Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg
Erste Impfungen für 27. Dezember geplant
21:02 Uhr
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen mit ersten Corona-Impfungen am 27. Dezember in allen Bundesländern beginnen. Dies sei vorbehaltlich einer Zulassung am 23. Dezember durch die EU-Kommission und einer danach folgenden Prüfung der Chargen durch das Paul-Ehrlich-Institut.
Neue Härtefall-Regelung für Weihnachten
20:36 Uhr
Mit einer Härtefall-Regelung für eine nicht zur Familie gehörenden Person gibt es für die Weihnachtfeiertage in Baden-Württemberg eine weitere Lockerung. Bislang galt, dass an Weihnachten Feiern mit vier Personen aus dem engsten Familienkreis zusätzlich zum eigenen Haushalt möglich sind - Kinder bis 14 Jahren zählen nicht mit. Nach der neuen Corona-Verordnung darf eine der vier weiteren Personen auch von außerhalb der Familie stammen, beispielsweise eine alleinstehende Nachbarin oder eine Freundin des Sohnes. Die Härtefall-Regelung soll es ermöglichen, dass niemand an Weihnachten allein sein muss, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums dem SWR. Unter anderem hatte der Lesben- und Schwulenverband Baden-Württemberg in einem Schreiben an Ministerpräsident Kretschmann gefordert, die Lockerung der Corona-Regeln an Weihnachten nicht nur auf den engsten Familienkreis zu begrenzen.
Corona-Ticker: Übernachtungen bei Freunden erlaubt
20:08 Uhr
Die Landesregierung hat die Corona-Verordnung in Sachen Übernachtungen bei Freunden überarbeitet. Demnach sind auch an Silvester Übernachtungen erlaubt, wenn die Anreise bis 20 Uhr stattfindet und es bei zwei Haushalten mit maximal fünf Personen bleibt. Das und mehr im Corona-Ticker.
So aussagekräftig sind Corona-Schnelltests
19:55 Uhr
Kurz ins Testzentrum und dann zur Weihnachtsfeier bei den Großeltern - so wünschen es sich derzeit wahrscheinlich viele. Tatsächlich gibt es in einigen Städten Baden-Württembergs schon solche Zentren. Aber ist es wirklich so einfach? Und wie aussagekräftig sind die Schnelltests, die dort angeboten werden?
Kommentar So aussagekräftig sind die Corona-Schnelltests
Kurz nebenan ins Testzentrum und dann zur Weihnachtsfeier bei den Großeltern – so wünschen es sich derzeit wohl viele. Wie aussagekräftig sind die Schnelltests, die dort angeboten werden?
Intensivmediziner warnen vor Panikmache
19:52 Uhr
Die deutschen Intensivmediziner warnen vor Panikmache wegen steigender Zahlen von Corona-Patienten auf Intensivstationen. "Das deutsche Gesundheitssystem ist stark belastet. Wir stehen aber derzeit nicht an dem Punkt, Priorisierungen von Patienten vornehmen zu müssen", erklärten die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und die Fachgruppe COVRIIN beim Robert Koch-Institut (RKI). "Wir haben noch Kapazitäten auf den Intensivstationen." Bei regionaler Überlastung seien Verlegungen in andere Regionen möglich, hieß es. Solche Vorgänge seien aber eindeutig geregelt.
Bundestag beschließt Homeoffice-Pauschale
19:41 Uhr
Wer während der Corona-Krise von zu Hause arbeitet, soll seine Ausgaben künftig leichter in der Steuererklärung geltend machen können. Der Bundestag hat eine Homeoffice-Pauschale von maximal 600 Euro im Jahr beschlossen. Sie soll für die Steuererklärungen der Jahre 2020 und 2021 gelten. Danach, so hofft man, könnte die Corona-Pandemie im Griff sein und die meisten könnten wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Damit die Regelung in Kraft treten kann, muss übermorgen aber noch der Bundesrat zustimmen.
Verschärfte Einreiseregeln für Vorarlberg
19:28 Uhr
Wer aus einem Corona-Krisengebiet nach Österreich einreist, muss laut Gesundheitsministerium ab Samstag für zehn Tage in Quarantäne - auch in Vorarlberg. Es gibt aber Ausnahmen.
Kritik an Krisenmanagement der Landesregierung
19:14 Uhr
Fünfzehn südbadische Oberbürgermeister haben das Krisenmanagement der Landesregierung in der Corona-Pandemie kritisiert. In einem Brief werfen sie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) schlechte Kommunikation vor. Die Menschen hätten viele Fragen zum Lockdown gehabt, die man in den Rathäusern oft nur schwer beantworten hätte können. Denn die neue Corona-Verordnung sei erst kurz vor Mitternacht veröffentlicht worden. In anderen Bundesländern habe das besser geklappt. Zudem machten die Oberbürgermeister darauf aufmerksam, dass Krankenpfleger, Ärzte, Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter in den Rathäusern inzwischen sehr erschöpft seien. Es zehre an den Nerven aller Beteiligten, wenn wenige Stunden vor dem Lockdown keine gesicherten Auskünfte gegeben werden könnten. Die Landesregierung müsse die Menschen vor Ort ernst nehmen.
Zentrales Impfzentrum in Heidelberg ist einsatzbereit
19:09 Uhr
In Heidelberg wurde das Zentrale Impfzentrum des Kreises vorgestellt. Bereits kommende Woche könnten dort erste Impfungen durchgeführt werden, sagte Landrat Stefan Dallinger (CDU). Noch fehlt allerdings der Impfstoff dafür. Eingerichtet wurde das Zentrale Impfzentrum in einem ehemaligen Supermarkt auf dem früheren US-Militärgelände Patrick-Henry-Village.
Mehr als 4.000 Neuinfektionen in Baden-Württemberg
18:50 Uhr
Das Landesgesundheitsamt meldete für Baden-Württemberg weitere 4.165 bestätigte Corona-Fälle (gesamt: 197.870). Seit Beginn der Pandemie ist das der zweithöchste Wert binnen eines Tages - nur am 10. Dezember waren es mehr (4.208). Im Vergleich zur Vorwoche sind das 123 Fälle mehr. Zudem wurden weitere 87 Tote (gesamt: 3.714) im Zusammenhang mit Covid-19 registriert. Laut Landesgesundheitsamt (Stand 16 Uhr) liegt die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner aktuell bei 191,2 und ist damit minimal unter dem Wert der vergangenen Tage. 15 Kreise überschreiten derzeit die 200er-Marke an Neuinfektionen je 100.000 Einwohner pro Woche. Die Stadtkreise Mannheim, Heilbronn, Pforzheim und der Enzkreis überschreiten derzeit sogar die 300er-Marke.
Erster Tag des Lockdowns: Verluste für den Einzelhandel
18:26 Uhr
Die Bilanz des ersten Tags des Lockdowns in Baden-Württemberg fiel unterschiedlich aus: Die meisten Läden waren geschlossen, in der Industrie und anderen Betrieben wurde weiter gearbeitet. Während die großen Industrieunternehmen mit vollen Auftragsbüchern gut durch den Lockdown kommen, leiden die kleinen Einzelhändler.
Warum die EU so langsam mit der Zulassung ist
17:51 Uhr
Ist die EU zu langsam bei der Zulassung des Corona-Impfstoffs? Könnten nicht schon längst Menschen geimpft und damit geschützt werden, wie in Großbritannien und den USA? Nein, findet SWR-Hauptstadtkorrespondent Christopher Jähnert.
Ministerium: Höchststand an Nutzern auf Lernplattform
17:47 Uhr
Am ersten Tag der Schulschließungen in Baden-Württemberg hat das Kultusministerium beim Fernunterricht einen Höchststand an Nutzern auf der digitalen Lernplattform Moodle registriert. "Das Videokonferenztool BigBlueButton hatte heute Vormittag einen Nutzerrekord mit 32.500 Usern online", teilte eine Sprecherin mit. Das sei etwa das dreifache Nutzungsaufkommen als zu Hochzeiten bei den coronabedingen Schulschließungen im Frühjahr. Die Lernplattform Moodle, in die das Videokonferenztool integriert ist, laufe stabil. Das Kultusministerium hatte die Plattform Moodle verbessern müssen, nachdem sie im Frühjahr überlastet gewesen war.
Corona-Impfung: Nebenwirkungen per App melden
17:36 Uhr
Menschen, die gegen Corona geimpft werden, sollen mögliche Nebenwirkungen per Smartphone-App melden können. Das hat das Bundesgesundheitsministerium dem SWR bestätigt. Dafür werde derzeit eine spezielle App entwickelt.
Kitas müssen auf Notbetreuung umstellen
17:29 Uhr
Seit Mittwoch sind neben vielen Geschäften auch die Schulen und Kindergärten geschlossen. Für die Kinder von arbeitenden Eltern gibt es aber wieder eine Notbetreuung, zum Beispiel auch in Bühl (Kreis Rastatt).
Besuchsverbot an Freiburger Uniklinik
17:14 Uhr
Ab sofort gilt ein Besuchsverbot für das Universitätsklinikum Freiburg und das Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen. Besuche zu streichen sei aufgrund der kontinuierlich steigenden Zahlen an Coronavirus-Infektionen in der Region notwendig geworden, teilt die Uniklinik mit. In besonderen Härtefällen können jedoch - nach Rücksprache mit dem jeweiligen Behandlungsteam beziehungsweise mit der Station - vereinzelt Besuche stattfinden. Sonderregelungen gibt es vor allem für die Intensivstationen, für die Kinderklinik und die Geburtshilfe. Sofern Patienten einen Termin für eine ambulante oder stationäre Behandlung haben, dürfen sie die Klinikgebäude weiterhin allein und mit Mund-Nasenschutz betreten.
Menschen tauschen sich im Bürgerforum Corona aus
16:57 Uhr
Am ersten Tag des harten Corona-Lockdowns ist auch erstmals das neue Forum zusammengekommen, das sich für mehr Bürgerbeteiligung während der Pandemie einsetzen soll. Rund 50 zufällig ausgewählte Menschen aus fast allen Landkreisen wollen sich künftig über eine Videokonferenz monatlich zusammenschalten, um Ideen auszutauschen und über ihre Sorgen zu sprechen. Auch Gegner der Corona-Einschränkungen sollten in dem Gremium zu Wort kommen, sagte die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler (Grüne), beim ersten Gespräch des Forums. Geplant sei auch, Experten und Politiker einzubinden.
Neckar-Odenwald-Kliniken: Patienten meiden Besuch
16:45 Uhr
Die Corona-Pandemie sorgt für deutlich gesunkene Patientenzahlen in den Bereichen, die nichts mit Corona zu tun haben. Das gilt auch für die Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach und Buchen (beides
Neckar-Odenwald-Kreis). Besonders betroffen sind dort die chirurgische und die akutgeriatrische Abteilung. Viele Patienten trauten sich schlichtweg nicht, derzeit ins Krankenhaus zu gehen, so die Klinikleitung. Dadurch verschlechtere sich der Gesundheitszustand aber oftmals. Weshalb die Fälle, die schließlich doch in den Kliniken landen, deutlich schwerwiegender seien als üblich. Die Häuser appellieren deshalb an die Bevölkerung, bei ernsten medizinischen Probleme direkt ins Krankenhaus zu gehen, statt mehrere Wochen zu warten.
Finanz-Engpässe bei Behinderteneinrichtungen
16:30 Uhr
Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen haben viele Millionen Euro an Mehrkosten durch die Corona-Pandemie. Die sind laut der Liga der Freien Wohlfahrtspflege noch nicht ersetzt worden. Sie befürchtet vor allem, dass kleinere Einrichtungen in die Insolvenz getrieben werden.
Karlsruher Impfzentrum könnte früher beginnen
16:15 Uhr
Das Impfzentrum in der Messe Karlsruhe könnte nach Angaben der Stadt schon früher an den Start gehen. Die Infrastruktur stehe, was fehle sei das Personal und natürlich der Impfstoff, so eine Sprecherin. Derzeit ist geplant, den Betrieb im Laufe des Januars aufzunehmen.
Lockdown: BW-Innenstädte deutlich leerer
15:54 Uhr
Am ersten Tag des Lockdowns ist es in Baden-Württembergs Innenstädten deutlich ruhiger geworden - aber nicht überall. Während in Mannheim und Heidelberg fast niemand unterwegs ist, herrscht auf der Kaiserstraße in Mitten von Karlsruhe noch recht viel Betrieb.
WHO: Maske beim Weihnachtsfest mit der Familie tragen
15:36 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, an Weihnachten und Neujahr bei Festen mit Familie und Freunden einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Außerdem sollten Treffen möglichst draußen und mit ausreichend Abstand zueinander stattfinden, teilte die WHO Europa mit. Treffe man sich drinnen, sollte die Zahl der Teilnehmer begrenzt sein und eine gute Lüftung sichergestellt werden. Zugleich warnte die WHO, dass Versammlungen in Innenräumen "besonders riskant sein" könnten.
Merkel: Versand von FFP2-Masken an Risikogruppen geplant
14:52 Uhr
Die vom Bund organisierten FFP2-Masken für Menschen aus Corona-Risikogruppen sollen nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im neuen Jahr auch zugeschickt werden. Damit sollen Schlangen beim Abholen in Apotheken vermieden werden. Auf die Frage der FDP, ob ein Versand angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen nicht besser gewesen wäre, sagte Merkel im Bundestag: "Das wird in einem zweiten Schritt auch geschehen." Die gestern gestartete Abgabe von zunächst drei kostenlosen Masken in Apotheken habe - mit Ausnahmen - im Großen und Ganzen gut geklappt. In Baden-Württemberg war die Nachfrage gestern sehr groß - und konnte vereinzelt nicht gedeckt werden.
Gericht prüft landesweite Ausgangsbeschränkungen
15:14 Uhr
Beim Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim sind drei Eilanträge gegen die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Baden-Württemberg eingegangen. Die Landesregierung habe Gelegenheit zur Stellungnahme bis zum Ablauf des morgigen Tages erhalten, teilte der VGH mit. Weder über die Antragsteller noch über den genauen Zeitpunkt der Entscheidung gaben die Mannheimer Richter Auskunft. Es werde aber zügig entschieden. Das von der Landesregierung mit der Corona-Verordnung angeordnete Verbot, zwischen 20 und 5 Uhr morgens das Haus zu verlassen, soll die Zahl der Kontakte verringern und damit helfen, Ansteckungen zu vermeiden.
Verband fordern Schutz für Menschen mit Behinderung
14:47 Uhr
Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung fordern eine Ausweitung der Corona-Schutzmaßnahmen auch auf Wohneinrichtungen für Behinderte. Es brauche hier dringend Masken und Schnelltests sowohl für Bewohner als auch für Betreuer, sagte der Vorsitzende des Beirates der Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe (BeB), Karsten Isaack. Bei der von der Bundesregierung am Sonntag angekündigten Bereitstellung von Schutzmaterial und Schnelltests für Pflegeeinrichtungen würden Menschen mit Behinderung nicht bedacht. Das sei bedauerlich. Dabei seien sie ebenso schutzbedürftig und häufig auch durch Vorerkrankungen belastet.
Rückgang im Bahn-Fernverkehr bis Juni bei knapp 50 Prozent
14:26 Uhr
Der Fernverkehr auf der Schiene gehört in der Corona-Krise bei den Fahrgastzahlen zu den großen Verlierern. Die Unternehmen hätten für die ersten sechs Monate dieses Jahres knapp 50 Prozent weniger Personenkilometer als für den gleichen Zeitraum des Vorjahres gemeldet, wie die Bundesnetzagentur mitteilte. In Deutschland wird der Fernverkehr fast vollständig von der Deutschen Bahn betrieben. Im Regionalverkehr, wo die Konkurrenz auf der Schiene stärker ist, lag der Rückgang bei den Personenkilometern über alle Unternehmen hinweg demnach bei mehr als einem Drittel. Für das Gesamtjahr 2020 rechnet die Bundesnetzagentur mit einem wirtschaftlichen Schaden für den Eisenbahnmarkt von rund 2,5 Milliarden Euro.
Corona-Impfungen: Die wichtigsten Fragen und Antworten
14:14 Uhr
Seien sie in Baumärkte, Messe- und Tennishallen oder Kulturzentren - im ganzen Land werden zurzeit Corona-Impfzentren aufgebaut. Doch wann können sie loslegen? Und wer kann sich dann an welchem Ort impfen lassen?
Diözese Rottenburg-Stuttgart schickt keine Sternsinger
13:40 Uhr
Zum ersten Mal werden die Sternsinger der katholischen Kirche in Württemberg nicht zu den Menschen nach Hause kommen. Wegen Corona sagte die Diözese Rottenburg-Stuttgart die für Ende Dezember geplante zentrale Aussendungsfeier ab. Stattdessen sollen die Kinder am Dreikönigstag (6. Januar) in den Gemeinde-Gottesdiensten auftreten. Zudem habe die Diözese mit der Domsingschule Rottenburg ein Sternsinger-Video produziert.
Hohe Auflagen für Weihnachtsgottesdienste
13:34 Uhr
In Baden-Württemberg wird es in diesem Jahr andere kirchliche Veranstaltungen zu Weihnachten geben als gewohnt. Das beschlossen die Leitungen der katholischen Bistümer Rottenburg-Stuttgart und Freiburg sowie der evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg. Zwar sollen Präsenzgottesdienste trotz der Pandemie gefeiert werden, allerdings gelten strenge Auflagen. So sind maximal 200 Besucher erlaubt, die sich zuvor anmelden müssen. Während des Gottesdienstes muss ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden, es gilt Maskenpflicht und gemeinsamen Gesang wird es nicht geben. Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Kreis auf über 300 pro 100.000 Einwohner steigen, werden die Gottesdienste abgesagt. Insofern können nur die örtlichen Gemeinden kurzfristig mitteilen, welche Gottesdienste an Weihnachten tatsächlich stattfinden. Alle großen Kirchen haben eine Vielzahl von Handreichungen für private Weihnachtsfeiern vorbereitet. Außerdem werden viele Gottesdienste im Netz, im Radio und im Fernsehen übertragen.
Entschädigungsregelung für Eltern wird offenbar ausgeweitet
13:01 Uhr
Die Entschädigungsregelung für Eltern, die wegen geschlossener Kitas und Schulen nicht zur Arbeit können, wird offenbar ausgeweitet. Die staatliche Verdienstausfallentschädigung soll es nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland auch dann geben, wenn Schulen in der Pandemie nicht geschlossen werden, sondern wenn diese lediglich die Präsenzpflicht aussetzen. Das beschloss dem Bericht zufolge das Bundeskabinett. Die Verdienstausfallentschädigung war im Frühjahr beschlossen und im Herbst ergänzt worden. Eltern können dadurch 67 Prozent des Nettoeinkommens als Entschädigung vom Staat bekommen.
Sexarbeiterinnen fordern bessere Arbeitsbedingungen
12:45 Uhr
Das Diakonische Werk Karlsruhe, Prostitutionsbetriebe und Sexarbeiterinnen fordern mehr Schutz für Frauen in der Prostitution. In einer gemeinsamen Erklärung wenden sie sich jedoch gegen ein generelles Verbot, teilte die Diakonie mit. Vielmehr bedürfe es besonderer Maßnahmen und Regelungen. So setzt sich das Diakonische Werk Karlsruhe etwa für einen niederschwelliger Zugang zu einer festen Wohnung und zur gesetzlichen Krankenversicherung für die Frauen ein. Die Prostitutionsbetriebe und Sexarbeiterinnen fordern ihrerseits unter anderem mehr Mitsprache auf kommunalpolitischer Ebene. Wegen der Corona-Pandemie war Sexarbeit von März bis Oktober 2020 verboten, seit November gelten Einschränkungen.
Lesben- und Schwulenverband fordert andere Besuchserlaubnis
12:37 Uhr
Um Weihnachten nicht alleine feiern zu müssen, wenn man mit der eigenen Familie gebrochen hat, wirbt der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) bei der Landesregierung für eine Lockerung der Corona-Regeln. Statt die Ausnahmeregelungen bei Kontaktbeschränkungen für Heiligabend und die Feiertage nur auf den engsten Familienkreis zu begrenzen, sollten auch andere wichtige Bezugspersonen erlaubt sein, heißt es in einem Schreiben des LSVD Baden-Württemberg an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Verband schlägt vor, sich an Formulierungen des Landes Berlin zu orientieren, wonach sich zu Weihnachten maximal fünf Personen aus beliebig vielen Haushalten plus Kinder unter 14 Jahren privat treffen dürfen.
Lastwagen mit Impfstoffen dürfen sonntags fahren
12:31 Uhr
Lastwagen mit dem Corona-Impfstoff an Bord dürfen in Baden-Württemberg auch an Sonn- und Feiertagen fahren. Es gelte eine Ausnahmegenehmigung, sagte ein Sprecher des Landesverkehrsministeriums. Allerdings sei zu erwarten, dass der Impfstoff vor allem mit kleineren Fahrzeugen transportiert werde. Generell gilt in Deutschland, dass Lastwagen über 7,5 Tonnen an Sonn- und Feiertagen von 0 bis 22 Uhr nicht fahren dürfen. Es gibt aber Ausnahmen, zum Beispiel für den Transport von frischen Lebensmitteln.
Corona-Landeshilfen für Start-ups werden verlängert
11:57 Uhr
Das baden-württembergische Kabinett hat sein im Sommer aufgelegtes Programm für krisengeschüttelte Start-ups bis Ende Juni 2021 verlängert. Eine entsprechende Ausweitung sei am Dienstag getroffen worden, teilte das Wirtschaftsministerium heute in Stuttgart mit. Bislang war das Landesprogramm nur bis zum Jahresende beschlossene Sache. Hintergrund ist die coronabedingt angespannte Situation vieler Unternehmensgründer, die von kurzfristig abgesagten Finanzierungsrunden und damit verbundenen Engpässen berichten. Das Programm "Start-up BW Pro-Tect" soll helfen, Liquiditätsengpässe von Start-up bis zur nächsten Finanzierungsrunde zu überbrücken. Gründer, die eine erste Finanzierungsrunde bereits erfolgreich beendet haben, können ein Darlehen von bis zu 200.000 Euro erhalten, um Engpässe infolge der Corona-Krise überbrücken zu können. Seit dem Start des Programms Ende Juni wurden nach Angaben des Wirtschaftsministeriums rund 75 Start-ups mit etwa zwölf Millionen Euro aus Landesmitteln und zusätzlich mit rund drei Millionen Euro von privaten Co-Investoren unterstützt. Weitere 25 Start-ups befänden sich im Auswahlprozess, hieß es. Das Programm sei nun nochmals um fünf Millionen Euro aufgestockt worden, damit stünden 30 Millionen Euro an Landesmitteln bereit.
Hochdruck bei Einrichtung der Impfzentren in Heilbronn-Franken
11:49 Uhr
Die fünf geplanten Kreisimpfzentren in der Region Heilbronn-Franken sind auf den Weg gebracht - jedoch mit unterschiedlichen Fortschritten:
GdP: Polizeikontrollen der Beschränkungen sollen "verhältnismäßig" sein
11:33 Uhr
In Baden-Württemberg bestehen seit einigen Tagen Ausgangsbeschränkungen, um die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus zu reduzieren. Kontrollieren muss das die Polizei. Und die fühlt sich vor allem durch Gegner der Corona-Maßnahmen bedroht.
Private Übernachtungen nun doch erlaubt
11:24 Uhr
Private Übernachtungen sind in Baden-Württemberg nun trotz Ausgangssperre doch erlaubt. Die Landesregierung hat die Corona-Verordnung entsprechend angepasst. Übernachtungen bei Freunden und Verwandten sind erlaubt, wenn die Anreise vor 20 Uhr stattgefunden hat, heißt es nun in der neu gefassten Verordnung. Ursprünglich waren private Übernachtungen untersagt, Ausnahmen sollten nur bei Lebenspartnerschaften oder bei bedürftigen Personen gelten. Weil es so lange gedauert habe, die vielen einzelnen Punkt der Verordnung zu bearbeiten, habe es Unschärfen gegeben, die jetzt klargestellt wurden. Das teilte ein Sprecher des baden-württembergischen Sozialministeriums gegenüber dem SWR mit. Damit ist auch klar, dass man an Silvester bei Freunden oder Verwandten übernachten kann, wenn man vor 20 Uhr dort eintrifft. Es gelten allerdings die Kontaktbeschränkungen von maximal fünf Personen aus höchstens zwei Haushalten.
Evangelische Weihnachtsgottesdienste in Extrem-Hotspots nur digital
10:22 Uhr
Die Weihnachtsgottesdienste der evangelischen Kirchen in Baden-Württemberg sollen unter strengen Abstands- und Hygiene-Auflagen stattfinden - es sei denn die örtlichen Corona-Infektionszahlen sind zu hoch. Wie die Kirchenleitungen heute in Stuttgart und Karlsruhe mitteilten, sollen die Kirchengemeinden ab einer Inzidenz von 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner auf Präsenzgottesdienste verzichten und beispielsweise Online-Gottesdienste anbieten. "Gottesdienste sind ein öffentliches Angebot für alle - gerade in besonders schwierigen Zeiten", sagte der württembergische Bischof Frank Otfried July. Der badische Bischof Jochen Cornelius-Bundschuh sicherte zu, alles dafür zu tun, um Infektionen zu vermeiden. Die Kirchen verwiesen auf die für Gottesdienste geltenden Hygiene- und Abstandsregeln. So gilt ein Abstandsgebot von zwei Metern und Maskenpflicht. In den Gottesdiensten, auch wenn sie im Freien stattfinden, darf nicht gesungen werden. Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung und das Hinterlegen von Kontaktdaten erforderlich. Anmeldeformulare soll es online geben. Die badische Landeskirche betonte, es sollten höchstens 200 Personen an einem Gottesdienst vor Ort teilnehmen. Besser sei es aber, mehrere kleinere Gottesdienste zu organisieren.
Gesundheitsgefahr: Drogeriekette Müller ruft Schutzmaske zurück
9:50 Uhr
Die Drogeriemarktkette Müller hat in den vergangenen Wochen einen schwarzen Mundschutz verkauft, der gesundheitsgefährdend sein kann. Das Unternehmen ruft deshalb die "Schwarze 7-Monatsschutzmaske viral Protect in den Größen M und L" zurück. Wie Müller mitteilte, enthält das Band am Mundschutz in Einzelfällen Anilin. Dieser Stoff rieche unangenehm, deshalb waren chemische Untersuchungen der Masken durchgeführt worden. Anilin gelte als gesundheitsgefährdend und könne krebserregend sein. Die Masken eines Berliner Herstellers sollen auf keinen Fall weiter genutzt werden und können zurückgegeben werden. Im Laufe des Jahres hatte es in Deutschland bereits mehrere Maskenrückrufe gegeben, zumeist wegen ungenügenden Schutzes.
Kliniken im Nordschwarzwald stoßen an Kapazitätsgrenzen
9:40 Uhr
In den Corona-Hotspots Calw und Freudenstadt ist die Lage in den Krankenhäusern angespannt. Das bestätigten die Klinikleitungen. Die Kapazitätsgrenze auf den Intensivstationen für Covid-19-Patienten sei erreicht, hieß es. Es hätten bereits Erkrankte in andere Kliniken verlegt werden müssen. Es fehle nicht an Betten, sondern an Personal, sagte der ärztliche Direktor der Freudenstädter Klinik, Florian Bea, dem SWR. An anderen Kliniken in der Region ist die Lage noch nicht so angespannt. So haben etwa die Uniklinik Tübingen und das Zollernalbklinikum in Balingen noch ausreichend Kapazitäten.
Demo-Verbot in Weil am Rhein: "Querdenker" wollen klagen
8:55 Uhr
Die sogenannte Querdenker-Bewegung will gegen das Verbot ihrer geplanten Großdemonstration an diesem Samstag in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) klagen. Die Veranstalter, die "Querdenker"-Gruppen von Lörrach und Waldshut-Tiengen (Kreis Waldshut), kündigen an, notfalls bis zum Bundesverfassungsgericht zu ziehen. "In den verbleibenden Tagen bis zur Veranstaltung am Samstag werden wir uns gemeinsam mit unserem Anwaltsteam bis zuletzt für die erfolgreiche Durchführung der Versammlung einsetzen." Das erklärten die "Querdenker" in einer Pressemitteilung. Die "Querdenker"-Bewegung hatte für ihre Großdemonstration in Weil am Rhein gegen die Corona-Politik, bei der auch ihr Gründer Michael Ballweg als Redner angekündigt war, ursprünglich mit zehntausend Teilnehmern gerechnet. Laut der Stadt Weil, die die Demonstration wegen der hohen Corona-Infektionszahlen verboten hatte, wurde die Zahl zuletzt auf 3.570 Teilnehmer korrigiert.
Stuttgart: Kein Nachtverkehr im Lockdown
8:22 Uhr
Seit Mitternacht gilt bundesweit der zweite harte Lockdown - in der Region Stuttgart sind damit wieder Änderungen in den Fahrplänen im öffentlichen Personennahverkehr verbunden. So gibt es etwa keinen Nachtverkehr mehr. Alle Nachtbuslinien im Bereich des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS) sind bis auf Weiteres eingestellt, auch im Kreis Göppingen, teilte der Verbund mit. Betroffen von den Änderungen ist nach Angaben des VVS auch die S-Bahn. So werden die Nacht-S-Bahnen und der Wochenendzug im Spätverkehr der Wieslauftalbahn bis mindestens 10. Januar eingestellt. Der regionale Bahnverkehr dagegen ist nicht betroffen, die Züge fahren wie gewohnt.
Kunstwerk mit Tausenden Nägeln erinnert in Kirche an Corona-Tote
7:44 Uhr
Im Münster in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) erinnert ein Kunstwerk aus Tausenden Nägeln an die Verstorbenen in der Corona-Pandemie. In kleine Blöcke aus Holz sind im Heilig-Kreuz-Münster rund 13.000 Nägel eingeschlagen und auf Treppenstufen in der Kirche aufgereiht. "Die Vielzahl der Toten ist so abstrakt, das konnte ich mir bildlich nicht vorstellen", sagte Marios Pergialis, Jugendreferent beim Dekanat Ostalb, zur Idee für das Kunstwerk. Er fasste deshalb den Entschluss, jeden Corona-Toten mit einem Nagel zu versinnbildlichen. Zusammen mit dem Künstler Anthony Di Paola trat er im November mit der Idee an die Kirchengemeinde heran und erhielt die Erlaubnis für das Kunstwerk im Münster. Als sie die Nägel Ende November in die Holzklötze schlugen, gab es rund 12.500 Corona-Tote in Deutschland. Inzwischen ist die Zahl auf mehr als 22.000 Todesfälle gestiegen. Schalen mit weiteren Tausenden Nägeln darin, die neben den Hunderten Holzklötzen stehen, erinnern an die neu hinzugekommenen Opfer. Pergialis betont, mit dem Kunstwerk wolle er keine Angst schüren, sondern vielmehr die Realität aufzeigen. Das Kunstwerk soll noch bis 21. Dezember zu sehen sein.

Katamarane am Bodensee fahren ab Samstag stark eingeschränkt
7:29 Uhr
Die Katamaran-Reederei am Bodensee stellt am Wochenende den Betrieb ein. Ab sofort wird die schnelle Verbindung zwischen Konstanz und Friedrichshafen samstags und sonntags nicht mehr angeboten, teilte die Reederei auf ihrer Homepage mit. Damit reagiert das Unternehmen auf den Lockdown. Die Verbindung werde nur noch montags bis freitags aufrechterhalten und sei an diesen Tagen ganz bewusst auf die Pendlerströme abgestimmt. An Heiligabend und Silvester mit den dazugehörigen Feiertagen bleibe der Katamaran komplett im Hafen. Die 34 Meter langen Doppelrumpfboote verkehren seit 2005 zwischen Konstanz und Friedrichshafen.
Mehrheit der jungen Erwachsenen findet Lockdown gut
7:26 Uhr
Zwei Drittel der jungen Erwachsenen in Deutschland finden die härteren Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie gut. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Redaktionsnetzwerks Deutschland bei 18- bis 29-Jährigen. Jeder fünfte Befragte hätte sich sogar noch strengere Regeln gewünscht - zwölf Prozent lehnen die Maßnahmen dagegen ab. Außerdem bedauern vier von fünf Befragten, dass die seit heute geltenden Maßnahmen nicht schon früher beschlossen worden sind.
Kitas sehen sich gut gewappnet für Notbetreuung
7:17 Uhr
Vor dem geplanten Start der Notbetreuung in den Kitas im Land ab heute zeigen sich die Einrichtungen grundsätzlich gut gewappnet. Die meisten Träger und Kommunen hätten sich seit dem ersten Lockdown intensiv mit dem Thema Notbetreuung auseinandergesetzt und einiges gelernt, teilte Kristina Reisinger, Sprecherin des Kommunalverbands für Jugend und Soziales (KVJS) Baden-Württemberg gestern mit. Dennoch erreichte die Einrichtungen im Land erst am Dienstag eine ausführlichere Handreichung zur Umsetzung der Notbetreuung durch das Kultusministerium, wie eine Sprecherin mitteilte. Darin ist etwa geregelt, dass es keiner besonderen Form bedarf, um die Notbetreuung zu beantragen. Auch die Kriterien, um eine Notbetreuung in Anspruch zu nehmen, werden erläutert. Diese fallen weniger streng aus als noch im Frühjahr. So sind laut Kultusministerium all die Kinder zu einer Notbetreuung berechtigt, deren Eltern beide beruflich unabkömmlich und an der Betreuung ihres Kindes gehindert sind. Dabei wird nicht zwischen einer Tätigkeit im Homeoffice oder außerhalb der eigenen Wohnung unterschieden. Bei Alleinerziehenden kommt es allein auf eine berufliche Tätigkeit an. Wie sehr das Angebot in Anspruch genommen wird, lässt sich für Kristina Reisinger von KVJS nicht absehen.
BW lehnt Abholservice im Lockdown endgültig ab
6:52 Uhr
Die baden-württembergische Landesregierung hat sich darauf verständigt, einen Abholservice im Einzelhandel abzulehnen. Nach längeren Diskussionen ist die Entscheidung jetzt gefallen, wie ein Regierungssprecher dem SWR bestätigte. Der Handelsverband hatte darauf gedrungen. Auch das CDU-geführte Wirtschaftsministerium stand dem geforderten "Click and Collect"-Service positiv gegenüber. Doch das Staatsministerium hatte gestern bereits betont, ein solches Angebot sei kontraproduktiv. Es würde dem Geist des Bund-Länder-Beschlusses widersprechen. Die Befürchtung: lange Schlangen vor den Geschäften und damit wieder viele Menschen in den Fußgängerzonen. Am vergangenen Abend wurde die dementsprechende neue Corona-Verordnung verabschiedet.
Baden-Württemberg geht in den Lockdown
6:46 Uhr
Ab heute wird das öffentliche Leben angesichts hoher Corona-Infektionszahlen heruntergefahren. Was das für den Alltag in Baden-Württemberg bedeutet - ein Überblick.