Das war der Montag in Baden-Württemberg
Corona-Maßnahmen: Wer entscheidet was?
21:45 Uhr
Darüber, welche Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Baden-Württemberg umgesetzt werden, entscheidet nicht die Bundeskanzlerin. Jede Landesregierung beschließt ihre eigene Corona-Verordnung - deshalb sind die Regeln oft nicht einheitlich.
Laupheim: Diehl Aviation baut 1.400 Stellen ab
21:16 Uhr
Als Reaktion auf die Corona-Krise will der Airbus-Zulieferer Diehl Aviation bis 2022 in Deutschland 1.400 Stellen abbauen. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Laupheim (Kreis Biberach) mit. Auf betriebsbedingte Kündigungen solle so weit wie möglich verzichtet werden - etwa durch Altersteilzeit und ein Freiwilligenprogramm. Betroffen seien davon alle Bereiche, Standorte und Gesellschaften. Durch den Stellenabbau will das Unternehmen ab 2023 wieder in die Gewinnzone zurück. Starten sollen die Restrukturierungsmaßnahmen 2021. Das Unternehmen beschäftigt aktuell rund 5.500 Mitarbeiter.
Kretschmann: "Müssen uns auf harte Wintermonate einstellen"
21:07 Uhr
Bei der Video-Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sind die Maßnahmen gegen das Coronavirus nicht weiter verschärft worden. Stattdessen appelliert Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an die Vernunft der Baden-Württemberger. Sein Statement nach der Konferenz hier im Video:
Gastronomen und Hoteliers kämpfen mit Ungewissheit
20:45 Uhr
Manchen Gastronomen und Hoteliers in Baden-Württemberg steht nach diesem Jahr das Wasser bis zum Hals. Hinzu kommt noch eine völlige Planungsunsicherheit. Und im Schwarzwald zittern die Betriebe um das Weihnachtsgeschäft.
Eisenmann für "Maß und Mitte" bei Corona-Maßnahmen an Schulen
20:43 Uhr
Das Robert-Koch-Institut berichtet von steigenden Coronainfektionen bei Kindern. Die Schulen seien aber "nicht der Herd des Infektionstreibens", betont Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) im SWR Interview.
Coronaticker: Verwaltungsgericht kippt Maskenpflicht im Rems-Murr-Kreis
20:37 Uhr
Innovative PCR-Schnelltests beim Klinikum Stuttgart, eine ungültige Maskenpflicht im Rems-Murr-Kreis und die aktuellen Infektionszahlen fürs Land - das und mehr im Coronaticker für Baden-Württemberg.
Druck auf Krankenhäuser im Land steigt täglich
20:20 Uhr
In den Krankenhäusern in Baden-Württemberg wird der Platz wegen Corona jeden Tag ein bisschen knapper. Im Universitätsklinikum Mannheim werden jetzt schon täglich neue Maßnahmen besprochen, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
Kretschmann: Bevölkerung soll Kontakte auf Minimum beschränken
19:50 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach den Beratungen mit den Länderchefs an die Bürger appelliert, auf private Feiern zunächst gänzlich zu verzichten. Am Mittwoch kommender Woche sollten von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten Beschlüsse auf den Weg gebracht werden, die auch über den Jahreswechsel hinweg gelten sollten, kündigte Merkel an.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte nach dem Treffen: "Es zeigt sich, dass die zweite Welle stärker ist als die erste". An Lockerungen sei deswegen in den kommenden Wochen nicht zu denken. Man müsse sich auf "lange, harte Wintermonate einstellen", so der Grünen-Politiker. Er appellierte an die Bürger, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Damit bewegt sich Kretschmann auf einer Linie mit der Bund-Länder-Konferenz.
Mannheimer Pflegeheim: Sieben Bewohner nach Corona-Ausbruch gestorben
18:15 Uhr
Nach einem Corona-Ausbruch sind im Mannheimer Pflegeheim Zinzendorfhaus sieben Bewohner gestorben. Von den derzeit 90 Bewohnern sind laut Angaben der evangelischen Kirche 51 Senioren infiziert, ebenso wie 20 Pflegekräfte.
Mehr als 1.700 neue Fälle in Baden-Württemberg
18:15 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Neuinfektionen um 1.739 Fälle gestiegen (gesamt: 118.726). Laut der Zahlen des Landesgesundheitsamts (Stand 16 Uhr) starben im Vergleich zum Vortag 32 weitere Personen in Zusammenhang mit Covid-19 (gesamt: 2.296). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei 134,3 Infektionen pro 100.000 Einwohnern. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hat der Kreis Lörrach mit 223,4. Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind derzeit 397 Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 223 Personen invasiv beatmet. Von den vorhandenen Intensivbetten sind 75 Prozent belegt.
Von der Leyen: Impfstoff-Vertrag mit Curevac abgeschlossen
16:56 Uhr
Die EU-Kommission hat einen weiteren Vertrag über einen Corona-Impfstoff abgeschlossen. Nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wurde mit der Tübinger Firma Curevac die Lieferung von bis zu 405 Millionen Dosen vereinbart. Es handelt sich um den fünften Rahmenvertrag mit Pharmafirmen, die einen aussichtsreichen Impfstoff gegen das Corona-Virus entwickelt haben.
Neuer Corona-Schnelltest am Klinikum Stuttgart vorgestellt
16:35 Uhr
In Stuttgart ist ein neuer Corona-Schnelltest vorgestellt worden, der jetzt auf den Markt kommt. Er liefert 40 Minuten nach der Proben-Entnahme ein Ergebnis. Der PCR-Test wurde von zwei Unternehmen aus Freiburg entwickelt. Einsatzbereich sind zunächst Krankenhäuser wie das Klinikum Stuttgart, wo der Schnelltest ab sofort in der Notaufnahme eingesetzt wird.
Konstanzer Schulen testen App gegen Verschwörungstheorien
16:15 Uhr
Fake-News und Verschwörungstheorien - auch über die Corona-Pandemie - kursieren massenweise im Internet und werden zunehmend zum Problem. Mit einer News-App will ein Berliner Medien-Startup Schülern helfen, Verschwörungstheorien zu entlarven. Erste Workshops mit der App finden an zwei Gymnasien im Kreis Konstanz statt.
Polizei löst Veranstaltung in Ehningen auf
15:05 Uhr
Auf einer Wiese in Ehningen (Kreis Böblingen) hat die Polizei am Sonntag eine illegale Veranstaltung mit 50 bis 70 Menschen aufgelöst. Die Anwesenden verstießen gegen die Abstandsregeln oder die Maskenpflicht. Vom Veranstalter wurde das Treffen zunächst offenbar als gemeinsames Singen im Freien deklariert. Nach Hinweis auf die Corona-Verordnung sollte es eine Spontan-Versammlung und letztlich ein Gottesdienst sein. Beides war für die Polizei aufgrund der angetroffenen Situation nicht nachvollziehbar.
Steuerausfälle wegen Krise geringer als erwartet
14:48 Uhr
Die Steuerausfälle für das Land Baden-Württemberg wegen der Corona-Krise fallen nicht ganz so dramatisch aus wie zuletzt angenommen. Die Herbst-Steuerschätzung geht für 2020 von Einnahmen in Höhe von 28,27 Milliarden Euro aus - 541 Millionen Euro mehr als bislang geschätzt, teilte das Finanzministerium mit. Für 2021 rechnen die Steuerschätzer mit Einnahmen in Höhe von 30,37 Milliarden Euro - 295 Millionen Euro mehr als bislang angenommen.
Hotel- und Gaststättenverband: Viele Betriebe sind am Limit
14:39 Uhr
Zwei Wochen nach dem Start des Teil-Lockdowns zieht der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) im Südwesten Bilanz: kaum Umsätze, keine ausgezahlten Corona-Hilfen, die Betriebe seien wirtschaftlich ausgezehrt. In Baden-Württemberg hätten die Betriebe zum Teil geschlossen, zum Teil bieten sie Lieferservice an. In Hotels gebe es durch Geschäftsreisen geringe Einnahmen, nur fünf bis 15 Prozent der Betten seien belegt.
Wegen der geplanten Änderungen des Infektionsschutzgesetzes droht Dehoga mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht. Bundestag und Bundesrat wollen am Mittwoch Änderungen am Infektionsschutzgesetz beschließen.
Kliniken in Calw wegen Corona an Belastungsgrenze
14:31 Uhr
Der ärztliche Direktor der Calwer Kreiskliniken, Hubert Mörk, bezeichnete die Lage als "äußerst angespannt". Ein Drittel der 16 Intensivplätze sei derzeit mit Corona-Patienten belegt.
OB-Wahl in Karlsruhe: großes Interesse an Briefwahl
14:15 Uhr
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Karlsruhe ist das Interesse an der Briefwahl deutlich höher als beim letzten Mal. Mehr als 30.000 Anträge zur Briefwahl wurden laut Karlsruher Wahlamt bereits gestellt. Das sind schon jetzt fast doppelt so viele wie bei der letzten Oberbürgermeisterwahl 2012. Neben Corona sei ein weiterer Grund für den Anstieg die erleichterte Antragsstellung über eine Onlineanmeldung oder QR-Codes.
Klage gegen Maskenpflicht in Winnenden erfolgreich
14:05 Uhr
Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat einem Bürger Recht gegeben, der gegen das Tragen einer Maske in einer sogenannten Verdichtungszone in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) geklagt hatte. Die Begründung der Stadt Winnenden, es handle sich um rund um die Uhr besonders stark frequentierte Orte, an denen ein hohes Ansteckungsrisiko bestehe, konnte das Gericht nach eigenen Angaben in dieser Pauschalität nicht überzeugen. Rems-Murr-Landrat Richard Sigel kündigte unterdessen an, Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim einzulegen. Solange sei lediglich der Kläger von der Maskenpflicht ausgenommen. Alle anderen Personen müssten sich daranhalten. Der Eilantrag bezieht sich nicht auf Fußgängerzonen oder auf Marktplätze. Hier gilt weiter die Maskenpflicht.
Unterstützung bei der Pandemiebekämpfung - eine Zwischenbilanz der Bundespolizeidirektion Stuttgart
14:00 Uhr
Vom 9. November bis 15. November waren im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Stuttgart rund 2.500 Bundespolizisten in Bahnhöfen, Zügen, auf Flughäfen und an den Landgrenzen im Einsatz, um einen zusätzlichen Beitrag für die Bundesländer bei der Pandemiebekämpfung zu leisten.
US-Konzern Moderna meldet Erfolg mit Impfstoff
13:30 Uhr
Im weltweiten Rennen um einen Corona-Impfstoff hat der US-Biotechkonzern Moderna einen entscheidenden Erfolg gemeldet. Der neu entwickelte Impfstoff zeigte demnach in einer Zwischenanalyse eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent beim Schutz vor Covid-19. Moderna erwarte, in den kommenden Wochen in den USA eine Genehmigung beantragen zu können. Letzte Woche hatten die Mainzer Biotechfirma Biontech und ihr US-Partner Pfizer mitgeteilt, dass ihre Impfung einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19 bietet.
Hoffenheim: Keine Quarantäne für alle Profis
13:20 Uhr
Die TSG 1899 Hoffenheim darf auf das Bundesliga-Spiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart hoffen. Die komplette Fußball-Mannschaft und das Betreuerteam hatten sich nach mehreren Corona-Fällen vergangene Woche freiwillig in die Quarantäne begeben. Von Amts wegen gilt die Quarantäne nach den Ermittlungen der Gesundheitsbehörden aber nur für die positiv getesteten Personen.
Strobl unzufrieden - Tausende Verstöße gegen Maskenpflicht
12:55 Uhr
Innenminister Thomas Strobl (CDU) hadert mit der Disziplin vieler Baden-Württemberger bei Mundschutz und Abstand. "Mit dem Erreichten können wir nicht zufrieden sein", sagte er kurz vor Beginn der Bund-Länder-Gespräche zum Stand der Corona-Auflagen. Am Wochenende gab es wieder Tausende Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen.
Organisationen aus Ulm stellen sich gegen "Querdenker"
12:36 Uhr
14 Organisationen aus Ulm stellen sich gegen die sogenannten Querdenker im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Mit dabei sind unter anderem die Jugendbündnisse gegen Rassismus oder des Stadtjugendringes, der Grünen Jugend Ulm und der Jungsozialisten. "Querdenker" würden wissenschaftliche Fakten leugnen, ihre eigene und die Gesundheit anderer gefährden sowie den Tod vieler Menschen billigend in Kauf nehmen, heißt es in dem Text der Organisatoren.
Polizei löst Corona-Party in Mannheim auf
12:20 Uhr
In der Nacht von Samstag auf Sonntag löste die Polizei in Mannheim-Neckarau eine Corona-Party auf, nachdem sie von Nachbarn wegen zu lauter Musik alarmiert wurde. Die Beamten entdeckten in der Wohnung sieben Personen, die sich in verschiedenen Räumen versteckt hatten. Alle Gäste mussten die Wohnung verlassen und bekamen wegen des Verstoßes gegen die geltende Corona-Verordnung eine Anzeige.
KIT-Wissenschaftler entwickeln Gerät, das Aerosole unschädlich macht
12:10 Uhr
Der sogenannte Aerobuster kann die Raumluft filtern, die Aerosole trocknen und darin enthaltene Corona-Viren unschädlich machen. Der Aerobuster könne in vielen Bereichen zum Einsatz kommen, wo Menschen aufeinandertreffen, zum Beispiel in Schulen oder Kindergärten, in Pflegeheimen oder Krankenhäusern, erklärten die Karlsruher Wissenschaftler.
Erster Corona-Fall beim SC Freiburg
12:05 Uhr
Beim SC Freiburg gibt es den ersten Corona-Fall. Betroffen ist der südkoreanische Nationalspieler Chang-Hoon Kwon. Südkoreas Nationalmannschaft ist von einem massiven Corona-Ausbruch betroffen. Kwon ist seit Sonntagabend wieder in Freiburg und befindet sich in häuslicher Quarantäne
Bundeswehr verstärkt Hilfe in Böblingen
12:00 Uhr
Die Bundeswehr verstärkt ihre Hilfe im Landratsamt Böblingen bei der Ermittlung von Kontaktpersonen infizierter Menschen. Die Hilfe wird nun um zehn weitere Kräfte ausgebaut.
Vorerst keine strengeren Regeln für Schulen
11:55 Uhr
Bund und Länder werden bei ihrer Videokonferenz zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie am Nachmittag voraussichtlich keine schärferen Schritte für die Schulen beschließen. Nach einer geänderten Vorlage des Bundes sollen die Länder bis zur kommenden Woche einen Vorschlag vorlegen, wie Ansteckungsrisiken im Schulbereich weiter reduziert werden können. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Spahn will Corona-Warn-App weiterentwickeln
11:50 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat ein Konzept für die Weiterentwicklung der Corona-Warn-App vorgelegt. Demnach sollen Nutzer künftig mehrmals am Tag über mögliche Risikobegegnungen informiert werden. Im Falle eines positiven Corona-Befundes soll es mehrfach Aufforderungen geben, das Testergebnis mit anderen Anwendern zu teilen. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf einen Bericht Spahns zur Weiterentwicklung der App. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte Nachbesserungen bei der Corona-App gefordert.
Auch FDP kritisiert Zeitverzug bei Bestellung von Corona-Schnelltests
11:30 Uhr
Nach der SPD kritisiert jetzt auch die FDP den Zeitverzug bei Bestellung von Corona-Schnelltests durch die Landesregierung. Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jochen Haußmann, erklärte: "Die viel zu späte Bestellung der Antigentests führt nun offenbar zu Lieferschwierigkeiten und es drohen überhöhte Preise, die das Land Millionen kosten". Er habe daher einen Fragenkatalog an Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) geschickt. Auch aus Sicht der SPD hat sich die Landesregierung zu viel Zeit gelassen. "Es ist nicht akzeptabel, dass die Vorlage drei Wochen durch die Ministerien gewandert ist", sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, Peter Hofelich, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Die Regierung müsse sich die Frage gefallen lassen, ob sie trödle.
Hohenlohekreis: Corona bedroht zunehmend Ältere
11:15 Uhr
Im Hohenlohekreis bedroht das Coronavirus zunehmend wieder ältere Menschen. Wie das Gesundheitsamt meldet, sind unter anderem sechs Pflegeheime und zwei weitere Einrichtungen betroffen.
Corona: Kampf gegen Filterblasen im Netz
11:00 Uhr
Durch Corona leben Menschen in Deutschland mehr und mehr in ihren eigenen Blasen, so der Mitgründer des Medien-Startups "The Buzzard", Felix Friedrich. Das Unternehmen hat eine News-App für Schulen entwickelt, mit der Jugendliche im Unterricht lernen sollen, Verschwörungstheorien zu entlarven und solche Meinungs-Filterblasen im Netz aufzubrechen. Die App zeige täglich verschiedene Standpunkte auf aktuelle Themen aus Zeitungen, Magazinen, Social Media und Web-Blogs aus dem gesamten Meinungsspektrum in einem Überblick und biete journalistische Einordnungen zu Positionen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Zu den zehn Pilotschulen gehört demnach auch in Gymnasium in Konstanz.
Bundesschülerkonferenz gegen flächendeckende Schulschließungen
10:40 Uhr
Vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern hat sich die Bundesschülerkonferenz gegen flächendeckende Schulschließungen ausgesprochen. Diese sollten "unbedingt vermieden" werden, erklärte die Schülervertretung am Montag. Stattdessen sollten "gemischte Modelle" wie der hybride Unterricht zum Einsatz kommen. "Für die Jugendlichen ist die Schule nicht nur ein Lernort, sondern ebenso ein sozialer Raum", erklärte Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz. Dieser sei für ihre Entwicklung essenziell. Dazu forderte die Schülervertretung ein einheitliches Vorgehen bei anstehenden Prüfungen. Für die über 300.000 Schüler, die sich derzeit deutschlandweit in Quarantäne befänden, dürfe kein Nachteil entstehen.
Merkel: Infektionszahlen stabilisieren sich zu langsam
9:50 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Forderung des Bundes nach neuen drastischen Kontaktbeschränkungen mit einer weiterhin zu hohen Zahl von Corona-Neuinfektionen begründet. Zwar sei durch die seit Anfang November geltenden Einschränkungen eine Stabilisierung erreicht worden, dies sei aber nicht ausreichend, sagte die Kanzlerin nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in einer Sitzung des CDU-Präsidiums. "Die Zahlen stabilisieren sich etwas. Aber zu langsam", wurde Merkel zitiert. Wegen der hohen Infektionszahlen schlägt die Bundesregierung vor, die Corona-Regeln ab sofort weiter zu verschärfen. Das geht aus der Beschlussvorlage hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt.
Besuchsverbot in Mannheimer Krankenhäusern
8:55 Uhr
In allen Mannheimer Krankenhäusern gilt von heute an erneut ein allgemeines Besuchsverbot. Das teilte das Uniklinikum Mannheim mit. Grund seien die deutlich gestiegenen Corona-Infektionszahlen. Ausnahmen gibt es für Angehörige von Sterbenden und Schwerstkranken. Sie können nach Absprache mit dem behandelnden Arzt Zutritt erhalten.
SPD kritisiert Zeitverzug bei Bestellung von Corona-Schnelltests
8:50 Uhr
Die Landesregierung hat sich bei der Bestellung von fünf Millionen Corona-Schnelltests als Notreserve aus Sicht der SPD zu viel Zeit gelassen. "Es ist nicht akzeptabel, dass die Vorlage drei Wochen durch die Ministerien gewandert ist", sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, Peter Hofelich, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Die Regierung müsse sich die Frage gefallen lassen, ob sie trödle. Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hatte vergangene Woche verkündet, die Antigen-Tests könnten etwa bei großen Ausbrüchen wie in Pflegeheimen oder Krankenhäusern genutzt werden. Zudem seien sie unter anderem für Personal, Bewohner und Patienten in pflegerischen und medizinischen Einrichtungen, Arztpraxen und Kliniken gedacht.
Göring-Eckardt gegen Lockerungen der Corona-Regeln
8:25 Uhr
Mit Blick auf die Corona-Beratungen von Bund und Ländern sieht auch die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt keinen Spielraum für die Aufhebung von Beschränkungen. "Auf gar keinen Fall können wir Lockerungen versprechen und auch nicht, dass wir ein ganz normales Weihnachten haben werden", sagte Göring-Eckardt im SWR. Allerdings müsse jede weitere Einschränkung für die Bürger nachvollziehbar sein. Dazu diene unter anderem die Verabschiedung des Infektionsschutzgesetzes, das die rechtliche Grundlage für die Beschränkungen schaffe und für eine bessere Kontrolle durch das Parlament sorge. Der Bundesregierung warf Göring- Eckardt Versäumnisse vor. "Natürlich ist es richtig, dass wir bei älteren Kindern eine Maskenpflicht brauchen, weil sie offensichtlich genauso infektiös sind wie Erwachsene. Natürlich ist es richtig, spätestens heute darüber nachzudenken, ob man Gruppen teilen muss, aber man hätte längst im Sommer darüber nachdenken müssen, ob man eigentlich genügend Lehrerinnen und Lehrer und Räume dafür hat. Wenn wir uns das heute anschauen, dann bezahlen wir auch dafür, dass die Bundesregierung im Sommer nicht genügend gemacht hat", so Göring-Eckardt.
Ärztepräsident: Kein Einsatz von coronainfiziertem Personal
7:45 Uhr
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, ist dagegen, dass medizinisches Personal, das sich mit dem Coronavirus infiziert hat, weiterarbeitet. Infizierte Ärzte gehörten in Quarantäne und nicht in die Arbeit. Auch wenn positiv Getestete einen Krankheitsverlauf ohne Symptome haben, ist Arbeit laut ihm trotzdem sehr belastend. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi kommt es häufiger vor, dass infizierte Pflegekräfte arbeiten müssen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuvor gesagt, dies sei in Ausnahmefällen vorgekommen. Beim Robert-Koch-Institut heißt es dazu: "In absoluten Ausnahmefällen ist die Versorgung nur von Covid-19-Patientinnen und -Patienten denkbar."
Wieder Corona-Tests am Stuttgarter Flughafen
7:20 Uhr
Ab sofort gibt es am Flughafen Stuttgart wieder die Möglichkeit sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Das Angebot in Terminal 1/West richtet sich an Einreisende aus dem Ausland, die derzeit generell in Quarantäne müssen. Aber auch Selbstzahler können sich testen lassen. 170 Euro kostet ein PCR-Test, 80 Euro ein Antigen-Schnelltest. Eine Online-Anmeldung vorab ist zwingend erforderlich, teilte der Stuttgarter Flughafen mit. Das Testzentrum war wegen veränderter Quarantäneregeln erst Anfang November geschlossen worden. Bisher nutzten 90.000 Menschen die Möglichkeit sich im Flughafen testen zu lassen. Vor allem am Ende der Sommerferien hatten sich dort lange Warteschlangen durch Reiserückkehrer gebildet.
SPD-Landeschef warnt vor "Glühwein-Tourismus"
6:50 Uhr
Aus Sorge vor weiteren Corona-Hotspots fordert der wiedergewählte SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch einheitliche Corona-Regeln und klare Ansagen des Landes Baden-Württemberg für die Advents- und Weihnachtsmärkte. "Wenn wir im Dezember in einem Landkreis Märkte mit Maskenpflicht haben und im Nachbarkreis nicht, wenn es in einem Ort Alkohol-Ausschank gibt und im nächsten Ort nicht, dann gibt die Politik einen chaotischen Glühwein-Tourismus vor", sagte Stoch. Notwendig sei auch eine Strategie, die über den November hinausreiche. "Es müssen ausgewogene und differenzierte Konzeptionen auf den Tisch, die die enormen Kraftanstrengungen insbesondere in den Bereichen Kunst, Kultur und Sport berücksichtigen", sagte Stoch.
Bund will Corona-Maßnahmen weiter verschärfen
6:30 Uhr
Wegen der hohen Infektionszahlen schlägt die Bundesregierung vor, die Corona-Regeln ab sofort weiter zu verschärfen. Das geht aus der Beschlussvorlage hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Geplant ist demnach unter anderem, dass Menschen in der Öffentlichkeit nur mit den Angehörigen des eigenen Haushalts und maximal zwei Personen eines weiteren Hausstandes unterwegs sein dürfen. Auf private Feiern soll bis Weihnachten ganz verzichtet werden. Treffen mit Freunden sollen sich auf einen weiteren festen Hausstand und nicht wechselnde Haushalte beschränken. Auch Kinder und Jugendliche sollen sich demnach immer nur noch mit demselben Freund oder derselben Freundin treffen. Laut Beschlussvorlage soll an den Schulen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für alle Kinder und Lehrer auf dem Schulgelände und im Unterricht vorgeschrieben werden. Es sind feste Schülergruppen vorgesehen. Die Gruppengröße in den Klassenräumen soll halbiert werden. Risikogruppen wie Alte und Kranke sollen von Dezember an vergünstigte FFP2-Masken bekommen.