Coronavirus Liveblog für Baden-Württemberg (Foto: SWR, Getty Images)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Mittwoch, 14. Oktober 2020

Stand

Das war der Mittwoch in Baden-Württemberg:

Allianz MTV Stuttgart komplett in Quarantäne

19:19 Uhr

Die gesamte Mannschaft des Volleyball-Bundesligisten Allianz MTV Stuttgart befindet sich in Quarantäne. Mehrere Spielerinnen waren zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die genaue Anzahl sowie die Namen der betroffenen Personen wollte der Verein nicht nennen. Das nächste Spiel des Vereins am Sonntag in Potsdam wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, für die weiteren Partien in der Bundesliga und auch in der Champions League gebe es noch keine definitive Entscheidung.

Erste Ergebnisse aus Berlin: Erweiterte Maskenpflicht, Sperrstunde, Feierbeschränkung

19:13 Uhr

In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen soll die Maskenpflicht erweitert werden. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder, darunter aus Baden-Württemberg Winfried Kretschmann, nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur beschlossen. Außerdem soll eine Sperrstunde in der Gastronomie eingeführt werden. In Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen sollen private Feiern künftig generell auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt werden. 

Tuttlingen führt Obergrenze für Feiern ein

17:57 Uhr

Nach steigenden Infektionen mit dem Coronavirus hat die Stadt Tuttlingen eine Obergrenze für private Feiern eingeführt. In öffentlichen oder angemieteten Räumen dürfen nur noch 50 Menschen gemeinsam feiern, in privaten Räumen nur noch 25. Die Verfügung gilt zunächst für sechs Wochen. Nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises hatte insbesondere eine Hochzeitsfeier die Fallzahlen im Kreis in die Höhe schnellen lassen. Am Mittwoch waren in der Stadt Tuttlingen 33 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, im Landkreis insgesamt 70. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Bundeswehr schickt noch in dieser Woche Soldaten nach Stuttgart

17:54 Uhr

Wie heute bekannt wurde, schickt die Bundeswehr noch in dieser Woche 60 Soldaten nach Stuttgart. Die Frauen und Männer sollen in zwei Gruppen am Donnerstag und am Freitag eintreffen, wie ein Sprecher des Landeskommandos Baden-Württemberg mitteilte. Aufgabe der Soldaten vom Jägerbataillon in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) sei es, das Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten zu unterstützen. Für Donnerstag und Freitag seien zunächst Schulungen geplant, bevor die Soldaten mit ihrer eigentlichen Arbeit beginnen, hieß es. Die Amtshilfe durch die Bundeswehr sei zunächst bis zum 27. November genehmigt.

Vier weitere Regionen über kritischer Marke

17:38 Uhr

850 weitere Personen aus Baden-Württemberg (gesamt: 56.475) sind offiziell mit dem Coronavirus infiziert. Wie aus den Zahlen des Landesgesundheitsamts (Stand 16 Uhr) hervorgeht, sind zudem 10 weitere Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Damit liegt die Zahl der Todesfälle bei jetzt insgesamt 1.919. Vier weitere Regionen haben die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern überschritten - die Landkreise Ludwigsburg (51,2) und Schwäbisch Hall (50,3) sowie die Städte Baden-Baden (52,6) und Heilbronn (51,3). Die Werte der Sieben-Tage-Inzidenz in den bereits als Hotspot geltenden Regionen, der Kreis Esslingen (jetzt 80,2) und die Stadt Stuttgart (jetzt 71,4), stiegen ebenfalls weiter.

Freiburger Stadtspitze in Quarantäne

17:13 Uhr

Wegen eines Corona-Falls einer Klausurtagung hat sich fast die ganze Freiburger Stadtspitze in Quarantäne begeben. Nach Angaben der Stadt sei eine enge Mitarbeiterin des Oberbürgermeisters Martin Horn (parteilos) positiv auf Corona getestet worden. Auf Grund ihrer Anwesenheit bei der Klausurtagung begeben sich alle Teilnehmer vorsorglich bis kommenden Montag in Quarantäne. Obwohl der Oberbürgermeister selbst bereits negativ getestet worden war, sieht er die präventive Selbstisolation angesichts der steigenden Infektionszahlen als gerechtfertigt an. Nur der Baubürgermeister Martin Haag ist von der Vorsorgemaßnahme nicht betroffen, da er nur per Videokonferenz an dieser Sitzung teilgenommen hat. Die Stadt betont, dass die Verwaltung trotz dieses Vorfalls noch arbeitsfähig sei.

Klinikum Heidenheim: sieben Angestellte infiziert

17:01 Uhr

Sieben Angestellte des Klinikums in Heidenheim haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das Klinikum teilte am Mittwoch mit, dass die Beschäftigten aus den Bereichen Ärztlicher Dienst und Pflegedienst kommen. Seit Freitag seien dem Klinikum die Infektionen bekannt. Es seien jedoch keine Patienten von der Infektion betroffen. Derzeit behandelt das Klinikum keine Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung.

Bundesgesundheitsminister wirbt für Grippeimpfung

15:54 Uhr

Wegen der Corona-Krise hat die Regierung in diesem Jahr mehr Grippeimpfstoff bestellt, um das Gesundheitssystem vor Überlastungen zu schützen. In einigen Arztpraxen werden die Impfdosen aber trotzdem knapp. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versichert: Es gebe keine Engpässe und ruft zur Impfung auf.

Vorwarnstufe im Neckar-Odenwald-Kreis erreicht

15:49 Uhr

Mit heute gemeldeten 18 weiteren Infektionen übertrifft die sogenannte 7-Tage Inzidenz auch im Landkreis Neckar-Odenwald erstmals die Marke von 35 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Das hat am Mittag die Kreisverwaltung mitgeteilt. Damit könnte es nun erneut zu entsprechenden Einschränkungen und Kontrollen kommen. Mit der Vorwarnstufe können jetzt Städte und Gemeinden gemeinsam mit dem Gesundheitsamt verschiedene Maßnahmen erlassen, je nachdem, wie sich das Infektionsgeschehen vor Ort darstellt. Möglich wäre hier die erneute Beschränkung der Teilnehmerzahl bei privaten Feiern, oder ein lokal verordnetes Gebot für Mund- und Nase-Masken auch im öffentlichen Raum der jeweiligen Kommune. Entscheiden können und müssen hier die jeweiligen Ortspolizeibehörden, also die Rathäuser. Die werden mit Erreichen der Vorwarnstufe auch wieder verstärkt kontrollieren, heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes.

Vermutlich keine verkaufsoffenen Sonntage im Advent

15:43 Uhr

Die Landesregierung Baden-Württembergs sieht derzeit keine Möglichkeiten für verkaufsoffene Sonntage im Advent. In Gesprächen mit Kirchen, Gewerkschaften und dem Handelsverband wurde ursprünglich die Möglichkeit in Betracht gezogen, wegen der Folgen der Corona-Pandemie ausnahmsweise zusätzliche Verkaufsöffnungen zuzulassen. Jedoch erklärte das für Ladenöffnungszeiten zuständige Arbeitsministerium nun, dass keine einvernehmliche Lösung erzielt werden konnte. Ohnehin seien Verkaufsöffnungen an Sonn- und Feiertagen durch Grundgesetz und Rechtsprechungen enge Grenzen gesetzt.

Landtag beschließt zweiten Nachtragshaushalt

14:25 Uhr

Der baden-württembergische Landtag hat mit grün-schwarzer Mehrheit einen zweiten Nachtragshaushalt mit einer Neuverschuldung in Milliardenhöhe beschlossen. Damit würden zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Weichen gestellt, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) heute im Landtag vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie. Die Opposition warf der grün-schwarzen Landesregierung dagegen Verschwendung und Verantwortungslosigkeit vor. Der Nachtragshaushalt sieht neue Schulden in Höhe von 8,6 Milliarden Euro vor. Darin enthalten sind 2,2 Milliarden Euro zur Hilfe der Kommunen, 4,4 Milliarden Euro zum Ausgleich steuerlicher Mindereinnahmen sowie ein 1,2 Milliarden Euro schweres Investitionsprogramm. 800 Millionen Euro sollen für den Fall einer zweiten Corona-Welle zurückgehalten werden. Die Nettoneuverschuldung im aktuellen Doppelhaushalt 2020/2021 dürfte sich damit insgesamt auf rund 13,5 Milliarden Euro belaufen.

Ministerin verteidigt milliardenschwere Neuverschuldung

14:00 Uhr

Baden-Württembergs Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) hat die geplante milliardenschwere Neuverschuldung des Landes wegen der Corona-Pandemie verteidigt. Mit dem Nachtragshaushalt würden zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Weichen gestellt, sagte sie im Landtag. Die Opposition warf der grün-schwarzen Landesregierung Verschwendung und Verantwortungslosigkeit vor. Der finanzpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Stephen Brauer, sprach von einem "schamlosen Auffüllen der Wahlkampfkasse zulasten der kommenden Generationen".

Trumpf sieht Anzeichen für Ende der Konjunktur-Talfahrt

13:35 Uhr

Der Maschinenbauer Trumpf könnte die schwersten Folgen von Konjunkturflaute und Corona-Krise nach eigener Einschätzung bald hinter sich haben. "Wir sehen vorsichtige Anzeichen für das Ende der konjunkturellen Talfahrt, wenn auch noch keinen Aufschwung", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Nicola Leibinger-Kammüller, am Mittwoch am Sitz des Laser-Spezialisten in Ditzingen (Kreis Ludwigsburg). In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 habe der Rückgang bei Umsatz und neuen Aufträgen gestoppt werden können, erläuterte sie. Das Geschäftsjahr beginnt bei Trumpf immer im Juli.

Vier weitere Tote nach Corona-Ausbruch in Seniorenheim

13:03 Uhr

In einem Seniorenheim in Marxzell (Kreis Karlsruhe) sind mittlerweile insgesamt fünf Bewohner in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Das hat das Landratsamt Karlsruhe dem SWR bestätigt. Der erste Todesfall wurde Anfang letzter Woche bekannt. Ein weiterer Bewohner starb am Wochenende, am Dienstag drei weitere. Nach Einschätzung das Landratsamtes sind weitere Todesfälle nicht auszuschließen. Seit dem Ausbruch haben sich 39 Bewohner und 15 Beschäftigte infiziert. Nach Bekanntwerden der ersten Infektionen gab es umgehend ein Besuchsverbot und ein Aufnahmestopp. Die meisten Infizierten waren laut Gesundheitsamt symptomlos. Das könnte ein Grund für die schnelle Ausbreitung des Virus gewesen sein.

Philologenverband fordert einheitliche Corona-Regeln an Schulen

13:01 Uhr

Der Philologenverband Baden-Württemberg (PhVBW) hat landesweit einheitliche Vorgaben für die Schulen beim Umgang mit dem Coronavirus gefordert. "Dass Stuttgart die Maskenpflicht an den Schulen einführt, Esslingen trotz noch höherer Inzidenz aber nicht, ist doch ein schlechter Witz. Dafür bedarf es klarer Richtlinien", sagte der PhVBW-Vorsitzende Ralf Scholl am Mittwoch. Entscheidungen über eine Maskenpflicht oder ein rollierendes System mit halben Klassenstärken dürften nicht von Zufällen oder den Vorlieben lokaler Entscheidungsträger abhängen. "Die Schulen müssen für Schüler und Lehrkräfte sicher gemacht werden, damit sie geöffnet bleiben können, und dazu muss Geld im Rahmen des Nachtragshaushalts in die Hand genommen werden." Dazu gehöre besonders die Anschaffung von Raumluftreinigern.

Spahn besorgt über Anstieg der Infektionen bei Älteren

12:40 Uhr

Von der steigenden Zahl von Corona-Infektionen sind Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zufolge auch wieder mehr ältere Menschen betroffen. Der Anstieg sei weniger stark als bei Jüngeren, sagte Spahn heute in Berlin. Das sei dennoch besorgniserregend, weil das Risiko schwer zu erkranken mit dem Alter steige. Es mache einen großen Unterschied, "ob Sie 10.000 infizierte 20-Jährige haben oder 10.000 infizierte 80-Jährige", sagte Spahn. Es müsse daher Aufmerksamkeit auf den Schutz im Gesundheitswesen und in Pflegeeinrichtungen gerichtet werden.

SC Freiburg kann vor 3.800 Zuschauern spielen

12.30 Uhr

Der SC Freiburg kann zu seinem Heimspiel gegen Werder Bremen am Samstag nach aktuellem Stand 3.800 Zuschauer ins Schwarzwald-Stadion lassen. Wie der Fußball-Bundesligist heute jedoch betonte, sei es aufgrund der aktuellen Infektionsdynamik jederzeit möglich, dass die Partie gegen Bremen auch kurzfristig ohne Zuschauer stattfinden muss. Die verfügbaren Tickets werden per Verlosung verteilt.

Schweizer Kantone könnten Risikogebiete werden

12:25 Uhr

Die Zahl der Corona-Infektionen in der Schweiz steigt weiter deutlich an. Damit wächst die Gefahr, dass Grenzkantone zu Baden-Württemberg - wie aktuell die beiden Basler Kantone - zu Risikogebieten erklärt werden.

Corona-Lage im Elsass wird kritischer

12:15 Uhr

Im französischen Elsass müssen sich die Menschen darauf einstellen, dass Präsident Emmanuel Macron am Abend eine Verschärfung der Corona-Regeln bekannt gibt. Er wird im Fernsehen ein Ansprache zur Pandemie halten, weil sich die Situation im Land immer weiter zuspitzt - auch in der Grenzregion. Nach wie vor stuft das deutsche Auswärtige Amt die Region Grand Est nicht als Corona-Risikogebiet ein.

Bund will ergänzende Maskenpflicht schon bei 35er-Marke

11:45 Uhr

Der Bund will eine ergänzende Maskenpflicht und eine Sperrstunde in der Gastronomie schon dann einführen, wenn die Zahl der Neuinfektionen 35 pro 100.000 Einwohner in einer Region innerhalb einer Woche überschreitet. Diese Maskenpflicht soll dort eingeführt werden, wo Menschen dichter oder länger zusammenkommen. So heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf für die Beschlussvorlage der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder heute Nachmittag. Zudem plädiert der Bund dafür, die Zahl der Teilnehmer bei privaten Feiern sowie bei öffentlichen Veranstaltungen spätestens dann zu beschränken, wenn die 35er-Marke erreicht wird. Wann die Sperrstunde beginnen soll und wie viele Teilnehmer bei Feiern im Familien- und Freundeskreis zugelassen sein sollen, wird in dem Entwurf offen gelassen.

Wirtschaftseinbruch stärker als erwartet

11:25 Uhr

Die Corona-Krise trifft die deutsche Wirtschaft härter als noch im Frühjahr angenommen. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute korrigierten ihre bisherigen Vorhersagen um jeweils gut einen Prozentpunkt nach unten. Für das Jahr 2020 wird nun ein Rückgang des Bruttoinlandproduktes (BIP) um 5,4 Prozent erwartet. Im Folgejahr könne man mit einem Zuwachs des BIP um 4,7 Prozent rechnen. Für das Jahr 2022 wird ein Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 2,7 Prozent prognostiziert. Grundsätzlich sind die unterschiedlichen Wirtschaftszweige einzeln zu bewerten, da sie verschieden stark und nicht gleichzeitig von der Pandemie Schäden davontragen.

Klinikmitarbeiter in Heidenheim infiziert

11:20 Uhr

Am Heidenheimer Klinikum haben sich mehrere Klinikmitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Sie müssen in Quarantäne, ebenso wie ihre direkten Kontaktpersonen und Kollegen. Zuerst hatte darüber die "Heidenheimer Zeitung" berichtet. Die Ansteckungen hätten aber keine Auswirkungen auf den zweitägigen Warnstreik. Wie viele Mitarbeiter sich infiziert haben, ist noch nicht bekannt. Die Rede war zunächst von sieben Beschäftigten.

BW-Ministerin warnt vor Rückschritt bei "Geschlechterrollen"

11:05 Uhr

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat anlässlich der diesjährigen Frauenwirtschaftstage davor gewarnt, dass sich während der Corona-Pandemie veraltete Rollenbilder wieder verfestigen. "Diese Rolle rückwärts kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten", sagte sie. Durch die Pandemie hätten insbesondere Frauen viel zusätzliche Betreuungsarbeit schultern müssen. "Bei der Bewältigung der Krise übernahmen und übernehmen Frauen beispielsweise in vielen systemrelevanten Bereichen Verantwortung und zeigen ganz klar: Frauen in Führungspositionen fördern den wirtschaftlichen Erfolg und stehen für eine moderne Unternehmenskultur", so Hoffmeister-Kraut. Die 16. Frauenwirtschaftstage finden vom 14. bis 17. Oktober 2020 statt. Dabei führen unter dem Motto "Female Leadership - Cheffinnen gesucht" zahlreiche regionale Organisationen landesweit rund 80 Veranstaltungen durch - viele von ihnen online.

Laschet hält CDU-Parteitag in Stuttgart für ungewiss

10:20 Uhr

Die steigenden Corona-Infektionszahlen stellen den für Dezember geplanten Bundesparteitag der CDU in Stuttgart in Frage. Wie es mit den Parteitagsplanungen weitergehe, "hängt vom Infektionsgeschehen ab", sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet. "Da geht am Ende der Gesundheitsschutz vor", und auch die Parteien müssten sich "dann an die Regeln halten". Für eine definitive Entscheidung über eine Verlegung sei es aber noch zu früh. Nach bisheriger Planung soll der CDU-Parteitag mit rund 1.000 Delegierten am 5. Dezember in Stuttgart stattfinden. Wichtigster Programmpunkt ist die Wahl des neuen Parteivorsitzenden.

1.000 Bußgelder wegen Corona-Verordnung in Konstanz verhängt

9:30 Uhr

Die Stadt Konstanz hat bis Anfang Oktober knapp 1.000 Bußgelder verteilt, die Strafen belaufen sich auf rund 160.000 Euro. Die höchste Einzelstrafe in Konstanz lag bei 800 Euro. Ravensburg hat seit März rund 700 Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnungen eingeleitet. Das geht aus einer SWR-Anfrage hervor. Die Forderungen belaufen sich auf über 130.000 Euro. Die meisten Bußgelder, rund 600, wurden verhängt, weil sich zu viele Menschen zu Zeiten des Lockdowns gemeinsam im öffentlichen Raum aufhielten. Im Kreis Sigmaringen wurden bisher rund 400 Bußgeldbescheide für rund 41.000 Euro erlassen.

IHK-Umfrage: Mehr Zuversicht, aber viel Verunsicherung in Betrieben

9:15 Uhr

Die Stimmung bei den Unternehmen in Baden-Württemberg wird allmählich besser, die Verunsicherung durch die Corona-Krise bleibt einer aktuellen IHK-Umfrage zufolge aber groß. So lassen die heute veröffentlichten Ergebnissen der regelmäßigen Konjunktur-Erhebung des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) zwar einen eindeutigen Aufwärtstrend erkennen. Der Weg zurück zur Normalität bleibe aber steinig und lang, sagte BWIHK-Vizepräsidentin Marjoke Breuning. "Unsere Unternehmen spüren, dass es langsam wieder aufwärts geht. Aktuell wieder steigende Infektionszahlen schüren jedoch die Verunsicherung", betonte sie.

Mehr Covid-19-Patienten in deutschen Krankenhäusern

9:10 Uhr

Zurzeit werden wieder deutlich mehr Patienten mit Covid-19-Erkrankungen in deutschen Krankenhäusern behandelt als noch im Sommer. Das hat der NDR bei einer Umfrage in 15 größeren Städten herausgefunden. In Berliner Kliniken beispielsweise hätten sich Ende August noch weniger als 40 Covid-19-Patienten befunden. Ende September seien es rund 100 gewesen und aktuell würden etwa 200 von ihnen stationär behandelt - ein Viertel davon auf Intensivstationen.

Marburger Bund erwartet mehr Klarheit zu Corona-Regelungen

9:00 Uhr

Der Ärzteverband Marburger Bund erwartet von den heutigen Corona-Beratungen der Ministerpräsidenten bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mehr Klarheit für die Bevölkerung. Die Vorsitzende Susanne Johna des Marbuger Bunds zeigte sich im SWR beunruhigt. Es werde immer schwerer für Ärztinnen und Ärzte, den Kurs der Bundesregierung nachzuvollziehen. Wenn die Regelungen zu komplex seien, würden sie nicht mehr nachvollzogen, sagte Johna mit Blick auf das Beherbergungsverbot. In diesem Zusammenhang sprach Johna von "Aktionismus". Das Beherbergungsverbot betreffe inzwischen fast ein Fünftel der Bevölkerung. Das führe dazu, dass Menschen mit einem negativen Corona-Test versuchen würden, ihren Herbsturlaub zu retten. Das belaste die Testkapazitäten massiv. Das sei keine gute Entscheidung gewesen.

Erweiterte Maskenpflicht bei Audi

8:50 Uhr

Im Audi-Werk Neckarsulm sowie an allen Außenstellen, etwa an den Böllinger Höfen, gilt ab sofort eine erweiterte Maskenpflicht. Hintergrund ist der in den vergangenen Tagen deutlich erhöhte Corona-Schwellenwert in Heilbronn. Die erweiterte Maskenpflicht bei Audi in Neckarsulm gilt zunächst bis zum 26. Oktober.

Weitere Corona-Fälle nach Familienfeier in Tuttlingen

8:03 Uhr

Im Kreis Konstanz lassen sich mittlerweile mehr als 40 Corona-Fälle auf eine Hochzeitsfeier im Kreis Tuttlingen zurückführen, davon mehr als die Hälfte im Raum Stockach. Nach Tests von 200 Schülern und Lehrkräften am Samstag in Stockach seien noch drei neue Fälle dazu gekommen, bestätigte das Landratsamt. Wegen der Hochzeitsfeier sind mittlerweile rund 500 Kontaktpersonen in Quarantäne. Betroffen sind auch 13 Schulen und 32 Schulklassen im Landkreis.

Oberschwabenschau-Ersatz "Agraria" beginnt

7:25 Uhr

In Ravensburg beginnt am Vormittag die Landwirtschaftsmesse "Agraria Oberschwaben". Laut Veranstalter zeigt sie bis Sonntag neue Landmaschinen und -geräte und ist damit teilweise Ersatz für die Oberschwabenschau, die wegen der Corona-Pandemie ausfällt. Angemeldet haben sich für die "Agraria" rund 80 Aussteller, die auf 20.000 Quadratmetern Fläche ihre Produkte präsentieren. Die "Agraria " ist eine reine Fachmesse für Landwirte und findet unter freiem Himmel statt. Der Einlass erfolgt nur per Anmeldung über eine App fürs Smartphone oder Tablet.

Verschärfte Maßnahmen in Stuttgart in Kraft

7:20 Uhr

In Stuttgart sind um Mitternacht die neuen Regeln gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Kraft getreten. Dazu gehört etwa eine Maskenpflicht im Bereich des Stuttgarter Cityrings, beispielsweise für den Wochenmarkt. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Laut Allgemeinverfügung der Stadt ist der nächtliche Straßenverkauf und Konsum von Alkohol an bestimmten Orten in der Stadt von Donnerstag bis Samstag verboten. An den Schulen müssen Kinder und Jugendliche ab der fünften Klasse Masken im Unterricht tragen, außerdem wird der Unterrichtsbeginn entzerrt. Die Teilnehmerzahl an privaten Feiern wurde deutlich reduziert. Die Maßnahmen sind zunächst bis zum 1. November befristet.

Pforzheim hält an Weihnachtsmarkt fest

7:05 Uhr

Der Weihnachtsmarkt in Pforzheim soll dieses Jahr stattfinden. Das hat der Gemeinderat gestern Abend einstimmig beschlossen, obwohl die Stadt mit zuletzt 46 Infizierten in der Woche auf 100.000 Einwohner nur noch knapp unter dem kritischen Wert von 50 liegt. Der Weihnachtsmarkt soll ein ausgeklügeltes Hygienekonzept erhalten. Da die große Eislauffläche und das traditionelle Festzelt wegfallen, entsteht für die Buden mehr Platz - so soll der Markt entzerrt werden. Ein Sicherheitsdienst soll dafür sorgen, dass sich nie mehr als 500 Menschen gleichzeitig im Marktbereich aufhalten. Desinfektionsstationen, eine Einbahnstraßenregelung und Speisen nur zum Mitnehmen sind weitere Maßnahmen, um das Ansteckungsrisiko zu verringern.

Bundeswirtschaftsminister will Überbrückungshilfen verlängern

6:50 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will offenbar Unternehmen in der Corona-Krise länger unterstützen. Laut Zeitungen der Funke-Medien-Gruppe sollen die Überbrückungshilfen bis Ende Juni nächsten Jahres verlängert werden. Bisher laufen sie Ende Dezember aus. Die Pläne will Altmaier heute Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder vorstellen. Diese kommen am Nachmittag im Kanzleramt zusammen, um über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu beraten. Unter anderem wird es um das umstrittene Beherbergungsverbot gehen.

RKI meldet bundesweit mehr als 5.000 Neuinfektionen

6:35 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet zum ersten Mal seit April wieder mehr als 5.000 neue bestätigte Coronavirus-Infektionen - nämlich insgesamt 5.132. Im Vergleich zum Vortag sind das über 1.000 Infektionen mehr. Darüber hinaus haben die Gesundheitsämter in Deutschland mindestens 40 weitere Todesfälle registriert. Einen Tag vorher waren es 13 gewesen.

Mittwoch, 14. Oktober 2020

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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