Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Aktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Freitag, 21. August 2020

Stand

Das Coronavirus bestimmt den Alltag der Menschen im Land. Im Live-Blog fassen wir die neuesten Entwicklungen rund um die Pandemie und die Lockerungen zusammen.

Das war der Freitag in Baden-Württemberg

WHO: Corona-Pandemie könnte weniger als zwei Jahre dauern

21:18 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass die Coronavirus-Pandemie in weniger als zwei Jahren beendet sein könnte. Dann würde sie kürzer dauern als die Spanische Grippe 1918. Voraussetzung dafür sei aber, dass sich die Weltgemeinschaft zusammenschließt und es gelingt, einen Impfstoff zu finden.

Masken mitten im Sommer: Diese Varianten gibt es

21:01 Uhr

Maske und Hitze - das ist oftmals eine eher unangenehme Kombination, vor allem bei der Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Dabei sind manche Masken heißer als andere, wie ein Beispiel aus Esslingen zeigt.

Härtere Strafen für Corona-Verstöße in BW?

19:41 Uhr

Verstöße gegen die Corona-Regeln könnten in Baden-Württemberg künftig noch strenger bestraft werden. Das hat der baden-württembergische Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) angekündigt. Der Grund: Derzeit steigen die Infektionszahlen wieder deutlich an. Wenn das eigenverantwortliche Handeln nicht ausreiche, um die Infektionen einzugrenzen, müsse es Sanktionen geben, mahnte der Grünen-Politiker. Das gelte auch für private Feiern. Derzeit sorgen vor allem die deutlich zunehmenden Infektionen von Reiserückkehrern für Aufsehen. Zuletzt hatte die Landesregierung die Mindestgrenze für Bußgelder bei Verstößen im Nahverkehr angehoben. Wer in Bus und Bahn keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, muss zwischen 100 und 250 Euro bezahlen.

Mannheim: Zusätzliche Corona-Tests

19:40 Uhr

Die Stadt Mannheim wird ab dem kommenden Montag bis zum 30. September, gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Mannheim, zusätzliche Corona-Testmöglichkeiten in verschiedenen Stadtteilen anbieten. Ein mobiles Team des Klinikums wird zusammen mit Mitarbeitern des Gesundheitsamtes im Einsatz sein. Damit soll der zu erwartenden steigenden Test-Nachfrage zum Ende der Ferienzeit begegnet werden. Zudem sollen die niedergelassenen Ärzte in Mannheim unterstützt werden.

Evangelische Schulstiftung kündigt Corona-Tests an

19:35 Uhr

Die evangelische Schulstiftung Stuttgart hat eine Corona-Testung für alle evangelischen Schulen in Stuttgart angekündigt. Die Aktion soll am 10. September stattfinden. Getestet werden sollen Lehrkräfte, Mitarbeiter und Schüler. Der Test wird im Außenbereich der Grundschule Johannes Brenz, des Mörike- und des Heidehof-Gymnasiums in der letzten Ferienwoche mit ehrenamtlicher Elternhilfe stattfinden. Ziel sei, das Infektionsrisiko vor Schulbeginn so gering wie möglich zu halten, so Schuldekan Hans-Peter Krüger. Die Kosten des Tests will die evangelische Schulstiftung übernehmen.

Schausteller in Not: "Pop-up-Rummel" in Rastatt

18:08 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie haben viele Schausteller in diesem Jahr kaum Geld verdienen können. Aus der Not geboren wurde die Idee eines "Pop-Up-Freizeitparks" in Rastatt. Seit Donnerstag stehen auf dem Festplatz am Friedrichring Fahrgeschäfte, Karussells und Imbissbudenbuden. Es gibt Einlasskontrollen, am Eingang wird Fieber gemessen sowie Name und Adresse notiert. Insgesamt dürfen nicht mehr als 500 Menschen auf den Platz.

Zahl der Neuinfektionen weiter gestiegen

17:46 Uhr

Das baden-württembergische Landesgesundheitsamt hat 336 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg gemeldet. Am Tag zuvor waren es 266. Die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg insgesamt liegt jetzt bei 39.832. Etwa 35.821 Menschen gelten offiziell als wieder genesen. Aktiv infiziert sind damit etwa 2.149 Menschen. Insgesamt sind in Baden-Württemberg 1.862 Menschen in Verbindung mit dem Virus verstorben.

Großer Andrang in Schwerpunktambulanz Balingen

17:18 Uhr

Seit die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten gilt, verzeichnen die Abstrichstellen und Schwerpunktambulanzen einen großen Andrang. So hat der Zollernalbkreis seine Corona-Ambulanz mit integrierter Teststelle in der Balinger Kreissporthalle wieder in Betrieb genommen. Auch in den anderen Landkreisen ist viel los. Mehr als 200 Tests hat die Kassenärztliche Vereinigung allein am vergangenen Montag in Tübingen gezählt. In Münsingen (Kreis Reutlingen) wurden täglich bei bis zu 150 Personen Abstriche gemacht.

Täglich mehr als 1.000 Tests an der A5

17:03 Uhr

Im Schnitt weit mehr als 1.000 Reiserückkehrer täglich lassen sich an der Teststation auf der Autobahn 5 bei Neuenburg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) auf das Coronavirus prüfen. Von Freitag vergangener Woche bis Donnerstagabend seien auf dem Parkplatz Neuenburg-Ost 9.460 Abstriche genommen worden, teilte der DRK-Landesverband Baden am Freitag mit. Die Hilfsorganisation stellt das Personal von 25 Menschen, die im Zwei-Schicht-Betrieb arbeiten. Mit diesem Aufkommen stoße die Teststelle an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Teststation soll bis Ende der Sommerferien in Baden-Württemberg Mitte September bestehen bleiben. Am vergangenen Wochenende seien täglich bis zu 1.500 Reisende getestet worden, mit ähnlichen Zahlen sei an diesem Wochenende zu rechnen, sagte eine DRK-Sprecherin.

Steigende Zahlen: Klinikchef aus Stuttgart schlägt Alarm

16:43 Uhr

In Stuttgart hat sich die Zahl der Corona-Infizierten binnen einer Woche fast verdoppelt. Das könne man als Beginn einer exponentiellen Entwicklung sehen, sagte Jan Steffen Jürgensen, Chef des Klinikums Stuttgart. Er mahnt deshalb Abstandsregeln, Maskenpflicht und Hygiene einzuhalten. Er weist auch darauf hin, dass 30 bis 40 Prozent der aktiven Fälle Urlaubsrückkehrer seien. "Das werden wir, wenn das so anhält, nur mit großen Kräften und möglicherweise gar nicht vollständig eindämmen können."

Bundesregierung: Keine Engpässe bei Tests

15:17 Uhr

Nach Ansicht der Bundesregierung gibt es bei den Corona-Tests keine Engpässe. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte, es stünden bis zu 1,2 Millionen wöchentlich zu Verfügung - gebraucht würden aber derzeit nur maximal 875.000. Der Sprecher gab allerdings zu, dass in einzelnen Testzentren Kapazitätsgrenzen erreicht worden sein könnten. Der Grund: Einige Materialien seien nur begrenzt haltbar. Probleme bei der Auswertung könnte es auch vereinzelt in Laboren geben. Das Robert-Koch-Institut hat von einem Rückstau von mehr als 17.000 Proben gesprochen, die abgearbeitet werden müssten. Das baden-württembergische Sozialministerium erwartet, dass die Labore spätestens zum Ferienende ausgelastet sein werden. Womöglich müssten bei den Tests dann gezielt Schwerpunkte gesetzt werden, sagte eine Ministeriumssprecherin am Donnerstag dem SWR.

Starke Umsatzeinbußen bei Flugzeugsitzhersteller Recaro

15:09 Uhr

Recaro aus Schwäbisch Hall, Hersteller von Flugzeugsitzen, erwartet nach Jahren des Wachstums für 2020 einen Umsatzeinbruch von bis zu 60 Prozent. Am Stammsitz sind die meisten der 1.300 Mitarbeiter bereits in Kurzarbeit.

Maskenpflicht wird in Mannheimer ÖPNV stärker kontrolliert

15:07 Uhr

Polizei, Ordnungsamt und Angestellte der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH kontrollieren jetzt verstärkt, ob die Maskenpflicht wirklich eingehalten wird. Verweigerern droht ein Bußgeld von 100 Euro.

Großer Andrang bei Corona-Schwerpunktambulanz in Balingen

14:44 Uhr

Seit dieser Woche müssen sich Reiserückkehrer aus Risikogebieten auf das Coronavirus verpflichtend testen lassen. Das sorgt für großen Andrang an den Abstrichstellen und in den Schwerpunktambulanzen auch im Zollernalbkreis - wie beispielsweise in Balingen. In der dortigen Kreissporthalle lassen sich laut den Verantwortlichen hauptsächlich Reiserückkehrer aus Risikogebieten testen, aber viele machen auch freiwillig einen Test. Laut Gabriele Wagner, Leiterin des zuständigen Gesundheitsamts, ist die Abstrichstelle am Montag regelrecht überrannt worden: "Wir hatten 228 Personen hier. Die Leute standen einmal fast um die Kreissporthalle drumrum."

Pro und Contra: Heizpilze für die Gastronomie?

13:56 Uhr

Der Hotel- und Gaststättenverband fordert die Zulassung der teils verbotenen Heizstrahler für die Außenflächen im Herbst und Winter. Doch was ist wichtiger: die Bilanz der Wirte oder für das Klima? Auch die SWR-Experten sind gegenteiliger Meinung: Heizpilze müssen dieses Jahr überall erlaubt sein, um drohende Pleiten zu verhindern, meint Petra Thiele aus der Wirtschaftsredaktion. Erst den Klimanotstand ausrufen, und dann die Innenstadt aufheizen als wäre es ein Wohnzimmer - das passt nicht zusammen, sagt Wissenschaftsredakteur Werner Eckert.

Rund 270 Hinweise auf Missbrauch bei Kurzarbeitergeld

13:38 Uhr

Die Behörden in Baden-Württemberg gehen zurzeit rund 270 Hinweisen auf mögliche Missbrauchsfälle im Zusammenhang mit der Zahlung von Kurzarbeitergeld nach. Das sagte eine Sprecherin der baden-württembergischen Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart. Inzwischen sei man auf einzelne "sehr konkrete" mutmaßliche Betrugsfälle gestoßen, zu denen man aber aus ermittlungstechnischen Gründen keine weiteren Angaben machen könne. Die Sprecherin betonte, bei den bisher bekannten möglichen Fällen sei kein Schwerpunkt auf bestimmte Branchen erkennbar. Die Hinweise seien meist anonym abgegeben worden. Angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen nach Ausbruch der Corona-Pandemie hatten viele Betriebe Kurzarbeit eingeführt. Nach aktuellen Zahlen der Arbeitsagentur haben seit März rund 125.000 Unternehmen im Land zumindest zeitweise Kurzarbeit für insgesamt mehr als zwei Millionen Beschäftigte angemeldet.

Bilanz nach zwei Monaten Corona-Warn-App

13:20 Uhr

Bisher wurde die Corona-Warn-App über 17 Millionen Mal heruntergeladen, das sind etwa 20 Prozent. Dabei nutzen iPhone-Besitzer die App vergleichsweise häufiger als Android-Nutzer. Wie viele Menschen über die App bereits andere gewarnt haben, lässt sich wegen des dezentralen Ansatzes der App nicht genau sagen. Denn eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann man entweder durch einen QR-Code der App melden oder per TeleTAN. Letzteren fordert man bei einer Hotline an und lässt dadurch sein positives Testergebnis verifizieren, um es anschließend der App mitzuteilen. Das ist bisher 1.700 Mal passiert. Alle positiven und in die App eingespeisten Testergebnisse sind das allerdings nicht. Denn für den QR-Code lässt sich das nicht sagen. Probleme mit der Hintergrundaktualisierung wurden behoben, allerdings nur teilweise.

"Pop-Up-Rummel" in Rastatt

12:56 Uhr

Um die Umsatzeinbußen von Schaustellern in diesem Jahr etwas abzufangen, ist am Donnerstag in Rastatt ein "Pop-Up-Rummel" entstanden. Insgesamt 28 Schausteller bieten Fahrgeschäfte, Imbissbuden und Live-Musik in einem eingezäunten Bereich. Maximal 500 Menschen dürfen auf den Platz, am Eingang wird Fieber gemessen und die Kontaktdaten erhoben. In den Wartebereichen gilt zudem eine Maskenpflicht.

Deutsche Umwelthilfe lehnt Heizpilze im Außenbereich ab

12:38 Uhr

Der Gaststätten-Verband Dehoga hat gefordert, die vielerorts verbotenen Heizpilze im Außenbereich wieder zuzulassen. So sollen Restaurants und Kneipen im kommenden Herbst und Winter unterstützt werden. Viele haben durch die Corona-Pandemie Umsatzeinbußen zu beklagen. Die Deutsche Umwelthilfe lehnt das ab. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe, empfiehlt für den Außenbereich Decken und warme Pullover statt Heizpilze.

Forscher der Universität Ulm erhalten Förderung

12:31 Uhr

Virenforscher der Universität Ulm erhalten 1,8 Millionen Euro vom Bund für den Aufbau einer Nachwuchsgruppe zur Infektionsforschung. Wie die Universität mitteilte, soll ein achtköpfiges Team das Immunsystem genauer untersuchen. Dabei geht es darum, wie die menschliche Immunabwehr gegen Viren und Bakterien gestärkt werden kann. Das körpereigene Immunsystem sei die beste Waffe gegen Krankheitserreger. Täglich werde dadurch eine hohe Anzahl an Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten erfolgreich zerstört. Das Ulmer Projekt unter der Leitung des Virologen Konstantin Sparrer wird zunächst fünf Jahre lang vom Bund gefördert. Ein weiteres Ziel ist es, ein Virus wie das der aktuellen Corona-Pandemie künftig effektiver durch die eigene Immunabwehr unschädlich zu machen.

Sperrung des Breitenauer Sees: SPD-Abgeordneter kritisiert Entscheidungsträger

12:17 Uhr

Der SPD-Landtagsabgeordnete Reinhold Gall wirft den Verwaltungsspitzen von Löwenstein und Obersulm (beide Kreis Heilbronn) vor, im Streit um die Sperrung des Breitenauer Sees ihre Mitarbeiter alleine zu lassen. Der Unmut der Bürger werde lauter, während ausgerechnet jetzt die Entscheidungsträger über Wochen im Urlaub oder ohne Krankheitsvertretung seien, kritisierte Gall, selbst Obersulmer, im SWR. Das starre Festhalten am Badeverbot hält Gall für falsch. Es sei Zeit für eine Diskussion über ein neues Konzept. Ein stark eingeschränkter Betrieb sei auch am Breitenauer See möglich - Vorschläge gebe es genug.

Zahl der Verkehrstoten während Pandemie deutlich gesunken

10:15 Uhr

In den Monaten der Corona-Pandemie sind in Baden-Württemberg deutlich weniger Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Auf den Straßen im Land starben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im ersten Halbjahr insgesamt 149 Menschen - das seien 65 weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Getötet und verletzt wurden 18.293 Menschen. Das entspreche einem Rückgang um fast ein Fünftel. Baden-Württemberg liegt somit im bundesweiten Trend: "Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden von Januar bis Juni weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet oder verletzt", teilte das Bundesamt mit.

Pandemie-Folgen halten Justiz in Atem

9:10 Uhr

Zahlreiche Firmen bangen seit Ausbruch der Corona-Pandemie um ihre Existenz. Ein Ausweg sollten Soforthilfen sein. Inzwischen haben die Staatsanwaltschaften in Baden-Württemberg aber schon zahlreiche Betrugs-Ermittlungen in diesem Zusammenhang eingeleitet. Die Gerichte bereiten sich außerdem auf Schadensersatzklagen wegen Betriebsschließungen vor.

Dehoga fordert Aufhebung des Heizpilz-Verbots

7:25 Uhr

Der Bundesverband der deutschen Gastronomen fordert die bundesweite Zulassung der teils verbotenen Heizpilze. So sollen auch im Herbst und Winter mehr Gäste in den Außenbereichen bedient werden können, und Umsatzeinbußen durch die Corona-Pandemie verringert werden. Bereits vergangene Woche hatte sich der Hotel- und Gaststättenverband Baden-Württemberg dafür ausgesprochen. Derzeit sind in Stuttgart, Ludwigsburg, Tübingen und der Altstadt von Konstanz Heizpilze verboten. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne), der als einer der ersten Gegner von Heizpilzen bekannt wurde, hatte auch bereits gesagt, dass er dieses Jahr die Nutzung von Heizstrahlern ermöglichen will.

DAK: Krankenstand um 0,1 Prozent gesunken

7:21 Uhr

Trotz Corona-Pandemie ist der Krankenstand in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent gesunken. Das ist das Ergebnis des DAK-Gesundheitsreports, für den Daten von 300.000 der bundesweit insgesamt 5,6 Millionen DAK-Mitglieder ausgewertet wurden. Beim Südwestableger der Barmer Ersatzkasse wurde fürs Land ebenfalls ein leichter Rückgang festgestellt. Allerdings hat bei beiden der Statistik zufolge die Zahl der Atemwegserkrankungen zugenommen. Mehr als die Hälfte aller Fehltage im ersten Halbjahr gehen auf drei Krankheitsarten zurück, heißt es in dem DAK-Report. An erster Stelle stehen Erkrankungen des Atmungssystems, die für 21 Prozent aller Krankheitstage verantwortlich zeichneten. Sie sind im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent angestiegen. Das Niveau der Atemwegsprobleme liegt jedoch laut DAK immer noch unter dem des schweren Grippejahres 2018, was DAK-BW-Chef Siegfried Euerle auch auf die umfangreichen Hygienemaßnahmen zurückführt.

Ministerin dringt auf Ausweitung der Corona-Überbrückungshilfe

7:17 Uhr

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) dringt beim Bund auf eine Ausweitung der sogenannten Corona-Überbrückungshilfe für Unternehmen. Die Vorgaben sollten so geändert werden, dass die schwer von der Krise getroffene Messe- und Veranstaltungswirtschaft stärker von der Hilfe profitieren könne, heißt es in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Hoffmeister-Kraut bittet darin unter anderem, dass das vom Bund aufgelegte Zuschussprogramm künftig auch für Unternehmen geöffnet wird, die mehr als 249 Mitarbeiter beschäftigen. Der Förderzeitraum müsse bis Ende Dezember verlängert, die maximale Fördersumme von derzeit 150.000 Euro erhöht und die EU-Beihilfe-Obergrenze angehoben werden. "Nur so kann gewährleistet werden, dass die stark betroffene und für uns wichtige Messe- und Veranstaltungswirtschaft die Krise überstehen kann", heißt es weiter.

Freitag, 21. August 2020

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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