Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
Corona-Ticker: Kosten für Impfungen steigen
20:27 Uhr
Insgesamt werden die Kosten für die Impfzentren teurer als vorgesehen. Sie erhöhen sich laut Gesundheitsministerium um 224 auf insgesamt mehr als 600 Millionen Euro. Das und mehr im Corona-Ticker.
Ulmer Kindermediziner: Kinder weniger infektiös
20:01 Uhr
Der Direktor der Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsklinik Ulm, Klaus-Michael Debatin, sieht Kinder weiterhin nicht als Treiber der Corona-Pandemie. Das sagte er im SWR-Interview. Eine im Dezember in Frankfurt veröffentlichte Studie untermauere die Ergebnisse einer Untersuchung der Universitätskliniken in Baden-Württemberg, dass sich Kinder bis zum zehnten Lebensjahr seltener anstecken und das Virus auch seltener weitergeben. Eine mögliche Öffnung der Schulen am 11. Januar, wie sie Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) anstrebt, sei eine politische Entscheidung, so Debatin. Allerdings konzentriere sich seiner Meinung nach die Diskussion manchmal zu sehr auf die Schulen und zu wenig auf andere Maßnahmen, die das Infektionsgeschehen eindämmen könnten.
2.812 Corona-Neuinfektionen: Nur noch fünf Landkreise über 200er-Inzidenz
18:30 Uhr
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist heute (Stand: 16 Uhr) um weitere 2.812 Fälle gestiegen (gesamt: 234.481). Im Vergleich zum Dienstag der Vorwoche waren es damit 188 Fälle weniger. Laut Landesgesundheitsamt stieg die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 um 108 (gesamt: 4.694). Mehr als 2.700 weitere Personen gelten als offiziell genesen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner und Woche sank weiter auf jetzt 141,4. Der Landkreis Tuttlingen sank unter die Inzidenz-Marke von 200 und liegt nun bei 185,4. Somit liegen nur noch fünf Regionen (Landkreise Calw, Neckar-Odenwald und Rottweil sowie die Stadtkreise Heilbronn und Pforzheim) weiter über dem Wert von 200. Am höchsten ist der Inzidenzwert in der Stadt Pforzheim mit 244,5, am niedrigsten im Landkreis Sigmaringen mit 82,5.
Rhein-Neckar-Kreis/Heidelberg: Wieder Corona-Ausbrüche in Heimen
17:32 Uhr
Kurz vor dem Start der Corona-Impfung in Seniorenheimen hat es in drei Einrichtungen im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg Coronavirus-Ausbrüche gegeben. Über die Weihnachtsfeiertage seien erneut in einem Heim in Bammental Bewohner und Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden, teilte das Gesundheitsamt des Kreises und der Stadt Heidelberg mit. Dabei handelt es sich um dasselbe Heim, in dem bereits Ende Oktober in einem seiner beiden Häuser mindestens 33 Menschen positiv getestet worden waren. Damals waren acht Bewohner mit Corona gestorben. Auch in Malsch und Heidelberg sind Ausbrüche mit insgesamt 48 Betroffenen bekannt geworden.
Jahresrückblick: SWR-Kolumnist zieht Bilanz eines Krisenjahres
15:35 Uhr
Mit ein bisschen Glück "werden die dafür sorgen, dass das kommende Jahr 2021 viel besser werden wird", meint Stefan Giese (SWR) zum Jahresende. Im zweiten Teil blickt der Kolumnist zurück auf das Pandemie-Jahr in Baden-Württemberg.
Impfstart im Kreis Konstanz
15:04 Uhr
Im Kreis Konstanz sollen am Donnerstag die ersten Pflegeheimbewohner gegen das Coronavirus geimpft werden. Das hat Landrat Zeno Danner (parteilos) am Vormittag angekündigt.
Spahn: Gehälter-Garantie für Krankenhauspersonal
14:39 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat eine Gehälter-Garantie für die Beschäftigten in Krankenhäusern ausgesprochen. Spahn sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Liquidität der Krankenhäuser in der Krise werde gesichert. Zuvor hatte die Deutsche Krankenhausgesellschaft gewarnt, dass viele Kliniken deutschlandweit bald keine Gehälter mehr zahlen könnten, wenn sie nicht zusätzlich finanzielle Hilfe bekämen. Verschobene Operationen und andere Folgen der Corona-Pandemie hätten die ohnehin bereits angespannte wirtschaftliche Lage in Krankenhäusern weiter verschärft.
Diakonie Württemberg: Lieber Geld als Gegenstände spenden
13:56 Uhr
Das Diakonische Werk Württemberg bittet in der Corona-Pandemie die Menschen, lieber Geld anstatt Gegenstände zu spenden. Aufgrund des Lockdowns seien Sozialkaufhäuser und Diakonieläden derzeit geschlossen, teilte die Diakonie in Stuttgart heute mit. Sachspenden können daher nicht angenommen, verarbeitet und weitergegeben werden. "Für die Diakonie ist oberstes Ziel, dass Spenden bei den Menschen ankommen", sagte Vorstandschefin Annette Noller. Das sei aktuell bei Geldspenden einfacher zu erreichen.
Weiter viel Betrieb im Vorarlberger Skigebiet
13:33 Uhr
Im Vorarlberger Skigebiet Damüls war auch trotz Corona-Krise am Vormittag wieder viel los. Bereits am Wochenende musste eine größere Menschenansammlung aufgelöst werden.
Land zahlt 224 Millionen Euro zusätzlich fürs Impfen
13:10 Uhr
Die Corona-Impfaktion im Baden-Württemberg wird wegen bislang nicht berücksichtigter Betriebskosten teurer als vorgesehen. Das geht aus einer Kabinettsvorlage aus dem Gesundheitsministerium hervor. Die Gesamtkosten für das Impfen erhöhen sich demnach um zusätzliche 224 auf insgesamt mehr als 600 Millionen Euro. Das sei keine Überraschung, hieß es aus dem Ministerium. Es gehe um einige zusätzlich abzudeckende Kosten und Posten auf Basis von umfangreichen Rückmeldungen. Der zusätzliche Bedarf ergebe sich aus den Gesprächen mit den Partnern zur Einrichtung der Impfzentren. Allein fast 15 Millionen Euro zusätzlich werden demnach für die Sicherheitsdienste kalkuliert. Nach den Warnungen des Bundeskriminalamts vor einer erhöhten Gefahrenlage müsse das Sicherheitspersonal im Gegensatz zur früheren Kalkulation nicht mehr nur 16 Stunden pro Tag, sondern an sieben Tagen rund um die Uhr im Einsatz sein.
Paketzusteller in Corona-Zeiten: Kein einfacher Job
13:02 Uhr
In der Corona-Krise bestellen mehr und mehr Menschen online. Zahlreiche Paketzusteller kamen daher vor allem in der Weihnachtszeit kaum hinterher. Der SWR hat einen von ihnen begleitet.
Ärger bei Corona-Kontrolle in Künzelsau
12:48 Uhr
Die Polizei hat gestern Abend in Künzelsau (Hohenlohekreis) eine Gruppe junger Männer kontrolliert, die ohne Masken in der Innenstadt unterwegs waren. Rund zehn bis 15 junge Männer hielten sich gestern Abend vor einem Einkaufsmarkt in der Innenstadt auf - ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne den erforderlichen Abstand. Als die Polizei die Personalien aufnehmen wollte, wurde die Gruppe zunehmend aggressiv, missachtete die Platzverweise und beleidigte die Beamten. Im weiteren Verlauf solidarisierten sich immer mehr Menschen mit den Männern, sodass weitere Streifen hinzugerufen werden mussten. Ein 29-Jähriger und ein 35-Jähriger kamen in Gewahrsam. Beide Männer waren stark betrunken. Gegen mehrere Beteiligte laufen Ermittlungen wegen Widerstand, Beleidigung und wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung.
Ulmer Virologe beantwortet Fragen rund um Impfungen
12:38 Uhr
Über das ganze Land verteilt gibt es Impfzentren und mobile Impfteams, rund zehn Monate nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Europa sind auch in Baden-Württemberg die ersten Impfungen gegen das Virus gestartet. Dieses "nach und nach" aber ist das, was die Menschen immer noch verunsichert, denn es sind Fragen offen. Der Ulmer Virologe und Vorsitzende der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut (RKI), Thomas Mertens, hat sich im SWR zu diesen Fragen geäußert:
Landesbischof würdigt Solidarität der Menschen
Der badische evangelische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh hat zum Jahreswechsel die Solidarität vieler Menschen in der Corona-Pandemie gewürdigt. So hätten viele Menschen mit viel Engagement und Kreativität einander geholfen und sich in andere hineinversetzt, betonte der Landesbischof laut Mitteilung vom Dienstag. "Weder Unsicherheit noch das Gefühl, jetzt muss ich meine Ellenbogen ausfahren, um gut durchzukommen, haben in dieser Krise die Oberhand gewonnen."
Bundespolitik prüft Verbot von Impf-Privilegien
11:37 Uhr
Damit die Corona-Impfkampagne Deutschland nicht von Anfang an spaltet, wollen Politiker zwischen Geimpften und (noch) Nicht-Geimpften vermitteln. Möglicherweise braucht es dafür ein neues Gesetz.
Verbotene Frisieraktion aufgeflogen
11:10 Uhr
Drei junge Männer haben sich in Ulm zum Haareschneiden getroffen und damit gegen die aktuelle Corona-Verordnung verstoßen. Nach heutigen Angaben kontrollierten Beamte am Sonntag nach einem Zeugenhinweis das Dachgeschoss eines Gebäudes. Dort befanden sich drei Männer im Alter zwischen 24 und 27 Jahren, die aus drei verschiedenen Haushalten kamen. Einer der Männer saß auf einem Friseurstuhl, während ein 27-Jähriger ihm die Haare schnitt. Der dritte Mann wartete auf einem Sofa. Weil sich derzeit nur Menschen aus maximal zwei verschiedenen Haushalten treffen dürfen, müssen sich nun alle drei Männer wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln verantworten.
Viele Kliniken können bald keine Gehälter mehr zahlen
10:26 Uhr
Etliche Krankenhäuser in Deutschland stehen nach eigenen Angaben bereits im ersten Quartal 2021 vor massiven Zahlungsproblemen. Der Grund: Die Corona-Pandemie lässt wichtige Einnahmen wegbrechen.
12.892 Corona-Neuinfektionen und 852 neue Todesfälle
10:02 Uhr
Die deutschen Gesundheitsämter haben binnen 24 Stunden 12.892 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 852 weitere Todesfälle verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut am Morgen bekannt gab. Diese Zahlen sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete. Dennoch war die Zahl der Todesfälle vor einer Woche mit 731 Fällen geringer. Ein Höchststand von 952 Todesfällen war am 16. Dezember registriert worden. Die Zahl der Neuinfektionen betrug vor einer Woche 19.528.
Persönliches Beratungsgespräch bei Versicherungen weiterhin gefragt
8:07 Uhr
Die Corona-Pandemie hat die Geschäfte vieler Betriebe ins Internet verlagert. Davon bleiben auch Versicherungskonzerne nicht unberührt. Dennoch hält der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) die Vor-Ort-Beratung für unentbehrlich. Der Chef des Finanzkonzerns W&W, Jürgen Albert Junker, meint: "Je größer und umfassender Lebensentscheidungen sind und je komplexer die Themen, desto eher geht jemand persönlich zum Berater. Daran wird sich meines Erachtens auch in Zukunft definitiv nichts ändern, dafür ist die Fülle an Informationen und Wettbewerbern in der Versicherungslandschaft auch viel zu groß", sagte Junker. Es gebe zwar einen Trend, bei einfachen Themen einen Versicherungsabschluss online zu wählen, bei komplexeren Themen würden die Kunden jedoch weiterhin ein persönliches Gespräch vorziehen.
Wenige Grippe-Fälle bislang
7:17 Uhr
Die Grippesaison verläuft in Baden-Württemberg bisher vergleichsweise milde. Dem Landesgesundheitsamt wurden seit Ende September 29 Nachweise übermittelt (Stand: Montag). In der Vorsaison 2019/20 seien es im Vergleichszeitraum Ende September bis Ende Dezember 422 Fälle gewesen, teilte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Stuttgart mit. Die Gründe dafür könnten auch mit der Corona-Pandemie zusammenhängen. Allerdings erreicht die Grippewelle in der Regel erst im Januar oder Februar ihren Höhepunkt.
Mannheims Nachtbürgermeister optimistisch
7:12 Uhr
Der scheidende Mannheimer Nachtbürgermeister Hendrik Meier sieht gute Chancen, dass in der Stadt keine Kultureinrichtung wegen der Coronakrise schließen wird. Die finanzielle Unterstützung des Landes für gefährdete Kunst- und Kultureinrichtungen sei ein erster Schritt gewesen, aber nicht genug, so Meier. Auch die Stadt Mannheim habe mit 220.000 Euro der Nachtkultur unter die Arme gegriffen. Die Stadt sei damit vorbildlich.
Bauer will weitere Finanzspritze für die Hochschulen
7:04 Uhr
Während der Corona-Krise müssen die baden-württembergischen Hochschulen millionenschwer in die Digitalisierung investieren. Der notwendige Schub in der Hochschullehre hat seinen Preis - nur haben die Universitäten das Geld aus dem nun anlaufenden Milliardenpaket zur Hochschulfinanzierung eigentlich nicht nur für das Digitale, sondern auch für andere Bereiche abseits von Festplatten und Software verplant. Deshalb will Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) eine weitere Finanzspritze aufziehen. Corona habe erhebliche Kosten verursacht. Es sei fair, den zusätzlichen Aufwand auch zusätzlich zu vergüten, so Bauer.
Krankenhaus Pfullendorf öffnet wieder
6:56 Uhr
Das Krankenhaus Pfullendorf im Kreis Sigmaringen nimmt den ambulanten und ab Mittwoch den stationären Betrieb wieder auf. Das teilte der Betreiber, die SRH-Kliniken, mit. Das Krankenhaus war geschlossen worden, nachdem es vor zwei Wochen mehrere Corona-Fälle gegeben hatte.
Maag kritisiert Probleme beim Impf-Start
6:46 Uhr
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag (CDU), hat Kritik an der Terminvergabe für die Corona-Impfungen geäußert. "Es kann nicht sein, dass man eine Impfkampagne startet und dann keine Termine bekommen kann", sagte die Stuttgarter Bundestagsabgeordnete der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag). Sie habe vergeblich versucht, für ihre 85-jährige Mutter einen Impftermin über den bundesweiten Patientenservice unter der Telefonnummer 116117 zu reservieren. Sie sei auf die gleichnamige Handy-App verwiesen worden. "Doch bei der App ist die Termin-Vergabe noch nicht freigeschaltet." Auch weitere Menschen beklagen Probleme: