Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Bayern verstärkt die Grenzkontrollen
19:18 Uhr
Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, dehnt Bayern die Grenzkontrollen zu Österreich und Tschechien aus. Er habe eine verstärkte Schleierfahndung bei Grenzpendlern, Grenzgängern und Reiserückkehrern angeordnet, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dem "Münchner Merkur". Auch werde Bayerns Grenzpolizei verstärkt durch zusätzliche Einheiten der Bereitschaftspolizei. "Die Corona-Lage ist immer noch sehr brenzlig, gerade mit Blick auf die hochansteckenden Corona-Mutationen", betonte Herrmann. "Daher müssen wir sehr genau die Einhaltung der strengen Corona-Einreiseregeln überwachen, vor allem an den Grenzen zu Tschechien und Österreich sowie auch an den Flughäfen."
Tourismusbeauftragter: Reisen dieses Jahr im eigenen Land
19:16 Uhr
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Thomas Bareiß (CDU) geht davon aus, dass die meisten Deutschen dieses Jahr im eigenen Land verreisen werden. Das sagte er heute dem Wirtschaftsmagazin "Business Insider". Auslandsreisen werden seiner Meinung nach schrittweise ebenfalls wieder möglich sein - Fernreisen aber unter anderem wegen der Verzögerung beim Impfen eher nicht.
Mehr Tests für BW-Pendler aus Frankreich?
19:11 Uhr
Französische Wissenschaftler haben heute einen noch strengeren Corona-Lockdown gefordert. Welche Folgen das für den Grenzverkehr im Elsass hat, ist noch unklar. Möglicherweise dürfen Pendler dann nur noch mit einem negativen Test einreisen.
Vesperkirche in Stuttgart bis März
19:04 Uhr
Vielerorts enden in diesen Tagen die Angebote der Vesperkirchen - so zum Beispiel in Karlsruhe und in Pforzheim. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz. In Stuttgart bleibt die Vesperkirche sogar noch bis Anfang März geöffnet - unter ungewohnten Bedingungen.
Inzidenzwert annähernd unverändert
18:07 Uhr
Baden-Württembergs Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand: 16 Uhr) 457 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 300.575). Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 530 Neuinfektionen. Vier weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben (insgesamt: 7.404). Die landesweite Inzidenz liegt nun bei 60,4. Vergangenen Sonntag lag sie bei 74,0, gestern minimal höher bei 60,5. Der Hohenlohekreis hat weiterhin mit 128,7 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Am wenigsten bestätigte Infektionen gibt es laut Behörde im Landkreis Heidenheim. Am Wochenende können die Infektionszahlen geringer ausfallen, da nicht alle Gesundheitsämter ihre Zahlen übermitteln.
Thüringen erarbeitet Lockdown-Ausstiegskonzept
16:45 Uhr
Die Landesregierung in Thüringen hat ein Corona-Ausstiegskonzept für ganz Deutschland erarbeitet. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur, der der Plan vorliegt. Bei möglichen Lockerungen soll nicht mehr nur auf den Inzidenzwert geschaut werden, sondern auch auf die Impfquote oder die Auslastung von Intensivbetten. Außerdem sieht das Konzept flächendeckende Tests vor. Andere Länder wie Bayern sehen einen solchen Stufenplan skeptisch. Am Mittwoch verhandeln Bund und Länder wieder über das weitere Vorgehen.
Französische Wissenschaftler für strengen Lockdown
16:40 Uhr
Wissenschaftler in Frankreich fordern einen noch strengeren Lockdown für ihr Land. Ansonsten gebe es fast keine Chance, die Verbreitung des mutierten Virus zu verhindern, sind sie überzeugt. Der Epidemiologe Arnaud Fontanet vom Institut Pasteur warnte, Frankreich könnte vom Tempo der Epidemie überrascht werden. Anfang Januar sei die mutierte Variante für rund drei Prozent der Neuinfektionen verantwortlich gewesen, am 27. Januar bereits für 14 Prozent. Bis Anfang März, so seine Einschätzung, habe sich die mutierte Virus Variante in Frankreich durchgesetzt.
Städtetag: Lehrer und Erzieher schneller impfen
16:39 Uhr
Der Deutsche Städtetag hat sich dafür ausgesprochen, Lehrer und Erzieher früher zu impfen als bislang geplant. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass das Infektionsrisiko in Schulen und Kitas sinke, wenn das Personal dort schnell geimpft werde. Das sieht die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplante Änderung aber erst einmal nicht vor.
Spahn will neue Impfstoffverordnung
16:37 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Corona-Impfverordnung ändern, damit das Impfen schneller und flexibler wird. Die neue Verordnung soll morgen in Kraft treten und dann zum Beispiel erlauben, dass von der Impf-Reihenfolge in Einzelfällen abgewichen werden kann, wenn das dafür sorgt, dass Impfstoff nicht entsorgt werden muss. Außerdem gibt es Anpassungen bei der Einstufung in die drei Gruppen, die zuerst geimpft werden sollen. Menschen mit Krebserkrankungen oder schweren Lungenerkrankungen sollen zum Beispiel schneller geimpft werden.
Verbotene Party: Personen verstecken sich vor Polizei im Bett
13:12 Uhr
Aus Angst von der Polizei haben sich zwei Personen auf einer privaten Party in Friedrichshafen im Bett versteckt. Nach Mitteilung der Polizei wurde gestern nach einem Hinweis eine Wohnung kontrolliert. Schon vor dem Haus hätten die Beamten laute Musik aus der Wohnung schallen gehört. Nach längerem Hin und Her ließ der Wohnungsinhaber eine Überprüfung der Räume zu, wobei zwei Personen im Bett aufgefunden wurden. Die Partygäste stammten aus überwiegend unterschiedlichen Haushalten. Gegen sie wird beim zuständigen Ordnungsamt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung vorgelegt.
Kostenloses Internetdossier zum Coronavirus
11:02 Uhr
Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hat ein kostenloses Internetdossier "Coronavirus - Covid-19" angelegt. Sie sammelt und veröffentlicht dort Informationen zu verschiedenen Themen rund um die Pandemie in Deutschland und Baden-Württemberg. In dem Dossier geht es unter anderem um den Alltag der Menschen, um mittel- und langfristige Folgen für die globalisierte Wirtschaft oder um soziale Ungleichheiten. Auch ethische Fragen, die die Impfungen aktuell aufwerfen, kommen zur Sprache.
RKI meldet 8.616 Neuinfektionen und 231 Todesfälle
10:43 Uhr
In Deutschland ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle um 8.616 auf insgesamt 2.284.010 gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) zudem binnen 24 Stunden 231 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt starben damit seit Beginn der Pandemie 61.517 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 75,6. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich binnen sieben Tagen nachweislich angesteckt haben. Die Bundesregierung strebt einen Wert unter 50 an. Am Wochenende sind die Zahlen allerdings häufig niedriger, da weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter die Daten weiterleiten.
Erste Lieferung des Astrazeneca-Impfstoffs eingetroffen
08:03 Uhr
Auch in Baden-Württemberg ist die erste Lieferung des Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca eingetroffen. Die vom Hersteller zugesagten ersten 48.000 Dosen seien am Samstag im Zentrallager angekommen, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Der Impfstoff werde in den nächsten Tagen an die 60 Impfzentren im Land geliefert und von dort aus in Kliniken gebracht. Der Astrazeneca-Impfstoff sei nur für Menschen unter 65 Jahren freigegeben und werde deshalb direkt vor Ort an Klinikpersonal verimpft, so der Sprecher. Die erste Astrazeneca-Lieferung werde anders als bei Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer zu 100 Prozent verimpft, es werde nichts für die zweite Impfung zurückgehalten. Diese erfolge neun bis zwölf Wochen nach der ersten. Eine zweite Lieferung im Umfang von 52.800 Dosen sollen laut Angaben in etwa einer Woche in Baden-Württemberg eintreffen. Zwei weitere Lieferungen mit 134.400 und 194.400 Dosen sollen folgen.
Kretschmann räumt Fehler in der Corona-Politik ein
07:03 Uhr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Fehler im Corona-Krisenmanagement eingeräumt. "Der Lockdown light im November war falsch, die Einschränkungen gingen nicht weit genug", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Von Teilen der Wissenschaft hatten wir die Ansage, dass das genügen könnte. Das war aber ein Irrtum." Man habe in der Situation unter Druck handeln müssen. "Dabei passieren Fehler, das ist leider so." Auch bei den Planungen für die Impfungen habe es Fehler gegeben. "Die EU hat sich offenbar nicht hinreichend auf die Anforderung einer Massenproduktion konzentriert." Bis Ende März werde Impfstoff knapp bleiben, erklärte Kretschmann. Raum für Lockerungen sieht er noch nicht. "Erst wenn wir deutlich unter eine Inzidenz von 50 kommen - am besten auf die Hälfte davon - können wir gewährleisten, dass wir wieder alles im Griff haben", so Kretschmann.
Zahnärzte: Bisher keine Corona-Infektionen in Praxen
6:30 Uhr
Laut Kassenzahnärztlicher Vereinigung hat sich in Baden-Württemberg bisher noch kein Patient in einer Zahnarztpraxis mit dem Coronavirus infiziert. "Es ist uns kein Fall in Baden-Württemberg bekannt, in welchem eine Corona-Infektion im Zusammenhang mit einer Zahnarztpraxis beziehungsweise einer zahnärztlichen Behandlung stand oder steht", sagte ein Sprecher der Vereinigung in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur. Die Praxen hätten lang bewährte und eingeübte Hygienekonzepte. Auch der Landeszahnärztekammer in Baden-Württemberg ist kein Infektionsfall bekannt. Empfohlen wird daher auch weiterhin, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und nicht aufzuschieben. Laut aktuellen Daten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) trauen sich viele Menschen aus Angst vor Corona nicht mehr zum Zahnarzt. In den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres nahmen im Land demnach 13 Prozent weniger KKH-Versicherte einen Kontrolltermin bei ihrem Zahnarzt war. Im zweiten Quartal ging die Zahl sogar um 24 Prozent zurück.