Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Telekom: Probleme bei Corona-Warn-App behoben
22:01 Uhr
Die Probleme bei der Corona-Warn-App sind nach Angaben der Deutschen Telekom jetzt auch für Besitzer von iPhones beseitigt worden. Seit dem Nachmittag stehe ein Update für alle Apple-Nutzer mit dem IOS-Betriebssystem zur Verfügung, teilte das Unternehmen mit. Wenn dies installiert werde, gebe es keine Einschränkungen mehr bei der automatischen Aktualisierung der App. Bislang gab es Fälle, in denen die App ihre Daten erst aktualisierte, wenn sie aufgerufen wurde. Zuvor hatten die Entwickler bereits ein Update für Handys der Hersteller Samsung und Huawei mit Android-Betriebssystem bereitstellen müssen. Auch bei diesen gab es ein Aktualisierungsproblem. Die App soll Nutzer vor möglicherweise gefährlichen Kontakten mit Corona-Infizierten warnen.
Trainingsauftakt bei den Rhein-Neckar Löwen
21:00 Uhr
Nach drei Monaten ist der beste Handballverein Baden-Württembergs endlich wieder im Training. Es ist ein langsamer Auftakt bei den Rhein-Neckar Löwen: Im März hatte sich das halbe Team mit Corona infiziert, manche Spieler spüren die gesundheitlichen Auswirkungen noch immer. 100 Prozent Leistungsfähigkeit werden frühestens in sechs Wochen erreicht, so Trainer Martin Schwalb.
Mehrere hundert Menschen bei CSD-Kundgebung in Stuttgart
20:08 Uhr
Der diesjährige Christopher Street Day in Stuttgart musste wegen der Corona-Krise in abgespeckter Form stattfinden: 800 Teilnehmer waren zu der Kundgebung zugelassen, rund 350 kamen, um für ihre Anliegen zu demonstrieren. Eine spontane Teilnahme und die Straßenparade waren dieses Jahr aber nicht möglich.
Rotes Kreuz zeigt Erste Hilfe in Corona-Zeiten
19:28 Uhr
Insgesamt sieben Rote-Kreuz-Gruppen waren am Samstag im ganzen Landkreis Rottweil unterwegs. Sie demonstrierten mit sogenannten "Reanimations-Flashmobs" auf Supermarkt-Parkplätzen, wie trotz Covid-19 Erste Hilfe geleistet werden kann. Was neu ist: Mund-zu-Mund-Beatmung ist tabu. Bei der Herzdruckmassage bleibt aber alles beim Altbewährten.
Keine Verstöße gegen Sperrung des Breitenauer See
17:56 Uhr
Nach dem enormen Besucherandrang mit zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Regeln am vergangenen Wochenende ist der Breitenauer See bei Obersulm (Kreis Heilbronn) seit Freitag gesperrt. Bis auf Weiteres sind das Baden und auch Wassersport verboten, die Liegewiesen und Parkplätze gesperrt. Die Polizei, die den See am Samstag verstärkt kontrollierte, stellte bis zum späten Nachmittag keine Verstöße gegen die Sperrung fest. "Dickes Lob an die Bevölkerung", sagte ein Polizeisprecher. Am Aileswasensee bei Neckartailfingen (Kreis Esslingen) überwachte eine Security-Firma den Zugang zum See. Die Besucherzahl ist hier ab diesem Wochenende auf 1.000 Personen begrenzt. Am Samstagnachmittag waren die Kapazitäten am See nicht voll ausgereizt. Ein Polizeisprecher sagte, er hoffe, "dass Spielregeln eingehalten werden und die Bürger vernünftig bleiben".
19 Fußballer vom FC Villingen bleiben in Quarantäne
17:06 Uhr
Trotz eines negativen Corona-Sammeltests müssen 19 Spieler des Fußball-Oberligisten FC 08 Villingen bis 1. August in Quarantäne bleiben. Das hat das Gesundheitsamt angeordnet. Der Torwart des Teams hatte sich mit Covid-19 infiziert. Daraufhin hatte der Verein alle direkten Kontaktpersonen isoliert. Der Trainingsbetrieb wurde vorläufig eingestellt. In der Zwischenzeit sei ein weiterer Spieler positiv auf das Corona-Virus getestet worden, der engen privaten Kontakt zum Torwart gehabt hätte, so der FC 08 Villingen. Erste Testspiele vor dem Pokalstart am 8. August haben gegnerische Mannschaften bereits abgesagt.
Erster Corona-Fall im Legoland
11:00 Uhr
Das Legoland im bayerischen Günzburg meldet einen ersten Corona-Fall. Erkrankt ist ein Mitarbeiter des Freizeitparks, der allerdings keinen Kontakt zu Gästen hatte. Der Mann wurde positiv getestet und ist seither in Quarantäne, sagte eine Sprecherin des Legolandes. Drei weitere Mitarbeiter, die mit ihm in Kontakt waren, seien nachweislich nicht infiziert. Insgesamt laufe der Betrieb im Park so gut, dass man die maximale Besucherkapazität von 25 auf inzwischen 40 bis 50 Prozent erhöhen konnte. Derzeit kommen die Besucher nur mit vorheriger Buchung in den Freizeitpark. Bei den Übernachtungen im Legoland-Dorf hat sich der Anteil der deutschen Gäste im Vergleich zu den Vorjahren auf nun 70 Prozent verdoppelt. Man merke, dass die Deutschen Urlaub im eigenen Land machten, erklärte die Sprecherin.
Corona-Warn-App auf iPhones fehlerhaft
9:30 Uhr
Die Corona-Warn-App läuft auch auf einigen iPhones nicht richtig. Die Tagesschau berichtet auf ihrer Internetseite, die Kontaktüberprüfung funktioniere auch bei Apple-Geräten nur lückenhaft. Nutzer seien teilweise über Wochen nicht informiert worden, ob sie Kontakt zu Infizierten hatten oder nicht. Zuvor waren ähnliche Probleme bei Android-Geräten bekannt geworden. Der Software-Entwickler SAP räumte den Fehler ein. Es gehe um Probleme bei der Hintergrundaktualisierung, die bei iPhones noch nicht behoben seien.
Höhepunkt der CSD-Feierlichkeiten fast nur virtuell
9:20 Uhr
Der Stuttgarter Christopher-Street-Day (CSD) geht am Wochenende dem Höhepunkt entgegen. Normalerweise würden heute 200.000 Menschen die traditionelle Parade besuchen. Dieses Jahr fällt sie coronabedingt aus. Das Alternativprogramm startet um 13 Uhr mit dem sogenannten CSD-Pride, der virtuellen Form des bisherigen Straßenfestes. Gesendet wird live von der Römerkastell-Sommer-Bühne in Bad Cannstatt. Ein wichtiger Bestandteil ist die Kundgebung um 15:30 Uhr auf dem Marktplatz. Dazu sind jeweils fünf Vertreterinnen und Vertreter der knapp 100 Formationen zugelassen, die im vergangenen Jahr durch die City gezogen sind. 800 Menschen, die Abstand halten müssen, können bei der Kundgebung dabei sein. Der Marktplatz ist umzäunt.
Zu viele Kinder mit Schnupfen in den Arztpraxen
8:30 Uhr
An baden-württembergischen Schulen, Kitas und weiteren Einrichtungen bestehen Unklarheiten darüber, ob man Kinder bereits mit leichten Symptomen, wie beispielsweise einem Schnupfen, direkt nach Hause schicken sollte. Manche Kitas sind direkt in größter Alarmbereitschaft, andere hingegen tolerieren einen "kleinen Schnupfen". Viele Eltern sind deswegen verunsichert und gehen daher mit ihren Kindern zum Arzt, vor Corona hätten sie das nicht getan. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) weist nun darauf hin, dass die Praxen bereits völlig überfüllt seien.
Weitere Corona-Fälle am Krankenhaus Leonberg
7:50 Uhr
Zwei weitere Mitarbeiter des Krankenhauses Leonberg (Kreis Böblingen) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bereits Ende vergangener Woche war bei drei Mitarbeitern aus dem ärztlichen Dienst eine Infektion festgestellt worden. Eine zweite Testreihe aller 168 Kontaktpersonen wurde inzwischen abgeschlossen. Aufgrund der Kontaktnachverfolgungen lassen sich die positiven Fälle auf einen Urlaubsrückkehrer sowie Kontakte im privaten Umfeld zurückführen. Patienten waren nicht betroffen. Nach wie vor gelten innerhalb des Krankenhauses erhöhte Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen des bestehenden Hygienekonzepts.