Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Bonpflicht: Kunden wollen Kassenzettel aus Angst vor Corona nicht
20:38 Uhr
Seit Anfang Januar bekommen wir bei jedem noch so kleinen Einkauf einen Einkaufsbon. Damit soll Steuerbetrug ein Strich durch die Rechnung gemacht werden. Aber viele Kunden möchten den Bon nicht - auch aus Angst vor dem Coronavirus.
Neue Abstrichstelle in der Offenburger Messe
19:17 Uhr
In der Offenburger Messe hat am Sonntag eine Abstrichstelle für Corona-Tests den Betrieb aufgenommen. Dort sollen Reiserückkehrer getestet werden, um örtliche Arztpraxen zu entlasten. In der vergangenen Woche war die Zahl der Corona-Tests, die ansässige Ärzte durchgeführt hatten, deutlich gestiegen. Nach Schätzung der Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Ortenau, Doris Reinhardt, könnten es 25 bis 50 Prozent mehr gewesen sein als in den vorangegangenen Wochen. Weil viele Kollegen im Urlaub seien, hätte das die Praxen vor große Herausforderungen gestellt. Die Abstrichstelle in der Baden Arena betreibt die KV zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst.
32 neue Corona-Infektionen in Baden-Württemberg bestätigt
18:15 Uhr
In Baden-Württemberg sind am Sonntag (Stand 16.00 Uhr) 32 neue Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Damit hat sich die Zahl der bestätigten Fälle auf 38.515 erhöht, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamtes vom Sonntag hervorgeht. Tags zuvor waren 58 Neuinfektionen vermeldet worden. 35.445 Menschen gelten im Land inzwischen als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich am Wochenende nicht - sie liegt weiter bei 1.859.
Lange Schlangen am Stuttgarter Flughafen wegen Corona-Tests
15:21 Uhr
Geduldsprobe nach dem Urlaub: Am Flughafen in Stuttgart entstanden vor dem Corona-Testzentrum teilweise lange Schlangen. Grund dafür sind zahlreiche Reiserückkehrer, vorwiegend aus spanischen Risikogebieten.
Südbadische Politiker fordern gemeinsame Corona-Strategie mit der Schweiz
11:00 Uhr
Südbadische Unionspolitiker fordern eine gemeinsame grenzüberschreitende Strategie gegen Corona mit der Schweiz. In der Grenzregion am Hochrhein gebe es Kritik, dass die deutsche Corona-Warn-App keinen Datenaustausch mit der Schweiz ermögliche, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner, der auch Vorsitzender der Deutsch-Schweizerischen Parlamentariergruppe ist. Zusammen mit dem Europa-Abgeordneten Andreas Schwab sowie den Bundestagsabgeordneten Andreas Jung (Konstanz) und Armin Schuster (Lörrach) bittet er in einem Brief Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) um Unterstützung.
Fast 50.000 Deutsche würden täglich als Berufspendler die Grenze überschreiten. Im Rahmen der Zusammenarbeit der EU mit der Schweiz müsse der Datenschutz sichergestellt und alle mit der Anwendung der Corona-Warn-App verbundenen Fragen müssten verbindlich geklärt werden. Die Abgeordneten fordern von der Schweiz zugleich die Bereitschaft eines "zeitnahen Abschlusses der Verhandlungen zu einem Rahmen- und einem Gesundheitsabkommen".
Europa-Park verlängert Saison bis November
7:30 Uhr
Der Europa-Park in Rust (Ortenaukreis) will in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie seine Saison bis November verlängern. Aufgrund der beschränkten Besucherzahl erwartet das Freizeit-Unternehmen 2020 dennoch rote Zahlen. "Geld können wir unter diesen Umständen nicht verdienen. 2020 werden wir einen Bilanzverlust schreiben", sagte der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter von Deutschlands größtem Freizeitpark, Roland Mack, der "Welt am Sonntag". Das sei verkraftbar, weil das Unternehmen gut gewirtschaftet und einen geringen Schuldenstand habe. "Langfristig können wir mit den aktuellen Gegebenheiten aber nicht überleben."
Die Zahl der Besucher sei aufgrund von Hygieneregeln auf 15.000 pro Tag beschränkt. Üblich seien an Sommertagen zwischen 30.000 und 40.000 Gäste. Mit der verlängerten Öffnung im Herbst könne möglicherweise etwas aufgeholt werden. "Und wenn wir damit gute Erfahrungen machen, kann ich mir gut vorstellen, im neuen Jahr deutlich früher als üblich zu starten, also schon Anfang März und nicht erst an Ostern", sagte Mack.