Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Montag, 8. Februar 2021

Stand

Das war der Montag in Baden-Württemberg

EU sichert sich bis zu 300 Millionen weitere Impfdosen bei Biontech

20:07 Uhr

Die EU-Kommission hat bei Biontech/Pfizer eine Bestellung über bis zu 300 Millionen zusätzliche Dosen Corona-Impfstoff aufgegeben. Die Brüsseler Behörde habe am Montag eine entsprechende zweite Abmachung mit den beiden Unternehmen abschließend angenommen, sagte ein Kommissionssprecher. 200 Millionen sind demnach fest bestellt, auf weitere 100 Millionen hält Brüssel eine Option. Die Kommission hatte dies bereits Anfang Januar vorgeschlagen. Das Mittel des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer war der erste Impfstoff gegen das Coronavirus, der in der EU eine Zulassung erhielt. Ursprünglich hatte die Kommission 300 Millionen Dosen reserviert. Nach Kritik an der unzureichenden Verfügbarkeit von Impfstoff schlug die Behörde eine Verdopplung der Bestellung auf 600 Millionen Dosen vor.

Fast 400 Neuinfektionen und weitere Mutationsfälle

19:27 Uhr

Baden-Württembergs Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand: 16 Uhr) 391 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 300.966). Am Montag vor einer Woche waren es 585 Neuinfektionen. Außerdem sind demnach weitere 80 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (insgesamt: 7.484). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter und liegt jetzt bei 59,2 Fällen pro 100.000 Einwohner in einer Woche (gestern: 60,4). Noch vier Kreise im Land liegen aktuell über einem 100er-Inzidenzwert, fünf Kreise unterschreiten den 35er-Wert. Am niedrigsten liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell im Landkreis Heidenheim (26,4), am höchsten im Hohenlohekreis (130,5). Seit dem ersten Nachweis einer mutierten Virusvariante in Baden-Württemberg am 24. Dezember 2020 sind bis heute 1.081 Fälle aus 43 von 44 Stadt- und Landkreisen gemeldet worden (gestern: 1.048). Landesweit sind 340 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, 201 davon werden invasiv beatmet. Es sind 84 Prozent der betreibbaren Intensivbetten belegt, auch mit Patienten andere Krankheiten.


Mutante bei Corona-Ausbruch in Künzelsau

18:02 Uhr

Der Hohenlohekreis kämpft seit Tagen gegen die hohe Corona-Inzidenz. Unter anderem in einer Firma waren viele Mitarbeiter positiv getestet worden - wie sich herausstellte, auch auf die britische Corona-Variante.

Volleyball: Friedrichshafen verzichtet auf Champions League

17:48 Uhr

Wegen sechs positiver Corona-Fälle hat der VfB Friedrichshafen seine Teilnahme am Heim-Turnier in der Champions League abgesagt.


Bislang keine Mutationen in Calwer Klinik

17:45 Uhr

Unter den Corona-Infektionen im Calwer Kreisklinikum sind bislang keine Mutationen nachgewiesen worden. Das hat das Calwer Landratsamt mitgeteilt. Allerdings sei bis jetzt nur ein Teil der Fälle untersucht worden. Erst morgen im Laufe des Tages werde man Gewissheit haben, ob es Mutationen gab, so das Landratsamt. In einer Testreihe wurden unter Mitarbeitern und Patienten mehr als 60 Corona-Fälle festgestellt.


Studie: Weniger Infektionen im Homeoffice

17:28 Uhr

Unternehmen sollten einer neuen Untersuchung zufolge ihren Mitarbeitenden wegen des besseren Infektionsschutzes möglichst lange mobiles Arbeiten oder Homeoffice ermöglichen. Zu diesem Ergebnis kommt die "Konstanzer Homeoffice-Langzeitstudie" der Universität Konstanz, die heute vorgestellt wurde. Die jüngste Befragung Ende Januar habe Befunde geliefert, die auf beträchtliche Gefahren bei der Rückkehr in volle Präsenztätigkeiten hindeuteten, so die Uni. Beschäftigte, die durch Präsenzarbeit in den Unternehmen regelmäßig engen Kontakt mit Kollegen und Kolleginnen haben, berichteten der Studie zufolge von weitaus mehr Corona-Infektionen als diejenigen im Homeoffice. So hätten sich beispielsweise seit Oktober viermal so viele Befragte infiziert, deren Arbeitgeber eine geöffnete Kantine biete, als Befragte in Firmen mit geschlossener Kantine. Bei Meetings in physischer Präsenz sei die Infektionszahl unter den Befragten seit Oktober sogar um den Faktor acht erhöht, hieß es.

Fahrschulen fordern baldige Öffnung

17:25 Uhr

Die Fahrschulen in Baden-Württemberg dringen auf eine rasche Wiederaufnahme des allgemeinen Lehrbetriebs. "Wir sind davon überzeugt, dass die Öffnung der Fahrschulen zum 15. Februar den Trend der abnehmenden Inzidenz in keiner Weise stören würde", betonte der Verband in Korntal-Münchingen (Kreis Ludwigsburg). In Hessen seien die Ausbildungsstätten während der vergangenen Wochen komplett geöffnet geblieben, und in Niedersachsen sei der Betrieb vor kurzem wieder vollumfänglich zugelassen worden. In Baden-Württemberg sei nur die berufliche Ausbildung von Fahrschülern, beispielsweise für den Lkw-Führerschein erlaubt. Tausende Schüler für den Autoführerschein hingegen mussten ihre Ausbildung unterbrechen. Der baden-württembergische Fahrlehrerverband warnte vor Folgen der Schließung infolge der Coronakrise. "Wenn Fahrschulen der Reihe nach kaputtgehen, leidet das flächendeckende Ausbildungsangebot. Dies wiederum führt mangels Wettbewerb zu höheren Verbraucherpreisen. Die Politik darf da nicht tatenlos zusehen."

Deutlich mehr Datenpannen in 2020

17:23 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Zahl der gemeldeten Datenpannen und Beschwerden im Corona-Jahr 2020 deutlich angestiegen. Das geht aus einem Bericht des Landesbeauftragten für Datenschutz hervor. 2.300 Pannen wurden gemeldet, das waren gut 300 mehr als im vergangenen Jahr.

Corona-Ausgangsbeschränkung: Hintergründe zur Urteilsbegründung

17:05 Uhr

Am Donnerstag tritt die wegen Corona verhängte nächtliche Ausgangsbeschränkung in Baden-Württemberg vorerst außer Kraft. Der Verwaltungsgerichtshof hält sie momentan nicht mehr für angemessen. Claudia Kornmeier aus der SWR Rechtsredaktion erklärt die Hintergründe zu dem Urteil.

Kinder offenbar keine Infektions-Treiber

16:43 Uhr

Kinder sind offenbar keine besonderen Treiber bei den Corona-Infektionsketten. Das geht aus der Studie der vier baden-württembergischen Unikliniken in Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm hervor, die jetzt abgeschlossen wurde. Die Forscher hatten insgesamt 2.500 Eltern-Kind-Paare ohne nachgewiesene Corona-Infektion daraufhin untersucht, wie viele von ihnen sich bereits unbemerkt angesteckt hatten. Das Ergebnis: Kinder unter zehn Jahren hatten sich deutlich seltener infiziert als Erwachsene. Bereits im vergangenen Sommer vermuteten die Wissenschaftler, dass unbemerkt infizierte Kinder eine seltene Ausnahme sind.

Geburtstagsfeiern wegen Corona-Verstößen aufgelöst

15:55 Uhr

Die Polizei hat am Wochenende in Konstanz und in Bodmann-Ludwigshafen (Konstanz) zwei Geburtstagsfeiern wegen Corona-Verstößen beendet. In Bodmann-Ludwigshafen feierte ein 51-Jähriger seinen Geburtstag mit über 30 Gästen, von denen sich laut Polizei kaum jemand an die Corona-Regeln hielt. In Konstanz löste die Polizei in einem Wohnhaus das Fest eines 26-Jährigen auf, das er mit mehreren Erwachsenen feierte.

Etwas mehr Verstöße gegen die Corona-Regeln

15:33 Uhr

Trotz sinkender Zahlen gilt in Baden-Württemberg weiterhin die Corona-Verordnung. Daran haben sich einige Menschen am vergangenen Wochenende allerdings nicht gehalten.

Gottesdienst einer Freikirche nach Verstößen aufgelöst

14:52 Uhr

Wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung hat die Polizei einen freikirchlichen Gottesdienst in Zimmern ob Rottweil (Kreis Rottweil) aufgelöst. Anstatt der genehmigten 30 Besucher nahmen 105 Menschen an der Zusammenkunft teil, wie die Beamten mitteilten. Zudem hielt sich etwa ein Drittel der Besucher nicht an die Maskenpflicht. Auch die Teilnehmerliste sei nicht ordentlich geführt worden. Der Gottesdienst der freikirchlichen Gemeinde im Kreis Rottweil wurde daraufhin am Sonntagabend beendet. Der Veranstalter und die Besucher zeigten sich den Beamten zufolge kooperativ und einsichtig. 

Impfstoff-Studie von Curevac erweitert

14:33 Uhr

Die im Dezember an der Uniklinik Mainz gestartete Corona-Impfstoff-Studie des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac wird für Beschäftigte in Gesundheitsberufen in der Region Mainz geöffnet. Bislang konnten nur Mitarbeiter des Klinikums an der klinischen Phase-III-Studie teilnehmen, die für die Zulassung des Impfstoffs relevant ist. Die Erweiterung der Studie könne dazu beitragen, deren Dauer zu verkürzen, sagte der Leiter der Impfstudie und Professor der Universitätsmedizin, Stephan Gehring. "Wir streben jetzt an, diesen ersten Studienabschnitt bereits bis Ende März 2021 abzuschließen. Das wäre drei Wochen früher als geplant."

Urteil Ausgangsbeschränkungen: FDP erfreut

14:29 Uhr

Die FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag hat sich über die gekippte landesweite nächtliche Ausgangsbeschränkung erfreut gezeigt. "Wir haben das als Fraktion bereits erfolglos im Landtag beantragt, nun hat ein Gericht entschieden", begrüßte Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke das Urteil in einer ersten Reaktion. Man könne als Landesregierung nicht mit der Begründung eines 200er-Inzidenzwerts Ausgangssperren beschließen und diese bei einem Wert von 60 immer noch aufrechterhalten, so Rülke weiter.

Philologenverband hält Öffnung der Schulen vor Ostern für möglich

14:20 Uhr

Der baden-württembergische Philologenverband hält eine Öffnung der Schulen vor Ostern unter Umständen für möglich. Das gehe aber nur im Wechselunterricht, wenn jeweils die halbe Klasse wochenweise in der Schule und der Rest zu Hause unterrichtet werde, sagte der Landesvorsitzende Ralf Scholl im SWR. Eine Mehrarbeit für Lehrerinnen und Lehrer lasse sich dabei vermeiden. Bei genügend Abstand zwischen den Sitzplätzen gebe es praktisch keine Störung des Unterrichts. Außerdem seien die Schüler hoch motiviert, wenn sie nur alle zwei Wochen in die Schule kämen und würden daher schneller vorankommen.

Ausgangsbeschränkungen: Regierung prüft regionale Maßnahmen

13:49 Uhr

Nach der Aufhebung der pauschalen nächtlichen Ausgangsbeschränkungen durch den Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat sich die Landesregierung geäußert. Ein Sprecher sagte dem SWR, man werde das Urteil nun prüfen und darüber beraten, auf welcher Grundlage regionale Ausgangssperren erlassen werden können. Beispielsweise in Form einer Hotspot-Strategie bei Sieben-Tage-Inzidenzen von mehr als 50 Neuinfektionen. Im übrigen hatte man ohnehin schon am Wochenende Kontakt mit der Staatsregierung in Bayern gehabt, um gemeinsam mit dem Nachbarn zu überlegen, ob und wann man die landesweite Regelung "im Gleichschritt" aufheben könne.

Wilhelma bietet digitales Programm für Schulklassen

13:42 Uhr

Die Wilhelma in Stuttgart legt ein digitales Angebot für Schulklassen vor. Da in dem Zoo aufgrund der Pandemie zurzeit keine Exkursionen stattfinden können, präsentieren Experten nun ihr Wissen aus dem Bereich der Umweltbildung über gängige Plattformen zum Online-Unterricht. Gedacht sind die 45 bis 60-minütigen Programme für die Schulkassen 5 bis 7. Wie der Zoo mitteilte, können Lehrer nun während des Homeschoolings den Unterricht ergänzen, indem sie die Experten der Wilhelma zuschalten. Der Tierpark in der Landeshauptstadt gilt als einer größten außerschulischen Lernorte Baden-Württembergs.

Weidel: Politik sollte auf "Querdenker" zugehen

13:35 Uhr

Baden-Württembergs AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat die Politik in Baden-Württemberg aufgefordert, die Nähe zu Protestbewegungen wie den "Querdenkern" zu suchen. "Ich kann einfach nur davor warnen, die Leute in eine Ecke zu stellen", sagte Weidel, die auch Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion ist. Abgeordnete sollten als Vertreter der Wähler auf solche Demonstrationen gehen, sich mit den Menschen unterhalten und sich über ihr Anliegen informieren. Die Führungsebene der "Querdenker" wird seit Ende vergangenen Jahres vom baden-württembergischen Verfassungsschutz beobachtet.

Weniger Besucher in den Schlössern und Gärten

13:12 Uhr

Die staatlichen Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg haben im Zuge der Coronakrise einen erheblichen Besucherrückgang hinnehmen müssen. Weil die historischen Bauten und Anlagen zeitweise geschlossen waren, kamen lediglich 1,32 Millionen Menschen, wie das Finanzministerium in Stuttgart mitteilte. Das waren zwei Drittel weniger als 2019 gewesen, als knapp 3,9 Millionen Gäste gezählt wurden. Die Schließzeiten wurden auch für Restaurierungen und andere Arbeiten genutzt.

Verwaltungsgerichtshof kippt nächtliche Ausgangssperre

12:41 Uhr

Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof hat die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Baden-Württemberg mit Wirkung ab Donnerstag aufgehoben. In einem am Montag in Mannheim verkündeten unanfechtbaren Beschluss gaben die Richter dem Eilantrag einer Frau aus Tübingen statt. Dem Beschluss zufolge ist die von 20 bis 5 Uhr geltende pauschale Ausgangssperre wegen der erheblich verbesserten Pandemielage nicht mehr angemessen.

Datenschützer rügt Überwachungssoftware bei Hochschulprüfungen

12:39 Uhr

Der oberste Landesdatenschützer Stefan Brink hält die von einigen Hochschulen eingesetzte Überwachungssoftware bei Online-Prüfungen in der Corona-Zeit für hochproblematisch. "Das ist schon jenseits dessen, was wir als Datenschützer für vertretbar halten", sagte Brink. Studentinnen und Studenten müssten dabei eine "Fernaufsichts-Plattform" auf ihren Rechner spielen, um an einer Prüfung von zuhause teilnehmen zu können. Während des Examens müssten sie dann Kamera und Mikrofon anlassen und dürften ihren Platz vor dem Rechner nicht verlassen. "Man möchte an der Mimik erkennen, ob jemand betrügt", sagte Brink. "Das halten wir für Hokuspokus. Das sind massive Eingriffe in die Freiheit der Studentinnen und Studenten." Die Software sei in Baden-Württemberg an mehreren Hochschulen im Einsatz.

Hälfte der Corona-Hilfen ausgezahlt

12:14 Uhr

Etwas mehr als die Hälfte der von Unternehmen beantragten November- und Dezemberhilfen sind bis Anfang Februar tatsächlich ausgezahlt worden. Bis heute wurden für diese Hilfen Anträge für ein Fördervolumen von rund 9,4 Milliarden Euro gestellt, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Ausgezahlt wurden davon - entweder als Abschlagszahlung oder als reguläre Auszahlung - bisher knapp 5,2 Milliarden Euro. Das entspricht rund 55 Prozent der beantragten Summe. Für November fällt der Anteil der ausgezahlten Mittel mit knapp 63 Prozent höher aus als für Dezember mit 46 Prozent.

Zahl der Datenpannen 2020 gestiegen

12:02 Uhr

In Baden-Württemberg ist die Zahl der gemeldeten Datenpannen und Beschwerden im Corona-Jahr 2020 deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr gingen beim obersten Landesdatenschützer Stefan Brink über 2.100 Meldungen über Pannen ein, rund 300 mehr als im Vorjahr. Wiederholt musste der Beauftragte beispielsweise Sammellisten in Restaurants untersagen, in denen Gäste aufgrund der Corona-Verordnung ihre Kontaktdaten einzutragen hatten. Solche Listen konnten auch von anderen eingesehen werden. In einem Fall habe ein Mitarbeiter eines Schnellrestaurants die Telefonnummer einer Frau dazu benutzt, um sie zu belästigen.

53 Klinik-Mitarbeiter in Calw infiziert

11:52 Uhr

Nachdem bekannt wurde, dass nach mehreren Coronavirus-Fällen das Kreisklinikum Calw unter Quarantäne gestellt wurde, rückt das Klinikpersonal in den Fokus. Offenbar haben sich 53 Krankenhaus-Mitarbeiter infiziert, die bereits die erste von zwei Impfungen erhalten hatten. Das hat das Landratsamt Calw dem SWR bestätigt. Allerdings hatten sie nur die erste von zwei Dosen des Impfstoffs von Biontech-Pfizer bekommen. Mehr als 300 Ärzte und Pflegekräfte müssen in eine sogenannte Pendler-Quarantäne. Auch alle Angehörigen der Mitarbeiter und die Patienten sind betroffen - Medienberichten zufolge insgesamt mehr als 600 Menschen.

Illegale Familienfeier mit 49 Besuchern aufgelöst

11:34 Uhr

In Stutensee (Landkreis Karlsruhe) haben Polizeibeamte eine Familienfeier mit insgesamt 49 Besuchern beendet. Wie erst jetzt bekannt wurde, hielten sich die Menschen am Freitagabend teilweise dicht gedrängt in einer Gartenlaube auf. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass gegen einen Partygast sogar ein Haftbefehl vorlag. Die Polizei beendete schließlich die Party und erteilte Platzverweise. Insgesamt wurden 41 Verstöße gegen die Corona-Verordnung zur Anzeige gebracht.

Erste Lieferung von Astrazeneca angekommen

11:19 Uhr

Die ersten 48.000 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca sind in Baden-Württemberg angekommen. Der Impfstoff ist nur für Menschen unter 65 Jahren freigegeben. Auswirkungen auf die Impfterminvergabe hat dies laut Sozialministerium aber keine. Astrazeneca soll zunächst nur an Klinikpersonal aus Gruppe 1 mit höchster Priorität verimpft werden. Insgesamt 429.000 Dosen Astrazeneca werden in den nächsten vier Wochen in Baden-Württemberg erwartet.

Wartelisten für Corona-Impftermine starten

11:16 Uhr

Seit heute können sich Menschen, die in Baden-Württemberg einen Impftermin vereinbaren möchten, auf Wartelisten eintragen. Dies war bislang nicht möglich. Die Neuerung soll die Terminvergabe erleichtern.

Tübinger OB fordert mehr Schnelltests

11:09 Uhr

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) sowie die Pandemie-Beauftragte und Notärztin Lisa Federle fordern erneut eine rasche Ausweitung von Corona-Schnelltests. Das Beispiel Tübingen zeige, dass sie einen Beitrag zur Verringerung der Infektionszahlen leisteten.


Gardena profitiert von Corona-Krise

10:53 Uhr

Der Ulmer Gartengeräte-Hersteller Gardena hat im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis erzielt und gehört damit zu den Gewinnern der Corona-Krise. In Zeiten der Pandemie entdecken viele Verbraucher den Garten für sich - so erklärt sich das Ulmer Unternehmen die starke Nachfrage nach Gartenwerkzeug und Rasensprengern. Mit 934 Millionen Euro Umsatz 2020 und einem Plus von 13 Prozent zum Vorjahr profitierte Gardena von der Pandemie.

Vor Bund-Länder-Beratungen: Lockerungen eher unwahrscheinlich

10:46 Uhr

Übermorgen beraten Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Schnelle Lockerungen erscheinen aktuell unwahrscheinlich. Neben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gegen automatische Lockerungen bei einem Inzidenzwert unter 50 ausgesprochen.


Textilunternehmen kommt gut durch Krise

10:32 Uhr

Das Ulmer Textilunternehmen Glaeser ist nach eigenen Angaben bislang gut durch die Corona-Krise gekommen. Der Anbieter von textilen Rohstoffen hat derzeit 750 Mitarbeiter. Umsatzeinbrüche in der Gastronomie- und Automobilbranche habe man an anderer Stelle kompensieren können, etwa durch verstärkten Online-Verkauf, so das Unternehmen.

Mutation im Kreis Waldshut verstärkt nachgewiesen

10:12 Uhr

Die britische Mutation des Coronavirus scheint sich im Landkreis Waldshut stark verbreitet zu haben. Über das Wochenende wurden laut Landratsamt 64 neue Corona-Fälle festgestellt. Davon wurden 90 Prozent der Mutation zugeordnet. Im Kreis Waldshut sind die Infektionszahlen in Relation zu den Einwohnerzahlen ungewöhnlich hoch: die Sieben-Tage-Inzidienz liegt derzeit bei 112 und damit deutlich über dem Landesdurchschnitt.

Weltärztebund-Präsident wettert gegen Kultusminister

9:58 Uhr

In der Diskussion um Schulöffnungen in der Corona-Krise muss laut Frank Ulrich Montgomery, dem Vorstandsvorsitzenden des Weltärztebundes, zuallererst der Wechsel von Präsenz- und Digitalunterricht besser definiert werden. "Ich glaube, dass die Kultusminister völlig versagt haben bei der Digitalisierung der Schulen. Das ist ein Witz. Da lachen sich manche Entwicklungsstaaten tot, was wir an Digitalisierung an den Schulen hingekriegt haben“, so Montgomery im SWR. Man könne die Digitalisierung bundeseinheitlich besser regeln, "aber das muss dann auch geschehen und nicht wieder alles zerredet und kleingehackt werden." Neben der Digitalisierung sei es auch wichtig, Hygienepläne zu erstellen. "Mein Wunsch wäre, sie bundesweit relativ gleich umzusetzen."


Chaos um Impfstoff in Impfzentrum

9:34 Uhr

Astrazeneca statt Moderna: Im Grenzgebiet zu Baden-Württemberg im Kreis Günzburg (Bayern) müssen die Verantwortlichen an den Impfzentren umplanen. Da sie einen anderen Impfstoff geliefert bekommen haben, herrscht jetzt ein Durcheinander. Da Astrazeneca vorerst nur Menschen zwischen 18 und 64 Jahren bekommen dürfen, weil Daten zur Wirkung bei Älteren fehlen, sind die bereits vergebenen Impftermine der kommenden Zeit teilweise hinfällig.

Vizekanzler: "Müssen Öffnungskonzept konkretisieren"

9:12 Uhr

Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) will bei den Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch über eine Öffnungsstrategie sprechen. "Da wird jetzt weiter konkretisiert werden müssen", sagt er im ZDF. Priorität hätten aus seiner Sicht Schulen und Kitas. Man müsse aber "vorsichtig bleiben", es müsse auf die Mutationen des Virus geachtet werden. Die Impfstoffproduktion müsse so weit wie möglich angekurbelt werden. Gleichzeitig müsse "darüber nachgedacht" werden, wie das Impfen "konkret organisiert wird", sobald mehr Impfstoff vorliege. "Spätestens im zweiten Quartal wird es Wochen geben, in denen wir Millionen Impfungen vornehmen müssen."

Deutschlandweit weitere 158 Todesfälle

8:45 Uhr

In Deutschland steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle um 4.535 auf insgesamt 2.288.545. Die Gesundheitsämter melden dem Robert-Koch-Institut zudem binnen 24 Stunden 158 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt starben damit seit Beginn der Pandemie 61.675 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bundesweit bei 76,0. Die Bundesregierung strebt einen Wert unter 50 an. Am Wochenende sind die Zahlen allerdings oft niedriger, da weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter Daten weiterleiten.

Mehrere Aktionen behindern Verkehr

8:23 Uhr

In immer mehr Städten in Baden-Württemberg machen Menschen bei Autokorsos ihrem Unmut über die Corona-Politik Luft. Nach Aktionen in den vergangenen Tagen und Wochen in Pforzheim, Stuttgart oder Ulm versammelten sich am Wochenende hunderte Teilnehmer unter anderem in Ravensburg und Heilbronn. 350 Fahrzeuge hatten dort gestern für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt.

Heidenheimer OB will Lockerung der Auflagen

8:12 Uhr

Der Kreis Heidenheim liegt seit einigen Tagen unter dem Corona-Inzidenz-Wert von 50 Infizierten je 100.000 Einwohner. Oberbürgermeister Bernhard Ilg (CDU) hat sich deshalb für eine Lockerung der Corona-Auflagen ausgesprochen.

Österreich verschärft Grenzkontrollen

7:59 Uhr

Im Kampf gegen das Coronavirus hat Österreich verschärfte Grenzkontrollen zu Deutschland und seinen anderen Nachbarländern angekündigt. Von heute an sollen die Reisebewegungen auf ein Minimum reduziert werden, wie das Innenministerium in Wien mitteilte. Betroffen von den verschärften Kontrollen wird demnach auch die Grenze zu Vorarlberg am Bodensee sein. Die Grenzkontrollen sollen laut österreichischem Innenministerium in Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden der Nachbarländer erfolgen.

Pläne für sichere Schulöffnungen ausgearbeitet

7:43 Uhr

Feste Gruppen, gestaffelter Unterricht, Maskenpflicht: Diese und weitere Maßnahmen empfiehlt offenbar ein vom Bildungsministerium geförderter Leitfaden, der der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vorliegt. Er soll Schulöffnungen trotz Pandemie wieder möglich machen.

1.000 Proben mit Virusvarianten untersucht

7:01 Uhr

In Baden-Württemberg sind rund 1.000 Proben mit Coronavirus-Varianten inzwischen vollständig sequenziert worden. Laut Wissenschaftsministerium wurden dabei sowohl die in Großbritannien (B.1.1.7) als auch die in Südafrika (B.1.351) erstmals beschriebenen Varianten von Sars-CoV-2 gefunden, die eine höhere Infektiosität aufweisen. Universitätskliniken und private Labore bauten derzeit die Logistik auf, um die Kapazitäten weiter hochzufahren. "Wir haben in Baden-Württemberg die Kapazitäten, in wenigen Tagen 100 Prozent der positiven Proben zu analysieren", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) laut einer Mitteilung. In den Laboren des Landesgesundheitsamtes und der Unikliniken werden die Proben nicht nur auf die beiden bislang bekannten, sondern auf alle Virusvarianten hin untersucht.


Interessengemeinschaft Clubkultur: "Corona wirkt wie Brandbeschleuniger

6:51 Uhr

Clubs sind bereits seit fast einem Jahr durchgehend geschlossen - und könnten es wohl auch nach den anstehenden Gesprächen von Bund und Ländern weiter bleiben. "Wir haben wenig Hoffnungen, dass bei den kommenden Beratungen auch über unsere Kulturbranche gesprochen wird", sagte Simon Waldenspuhl von der Interessengemeinschaft Clubkultur Baden-Württemberg. "Clubs wurden zu Beginn geschlossen und sie werden sicher erst am Ende wieder öffnen dürfen. Tanzflächen funktionieren eben nicht mit Abstand." Umso wichtiger sei ein politischer Zuspruch, der der stark betroffenen Szene eine Perspektive gebe und sie auch finanziell stärker absichere. "In vielen Kommunen konnte schon vor Corona ein Club- und Spielstättensterben beobachtet werden. Die Corona-Pandemie wirkt hier wie ein Brandbeschleuniger", so Waldenspuhl.

Schulpsychologen: Schulöffnungen müssen Priorität haben

6:48 Uhr

Baden-Württembergs Schulpsychologen drängen darauf, bei Lockerungen der Corona-Maßnahmen zuerst an Schulöffnungen zu denken. Kinder bräuchten Schulen nicht nur als Lernort, sondern auch für soziale Begegnungen und ihre psychische Entwicklung, so der Landesverband Schulpsychologie Baden-Württemberg. Schüler würden sich in der Pandemie verstärkt wegen Problemen beim Fernlernen an die Schulpsychologen wenden. Es gehe etwa um fehlende Motivation und Konzentration sowie Schwierigkeiten bei der Selbstorganisation, so der Verband.

Einige Krematorien verzeichnen mehr Einäscherungen

6:31 Uhr

Einige Krematorien in Baden-Württemberg haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen. In Tuttlingen etwa wurden im Dezember mit 158 deutlich mehr Einäscherungen verzeichnet, als in den Vorjahren, wie Krematoriumsleiter Armin Zepf sagte. "Das ging an die Substanz." Aktuell habe sich die Lage aber wieder entspannt. Auch in Pforzheim gab es laut Stadt einen deutlichen Aufwärtstrend. 2019 habe es im städtischen Krematorium rund 5.403 Feuerbestattungen gegeben, im vergangenen Jahr waren es dagegen 6.215. Dies entspreche einer Steigerung von 15 Prozent. In Stuttgart dagegen verzeichnete man keinen Anstieg an Einäscherungen.

Corona-Ausbruch: Aufnahmestopp in Kliniken Calw

6:26 Uhr

Der Landkreis Calw hat das Kreisklinikum unter Quarantäne gestellt. Ersten Angaben zufolge sind mehrere Patienten und Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Die Untersuchungen auf eine Coronavirus-Mutation laufen noch.

Montag, 8. Februar 2021
  • Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

    Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

    Südwesten

    Covid-19 Coronavirus: Alles Wichtige für Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg

    Nachrichten, wissenschaftliche Erkenntnisse und Hintergründe zu Corona

    Stand
    Autor/in
    SWR

    Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

    Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent. 

    Südwesten

    Aktuell, regional, multimedial Die SWR Aktuell-App - Nachrichten auf Handy und Tablet

    Die SWR Aktuell-App bringt aktuelle und regionale Nachrichten aus dem Südwesten aufs Smartphone und Tablet. Alle Details zur App und die Links zum Download gibt es hier.

    Baden-Württemberg

    Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

    Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

    Baden-Württemberg

    SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

    Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.