Das war der Sonntag in Baden-Württemberg:
800 Querdenker demonstrieren in Ulm
17:57 Uhr
Rund 800 Menschen haben nach Angaben der Polizei in Ulm gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie demonstriert. Veranstalter war die Gruppierung "Querdenken-731".
Corona-Ausbruch im Landkreis Reutlingen
17:00 Uhr
Im Kreis Reutlingen haben sich bei einer privaten Feier 14 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Jetzt lässt der Landkreis hunderte Kontaktpersonen testen.
Sieben-Tage-R-Wert sinkt leicht
16:45 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus erneut angestiegen. Bis zum Nachmittag wurden den Behörden 172 weitere bestätigte Fälle seit dem Vortag gemeldet. Damit haben sich im Land seit Beginn der Pandemie insgesamt mindestens 47.099 nachweislich infiziert. Davon gelten 41.285 Menschen als genesen. Ein weiterer Todesfall kam laut Landesgesundheitsamt nicht dazu. Die Zahl der an und mit SARS-CoV-2 gestorbenen Menschen in Baden-Württemberg verblieb daher bei 1.871. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert wurde mit 1,13 angegeben und sank im Vergleich zum Vortag leicht. Der Wert zeigt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt.
Messe "Interboot": Strenges Hygienekonzept für Aussteller und Besucher
11:03 Uhr
In Friedrichshafen hat gestern die Messe "Interboot" begonnen - die erste Ausstellung auf dem dortigen Messegelände nach monatelanger Corona-Pause. Für Aussteller und Besucher gilt ein strenges Hygienekonzept.
Lärmbelästigung in Mannheim: "Nachtschicht" vermittelt
10:18 Uhr
Auch wegen Schließungen während der Corona-Krise wurden zahlreiche Partys im Mannheimer Viertel Jungbusch ins Freie verlagert. Das hat immer wieder zu Konflikten zwischen Anwohnern und Feiernden geführt. Seit Juli soll die "Nachtschicht" vermitteln und für Ruhe sorgen - laut Polizei funktioniert das bislang gut.
Landeselternbeirat: Kinder werden "wie Ölsardinen transportiert"
6:52 Uhr
Für den Vorsitzenden des Landeselternbeirats, Michael Mittelstaedt, ist der Schulweg nach wie vor ein heikles Thema. Die Beförderung der Kinder sei "chaotisch gelaufen", sagte Mittelstaedt. In den Schulbussen sei es weiter eng: "Die Kinder werden immer noch wie Ölsardinen transportiert. Da fühlt sich keiner richtig wohl."
17 Schulen im Land von Corona-Fällen betroffen
6:42 Uhr
In der ersten Woche nach den Ferien wurden vereinzelt Schulklassen und Lehrer vorsorglich wegen Corona-Fällen nach Hause geschickt, etwa in Karlsruhe, Pforzheim, Waiblingen oder in Rottenburg am Neckar. Das Kultusministerium zieht dazu Bilanz und spricht von nur "ganz wenigen klassenbezogenen Teilschließungen von Schulen". So wurden bis Donnerstag 17 Fälle gemeldet - von insgesamt rund 67.500 Klassen in Baden-Württemberg. Dass Klassen wegen Corona-Verdachts vorübergehend aus dem Präsenzbetrieb herausgenommen werden müssten, werde die Schulen weiter begleiten, so Eisenmann.
Kliniken blocken weniger Betten für Corona-Patienten
6:15 Uhr
Trotz steigender Infektionszahlen halten deutsche Kliniken einem Medienbericht zufolge auf ihren Intensivstationen weit weniger Betten für Corona-Patienten frei als noch vor einigen Wochen und Monaten. Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hält das auch für richtig: "Trotz leicht angestiegener Infektionszahlen gab es keine erhebliche Belastung der Intensivstationen", sagte Reinhardt der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Dass zuletzt etwa Baden-Württemberg entschieden habe, die Quote der für Intensivpatienten mit Covid-19 freigehaltenen Betten von 35 auf 10 Prozent zu senken, halte er für angemessen. Eine Mindestquote sei zwar nötig. Die Kliniken hätten aber genügend Zeit und Erfahrung, um ihre Kapazitäten hochzufahren, wenn es wieder mehr Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf geben sollte, so Reinhardt. Laut dem "FAS"-Bericht wurde die Quote der freizuhaltenden Betten in Baden-Württemberg diese Woche gesenkt und damit der Entwicklung in anderen Bundesländern angepasst.