Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Corona-Wochenrückblick: 13.838 Neuinfektionen, 570 neue Todesfälle
20:12 Uhr
Wie sich die Corona-Fallzahlen in Baden-Württemberg entwickelt haben, zeigt unser Wochen-Rückblick. Dabei ist zu beachten, dass die Zahl der gemeldeten Fälle wegen weniger Meldungen am Drei-Königs-Feiertag möglicherweise zu gering ist.
Wie Friseure unter dem Lockdown leiden
20:08 Uhr
Für Friseurinnen und Friseure war 2020 ein besonders hartes Jahr. Auch jetzt, im zweiten Lockdown, müssen ihre Salons geschlossen bleiben. Es ist ein Hin und Her zwischen Rückschlägen und Zuversicht, wie ein Beispiel aus Freiburg zeigt.
Fernweh: Wie planen die Stuttgarter ihren Urlaub?
19:57 Uhr
Im Januar planen normalerweise viele ihren Sommerurlaub, doch das ist wegen Corona im Frühjahr 2021 nicht wie normalerweise möglich. Wie sieht die Urlaubsplanung der Stuttgarter aktuell aus? Eine Umfrage.
Arbeitsagentur befürchtet schwieriges Ausbildungsjahr 2021
19:31 Uhr
Der Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Baden-Württemberg, Christian Rauch, blickt mit Sorge auf den Ausbildungsmarkt 2021. Die Lehrstellensuche werde sich für Jugendliche "um ein Vielfaches schwieriger" gestalten als noch im vorigen Jahr, sagte Rauch der "Südwest-Presse" (Samstagsausgabe). Aufgrund der andauernden Krise stellten sich immer mehr Betriebe die Frage, ob sie sich Ausbildung noch leisten könnten. Seit Beginn der Corona-Krise habe der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg insgesamt von den staatlichen Hilfen wie Kurzarbeit profitiert. "Ohne dieses Instrument hätten wir bei vorsichtigen Berechnungen bis zu 300.000 Kündigungen erlebt", sagte Rauch.
Landesregierung plant Homeoffice-Gipfel
18:50 Uhr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert angesichts der Corona-Lage, dass mehr Menschen ins Homeoffice wechseln. In einem Brief an Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), der den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Samstag) vorliegt, schlägt er vor, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und Unternehmen kurzfristig zu einem Homeoffice-Gipfel einzuladen. Die Landesregierung erhalte zunehmend Rückmeldungen, dass noch mehr Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten könnten, schrieb Kretschmann. Hoffmeister-Kraut teilte den beiden Zeitungen mit, dass ein Homeoffice-Gipfel für die dritte Januarwoche aktuell vorbereitet werde.
Urlaubsplanung 2021: Der aktuelle Stand
18:28 Uhr
Im Januar buchen normalerweise viele Menschen ihren Sommerurlaub. Doch wegen Corona ist auch in diesem Jahr keine normale Urlaubsplanung möglich: Der aktuelle Stand von Quarantäne-Regeln und möglichen Impfnachweisen im Flugzeug.
2.753 Neuinfektionen - Landesweite Inzidenz steigt
17:55 Uhr
Das baden-württembergische Landesgesundheitsamt meldete am Freitag (Stand 16 Uhr) 2.753 weitere bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 257.389). Vor einer Woche waren es noch 1.857 Neuinfektionen gewesen. Außerdem sind den Angaben zufolge weitere 127 Menschen im Zusammenhang mit ihrer Covid-19-Erkrankung gestorben (insgesamt: 5.463). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg wieder an - auf nun 124,6 Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche (gestern: 111,7). Es gibt weiterhin keinen Landkreis mit einer Inzidenz von unter 50. Nach Daten des DIVI-Intensivregisters sind aktuell landesweit 595 Covid-19-Patientinnen und -Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 356 (59,8 Prozent) invasiv beatmet. Insgesamt sind 2.082 von betreibbaren 2.429 Intensivbetten (85,7 Prozent) belegt.
Über 116.000 Corona-Verstöße im zweiten Lockdown
17:31 Uhr
Seit Beginn des zweiten Corona-Lockdowns im November hat die Polizei in Baden-Württemberg mehr als 116.000 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt. Gegen die seit 16. Dezember geltenden Ausgangsbeschränkungen hätten Menschen rund 11.500 Mal verstoßen, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Stuttgart mit. Die Polizisten im Südwesten hätten seit November fast 134.000 Fahrzeuge und rund 544.500 Personen kontrolliert.
Wohnungsmieten trotz Corona gestiegen
17:24 Uhr
Die Wohnungsmieten sind nach Angaben des Immobilienportals "Immowelt" trotz Corona im vergangenen Jahr in vielen deutschen Städten deutlich gestiegen. So sei die Durchschnittsmiete in Karlsruhe 2020 vier Prozent teurer gewesen als im Jahr zuvor und liege damit bei 10,20 Euro. In
Pforzheim stiegen die Mieten laut "Immowelt" sogar um neun Prozent auf nun durchschnittlich 8,50 Euro.
Sandhausen: Corona-Ausbruch in Altenheim
17:20 Uhr
In einer Alten- und Pflegeeinrichtung in Sandhausen (Rhein-Neckar-Kreis) sind 19 Bewohner und neun Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der Rhein-Neckar-Kreis mit. Die Fälle verteilen sich demnach auf verschiedene Wohnbereiche der Einrichtung. Gesundheitsamt und Heimleitung verhängten einen Aufnahmestopp und ein Besuchsverbot.
Burgfestspiele Jagsthausen: 41.000 Euro Nothilfe
17:15 Uhr
Die Burgfestspiele Jagsthausen (Kreis Heilbronn) bekommen für die ausgefallene Spielzeit 2020 knapp 41.000 Euro aus dem Corona-Nothilfefonds des Landes. Das teilte Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne) heute mit.
Wegen Corona: Spieler der Rhein-Neckar Löwen verpasst WM
17:06 Uhr
Wegen einer Corona-Infektion kann der schwedische Handball-Nationalspieler Albin Lagergren nicht an der WM in Ägypten teilnehmen. Der 28 Jahre alte Rückraumspieler der Rhein-Neckar Löwen wurde nach Angaben des Clubs positiv getestet. Lagergren werde vorerst in Schweden in Quarantäne bleiben, hieß es in einer Mitteilung am Freitag.
Stuttgart: Bürovermietung bricht 2020 ein
15:29 Uhr
Im Corona-Jahr 2020 ist die Vermietung von Büroflächen in deutschen Großstädten eingebrochen. Am stärksten ging die Bürovermietung im Vergleich zum Vorjahr in Stuttgart (minus 56 Prozent), gefolgt von Düsseldorf (minus 45) und Frankfurt (minus 42) zurück. In Berlin und München lag das Minus bei 25 Prozent. Wegen der Unsicherheit in der Pandemie und der schwachen Konjunktur hätten Unternehmen Umzugspläne aufgeschoben oder eine Vertragsverlängerung in bestehenden Flächen angestrebt, teilte der Immobilienspezialist Jones Lang LaSalle in Frankfurt mit.
Kritik an Vorgehen bei Corona-Schnelltest
14:20 Uhr
Die Leiterin der klinischen Tropenmedizin an der Universität Heidelberg, Claudia Denkinger, kritisiert das aktuelle Vorgehen bei den Corona-Schnelltest in Deutschland. "Wir sehen den aktuellen Zustand als sehr problematisch an", sagte sie dem "Spiegel". Das Vorgehen führe dazu, dass möglicherweise schlechte Tests auf den Markt kämen und die Menschen das Vertrauen verlören. Ein großer Teil der in Deutschland erhältlichen Corona-Schnelltests wird dem Bericht zufolge noch nicht unabhängig geprüft. Von den mehr als 300 Tests auf der Liste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) seien bislang nur 25 vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) kontrolliert worden, berichtete der "Spiegel". Um auf die BfArM-Liste zu kommen, dürften Hersteller ihre Produkte selbst zertifizieren.
Palmer wirft Regierungen Versäumnisse vor
14:15 Uhr
Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat der Bundes- und der Landesregierung Versäumnisse beim Kampf gegen die Corona-Pandemie vorgeworfen. Es wäre ihre Aufgabe gewesen, für regelmäßige Corona-Tests in Alten- und Pflegeheimen zu sorgen, sagte Palmer im SWR. Tübingen habe das in Eigenregie gemacht.
Singener Impfzentrum beginnt wegen Panne früher
13:40 Uhr
Aufgrund einer Panne beginnt das Kreisimpfzentrum (KIZ) in Singen (Landkreis Konstanz) eine Woche früher als alle anderen KIZ im Land mit dem Impfen. Ein kurzzeitiger Softwarefehler habe dazu geführt, dass sich Menschen vorübergehend bereits auf der Online-Plattform für Impftermine eintragen konnten - teilweise bereits für den 15. Januar, wie das baden-württembergische Gesundheitsministerium mitteilte. Wer seinen Impftermin bereits habe, dürfe diesen nun auch wahrnehmen. Das Singener KIZ erhalte dafür rund 200 Impfdosen. Zunächst hatte der "Südkurier" berichtet.
Tourismusminister mahnt: Nicht in Ausflugs-Hotspots fahren
13:35 Uhr
Nach dem Ansturm auf die verschneiten Schwarzwaldhänge und die Schwäbische Alb warnen die Polizei und auch Tourismusminister Guido Wolf (CDU) eindringlich vor ähnlichen Ausflügen am Wochenende. "Auch wenn Schnee und Winterwetter locken: bitte verzichten Sie darauf, bekannte Winterausflugsziele anzusteuern!", heißt es in einem Aufruf des CDU-Ministers. "Derzeit kann und darf es nicht sein, dass tausende Menschen denselben Berg oder Hang bevölkern." Wer die bekannten Ausflugsziele ansteuere, der müsse damit rechnen, am Wochenende wieder nach Hause geschickt zu werden.
Corona-Medikament: Tübinger Firma startet zweite klinische Studie
13:30 Uhr
Die Impfungen laufen und vielleicht ist Corona bald keine Bedrohung mehr. Doch es wird immer wieder Erkrankte geben. Die Tübinger Firma Atriva arbeitet daran, dass es für diese Fälle Medikamente gibt.
L-Bank hat knapp drei Milliarden Euro an Hilfen ausgezahlt
13:22 Uhr
Baden-Württembergs Landesbank hat 2020 fast drei Milliarden Euro an Corona-Hilfen an die Wirtschaft ausgezahlt. "Die Corona-Krise ist eine Krise, die den Namen wirklich verdient", sagte Vorstandsvorsitzende Edith Weymayr in Karlsruhe. Weite Teile des Mittelstands waren auf konjunkturelle Einbrüche gut vorbereitet. Mit einer Eigenkapitalquote von 31,8 Prozent (Stand 2019) habe der breite Mittelstand in den letzten Jahren enorm an finanzieller Stabilität gewonnen (2009: 26,3 Prozent).
Vesperkirche Göppingen geöffnet
13:20 Uhr
Seit dem 6. Januar ist die Vesperkirche Göppingen als erste in der Region wieder geöffnet. Corona lähmt vieles, ist aber kein Grund aufzugeben. Davon sind die Macher der Vesperkirche überzeugt.
Kleines Silvesterfeuerwerk hat tonnenweise Müll gespart
13:15 Uhr
Das coronabedingt deutlich kleiner ausgefallene Silvesterfeuerwerk hat Deutschland einer Berechnung zufolge etwa 3.500 Tonnen Kunststoffmüll erspart. Das haben der Professor Jörg Woidasky von der Hochschule Pforzheim und Bachelorstudent Lukas Deuschle errechnet. "Auch wenn man den diesjährigen Verzicht aus kulturellen Aspekten bedauern mag, so war er für die Umwelt sehr vorteilhaft", sagte Woidasky. Grundlage für die Berechnung seien Sortier- und Werkstoffanalysen von Feuerwerkskörpern, Kundenbefragungen und Zulassungsanalysen gewesen.
20 Prozent mehr Impfungen pro Biontech-Ampulle möglich
12:30 Uhr
Ab sofort können mehr Menschen mit dem Impfstoff aus einer Ampulle der Hersteller Biontech und Pfizer geimpft werden. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe zugelassen, dass sechs statt bisher fünf Dosen aus einer Ampulle gezogen werden dürfen, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin.
Wohl illegale Party: Betrunkener löst Polizeieinsatz aus
12:15 Uhr
Ein betrunkener 18-Jähriger hat mit lauten Schreien die Polizei nach ersten Ermittlungen auf eine illegale Party in einem Wald im Enzkreis aufmerksam gemacht. Nach Angaben der Polizei suchten die Beamten mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera den Wald ab, nachdem Passanten Hilferufe gehört hatten. Ersten Ermittlungen zufolge hatten mehr als 15 Menschen am Donnerstagabend in dem Waldgebiet bei Wimsheim gefeiert und damit gegen die aktuellen Corona-Regeln verstoßen. Kurz vor Eintreffen der Polizei hatte sich die Feier aufgelöst. Der 18-Jährige, der einen Alkoholwert von mehr als zwei Promille hatte, habe sich auf dem Heimweg anscheinend den Fuß leicht vertreten und deshalb geschrien, hieß es.
Kretschmann verspricht Impf-"Startschwierigkeiten" rasch zu beheben
12:00 Uhr
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat versprochen, die "Startschwierigkeiten" beim Impfen gegen das Coronavirus so schnell wie möglich zu beheben. Der Grünen-Politiker sieht aber vor allem den Bund in der Pflicht. "Natürlich ruckelt es am Anfang bei einem Projekt dieser Größenordnung auch mal", sagte der Grünen-Politiker heute im Landtag in Stuttgart. "Klar ist: Der Bund muss bei Beschaffung, Produktion und Verteilung der Impfstoffe beschleunigen." Das habe die Bundesregierung den Ländern am Dienstag zugesagt.
Spahn: Corona-Genesene sollten sich impfen lassen
11:55 Uhr
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfiehlt, dass sich auch Genesene nach einer Corona-Infektion impfen lassen. Die Immunität durch eine Impfung sei nach wissenschaftlichen Erkenntnissen deutlich höher als nach einer überstandenen Erkrankung, so Spahn im SWR. Allerdings müssten sich diese Menschen nicht sofort impfen lassen. Außerdem sagte Spahn, er sei dagegen, die Zeitspanne zwischen Erst- und Zweitimpfung zu verlängern. Das hatten mehrere Politiker und Experten gefordert. Für eine spätere Zweitimpfung gebe es keine wissenschaftlichen Daten, so der Gesundheitsminister.
Daimler verkauft 2020 wegen Corona weniger Autos
11:40 Uhr
Daimler kam im Corona-Jahr 2020 trotz eines weiteren Absatzrekords in China und eines deutlichen Schubs zum Abschluss nicht an die Verkaufszahlen des Vorjahrs heran. Von seiner Kernmarke Mercedes-Benz brachte der Stuttgarter Konzern weltweit rund 2,16 Millionen Fahrzeuge an die Kunden, wie er mitteilte. Das war zwar das fünfte Jahr in Folge über der Zwei-Millionen-Marke, im Vergleich zu 2019 aber ein Minus von 7,5 Prozent. Allein in China wurden über 774.000 Mercedes verkauft - mehr als jeder dritte.
Land will gegen Überfüllung von Skigebieten vorgehen
11:30 Uhr
Das Land will gegen die Überfüllung touristischer Ziele vorgehen und Tagesausflüge einschränken. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zeigte sich im Landtag verärgert darüber, dass es trotz des Corona-Lockdowns am vergangenen Wochenende einen Ansturm auf die Schneeregionen im Land gegeben hatte. "Das geht gar nicht", sagte der Grünen-Politiker und kündigte verschärfte Maßnahmen an. Kretschmann will vor allem die Landkreise in die Pflicht nehmen: "Wir werden die örtlichen Behörden anhalten, solchen Ansammlungen und Verstößen gegen das Abstandsgebot unverzüglich vor Ort entgegenzuwirken und sie mit entsprechenden Maßnahmen, wie etwa Parkplatzsperrungen oder Straßenkontrollen an touristischen Ausflugszielen, zu verhindern."
Baden-Württemberg "lockert" Kontaktregeln für Kinder
11:14 Uhr
Private Zusammenkünfte werden in Baden-Württemberg aufgrund der Corona-Pandemie noch stärker als bisher beschränkt. Zukünftig darf man sich nur noch im Kreis des eigenen Hausstandes und höchstens mit einer weiteren Person treffen, die nicht zum eigenen Haushalt gehört. Das bestätigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in einer Sondersitzung des Landtags. Anders als im Bund-Länder-Treffen beschlossen, werden dabei Kinder bis 14 Jahren in Baden-Württemberg aber nicht mitgezählt. Die Begründung: So will man den Bedürfnissen von Familien mit kleinen Kindern oder Alleinerziehenden gerecht werden. Zudem kann sich eine Familie mit einer weiteren zu einer Betreuungsgemeinschaft zusammentun, in der die Kinder wechselseitig betreut werden. Die neuen Beschlüsse sollen ab dem 11. Januar gelten.
Schulöffnungen: Landesregierung will erst am Donnerstag entscheiden
11:12 Uhr
Die grün-schwarze Landesregierung will erst am kommenden Donnerstag darüber entscheiden, ob Grundschulen und Kitas am 18. Januar wieder geöffnet werden können. Im Interesse der Kinder würde man gern zu dem Datum wieder öffnen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) im Landtag in Stuttgart. "Doch garantieren können wir es heute noch nicht." Dazu brauche man "belastbarere Zahlen über die Infektionslage", die noch nicht vorlägen. Der verlängerte Corona-Lockdown bedeutet für die meisten Schüler, dass es im Januar statt Präsenz- nur Fernunterricht geben wird. Nur für jüngere Kinder könnte es Ausnahmen geben.
Verband kritisiert Öffnung sonderpädagogischer Einrichtungen
10:50 Uhr
Für den Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg ist es nicht nachvollziehbar, dass Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sowie Schulkitas mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung und körperliche und motorische Entwicklung bereits am kommenden Montag wieder komplett öffnen sollen. "Gerade diese Schülerinnen und Schüler gehören oft zur Risikogruppe und können meist keine Schutzmaske tragen, müssen aber ohne den notwenigen Sicherheitsabstand betreut werden", erklärt der Landesvorsitzende Gerhard Brand in einer Mitteilung. "Der VBE kritisiert scharf, dass ausgerechnet die schutzbedürftigsten Kinder als Erstes wieder in die Schule geschickt werden." Der VBE fordert unter anderem eine Verschiebung der Eröffnung, die Bereitstellung von zertifizierten FFP2-Masken, Luftreinigern und Schnelltests sowie frühzeitige Impfangebote für Schülerinnen und Schüler und das Personal.
EU bestellt weitere 300 Millionen Impfstoff-Dosen von Biontech
10:15 Uhr
Die EU-Kommission hat einen Vertrag über weitere bis zu 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer abgeschlossen. 75 Millionen Dosen davon sollten bereits im zweiten Quartal 2021 zur Verfügung stehen, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) am Freitag in Brüssel.
Lucha: Moderna-Zulassung behebt Engpass noch nicht
9:40 Uhr
Nach Angaben von Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) wird die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Moderna den Engpass noch nicht beheben können. "Die Bundesregierung unter der Führung des Gesundheitsministeriums arbeitet gemeinsam auch mit Biontech unter Hochdruck daran, die Produktionskapazitäten zu erhöhen", so Lucha. Als man mit den Impfzentren begonnen habe, sei man noch von einer Kapazität ausgegangen, die etwa fünfmal so hoch sei, wie die derzeit verfügbare. Mit dem neuen Impfstoff und den weiteren Lieferungen werde es von Woche zu Woche besser.
DHB-Kapitän ruft Handballer zu Gehaltsverzicht auf
9:00 Uhr
Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer ruft seine Kollegen aus der Handball-Bundesliga wegen der anhaltenden Corona-Krise zu einem Gehaltsverzicht auf. Der 34-Jährige spricht vom "Überleben".
Blume: Verbindung von "Querdenkern" und "QAnon" gefährlich
8:50 Uhr
Die Bilder vom Sturm auf das US-Kapitol können aus Sicht des baden-württembergischen Antisemitismusbeauftragen Michael Blume radikalisierende Wirkung auch auf die Szene rund um die Corona-Proteste in Deutschland haben. Unter den Randalierern von Washington waren auch Anhänger der "QAnon"-Bewegung - einer weltweiten Verschwörungsbewegung, die auch Verbindungen in die deutsche "Querdenker"-Szene hat. "Michael Ballweg, der "Querdenken"-Gründer, hat sogar in Berlin bei einer Demonstration den 'QAnon'-Slogan 'Where we go one, we go all' skandiert", so Blume. Beide Bewegungen seien ineinander verflochten. Grundsätzlich hätten alle Demokratien weltweit zurzeit mir Verschwörungsmythen zu kämpfen. "Wir haben auf der einen Seite globale Phänome, die durch die sozialen Medien weiterverbreitet werden, auf der anderen Seite wird das runtergebrochen auf das jeweilige lokale Geschehen", so Blume weiter. Er warnt vor einer Radikalisierung bis hin zur Gewaltbereitschaft.
Impfstoff wirkt auch bei Virus-Varianten
7:40 Uhr
Der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer wirkt laut einer Studie auch gegen die neueren Virus-Varianten aus Großbritannien und Südafrika. Pfizer hat für die Studie mit der Universität Texas zusammengearbeitet. Man habe 16 verschiedene Mutationen getestet und der Impfstoff habe immer gewirkt. Die Studie muss noch von unabhängigen Fachleuten geprüft werden.
Kritik an fehlender Impfung für Pflegebedürftige zu Hause
7:30 Uhr
Menschen über 80 Jahre zählen zu den ersten, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen können. Doch wer zu Hause gepflegt wird und nicht mobil ist, geht bei der Impfung in Baden-Württemberg vorerst leer aus. Das Sozialministerium setzt vorrangig auf mobile Impfteams in Alten- und Pflegeheimen. Alle anderen sollen selbst in ein Impfzentrum kommen, wie ein Sprecher des Ministeriums erklärte. Für Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, ist die derzeitige Situation nicht haltbar. "Über 80-Jährige sind überall, wo sie leben, gleich gefährdet. Ob im Pflegeheim oder zu Hause." Auch aus Sicht des Sozialverbands VdK braucht es mit Blick auf die Corona-Impfung von älteren und gebrechlichen Menschen, die zu Hause betreut werden, nun einen konkreten Plan.
Landtag debattiert über Corona-Maßnahmen
7:15 Uhr
Nach den Beschlüssen für einen härteren Lockdown bis Ende Januar will der Landtag in Stuttgart die neuen Corona-Maßnahmen heute in einer Sondersitzung diskutieren. Dabei wird es vor allem darum gehen, wie es an den Schulen weitergehen und ob es bei den Kontaktbeschränkungen großzügige Ausnahmen für Familien mit kleineren Kindern geben soll.
RKI meldet Höchststand an Corona-Toten
7:10 Uhr
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet bei den Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus einen neuen Höchstwert in Deutschland. Gestern sind demnach 1.188 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Außerdem haben sich laut RKI rund 32.000 Menschen neu angesteckt.
Bundesländer erhalten weitere Impfstoff-Dosen
7:05 Uhr
Die Bundesländer bekommen heute eine neue Lieferung des Corona-Impfstoffs des Herstellers Biontech, insgesamt fast 668.000 Dosen. Sie sollen direkt von Biontech an die 27 Anlieferzentren der Länder gehen. Den größten Anteil erhält das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 141.375 Impfdosen. Den kleinsten Anteil bekommt Bremen mit 4.875 Dosen. In diesen Größenordnungen war die Lieferung auch angekündigt worden.