Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, aprott)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 18. Dezember 2020

Stand

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

Fremdsprachige Informationen zu Corona-Regeln oft mangelhaft

20:45 Uhr

Bei der Bekämpfung der Pandemie kommt es auf alle an. Doch wo finden Menschen mit fehlenden Deutschkenntnissen aktuelle Informationen zur Corona-Krise? SWR und Correctiv haben das Netz gescannt und festgestellt: Es herrscht Nachholbedarf.

Corona-Weihnachten in BW - so könnte es aussehen

20:42 Uhr

Mit wem soll man in diesem Jahr auf welche Weise Weihnachten feiern? Diese Fragen stellen sich in derzeit viele - auch eine Familie in Freiburg, die ein SWR-Reporter besucht hat.

Wochenrückblick: Im Schnitt täglich 3.161 neu gemeldete Infizierte

20:30 Uhr

Im Vergleich zur Vorwoche haben sich in Baden-Württemberg mehr Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Auch im 14-Tage-Trend geht die Kurve nach oben:

FDP-Dreikönigstreffen nur digital

20:05 Uhr

Die FDP hält zwar an ihrem traditionellen Dreikönigstreffen in Stuttgart fest, muss sich aber den steigenden Infektionszahlen und drastischen Corona-Einschränkungen beugen. "Wir übertragen eine digitale Kundgebung live aus dem - leeren - Opernhaus", kündigten die Liberalen am Freitag an. Auf Publikum in den Reihen und Rängen müsse am 6. Januar verzichtet werden. Wenige führende FDP-Politiker wie der Bundesvorsitzende Christian Lindner, der baden-württembergische FDP-Vorsitzende Michael Theurer und FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke seien aber im denkmalgeschützten Littmann-Bau mit dabei. Die traditionelle Dreikönigskundgebung der Bundespartei findet alljährlich im Stuttgarter Opernhaus statt.

Firmenweihnachtsfeier: Corona-konform online anstoßen

19:53 Uhr

Nicht nur Weihnachten ist in diesem Jahr dank Corona anderes als sonst, sondern auch die Firmen-Weihnachtsfeiern. Private Gespräche und Sekt mit Kollegen und Kolleginnen beim Essen oder auf der Tanzfläche müssen in diesem Jahr ausfallen - aber manche Firmen sagen sich: Lieber online feiern, statt gar nicht:

Priorisierung: Wer bekommt den Corona-Impfstoff zuerst?

19:44 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am Freitag angekündigt, wer in Deutschland ab 27. Dezember zuerst gegen Corona geimpft wird. Demnach sind als erstes unter anderem die über 80-Jährigen und Pflegekräfte, die diese Menschen betreuen, an der Reihe. Alle anderen bat Spahn um Geduld:

Lage in Uni-Kliniken angespannt, aber beherrschbar

19:32 Uhr

Von einer "Triage" sei man in baden-württembergischen Krankenhäusern noch weit entfernt. Das war die übereinstimmende Feststellung von Gesundheitsminister Manfred Lucha und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (beide Grüne) mit den Universitätskliniken im Land. Die Lage in den Kliniken sei zwar angespannt aber eine Versorgung der Patienten sei gewährleistet. Es gelänge den Krankenhäusern nach wie vor gut, die Lage durch interne Umschichtungen sowie durch die Verlegung einzelner Patienten zu beherrschen. Die angespannte Situation bleibe in den nächsten Tagen bestehen, wegen Personalengpässen in den Kliniken. "Wir alle haben es in der Hand, ob unser Gesundheitssystem weiterhin dem Druck standhält oder an seine Grenzen gerät", so Bauer und Lucha. Das Uniklinikum Heidelberg hatte zuvor wegen zu hoher Auslastung Patienten in andere Kliniken verlegt:

Österreich geht erneut in den Lockdown

19:20 Uhr

Österreich verschärft seine Corona-Maßnahmen ab dem 26. Dezember. Das hat Bundeskanzler Sebastian Kurz in Wien bekanntgegeben. Damit soll ein exponentielles Wachstum der Zahl der Ansteckungen in Österreich verhindert werden. Die Strategie der Regierung besteht laut Kurz aus drei Phasen. Demnach sollen ab dem 26. Dezember der Handel wie auch "körpernahe Dienstleister" wieder geschlossen werden. Zudem würden Ausgangsbeschränkungen gelten. Ab dem 18. Januar sollen der Handel sowie erstmals seit November auch Kultur und Gastronomie wieder öffnen - allerdings nur für Menschen, die bei einem der dann landesweit umsonst angebotenen Corona-Schnelltests negativ getestet werden.

Neuer Höchststand: Infektionen übersteigen erneut 4.000 Fälle

18:14 Uhr

Dem baden-württembergischen Landesgesundheitsamt wurden heute (Stand: 16 Uhr) 4.284 bestätigte neue Infektionen mit dem Coronavirus (gesamt: 206.387) gemeldet. Seit Beginn der Pandemie ist das der höchste Wert binnen eines Tages. Derzeit befinden sich 568 Covid-19-Fälle in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 318 invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2.145 der betreibbaren 2.447 Betten belegt. 97 weitere Personen sind laut Behörde in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben (gesamt: 3.891). Bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 300 liegen gleich sechs Kreise: Calw (316), Lörrach (303,4), Neckar-Odenwald (334,9), Stadtkreis Heilbronn (362,6), Mannheim (306,1) und Pforzheim (318,4). Rottweil liegt kurz davor mit einer Inzidenz von 299,5.

Aufnahmestopp in Pfullendorfer Klinik

17:49 Uhr

Im SRH-Krankenhaus in Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) gilt ab sofort ein Aufnahmestopp für ambulante und stationäre Patienten. Er gilt laut einer Mitteilung bis einschließlich Montag. Grund sei ein Covid-19-Fall, der bei einer Routinekontrolle erkannt wurde. Alle Mitarbeiter und Patienten des Pfullendorfer Krankenhauses werden bis Montag neu getestet und Kontakte nachverfolgt. Wer bereits behandelt wird, werde bei der Entlassung getestet, so die Klinik. Da die Notaufnahme bis Montag geschlossen sei, sollten Menschen in Notfällen die SRH-Krankenhäuser Sigmaringen oder Bad Saulgau aufsuchen.

Angespannte Situation in den Notaufnahmen

17:44 Uhr

Nicht nur Intensivstationen, auch Notaufnahmen sind derzeit am Limit. Sie sind die erste Anlaufstelle auch für Patienten, die Corona haben. Auch in der Notaufnahme der Mannheimer Universitätsklinik wächst die Anspannung vor allem mit Blick auf die anstehenden Feiertage:

Corona-Impfungen: Nicht alle Impfzentren starklar

17:14 Uhr

Zum Start der Corona-Impfungen in Baden-Württemberg am 27. Dezember werden noch nicht alle neun zentralen Impfzentren starktklar sein. In Tübingen und Rot am See (Kreis Schwäbisch Hall) hatte es länger gedauert, geeignete Standorte zu finden und die notwendigen Verträge zu unterzeichnen. Doch auch diese Standorte sollen um den Jahreswechsel einsatzfähig sein. Die vom Bundesgesundheitsministerium festgelegte Rangfolge bei der Impfung sieht vor, zunächst Menschen ab 80, Bewohner von Pflegeheimen und zum Teil Pflegekräfte zu impfen. Deswegen würden zum Auftakt der Impfungen die zentralen Impfzentren noch gar keine große Rolle spielen, heißt es aus dem Landesministerium. Zunächst sollten vor allem mobile Impfteams ausrücken, und zwar zu Alten- und Pflegeheimen. Außerdem sei davon auszugehen, dass anfangs geringe Mengen an Impfstoff zur Verfügung stehen. Ab Mitte Januar ist Baden-Württemberg bereit für großflächige Impfungen. Dann öffnen 50 Impfzentren, die über alle Landkreise verteilt sind.

Region Karlsruhe: Angespannte Lage in Heimen

16:59 Uhr

In der Region Karlsruhe ist die Corona-Lage in mehreren Senioren- und Pflegeheimen angespannt. Besonders betroffen ist das Kraichgauheim in Bad Schönborn (Kreis Karlsruhe). Dort sind 64 Bewohner und 40 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Die Lage sei dramatisch, so Bürgermeister Klaus Detlev Huge (SPD). Viele seien schwer erkrankt und müssten beatmet werden. Drei Bewohner seien gestorben, so Huge. Die Hälfte der Belegschaft sei infiziert. Der Rest arbeite längst über die Belastungsgrenze hinaus. Auch in Knittlingen (Enzkreis) im Haus Hebron des Sozialwerks Pedesta sind 45 Bewohner infiziert. Hier gab es allein in der verganenen Woche 20 Todesfälle.

Bahn will FFP2-Masken an ältere Fahrgäste verteilen

16:52 Uhr

Die Deutsche Bahn will über die Weihnachtsfeiertage an 14 Bahnhöfen sogenannte FFP2-Masken verteilen - vor allem an ältere Fahrgäste. Die Masken, die einen höheren Schutz für den Träger gewährleisten sollen als Stoff- oder OP-Masken, würden ab sofort an den Bahnsteigen vor dem Einsteigen ausgehändigt, teilte ein Sprecher mit. Das Alter werde dabei nicht kontrolliert, hieß es. Die Ausgabe erfolgt demnach nach Augenmaß. Auch jüngere Menschen, die etwa gesundheitlich vorbelastet sind, sollen eine Maske erhalten können. Bei den Bahnhöfen handelt es sich unter anderem um die Hauptbahnhöfe in Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart.

Schweiz verschärft Corona-Regeln

16:49 Uhr

Die Schweiz hat beschlossen, die Schutzmaßnahmen angesichts weiter steigender Corona-Infektionszahlen erneut zu verschärfen. Ab nächsten Dienstag müssen Restaurants, Kinos, Museen und Sportclubs schließen. Dagegen dürfen Geschäfte und Skigebiete trotz Kritik aus dem Ausland offenbleiben.

Studierendenvertreter: Geschlossene Bibliotheken erschweren Studium

16:38 Uhr

Studierendenvertretungen aus NRW, Baden-Württemberg und weiteren Bundesländern fordern mit Blick auf geschlossene Hochschulbibliotheken, dass Abgabefristen oder Prüfungen verschoben werden. "Aufgrund der besonderen Situation müssen alle Abgabefristen entsprechend verlängert werden", erklärte die Koordinatorin des Treffens der Allgemeinen Studierendenausschüsse aus NRW, Amanda Steinmaus, in einer Stellungnahme. Diese gab sie auch im Namen des studentischen Bundesverbandes FZS sowie der Landesstudierendenvertretungen aus Sachsen und Baden-Württemberg. Promovierende und Studierende seien für Arbeiten und Prüfungen auf den Zugang zu Fachliteratur angewiesen.

Grenzgänger könnten Pandemiebekämpfung gefährden

16:32 Uhr

Weihnachten steht vor der Tür, viele Menschen in Baden-Württemberg haben schon frei oder noch keine Geschenke gekauft. Mit den unterschiedlich harten Regelungen der Länder droht "Shopping-Tourismus".

Heimbetreiber fürchten Probleme bei Impfungen

15:25 Uhr

Heimbetreiber weisen auf mögliche Probleme bei den geplanten Corona-Impfungen in Pflegeheimen hin. Der Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste, Herbert Mauel, sagte der Zeitung "Die Welt", zwei Drittel der Heimbewohner seien demenzkrank. Die Impf-Aktionen müssten daher so organisiert werden, dass die Einwilligung eines gesetzlichen Betreuers oder Angehörigen vorliege. Das sei ein logistisches Megaprojekt. Man habe schon mit Tests, Quarantäneregelungen und Personalausfällen mehr als genug zu tun.

Sicherheitsbedenken bei Masken von Lehrkräften

15:19 Uhr

Das Kultusministerium hat an die Lehrer im Land Masken verteilt, die mittlerweile nicht mehr nach Europa importiert werden dürfen. Bei den Lehrkräften gibt es deshalb Zweifel an der Sicherheit der Schutzmasken. Das Kultusministerium habe zahlreiche kritische Rückfragen von Schulen erhalten, teilte eine Sprecherin des Ministeriums mit. Sowohl das Kultus- als auch das Sozialministerium versichern jedoch, die Masken seien geprüft und sicher. Es handle sich dabei um Filterschutzmasken mit chinesischer Norm KN95, so die Sprecherin weiter. Die Masken seien bereits im Frühjahr beschafft worden, als noch Schutzausrüstung eingeführt werden durfte, die nicht den formalen Vorgaben der Europäischen Union entsprochen habe, gab das Sozialministerium in einer Stellungnahme bekannt. Das Sozialministerium habe die Masken vor der Auslieferung einer Zertifikatsprüfung und einer technischen Prüfung unterzogen. Das Kultusministerium gehe davon aus, dass der Schutz der Masken mit der Norm für sogenannte FFP2-Masken vergleichbar sei, hieß es.

Covid-19-Patienten aus Heidelberg werden verlegt

14:48 Uhr

Nach SWR-Informationen müssen Covid-19-Patienten aus Heidelberg in die Region Ulm und Stuttgart verlegt werden. Sie sollen in verschiedene Krankenhäuser gebracht werden.

Dezemberhilfen für Firmen lassen weiter auf sich warten

14:40 Uhr

Die Dezemberhilfen für Firmen in der Corona-Krise lassen weiter auf sich warten. Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagte, Bund und Länder seien in einer engen Abstimmung, es gebe noch einige Fragen zu klären. Ein Datum, ab wann die Hilfen beantragt werden können, nannte sie nicht. Bei den Novemberhilfen wiederum werden Abschlagszahlungen ausgezahlt - das ist ein Vorschuss auf spätere Zahlungen. Mit Stand Donnerstag seien rund 219.000 Anträge gestellt worden, sagte die Sprecherin. Bisher seien 688 Millionen Euro ausbezahlt worden. Die Bundesregierung hatte wegen des Teil-Lockdowns im November und Dezember für betroffene Firmen etwa in der Gastronomie Soforthilfen angekündigt, erstattet werden Umsatzausfälle.

Gericht: Ausgangsbeschränkungen bleiben bestehen

14:12 Uhr

Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat drei Eilanträge zurückgewiesen, die sich gegen die nächtliche Ausgangssperre in der Corona-Verordnung wenden. Die Ausgangsbeschränkung diene dem legitimen Ziel, die Anzahl der Kontakte in der Bevölkerung zu reduzieren, entschieden die Richter. Angesichts der sehr hohen Infektionszahlen und des exponentiellen Wachstums der Ansteckungen verfolge die Landesregierung zulässigerweise den Zweck, Leib und Leben der Bevölkerung und die Leistungsfähigkeit des stark belasteten Gesundheitssystems zu schützen. Die Beschlüsse sind unanfechtbar.

Wer wird wann geimpft?

13:54 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Verordnung vorgestellt, die regelt, wer in Deutschland zuerst gegen das Coronavirus geimpft werden kann. Das ist nötig, weil es zu Beginn nicht genug Impfstoff für alle geben wird. In der Verordnung wird zwischen drei Gruppen unterschieden:

  • Gruppe 1: Zunächst an der Reihe sind Menschen in Pflegeeinrichtungen und über 80-Jährige sowie die Menschen, die sich um sie kümmern. Auch Beschäftigte in Krankenhäusern, die sich leicht mit dem Coronavirus anstecken könnten, sollen priorisiert werden. Dazu gehört unter anderem das Personal auf Intensivstationen und in der Notaufnahme.
  • Gruppe 2: Hierzu zählen Personen ab 70 Jahren, Demenzkranke, Menschen mit Trisomie 21 und Transplantationspatienten, zudem Bewohner von Obdachlosen- oder Asylbewerberunterkünften und enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen. Dazu gehören auch Ärzte mit Patientenkontakt, die aber kein besonders hohes Risiko haben, sich bei Patienten anzustecken.
  • Gruppe 3: Die dritte Gruppe umfasst über 60-Jährige und chronisch Kranke. Dazu zählen unter anderem Patienten mit Diabetes, schwerem Übergewicht, Herzschwäche, Krebs oder Asthma. Ebenfalls bevorzugt werden Personen "in besonders relevanter Position in staatlichen Einrichtungen" wie Feuerwehrleute, Polizisten, Erzieher und Lehrer. Aber auch Apotheker, Busfahrer, Lokführer oder Beschäftigte im Einzelhandel und alle anderen medizinisch Beschäftigten, die noch nicht vorher geimpft wurden, können sich impfen lassen.

Curevac erhält Erlaubnis für Massenproduktion

13:43 Uhr

Der Impfstoffhersteller Curevac darf an seinem Standort Tübingen in Massenproduktion seines Impfstoffes gehen. Wie das Regierungspräsidium Tübingen mitteilte, wurde eine notwendige Erlaubnis jetzt erteilt. "In der aktuellen Situation hat die Unterstützung der Unternehmen in der Erforschung und Entwicklung von Wirkstoffen gegen das Coronavirus größte Priorität", sagte Regierungspräsident Klaus Tappeser. "Wir schaffen für diese Firmen den zuverlässigen rechtlichen Rahmen so schnell, wie es unter Wahrung der strengen Verfahrensvorschriften möglich ist." Curevacs Impfstoff gegen Corona ist derzeit noch nicht zugelassen. Vor ein paar Tagen erhielt das Unternehmen aber grünes Licht für den Start seiner zulassungsrelevanten klinischen Phase-III-Studie.

Hausärzteverband entsetzt über Impf-Verordnung

13:32 Uhr

Als "völlig unbegreiflich" hat der Vorsitzende des Hausärzteverbands Baden-Württemberg, Berthold Dietsche, die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission bezeichnet. Er kritisierte im SWR, dass Hausärzte nicht vorrangig gegen Covid-19 geimpft werden sollen. Dabei hätten sie von früh bis spät Kontakt mit teils hochinfektiösen Erkrankten, sagte Dietsche. Den Umgang der Politik mit den Hausärzten nannte Dietsche skandalös: "Wir hatten im März keine Schutzausrüstung, keine vernünftigen Informationen und wurden ständig mit neuen Verordnungen konfrontiert." Es fehle ihm jedes Verständnis, dass Hausärzte nun bei der Impfung nicht höchste Priorität hätten. Die Allgemeinmediziner stünden seit neun Monaten "an der vordersten Front der Corona-Bekämpfung", gab der Verbandschef zu bedenken. Viele Kollegen seien älter als 60 Jahre und zählten damit zur Risikogruppe.

IHK Ulm kritisiert das Abholverbot

12:52 Uhr

Kleine Einzelhändler stöhnen unter den neuen Corona-Auflagen. Was im Frühjahr noch erlaubt war, ist jetzt in Baden-Württemberg untersagt. Die Ulmer Industrie- und Handelskammer fordert zumindest Abhilfe beim Abholverbot. Das gilt für alle Einzelhändler, die ihre Geschäfte schließen mussten. Kunden können ihre Waren also nicht vorbestellen und vor Ort abholen.

Studie: Covid-19 drei Mal so tödlich wie Grippe

12:39 Uhr

Eine Covid-19-Erkrankung ist fast drei Mal so tödlich wie eine Grippe. Das haben französische Forscher in einer Studie herausgefunden, die sie in der Fachzeitschrift "The Lancet Respiratory Medicine" veröffentlicht haben . Dafür untersuchten sie Todesfälle in Krankenhäusern in den Jahren 2018 bis 2020. Die Wissenschaftler von der nationalen Forschungseinrichtung Inserm werteten Daten von mehr als 135.000 französischen Patienten aus. Von ihnen wurden 89.530 in diesem März und April mit der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert. Mehr als 15.000 starben, das entspricht 16,9 Prozent. Dem stellten die Wissenschaftler die Grippetoten gegenüber: mehr als 2.600 bei insgesamt 45.800 Erkrankten im Winter 2018/2019, das entsprach einer Quote von 5,8 Prozent.

Lockdown: Regel-Chaos bei Müller, Douglas und Co.

12:33 Uhr

Plüschtiere, Videospiele oder Parfüm: In Müller-Filialen gibt es weit mehr zu kaufen als in einer Drogerie. Dennoch dürfen die Läden im Lockdown geöffnet bleiben - auch in Baden-Württemberg. Das sorgt für Ärger bei den Einzelhändlern, die ihre Geschäfte schließen mussten.

Angela Merkel hielt "Rede des Jahres"

12:22 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhält in diesem Jahr die Auszeichnung "Rede des Jahres" vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen. Damit werde ihre Fernsehansprache zur Corona-Pandemie vom 18. März gewürdigt, teilte die Universität mit. Die Rede sei ein eindrucksvoller Appell an Verantwortung und Miteinander und verbinde die anschauliche Darstellung komplexer wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Empathie und politischer Umsicht, urteilte die Jury.

Curevac-Gründer zum Tübinger Ehrenbürger ernannt

12:14 Uhr

Der Gründer des Biotech-Unternehmens Curevac in Tübingen, Ingmar Hoerr, ist zum Ehrenbürger der Stadt ernannt worden. Ingmar Hoerr habe "mit der Belegschaft von Curevac aus einer Entdeckung im Labor eine Technologie erschaffen, die derzeit unsere größte Hoffnung im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist", sagte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne). "Seine Verdienste reichen damit weit über Tübingen hinaus und der Gemeinderat hat ihn deshalb zum jüngsten der sieben lebenden Ehrenbürger der Stadt ernannt." Curevac entwickelt einen Impfstoff gegen Corona. Vor ein paar Tagen erhielt das Unternehmen grünes Licht für den Start seiner zulassungsrelevanten klinischen Phase-III-Studie.

Bildungsmesse Didacta abgesagt

12:11 Uhr

Eine der größten Bildungsmessen Deutschlands, die Didacta, ist für kommendes Jahr erneut abgesagt worden. Sie könne aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant vom 23. bis 27. März stattfinden, teilte die Messe Stuttgart mit. Geprüft werde nun ein hybrides Format vom 17. bis 21. Mai. Bereits im vergangenen März war die Didacta wegen der Pandemie ausgesetzt worden.

Spahn bittet um Kontaktreduzierung auch über Weihnachten

12:01 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Bevölkerung angesichts der hohen Zahlen an Corona-Neuinfektionen dazu aufgerufen, auch über die anstehenden Weihnachtsfeiertage Kontakte einzuschränken. "Es macht keinen Sinn, nur die Schulen und den Einzelhandel zu schließen, wenn es gleichzeitig im privaten Bereich keine Einschränkungen der Kontakte gibt", sagte er. Er bitte einmal mehr, auch über die Feiertage nicht nur im öffentlichen Bereich, beim Einkaufen und in der Schule, sondern auch im privaten Bereich, die Kontakte zu reduzieren. "So schwer es fällt." Die Zahlen zeigten, man müsse diese Dynamik brechen.

Impfungen erster Gruppe dauern mindestens ein bis zwei Monate

11:41 Uhr

Die Impfungen von über 80-Jährigen, Pflegeheimbewohnern und deren Pflegekräften werden nach den Worten des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) mindestens ein bis zwei Monate dauern. Erst dann werde man darüber nachdenken, das Impfangebot auszuweiten, sagte Spahn vor Unterzeichnung der Coronavirus-Impfverordnung. "Das heißt für uns alle: Der Winter wird noch lang." Spahn wies darauf hin, dass jeder zweite Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 Menschen über 80 betreffe. "Die Schwächsten zu schützen, ist das erste Ziel." Wenn dann mehr Impfstoff zur Verfügung stehe, könnten Zug um Zug mehr Menschen geschützt werden.

Strobl: Anständige leiden unter Regel-Brechern

11:40 Uhr

Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) hat die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Baden-Württemberg von 20 bis 5 Uhr verteidigt. Er könne sehr gut nachvollziehen, dass sich viele Leute über diese Maßnahme ärgerten, weil sich ein kleiner Teil nicht an die Regeln halte, so Strobl im SWR. "Darunter leiden natürlich die Anständigen." Seiner Feststellung nach verhalte sich aber der "ganz große Teil" der Bürger verantwortungsvoll, vernünftig und rücksichtsvoll.

Bosch entwickelt neuen PCR-Test

11:25 Uhr

Das Stuttgarter Technologieunternehmen Bosch kann nach eigenen Angaben nun auch bei PCR-Tests zum Coronavirus Ergebnisse innerhalb von weniger als 30 Minuten liefern. Eine weiterentwickelte Software für das Analysegerät Vivalytic ermögliche bei einem positiven Corona-Test aufgrund der hohen Viruslast ein Ergebnis in dieser kurzen Zeit, teilte das Unternehmen am Vormittag mit. Bei einem negativen Test dauere es 39 Minuten bis zu einem Ergebnis. Die Bosch-Schnelltests seien bereits in 26 hauptsächlich europäischen Ländern verfügbar.

Heimstiftung fordert Testpflicht für Pflegeheimbesucher

11:21 Uhr

Die Evangelische Heimstiftung fordert von der Landesregierung, Corona-Tests für Besucher von Pflege- und Seniorenheimen verbindlich zu machen. Zwar sei das Tragen einer Maske obligatorisch, aber nicht der Abstrich, monierte der Hauptgeschäftsführer des größten Altenhilfeträgers im Land, Bernhard Schneider. "In einzelnen Fällen können Heime sich auf das Hausrecht berufen. Wenn aber Besucher den Test verweigern, gibt es wenig Spielraum." Laut Verordnung ist der Besuch in Krankenhäusern und stationären Einrichtungen für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf nur nach vorherigem negativem Antigentest oder mit einem hochwirksamen Atemschutz wie der FFP2-Maske möglich. Damit eröffnet sich die Option, auf den Test zu verzichten.

Freie Fahrt für den Weihnachtsmann

11:09 Uhr

Die Stadt Pforzheim hat mit einem augenzwinkernden Eilantrag die Corona-Beschränkungen für den Weihnachtsmann aufgehoben. Mit der Sondergenehmigung soll der Weihnachtsmann an Heiligabend ohne Probleme Geschenke verteilen können. Trotzdem sei der Weihnachtsmann aber nicht von allen Corona-Maßnahmen befreit, so Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch (CDU). So gilt für auch für ihn weiterhin eine Maskenpflicht. Außerdem muss er sich regelmäßig die Hände desinfizieren. Neben dem Weihnachtsmann gilt die Ausnahmegenehmigung auch für das Christkind, die Heiligen drei Könige sowie die Geschenkeverteiler anderer Nationen.

Künstler bekommen weitere 28 Millionen Euro Soforthilfe

11:01 Uhr

Die Landesregierung unterstützt die Künstler in Baden-Württemberg in der Corona-Krise mit weiteren 28 Millionen Euro. Mit dem Geld wird unter anderem ein Stipendienprogramm für freischaffende Künstlerinnen und Künstler aller Sparten finanziert. Dafür eingeplant sind 15 Millionen Euro. Die Künstler seien "durch die Corona-Pandemie besonders stark betroffen und unter existentiellen Druck geraten", hieß es dazu in einer Mitteilung des Kunstministeriums. Mit je 3.500 Euro sollen etwa Tänzer, Musiker und Autoren ihre Arbeit trotz der Einschränkungen durch die Pandemie fortsetzen können, sagte die zuständige Ministerin Theresia Bauer (Grüne). "Unser Ziel ist es, eine drohende dauerhafte Beschädigung der vielfältigen Kunstlandschaft in Baden-Württemberg durch die Folgen der Corona-Pandemie zu verhindern", erklärte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski.

Luftfilter in Klassenräumen haben positiven Effekt

10:49 Uhr

Die Johann-Friedrich-Mayer-Schule in Kupferzell (Hohelohekreis) hat durch den Einsatz eines Luftfilters einen positiven Effekt auf die Luftqualität im Klassenraum festgestellt. Nach einem Test über sechs Wochen zog sie gemeinsam mit dem Ventilatorenhersteller EBM-Papst eine Zwischenbilanz. Dadurch, dass die Lehrer die Luftqualität überprüfen könnten, könnten sie beispielsweise die Lüftungsintervalle anpassen, so Martin Schultz von EBM Papst. Es gibt Kommunen, die den Einsatz von Luftfiltern in Schulen bisher ablehnen. Der Effekt sei nicht erwiesen, heißt es beispielsweise von Seiten der Stadt Heilbronn.

Evangelischer Landesbischof: "Pandemie lehrt uns Demut"

10:14 Uhr

Die Corona-Pandemie zeigt den Menschen nach Ansicht des badischen evangelischen Landesbischofs Jochen Cornelius-Bundschuh ihre Grenzen auf. "Die Pandemie lehrt uns Demut", sagte Cornelius-Bundschuh. Das Streben nach "immer mehr, immer schneller, immer besser" gehe mit einem Verlust an Lebensqualität und Glück einher. Welche Gefahren dies habe, zeige zudem der Klimawandel und der Verlust der Biodiversität. Beim Warten auf den Impfstoff gehe es um mehr als um schnelle technische Lösungen. Die Unsicherheit, wie es weitergeht, setze viele Menschen unter Druck, etwa beim drohenden Verlust des Arbeitsplatzes. Hier müsse der Sozialstaat Wege finden, die sozialen und wirtschaftlichen Lasten dieser Pandemie gerecht zu verteilen, forderte der evangelische Theologe.

16 Mitarbeiter in Ravensburger Klinik infiziert

10:01 Uhr

Im Bereich der geriatrischen Rehabilitation des Heilig Geist Spitals in Ravensburg sind 16 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilt die Oberschwabenklinik mit, zu der das Spital gehört. Es seien auch alle Patienten getestet worden. Die Ergebnisse sollen im Laufe des Tages vorliegen.

Kommt auch in der Schweiz ein Lockdown?

9:46 Uhr

Die Schweizer Regierung will am Nachmittag weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verkünden. Dabei geht es darum, ob es auch in den Schweizer Kantonen einen Lockdown gibt oder ob die Regeln landesweit lediglich verschärft werden. Trotz der relativ hohen Zahl an Coronavirus-Neuinfektionen und Toten im Zusammenhang mit Covid-19, gelten in der an Baden-Württemberg angrenzenden Schweiz derzeit vergleichsweise milde Maßnahmen. So haben beispielsweise Geschäfte, Restaurants, Fitnessstudios und sogar Skigebiete geöffnet. In den vergangenen Tagen gab es aber zunehmend Forderungen nach einem Lockdown. Gesundheitsexperten sprechen sich dafür aus, aber auch Vertreter von Krankenhäusern, die keine freien Intensivbetten mehr haben.

Chaos Computer Club ruft zum Laptop-Spenden auf

9:35 Uhr

Der Chaos Computer Club in Freiburg ruft zu Weihnachten dazu auf, ausgediente Laptops zu spenden. Der Verein hat in den letzten Wochen eine Vielzahl von Hardwarespenden erhalten, die von Privatpersonen oder Firmen aussortiert wurden, heißt es in einer Mitteilung. Diese wurden an bedürftige Menschen in der Region verteilt - an älteren Menschen mit kleiner Rente, Studierenden, Menschen mit Migrationshintergrund oder in der Obdachlosenhilfe und an Schüler für den coronabedingten Distanzunterricht.

Ermittlungen gegen Corona-Soforthilfen-Betrüger

9:20 Uhr

Die Mannheimer Staatsanwaltschaft ermittelt in mehr als 50 Fällen gegen Personen, die zu unrecht Corona-Soforthilfen beantragt haben. Weitere Verfahren sollen folgen. Die Soforthilfen sollen Unternehmen helfen, die Pandemie zu überstehen.

Bahn setzt mehr Züge an Weihnachten ein

9:14 Uhr

Viele Menschen sind vor und nach den Feiertagen mit dem Zug zu Verwandten unterwegs. Zwar rechnet die Bahn damit, dass die Waggons weniger ausgelastet sind als in früheren Jahren. Es sollen aber trotzdem mehr Züge eingesetzt werden, damit die Fahrgäste wegen der Corona-Pandemie die Abstände einhalten können.

FDP-Chef Lidner für härteres Durchgreifen in Hotspots

9:09 Uhr

Die von der Bundesregierung zugesagten Corona-Finanzhilfen für die Wirtschaft verstoßen nach Ansicht von FDP-Chef Christian Lindner möglicherweise gegen EU-Recht. Lindner äußerte im SWR die Befürchtung, dass die Hilfen deshalb gar nicht ausgezahlt werden dürften. Als Ausweg schlägt er vor, dass Firmen ihre Verluste der Jahre 2020 und 2021 steuerlich mit den Gewinnen der vergangenen drei Jahre verrechnen dürfen. Damit könne den Unternehmen schnell und unbürokratisch geholfen werden, so Lindner. Außerdem empfahl Lindner, nicht das ganze Land in den Lockdown zu schicken, sondern in Corona-Hotspots viel konsequenter durchzugreifen.

Standorte für Schnelltests vor Weihnachten nun klar

8:57 Uhr

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und weitere Hilfsdienste wollen kurz vor Weihnachten an zahlreichen Standorten im Land Corona-Schnelltests anbieten. Das Angebot am 23. und 24. Dezember richtet sich an alle, die an den Weihnachtstagen Verwandte besuchen möchten, die zu einer Risikogruppe gehören. Mittlerweile hat das Sozialministerium eine Liste mit den Standorten für die Schnelltests veröffentlicht. Landessozialminister Manfred Lucha (Grüne) appellierte "wirklich verantwortungsbewusst und solidarisch mit diesem Angebot umzugehen". Eingeladen zur Testung seien nur all jene, die an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen alte oder kranke Angehörige besuchen möchten, die sonst einsam und alleine wären. "Wer sich für die Party mit Freunden 'frei testen' möchte, ist hier fehl am Platz", sagte Lucha.

Bosch zahlt Sonderprämie

7:35 Uhr

Der Technologiekonzern Bosch will seinen Mitarbeitern in Deutschland für dieses Geschäftsjahr eine Erfolgs- und eine Sonderprämie zahlen. Im Schnitt solle jeder Tarifbeschäftigte rund 39 Prozent eines Monatsgehalts bekommen plus eine einmalige Sonderzahlung, so ein Unternehmenssprecher gegenüber dem SWR. Das Geld soll im Frühjahr 2021 ausbezahlt werden. Das Reizwort "Corona-Bonus" spart Bosch in dem Zusammenhang aus.

Krankenhauschef kritisiert Politik

7:28 Uhr

Der Geschäftsführer des Klinikums Hochrhein in Waldshut-Tiengen, Hans Peter Schlaudt, hat die Politik scharf kritisiert. Sie habe aus dem ersten Lockdown nichts gelernt und lasse die Krankenhäuser im Stich. Die Beschäftigten der Krankenhäuser seien an der Belastungsgrenze, so Schlaudt im SWR. Man kämpfe nicht nur ums Überleben der Patienten, sondern auch ums Überleben der Krankenhäuser. Erneut werde ausgerechnet hier gespart. Schlaudt forderte Pauschalen für die Betten, die die Krankenhäuser für Corona-Patienten freihalten müssen. Er monierte, dass das immer weniger werdende Klinikpersonal immer mehr entnervten Bürgern ausgesetzt sei und fürchtet, dass sich immer mehr Mitarbeiter wegen der deutlich besseren Bezahlung für die Arbeit in den Impfzentren freistellen lassen.

Gemeinschaftsunterkunft in Quarantäne

7:03 Uhr

Eine Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen in Bad Buchau (Kreis Biberach) steht unter Quarantäne. 11 von 24 Bewohnern waren laut Landratsamt positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Versorgung der Bewohner der Unterkunft mit Lebensmitteln sei sichergestellt.

Keine Weihnachtsgottesdienste in Extrem-Hotspot Heilbronn

6:34 Uhr

In Heilbronn wird es in diesem Jahr voraussichtlich keine Weihnachtsgottesdienste der beiden großen Kirchen geben. Nach der evangelischen Landeskirche Württemberg hat jetzt auch die Diözese Rottenburg-Stuttgart Präsenzgottesdienste bei 7-Tage-Inzidenzwerten von mehr als 300 verboten. Da Heilbronn derzeit auf einen Wert von 354,7 kommt, erlaubt die Diözese in diesem Fall nur noch Aufnahmen und Live-Übertragungen.

Erstmals mehr als 30.000 Neuinfektionen an einem Tag

6:20 Uhr

Erstmals sind in Deutschland mehr als 30.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines einzigen Tages gemeldet worden. Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 33.777 Infektionen gemeldet, wie das RKI am Morgen mitteilte. In der Zahl sind 3.500 Nachmeldungen aus Baden-Württemberg enthalten, die am Vortag aus technischen Gründen nicht übermittelt worden waren. Abzüglich der Nachmeldungen wurden somit 30.277 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Die Zahl der Todesfälle erreichte mit 813 den zweithöchsten Wert seit Beginn der Pandemie.

Initiative "Querdenken" rechnet mit Protest an Silvester

6:17 Uhr

Die Stuttgarter Initiative "Querdenken" rechnet trotz des Demonstrationsverbots an Silvester in Berlin mit Versammlungen von Gegnern der Corona-Einschränkungen. "Es werden sicherlich viele Menschen nach Berlin kommen und von ihrem Versammlungsrecht Gebrauch machen wollen", sagte der Initiator Michael Ballweg der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit berate man, wie man konkret weiter vorgehen werde.

Bestatter meist noch nicht überlastet

6:14 Uhr

Die meisten Bestatter in Baden-Württemberg sind angesichts der steigenden Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus noch nicht an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. "Wir gehen bis jetzt davon aus, dass wir die nächsten Wochen keine Zustände erleben müssen, wie wir sie im Frühjahr beispielsweise in Bergamo gesehen haben", sagte der stellvertretende Landesinnungsmeister des Bestattungsgewerbes in Baden-Württemberg, Ralf Homburger. Man beobachte die Entwicklung aber täglich. Örtlich gibt es jedoch die ersten Engpässe: In der 8.000-Einwohner-Stadt Knittlingen (Enzkreis) etwa kommen die Bestatter nicht mehr hinterher.

Bundesregierung plant Gedenken an Corona-Opfer

6:12 Uhr

Die Bundesregierung plant ein Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie. Der Bundesregierung sei es "ein wichtiges Anliegen, ein Zeichen zu setzen, dass die Verstorbenen nicht vergessen sind und das Leid der Betroffenen gewürdigt wird", sagte ein Regierungssprecher der "Funke Mediengruppe". Deshalb sei etwa die Ausrichtung einer zentralen Gedenkveranstaltung angedacht. Aufgrund der derzeitigen Pandemie-Lage sei allerdings noch nicht mit der konkreten Planung begonnen worden.

Stiller Protest von Klinik-Mitarbeitern

6:04 Uhr

Mit einem stillen Protest wollen die Beschäftigten des Pforzheimer Helios-Klinikums Druck auf den Arbeitgeber machen. Hintergrund sind die derzeit laufenden Tarifverhandlungen. Bitter enttäuscht seien die Beschäftigten, dass bis heute kein Angebot der Klinikleitung vorliege, meinte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi. Während andere Kliniken Corona-Sonderzahlungen leisteten, werde man in Pforzheim einfach hingehalten. Dabei würden auch hier die Beschäftigten am Limit arbeiten, Überstunden schieben, sich täglich einem enormen Gesundheitsrisiko aussetzen. Wegen der Pandemie werde der Warnstreik in stiller Form ohne Kundgebung stattfinden - die Forderungen präsentiere man mit Botschaften und Bildern. Verdi will für alle Berufe am Klinikum eine bessere Eingruppierung und Lohnerhöhungen von neun Prozent.

Freitag, 18. Dezember 2020

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SWR