Uhr

Mehrere hundert Angehörige von Mitarbeitern des Calwer Kreisklinikums stehen nicht mehr unter Quarantäne. Die entsprechende Verfügung ist aufgehoben worden. Rund 320 Beschäftigte bleiben noch bis mindestens morgen in Pendlerquarantäne. Sie dürfen sich nur noch zu Hause oder bei der Arbeit aufhalten. Am Klinikum in Calw hatte es einen Corona-Ausbruch mit über 60 Infizierten gegeben. Die Befürchtung, es könnte sich um die mutierte Variante handeln, hat sich laut einem Klinik-Sprecher bislang nicht bestätigt.

Frühlingsfest auf dem Wasen auf der Kippe

15:43 Uhr

Die Stadt Stuttgart hat auf SWR-Anfrage mitgeteilt, dass künftige Großveranstaltungen derzeit nicht genehmigt werden könnten. Davon betroffen ist auch das Frühlingsfest auf dem Wasen, das eigentlich Mitte April beginnen sollte. Verordnungen des Landes böten die rechtliche Grundlage, nach der solche Großveranstaltungen stattfinden können oder eben nicht erlaubt werden, so ein Sprecher. Für die Schausteller bedeutet das, weiter keine Planungssicherheit zu haben.

Narren feiern Online-Fastnachtsgottesdienst in Karlsruhe

15:38 Uhr

In Karlsruhe wurde heute der traditionelle Fastnachtsgottesdienst aufgezeichnet. Für die Filmaufnahmen wurden Fastnachtskappen, Hexenbesen und Holzmasken rund um den Altar verteilt. Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Gottesdienst in diesem Jahr online ausgestrahlt.

Tübinger Ärztin Federle kritisiert Teststrategie von Lucha

15:25 Uhr

Die Tübinger Ärztin und Pandemiebeauftragte Lisa Federle ist erneut empört über Erklärungen von Landessozialminister Manfred Lucha (Grüne) zur Corona-Strategie. Lucha sagte in einem Zeitungsinterview: "Die Vorstellung, wir könnten das Virus wegtesten, lenkt in die Irre." Besiegen könne man das Virus nur durch Impfungen und vorbereitend seien Hygieneregeln und Kontaktvermeidung wichtig. Federle bezeichnete die Aussage zu Schnelltests als genauso unsinnig, wie wenn man sagen würde, durch Krebsvorsorge würde der Krebs nicht verschwinden. Sie wies erneut darauf hin, dass die Tübinger Schnelltest-Aktion viele Infektionen verhindert habe. Ohne ein solches Screening wird es laut Federle kein kontrolliertes Ende des Lockdowns geben können.

Virologe Mertens ordnet ein: Wie gut ist der Astrazeneca-Impfstoff wirklich?

15:12 Uhr

Südafrika hat Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca wegen Zweifeln an der Wirksamkeit gegen die dort vorherrschende Coronavirus-Variante gestoppt. Der Ulmer Virologe Thomas Mertens erklärt, warum man den Impfstoff nicht zu früh abschreiben sollte.

Neuer Antikörper-Schnelltest aus Tübingen

14:59 Uhr

Forscherinnen und Forscher der Universität Tübingen und einer brasilianischen Universität haben einen neuen Schnelltest zum Nachweis von Corona-Antikörpern entwickelt. Das neue Verfahren sei schneller und einfacher als die gängigen Methoden, so die Forschergruppe.

Trotz Neustart - Impftermin-Hotline weiterhin überlastet

14:53 Uhr

In der vergangenen Woche wurde angekündigt, die Terminvergabe für eine Impfung gegen das Coronavirus in Baden-Württemberg umzustellen. Der Start war indes wenig verheißungsvoll. Nur rund sieben Prozent kommen bei der Impftermin-Hotline durch.

Sparkassen stunden 60.000 Kreditkunden die Tilgungsraten

14:30 Uhr

Immer mehr Kunden der Sparkassen in Baden-Württemberg können angesichts wirtschaftlicher Turbulenzen in der Corona-Pandemie ihre Kredite nicht wie vereinbart zurückzahlen. Seit Beginn der Krise hätten rund 60.000 Privat- und Firmenkunden ihre Tilgungsraten bei einer der 50 Sparkassen im Land für mindestens drei und teils bis zu neun Monate ausgesetzt, teilte der baden-württembergische Sparkassenverband heute in Stuttgart mit.

Kulturministerin: Theater und Museen brauchen noch Geduld

14:25 Uhr

Trotz eines vorliegenden Ausstiegsszenarios für Kunst und Kultur aus dem Corona-Lockdown mahnt die baden-württembergische Kulturministerin Theresia Bauer (Grüne) zur Geduld. Es sei zunächst wichtig, die Inzidenz landesweit zu reduzieren, so Bauer heute in Stuttgart. Danach würden Prioritäten gesetzt. Dabei werde es darum gehen, "verantwortlich, vorsichtig und auf Sicht fahrend Schritte der Öffnung" einzuleiten. Wie von Merkel und den Regierungschefs gefordert, hatten die Kulturminister einen drei Stufen umfassenden Plan "Kultur wieder ermöglichen" entworfen. Dieser soll morgen in einem Bund-Länder-Gespräch besprochen werden.

Kretschmann appelliert an Fasnetsfans

13:20 Uhr

Hästräger und Fasnetsanhänger sollen sich in diesem Jahr angesichts der Corona-Pandemie zurückhalten. Dazu rief Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute in Stuttgart auf. Er habe die begründete Hoffnung, dass die Fasnacht in gewohntem Rahmen mit Kontakten und Geselligkeit dieses Jahr nicht stattfinden werde und sich die Menschen an die Regeln halten würden, sagte Kretschmann. Die Narrenvereine würden das auch selber so planen. Auch das Froschkuttelnessen in Riedlingen, an dem der Politiker traditionell seit vielen Jahren teilnimmt, werde diesmal ausfallen.

Bund-Länder-Gespräch: Kretschmann erwartet Lockerung bei Kitas und Grundschulen

13:13 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geht fest davon aus, dass es bundesweit demnächst eine Lockerung der Corona-Maßnahmen für Kitas und Grundschulen geben wird. "Wir gehen jetzt erstmal stufenweise vor. Priorität haben Kindertagesstätten und Grundschulen. Darin besteht Konsens zwischen Kanzlerin und Ministerpräsidenten", sagte Kretschmann heute in Stuttgart. Aber auch diese Öffnung werde an die Zahl der Infektionen gebunden. An den Kontaktbeschränkungen wolle man im Land zunächst festhalten, so Kretschmann weiter. Morgen wollen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder darüber beraten, wie es nach dem bis Sonntag geltenden Lockdown weitergehen soll.

In Tübinger Schulen und Kitas wird getestet

13:08 Uhr

Die Stadt Tübingen und das Rote Kreuz haben am Montag mit flächendeckenden Corona-Schnelltests in Kitas und Schulen begonnen. Dabei sollen auch die Kinder getestet werden. Damit will die Stadt eine kontrollierte Öffnung der Einrichtungen ermöglichen.

Oberbürgermeister: Handel braucht "Rettung jetzt"

12:59 Uhr

Vor der nächsten Corona-Schalte von Bund und Ländern werden in Baden-Württemberg Forderungen nach weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen laut. Die Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Tübingen und Schorndorf fordern eine kontrollierte Öffnung der Innenstädte noch im Februar, um ihrer Aussage nach den Handel zu retten. "Sonst erleiden unsere Städte einen irreparablen Schaden an Substanz und Seele", erklärten Richard Arnold (CDU), Boris Palmer (Grüne) und Matthias Klopfer (SPD) in einer gemeinsamen Mitteilung. Gleichzeitig setzt sich der Landessportverband (LSV) für Lockerungen im Breitensport ein. Präsidentin Elvira Menzer-Haasis sagte auf dpa-Anfrage: "Ein Stufenplan wäre für uns das Mittel der Wahl, um diese schrittweise Öffnung geordnet umzusetzen."

Kretschmann reagiert auf VGH-Entscheidung

12:48 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wies die Kritik zur nächtlichen Ausgangsbeschränkung im Land heute in Stuttgart zurück - und auch daran, dass seine Regierung frühzeitiger hätte handeln können. Gestern kam der oberste Verwaltungsgerichtshof (VGH) der Regierung zuvor und hob die nächtliche Ausgangsbeschränkung auf. Laut Kretschmann habe man dies sowieso in den kommenden Tagen vorgehabt. Dass das Gerichtsurteil die Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung minimieren könnte, sieht Kretschmann nicht.

BW hebt Ausgangsbeschränkungen tagsüber auf

12:31 Uhr

Bürger und Bürgerinnen in Baden-Württemberg sollen künftig keinen triftigen Grund mehr vorweisen müssen, um das eigene Haus oder die Wohnung tagsüber zu verlassen. Damit werden die Ausgangsbeschränkungen tagsüber landesweit, unabhängig von den Inzidenzwerten in der jeweiligen Region, aufgehoben. Das bestätigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) heute in Stuttgart.

Land plant Ausgangsbeschränkungen für Hotspot-Kreise ab Donnerstag

11:57 Uhr

Das Land Baden-Württemberg will von diesem Donnerstag an nächtliche Ausgangsbeschränkungen für regionale Corona-Hotspots erlassen. Gestern hatte der Verwaltungsgerichtshof die landesweite Ausgangssperre von 20:00 Uhr bis 05:00 Uhr aufgehoben. Nun soll es nahtlos Beschränkungen in Stadt- und Landkreisen geben, die über dem Schwellenwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche liegen. Die jetzt geplante regionale Beschränkung soll erst um 21:00 Uhr beginnen.

Freiburger Schulen fehlen digitale Endgeräte

11:08 Uhr

Wenn der Fernunterricht auch nach den Fastnachtsferien weitergeht, fehlen in Freiburg immer noch vielen Schülerinnen und Schülern die digitalen Geräte dafür. Bestellte Laptops oder Tablets seien bislang nicht angekommen, so Martin Rupp, der geschäftsführende Leiter der Freiburger Gymnasien, und es gäbe auch keine Aussicht auf eine Lieferung. Auf jeden Fall wollen die Freiburger Gymnasien nach den Fastnachtsferien die Abschlussklassen wieder zur Abiturvorbereitung in den Präsenzunterricht zurückholen. Ob und wann auch die restlichen Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule können, hinge dann von der Entwicklung der Infektionszahlen ab, so Rupp.

Reutlinger Anbieter: Digitale Ausleihe boomt

10:57 Uhr

Die digitale Ausliehe bei öffentlichen Bibliotheken war im vergangenen Jahr besonders stark gefragt. Nach Abgaben des Reutlinger Dienstleisters divibib wurden bei den von ihm betrieben Onleihe-Portalen zwischen März und Mai 2020 insgesamt 3,7 Millionen digitale Medien ausgeliehen, über eine Million mehr als ein Jahr zuvor. Im gesamten Jahr legten die digitalen Ausleihen um rund 24 Prozent zu. Besonders gefragt waren demzufolge E-Zeitungen und E- Zeitschriften.

Studie: Mehr Covid-19-Infektionen nach "Querdenker"-Demos

10:35 Uhr

Zwei "Querdenker"-Demonstrationen im November vergangenen Jahres haben laut einer Studie zur starken Verbreitung des Virus in Deutschland beigetragen. An der Studie waren das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und die Humboldt-Universität in Berlin beteiligt. Die Wissenschaftler schätzen, dass bis Weihnachten zwischen 16.000 und 21.000 Covid-19-Infektionen hätten verhindert werden können, wenn die Behörden diese beiden "Querdenker"-Kundgebungen abgesagt hätten.

Teamviewer rechnet mit anhaltend hoher Nachfrage

10:20 Uhr

Der Softwareanbieter Teamviewer mit Sitz in Göppingen erwartet eine anhaltend hohe Nachfrage nach Homeoffice-Lösungen in der Corona-Pandemie. Das Unternehmen will seinen Umsatz in diesem Jahr um bis zu einem Fünftel auf 540 Millionen Euro steigern. Im Geschäftsjahr 2020 legte der Umsatz um 17 Prozent auf 456 Millionen Euro zu, wie der im MDax notierte Konzern mitteilte. Teamviewer bietet unter anderem Software für Fernwartung und Videokonferenzen an.  

Prämie für Klinikpersonal: Verdi fordert "Bonus für alle"

9:00 Uhr

Martin Gross, der Landeschef der Gewerkschaft Verdi in Baden-Württemberg, ist froh über den Beschluss der Bundesregierung, eine neue Corona-Prämie an Klinikpersonal auszuzahlen. Diesmal aber, sagte er gegenüber dem SWR, müsse der Bonus an alle gehen, die im Krankenhaus arbeiten: "Es darf nicht wie beim ersten Mal der Fehler gemacht werden, dass nur ein geringer Teil der Beschäftigten zu diesem Bonus Zugang hat. Das hat dazu geführt, dass die Anerkennung von vielen gar nicht empfunden worden ist." Deswegen sei ein "Bonus für alle" wichtig.

Forscher fordern, Homeoffice muss weitergehen

7:33 Uhr

Forscher der Universität Konstanz warnen davor, Beschäftigte zu früh aus dem Homeoffice in die Betriebe zurückkehren zu lassen. Laut Studie berichteten Beschäftigte, die durch Präsenzarbeit regelmäßig engen Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen haben, von weitaus mehr Corona-Infektionen als diejenigen im Homeoffice. So hätten sich seit Oktober viermal so viele Befragte infiziert, deren Arbeitgeber eine geöffnete Kantine biete, als Befragte in Firmen mit geschlossener Kantine. Bei Konferenzen mit Anwesenheitspflicht sei die Infektionszahl unter den Befragten seit Oktober sogar um den Faktor acht erhöht, hieß es. Die Konstanzer Forscher untersuchen die Vor- und Nachteile von Homeoffice seit Beginn der Pandemie.

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit drei Monaten unter 75

7:15 Uhr

Dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Ansteckungen mit dem Coronavirus in Deutschland zum ersten Mal seit drei Monaten unter den Wert von 75 gesunken. Binnen einer Woche hätten sich pro 100.000 Einwohner 72,8 Menschen infiziert. In den vergangenen 24 Stunden meldeten die deutschen Gesundheitsämter dem RKI 3.379 weitere Corona-Infektionen. Außerdem wurden 481 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. 

Innenministerium ruft zu Zurückhaltung über Fastnacht auf

7:07 Uhr

Das Innenministerium fordert von den Bürgerinnen und Bürgern im Land, die Corona-Regeln auch über Fastnacht einzuhalten. Laut Innenminister Thomas Strobl (CDU) wird es keine Änderungen geben. "Angesichts der Lage kann freilich auch bei der Fastnacht kein Auge zugedrückt werden", sagte er. "Wenn wir die nächste Fastnacht wieder unbeschwert gemeinsam begehen möchten, dann sind in diesem Jahr Abstand und Disziplin angesagt." Alle Umzüge und Feste zu Fastnacht im Land sind schon abgesagt, einige Narrenzünfte machen Online-Veranstaltungen.

Eisenmann fordert mehr Schnelltests

6:26 Uhr

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) fordert, die Corona-Teststrategie Baden-Württembergs zu ändern. Sie will mehr Schnelltests möglich machen – auch für Menschen, die nicht als Lehrerin oder Erzieher arbeiten. Vergangene Woche hatte sich die Landesregierung darauf geeinigt, Lehrerkräften, Erzieherinnen und Erziehern, die vor Ort arbeiten, zwei Schnelltests pro Woche bis Ostern anzubieten. Das soll dazu führen, dass die Schulen und Kitas nach den Faschingsferien am 22. Februar wieder öffnen können, wenn die Corona-Zahlen das zulassen. Der Deutschen Presseagentur sagte sie: "Für schnelle und breite Öffnungen ist es derzeit aber noch zu früh."

Dienstag, 9. Februar 2021
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    Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

    Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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    SWR