Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Heidelberg sagt Weihnachtsmarkt ab
21:33 Uhr
Die Stadt Heidelberg hat ihren traditionellen Weihnachtsmarkt wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Das haben die Stadt und Heidelberg Marketing als Veranstalter gemeinsam bekanntgegeben. Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) sagte, die aktuelle Entwicklung - mit stark ansteigenden Infektionszahlen und den daraus resultierenden, notwendigen Einschränkungen bei Veranstaltungen - lasse den Weihnachtsmarkt nicht zu.
Weitere Corona-Fälle in Pflegeheim im Rhein-Neckar-Kreis
21:31 Uhr
Die Zahl der positiv auf das Coronavirus Getesteten in einem Pflegeheim in Aglasterhausen (Rhein-Neckar-Kreis) hat sich auf 17 erhöht. Wie das Heim mitteilte, ist die Reihentestung fast abgeschlossen. Bei den Infizierten handelt sich um 13 Bewohner und vier Mitarbeiter, zwei Testergebnisse stehen laut Heimleitung noch aus. Der Zustand der Erkrankten sei stabil, hieß es.
Strengere Corona-Regeln im Kreis Schwäbisch Hall
21:29 Uhr
Die Zahl der Corona-Infizierten steigt auch im Kreis Schwäbisch Hall weiter. Deshalb sollen auch dort schärfere Regeln in Kraft treten. Ab Montag soll unter anderem die Anzahl der Gäste bei privaten Veranstaltungen begrenzt werden. Eine generelle Maskenpflicht im öffentlichen Raum wie Fußgängerzonen, Märkten oder Kunstveranstaltungen ist noch nicht vorgesehen.
Hygienekonzept für Karlsruher Christkindlesmarkt steht
21:25 Uhr
Das Hygienekonzept für einen Corona-konformen Christkindlesmarkt in Karlsruhe steht. Der Gemeinderat soll am kommenden Dienstag darüber entscheiden. Maskenpflicht für Verkäufer und Besucher, viel Abstand zwischen den Buden und ein Wegekonzept sind geplant. Um die Besucherzahl - 500 sind erlaubt - zu kontrollieren, wird der Markt eingezäunt. Die Besucher müssen außerdem ihre Daten hinterlegen.
Corona-Wochenrückblick: 4.681 Neuinfektionen
20:50 Uhr
Die Corona-Zahlen stiegen in Baden-Württemberg in den vergangenen sieben Tagen. Im Schnitt steckten sich 675 Menschen pro Tag mit dem Coronavirus an, in der Woche zuvor waren es noch 453. Hier der Wochenrückblick.
SWR-Programmkino "#ZUSAMMENHALTEN für die Kultur"
20:37 Uhr
Musiker, Schauspieler und Tänzer erleben gerade nicht nur eine Pandemie, sondern eine regelrechte Kultur-Krise. Deshalb macht der SWR am kommenden Wochenende zum zweiten Mal Programm unter dem Motto "#ZUSAMMENHALTEN für die Kultur".
Chaos mit Corona-Warn-Apps in Grenzregionen
20:00 Uhr
Die Corona-Warn-Apps der drei Länder Deutschland, Frankreich und Schweiz können sich nicht miteinander austauschen. Technische Probleme, die auch mehr als ein halbes Jahr nach dem Ausbruch von Corona noch nicht gelöst sind.
Corona in Seniorenzentren Laichingen und Blaustein
18:51 Uhr
Im Alb-Donau-Kreis sind wegen mehreren Coronafällen zwei Seniorenzentren, in Laichingen und in Blaustein, für Besucher geschlossen worden. Aktuell sind im Seniorenzentrum Laichingen 26 Bewohnerinnen und Bewohner sowie zehn Beschäftigte infiziert. Wie das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises mitteilte, seien inzwischen alle Bewohner und das gesamte Personal getestet worden, nachdem am Mittwoch die ersten drei Fälle bekannt geworden waren. Eine zweite Testreihe beginnt Anfang kommender Woche. In Blaustein ist ein Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert. Auch dort werden nun alle Kontaktpersonen getestet. Besucher sind in beiden Seniorenzentren bis auf Weiteres nicht zugelassen.
Landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 42,2
18:00 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz für Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Der Wert liegt bei 42,2 Fällen pro 100.000 Einwohner, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Erst gestern hatte das Land die kritische Marke von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Möglicherweise ruft die Landesregierung deshalb bereits morgen die Pandemiestufe 3 mit weiteren Einschränkungen für die Bevölkerung aus. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vortag um 1.198 (gesamt: 58.640) gestiegen. Wie aus den Zahlen des Landesgesundheitsamts (Stand 16 Uhr) hervorgeht, sind zudem sieben weitere Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Damit liegt die Zahl der Todesfälle bei jetzt insgesamt 1.927. Als genesen gelten insgesamt 47.818 Menschen im Land, das sind 392 mehr als am Vortag. Neue Hotspots sind neben den bereits bestehenden der Alb-Donau-Kreis mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 51,2 sowie der Stadtkreis Ulm (50,5).
Sondersitzung des Landeskabinetts wegen Pandmiestufe 3
17:58 Uhr
Nach SWR-Informationen kommt die baden-württembergische Landesregierung morgen zu einer außerordentlichen Kabinettssitzung zusammen. Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen in Baden-Württemberg sieht sich die Landesregierung zum Handeln veranlasst. Wie der SWR aus Regierungskreisen erfahren hat, wird sich das Landeskabinett morgen mit dem weiteren Vorgehen befassen. Die landesweite Inzidenz lag zuletzt bei 38 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, deshalb dürfte morgen die kritische Pandemiestufe 3 ausgerufen werden.
Grenzverkehr zu Nachbarländern bleibt uneingeschränkt
17:18 Uhr
Neben Frankreich soll auch der Grenzverkehr zur Schweiz und zur Region Vorarlberg in Österreich nicht eingeschränkt werden. Demnach dürfen Menschen aus dem französischen, schweizerischen und österreichischen Grenzgebiet nach Deutschland einreisen, ohne sich testen zu lassen - wenn sie nicht länger als 24 Stunden bleiben. Das haben die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland beschlossen. Wer allerdings aus einem Risikogebiet kommt und länger in Deutschland bleiben will, der muss in Quarantäne oder einen negativen Corona-Test vorlegen. Ausgenommen sind unter anderem Berufspendler, Eltern mit geteiltem Sorgerecht und Paare. Wer in Baden-Württemberg lebt und in die ausländischen Nachbarregionen fährt, muss sich erst nach einem Aufenthalt von mindestens 48 Stunden verpflichtend testen lassen oder in Quarantäne.
Über CDU-Parteitag wird Ende Oktober entschieden
17:11 Uhr
Das Präsidium der CDU wird nach Angaben von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am 26. Oktober über den geplanten Bundesparteitag in Stuttgart entscheiden. Es müsse abgewogen werden zwischen dem Gesundheitsschutz in der Corona-Pandemie und der gesetzlichen Pflicht, alle zwei Jahre den Parteivorstand zu wählen, sagte Laschet. Bei dem auf einen Tag verkürzten Parteitag soll am 4. Dezember in Stuttgart ein Nachfolger für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt werden. Kandidaten sind Laschet, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz sowie der Außenpolitiker Norbert Röttgen.
Viele Corona-Verfahren am Amtsgericht Heidelberg
15:52 Uhr
Bei den Justizbehörden Heidelberg häufen sich die Corona-Prozesse. Mit der neu angeordneten Maskenpflicht im belebten öffentlichen Raum in Mannheim und Heidelberg könnte eine Flut an Verfahren auf die Amtsgerichte zukommen. Allein für heute sind am Amtsgericht Heidelberg acht Verhandlungstermine wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz und der Coronaverordnung angesetzt. Bislang gab es in den letzten Monaten laut einer Gerichtssprecherin nur wenige Verfahren. Die Verhandlungen sind wegen vieler Beteiligter oft sehr aufwändig, Zudem ist es schwierig zu klären, ob der Mindestabstand nicht eingehalten worden ist. Bei Geldbußen von 250 Euro und mehr, sei es wahrscheinlich, dass zudem viele Beschuldigte Widerspruchs-Verfahren anstrengen.
Stadt Heidelberg sagt Weihnachtsmarkt ab
15:38 Uhr
Die Stadt Heidelberg hat ihren traditionellen Weihnachtsmarkt abgesagt. Grund ist die Corona-Pandemie. Das haben Stadt und Heidelberg Marketing als Veranstalter gemeinsam bekanntgegeben. Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos) sagte, die aktuelle Entwicklung mit stark ansteigenden Infektionszahlen und den daraus resultierenden, notwendigen Einschränkungen bei Veranstaltungen lasse den Weihnachtsmarkt nicht zu. Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, ergänzte, man schaue, ob man den Schaustellern in der Adventszeit möglicherweise alternativ einzelne Standorte im Stadtgebiet als Standfläche anbieten könne. Man wisse, dass diese Absage vor allem die Schausteller hart treffe.
Testzentrum Cannstatter Wasen weitet Öffnungszeiten aus
14:37 Uhr
Das Corona-Testzentrum Cannstatter Wasen weitet seine Öffnungszeiten aus. Das hat die Stadt Stuttgart bekannt gegeben. Termine werden ab sofort von Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr, sowie Samstag und Sonntag, 9 bis 14 Uhr, angeboten. Die Wochenendtermine sind dabei in erster Linie kurzfristig bekannt gewordenen Corona-Verdachtsfällen und Kontaktpersonen vorbehalten. Es ist erforderlich, sich vor dem Test online anzumelden.
Caritas: Soziale Folgen von Corona dramatisch
14:15 Uhr
Die Corona-Krise hat nach Einschätzung der Caritas in Deutschland dramatische soziale Folgen. "Die Notlagen der Menschen, denen wir zur Seite stehen, haben sich verschärft. Zugleich bekommen wegen der andauernden ökonomischen Folgen der Krise ganz neue Gruppen soziale und wirtschaftliche Probleme", sagte Caritaspräsident Peter Neher in Freiburg. Er verwies auf stark gestiegene Nachfragen bei den Beratungsstellen des Sozialverbands.
Kretschmann will Grenzverkehr mit Frankreich nicht einschränken
13:57 Uhr
Obwohl die französische Grenzregion als Corona-Risikogebiet eingestuft wurde, sind die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland dagegen, den Grenzverkehr in der Region einzuschränken. An keiner der Außengrenzen zu Frankreich, Luxemburg und Belgien könne das tägliche Leben, Arbeiten und Studieren durch einen kompletten Lockdown lahmgelegt werden, teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD, Rheinland-Pfalz), Ministerpräsident Tobias Hans (CDU, Saarland) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne, Baden-Württemberg) mit. Als es im März zu Grenzschließungen kam, habe es noch keine Testungen und Nachverfolgungen von Infektionsketten gegeben. Stattdessen wolle man die Pandemie grenzüberschreitend bekämpfen.
Museen erwarten eingeschränkten Betrieb bis 2022
13:20 Uhr
Die Museen im Land gehen bis mindestens 2022 von einem eingeschränkten Betrieb aus. Das teilte der Museumsverband Baden-Württemberg mit. Seit März seien die Besucherzahlen in allen Museen eingebrochen und Ausstellungen verschoben worden. Unter den Einnahmeverlusten würden vor allem größere Häuser und Privatmuseen leiden, so der Verband. Nun werden neue Veranstaltungsformate gesucht und geprobt: Führungen in den frühen Morgenstunden, ausstellungsbegleitende Lesungen und Vorträge im Freien. Auch soll das Sammeln, Bewahren und Erforschen der Exponate wieder wichtiger werden. Verbandspräsident Jan Merk sagte, man wolle deutlich zeigen, dass die Museen eine wichtige Funktion für die Gesellschaft wahrnehmen könnten.
Maskenpflicht in Baden-Württemberg ab Montag auch im Unterricht
12:00 Uhr
Angesichts stark steigender Infektionszahlen in Baden-Württemberg wird die Maskenpflicht dort an weiterführenden Schulen ab kommender Woche auch auf den Unterricht ausgeweitet. Die Erweiterung der Maskenpflicht ab Klasse fünf auf den Unterricht gelte ab einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von über 35, teilte eine Sprecherin des Kultusministeriums mit. Bislang gilt die Maskenpflicht ab Klasse fünf und an weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg lediglich auf "Begegnungsflächen" wie Schulfluren, Aula und Toiletten. Die Maskenpflicht im Unterricht sei in dem im September eingeführten dreistufigen Alarm-System der Landesregierung im Kampf gegen eine zweite Welle für die kritische Phase vorgesehen worden, sagte die Sprecherin. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Vormittag angekündigt, dass die dritte Pandemiestufe wohl spätestens am Montag ausgerufen werde.
Elsässer decken sich mit Waren ein
11:50 Uhr
Viele Elsässer sind am Donnerstagnachmittag in angrenzende deutsche Städte und Einkaufszentren gefahren, um sich mit Waren einzudecken, die in Frankreich entweder deutlich teurer oder nicht zu kaufen sind. An den Grenzübergängen wie zum Beispiel in Kehl (Ortenaukreis) bildeten sich lange Schlangen, ebenso an Tankstellen, Einkaufszentren oder Tabakläden direkt an den Grenzen. Eine Sprecherin der Stadt Kehl sagte heute, es sei so viel los gewesen wie sonst nur an einem französischen Feiertag. Grund ist, dass das Robert-Koch-Institut die französische Region Grand Est als Risikogebiet eingestuft hat - zu ihr gehört auch das Elsass. Ab Samstag gelten somit bestimmte Einschränkungen.
Kretschmann rechnet mit Ausrufung der kritischen Pandemiestufe
11:00 Uhr
Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat angesichts der Zunahme der Neuinfektionen in Baden-Württemberg einen zeitnahen Eintritt des Landes in die kritische Pandemiestufe in Aussicht gestellt. Die Bürger müssten damit rechnen, dass die Landesregierung spätestens am Montag die dritte Pandemiestufe ausrufe, sagte der Grünen-Politiker am Freitag bei der Hauptversammlung des Städtetags Baden-Württemberg, die per Videokonferenz stattfand. Wenn es so weitergehe, werde Baden-Württemberg am Wochenende bei mehr als 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegen, so der Regierungschef. "Wir können die Welle nur dann brechen, wenn wir jetzt handeln." Die Landesregierung hatte im September ein dreistufiges Alarm-System im Kampf gegen eine zweite Welle erarbeitet. Die dritte Pandemiestufe beinhaltet weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
Bundesweit immer mehr Neuinfektionen
10:45 Uhr
Bundesweit infizieren sich immer mehr Menschen mit dem Coronavirus. Innerhalb von 24 Stunden haben sich nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mehr als 7.300 Menschen nachweislich neu angesteckt. Das sind fast 700 Fälle mehr als am Vortag. 24 weitere Menschen sind an den Folgen einer Infektion gestorben.
Daimler macht deutlich mehr Gewinn als erwartet
10:30 Uhr
Im dritten Quartal hat Daimler einen Gewinn vor Steuern von drei Millarden Euro gemacht. Das sind 300 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Experten hatten einem Gewinn von höchstens zwei Milliarden Euro für denkbar gehalten. Der Markt habe sich schneller erholt als gedacht, teilte der Stuttgarter Autobauer mit. Vor allem im September hätten sich die Geschäfte stark entwickelt und das Sparprogramm würde greifen. Auch für den Rest des Jahres erwartet Daimler gute Geschäfte, falls keine neue Lockdowns kommen sollten. Die Corona-Krise hatte Daimler im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gestürzt und zu einem wochenlangen Produktionsstopp geführt.
Fahrradmesse Eurobike in Friedrichshafen abgesagt
10:15 Uhr
Die für Ende November geplante Spezialausgabe der Fahrradmesse Eurobike in Friedrichshafen (Bodenseekreis) ist abgesagt. Das teilte die Messe Friedrichshafen am Vormittag mit. Hintergrund seien die verschärften Corona-Reisebeschränkungen. Die Fahrradmesse war wegen der Corona-Pandemie bereits von September auf November verlegt worden.
Maskenpflicht in Mannheim und Heidelberg
9:50 Uhr
In Heidelberg gilt seit heute auf einigen öffentlichen Straßen und Plätzen eine Maskenpflicht, in Mannheim ab morgen. Mannheim zählt inzwischen als Risikogebiet, weil die Infektionszahlen dort den kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten haben. Der aktuelle Wert liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 56,7.
Bundeswehr hilft im Kreis Reutlingen
9:15 Uhr
Das Gesundheitsamt des Kreises Reutlingen hat die Bundeswehr um Unterstützung gebeten. Das teilt das Landeskommando mit. Soldaten sollen bei der telefonischen Suche nach Menschen helfen, die mit Corona-Infizierten Kontakt hatten. Im Landkreis Heilbronn und in weiteren Kreisen hilft die Bundeswehr dabei bereits.
Kehler OB fordert offene Grenzen zu Frankreich
9:05 Uhr
Der Oberbürgermeister von Kehl (Ortenaukreis), Toni Vetrano (CDU), geht nicht von einer Grenzschließung aus, obwohl die französische Region Grand Est und damit auch das Elsass gestern vom Robert-Koch-Institut wieder zum Corona-Risikogebiet erklärt worden ist. Im SWR sagte er: "Wir dürfen diesen Fehler nicht wieder machen. Wenn die Grenzschließung im Frühjahr eines gezeigt hat, dann, dass unser gemeinsamer, Rhein-übergreifender Lebensraum nur als Einheit funktioniert." Die deutsch-französische Grenzregion sei ein "gemeinsamer wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Lebensraum." Die Einstufung von Grand Est als Risikogebiet gilt ab Samstag. Damit müssen Rückkehrer aus Frankreich in Quarantäne, es sei denn, sie weisen einen negativen Test vor. Allerdings wird es womöglich Ausnahmeregeln für Pendler geben.
Ulm plant Allgemeinverfügung
8:45 Uhr
Die Stadt Ulm hat angesichts steigender Corona-Zahlen den Erlass einer Allgemeinverfügung angekündigt. Damit sind weitere Regelungen für das Stadtgebiet zu erwarten, etwa eine Ausweitung der Maskenpflicht. Details dazu teilte die Stadtverwaltung nicht mit. Die Corona-Zahlen in Ulm liegen seit dieser Woche über dem kritischen Wert von 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
Urteil gegen Beherbergungsverbot für Sozialminister "nicht überraschend"
7:50 Uhr
Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH) gegen das Beherbergungsverbot im Land kam für Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) "nicht überraschend". Das sagte er gestern Abend in der SWR-Sendung "Zur Sache Baden-Württemberg". Die Politik werde die Gerichtsentscheidung respektieren. "Wir hätten bis zum 8. November ein gestuftes Programm für Geschäftsreisende vorgeschlagen. Das ist jetzt vom Gericht nicht ganz überraschend für uns anders gesehen worden", so Lucha wörtlich. Er bezeichnete die aktuelle Situation als sehr ernst, weil mehr Kontakte gleichzusetzen seien mit mehr Ansteckungen. Trotzdem wolle man keinen zweiten Lockdown, sondern gezielt einschreiten. Lucha wehrte sich gegen den Vorwurf, bei den Corona-Regelungen gebe es ein Chaos. Wo es höhere Fallzahlen gebe, biete man gezielt Maßnahmen an. Anders als im März, als man für alle die gleichen Regeln hatte, habe man jetzt einheitliche Regelungen, die aber in unterschiedlichen Lagen zur Anwendung kämen.
Schwarzwald-Baar-Kreis erlässt Beschränkungen
7:30 Uhr
Im Schwarzwald-Baar-Kreis ist der Sieben-Tage-Inzidenz-Grenzwert mit über 50 Infizierten auf 100.000 Einwohner überschritten worden. Deshalb treten bis zum 16. November verschiedene Beschränkungen in Kraft, etwa bei öffentlichen und privaten Feiern oder für Veranstaltungen. Auf Märkten im Schwarzwald-Baar-Kreis müssen Masken getragen werden, Gastronomiebetriebe schließen um 23 Uhr.