Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg
So ist der Tourismus im Land seit den Lockerungen
21:39 Uhr
Baden-Württemberg ist ein Urlaubsland. Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Seit Anfang Juni sind Hotel und Restaurants unter Auflagen wieder geöffnet. Doch einiges hat sich geändert.
Noch 611 Menschen infiziert
19:16 Uhr
In Baden-Württemberg wurden am Mittwoch 37 weitere mit dem Coronavirus infizierte Personen gemeldet. Damit steigt die Gesamtanzahl der Infizierten auf 36.274, wovon 33.824 wieder als genesen gelten. So sind derzeit geschätzt 611 Personen offiziell im Land mit dem Coronavirus infiziert. Die Anzahl der Personen, die im Schnitt von einer infizierten Person angesteckt werden, liegt laut Robert-Koch-Institut bei R 1,15.
Mehr Arbeit für die Bergwacht
18:12 Uhr
Viele Urlaubsplanungen haben sich in den vergangenen Wochen coronabedingt zerschlagen. Mehr Menschen als sonst zieht es in die Höhenlagen in Baden-Württemberg. Bei der Bergwacht sorgt das für mehr Arbeit - auch weil sich manche Urlauber "unbedarft" verhielten.
Ulmer "Schwörmontag" in deutlich kleinerem Rahmen
16:41 Uhr
Die ganz große Party wird es nicht geben. Auch die jährliche Flussfahrt "Nabada" ist abgesagt. Dennoch will die Ulmer Stadtverwaltung die Feiern zum Ulmer Schwörmontag auch während der Corona-Krise nicht komplett verbieten. Es werde Niemandem verboten, in die Stadt zu gehen und zu feiern, sagte Rainer Türke, Leiter der Ulmer Ortspolizeibehörde. Bars und Restaurants dürften bis 23 Uhr öffnen, ansonsten bleibe es bei den örtlichen Corona-Auflagen.
Siemens setzt auch nach Corona auf Homeoffice
15:37 Uhr
Der Konzern Siemens will nach den positiven Erfahrungen mit mobilem Arbeiten in der Corona-Pandemie auch in Zukunft stark auf Homeoffice und Co. setzen. Ein aktueller Vorstandsbeschluss soll es zum weltweiten Standard machen, dass rund 140.000 Mitarbeiter künftig an zwei bis drei Tagen pro Woche mobil arbeiten können. Rund 45.000 sollen davon in Deutschland profitieren. Siemens verspricht sich von der neuen Arbeitskultur motiviertere Mitarbeiter und zusätzliche Attraktivität im Kampf um Talente. Eine Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation kam jüngst zum Ergebnis, dass die übergroße Mehrheit der Unternehmen gute Erfahrungen mit dem Homeoffice in der Corona-Zeit gemacht habe. Bei den Arbeitnehmern ist eine Mischung aus Homeoffice und Präsenztätigkeit der Favorit, wie eine Studie der Universität Konstanz zeigt.
VfB Stuttgart beantragt Staatshilfe
14:10 Uhr
Der VfB Stuttgart hat staatliche Corona-Hilfe beantragt. Damit steht der Verein nicht alleine da. Ohne die TV-Gelder der gerade abgelaufenen Geistersaison wäre es wohl in den vergangenen Wochen zur ein oder anderen Insolvenz gekommen. "Wir haben in der Phase des Lockdowns alle Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Stabilisierung geprüft und unter anderem über unsere Hausbank einen Antrag auf KfW-Förderung gestellt, um unsere Liquidität zu sichern", bestätigte VfB-Finanzvorstand Stefan Heim den Stuttgarter Nachrichten und der Stuttgarter Zeitung. Bei diesem Antrag bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geht es angeblich um einen Kredit in Höhe von zehn bis 15 Millionen Euro.
Chorverbände protestieren gegen Gesangsverbot an Schulen
13:15 Uhr
Die Chorverbände in Baden-Württemberg kritisieren die neuen Corona-Regeln für Schulen nach den Sommerferien. Das Gesangsverbot in geschlossenen Räumen gefährde die erfolgreiche chorische Arbeit an den Schulen im Land, so die Verbände. In einem Schreiben fordern sie Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) auf, das Konzept zu überarbeiten. Das gemeinsame Singen in Schulen sei als positiver emotionaler und sozialer Effekt auf Kinder und Jugendliche aus dem Alltag nicht wegzudenken. Die Verbände haben nach eigenen Angaben bereits erfolgreiche Hygienekonzepte entwickelt und bieten dem Kultusministerium ihre Unterstützung an.
Vierzehn Corona-Infektionen in Freiburger Autohaus
12:48 Uhr
Vierzehn Mitarbeiter eines Freiburger Autohauses sind mit Covid-19 infiziert. Das haben die Gesundheitsämter bestätigt. Vor über einer Woche hatte ein Mechaniker aus dem Werkstattbereich des Autohauses Krankheitssymptome gezeigt. Das sagte ein Mitglied der Geschäftsführung dem SWR. Als der Mitarbeiter positiv auf Corona getestet wurde, startete die sogenannte Ausbruchsuntersuchung mit dem Gesundheitsamt. Die 14 positiven Fälle beziehen sich demnach ausschließlich auf den Werkstattbereich und ein Rechnungsbüro. Mittlerweile wurden fast alle der 160 Mitarbeiter des Autohauses getestet. In den Service- und kaufmännischen Bereichen gab es keine Infektionen. Mitarbeiter, die direkten Kundenkontakt hatten, waren also nicht betroffen. Aus diesem Grund kann das Freiburger Autohaus in Absprache mit dem Gesundheitsamt weiter geöffnet bleiben, so der Betreiber.
"Helden in der Krise"-Ehrung für Ebm-Papst
11:41 Uhr
Der Ventilatorenhersteller Ebm-Papst aus Mulfingen (Hohenlohekreis) hat für sein Engagement in der Corona-Krise die Auszeichnung "Helden in der Krise" erhalten. Die Auszeichnung stammt vom F.A.Z.-Institut, einem Unternehmen, das zur Verlagsgruppe der Frankfurter Allgemeine Zeitung gehört. Gewürdigt wurden die Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter in der Corona-Krise. Das Unternehmen habe nach eigenen Angaben bereits im Februar Hygieneregeln- und Maßnahmen definiert und ein Krisenteam gegründet. "Wir freuen uns über die Auszeichnung, denn sie ist eine positive und schöne Meldung in unsicheren Zeiten", sagt Hauke Hannig, Pressesprecher der Ebm-Papst Gruppe.
Umfrage: Schulöffnung für viele Lehrer zu schnell
11:12 Uhr
Knapp jeder dritte Lehrer hält die vollständige Wiedereröffnung der weiterführenden Schulen nach dem Sommer für falsch. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter Lehrern an Grund- und weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg hervor, die der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Auftrag gegeben hat. 31 Prozent der Befragten sind der Meinung, man sollte mit der Schulöffnung nach den Sommerferien noch abwarten. 39 Prozent sind zudem der Meinung, man hätte mit der vollständigen Wiedereröffnung der Grundschulen seit dem 29. Juni noch bis nach den Sommerferien warten sollen. Rund ein Drittel der Lehrer halten sich für nicht ausreichend geschützt. Gut wären laut Umfrageergebnis auch kleinere Klassen, wenn die Schule wieder losgeht. Da sei das Lernen effektiver, das hätten die vergangenen Wochen gezeigt, so der VBE. Dafür könnten dann auch mehr Referendare oder Studierende eingesetzt werden, um den Lehrermangel auszugleichen. Denn die vergangenen Monate hätten Lehrerinnen und Lehrer stark gefordert, so die Umfrage.
NaturVision Filmfestival aus Ludwigsburg findet nur Online statt
10:40 Uhr
Heute startet das NaturVision Filmfestival und findet wegen der Corona-Krise nur Online statt. Bis zum 23. Juli werden insgesamt 64 Filme gezeigt. Von faszinierenden Tieraufnahmen über Kinderfilme und engagierte Umweltreportagen bis hin zu Dokumentationen, die unter anderem den Trend zur E-Mobilität hinterfragen. Für acht Euro können alle Filme online angesehen werden.
Quarantäne für Schüler- und Kindergartengruppen in Tauberbischhofsheim
10:08 Uhr
In Tauberbischhofsheim (Main-Tauber-Kreis) müssen nach neuen Corona-Infektionen die Schüler und Lehrer von vier Lerngruppen einer Realschule in häusliche Quarantäne. Da mehrere Lehrer der Gruppen auch an der Werkrealschule unterrichten, ist der Unterricht im gesamten Schulzentrum am Wört nur noch eingeschränkt möglich. Auch im Evangelischen Kindergarten in Tauberbischofsheim ist eine Gruppe betroffen. Für die Gruppe und ihre Betreuer ordnete das Gesundheitsamt Quarantäne an.
Tübinger Corona-Fieberambulanz schließt
7:44 Uhr
Die Tübinger Corona-Fieberambulanz war eine der ersten in Baden-Württemberg. Weil die Infektionszahlen im Landkreis zuletzt aber nur noch gering waren, stellt sie ab heute ihren Betrieb ein. Das Tübinger Ärzteteam hat seit Mitte März zusammen mit vielen freiwilligen Helfern über 6.000 Corona-Tests durchgeführt. Die zentrale Anlaufstelle auf dem Tübinger Festplatz war gemeinsam vom Landkreis und dem Roten Kreuz eingerichtet worden. Neben den Tests gab es für Patienten auch die Möglichkeit, sich untersuchen und beraten zu lassen. Manchmal, so Julia Martin, eine der Ärztinnen im Team, habe es dabei dramatische Szenen gegeben. Wenn beispielsweise jemand direkt vom Container in die Klinik geschickt werden musste. Zukünftig sollen die Corona-Untersuchungen in mehreren Schwerpunktpraxen im Landkreis stattfinden.
Landkreis Böblingen: Zehn Reiserückkehrer infiziert
7:32 Uhr
Im Landkreis Böblingen sind zehn Menschen mit dem Coronavirus infiziert, die von Reisen - überwiegend aus Risikogebieten - zurückgekehrt sind. Das teilte das Gesundheitsamt am Mittwoch mit. Demnach gebe es im Landkreis vier Corona-Infizierte, die aus Serbien zurückgekehrt sind, drei aus dem Kosovo und einer jeweils aus den USA, Mallorca sowie Indonesien. Alle Länder - bis auf Mallorca - listet das Robert-Koch-Institut als SARS-CoV-2-Risikogebiete. Damit seien von aktuell 23 Infizierten im Landkreis Böblingen 10 Reiserückkehrer.
Ein Monat Corona-Warn-App: 15,8 Millionen Downloads
7:15 Uhr
Genau einen Monat lang gibt es nun die deutsche Corona-Warn-App. Bisher ist sie fast 16 Millionen Mal runtergeladen worden. Laut Bundesgesundheitsministerium haben seitdem einige tausend Menschen eine Warnung aufs Handy bekommen, dass sie einem Corona-Infizierten begegnet sind. Genaue Angaben gibt es wegen des strengen Datenschutzes nicht.
Technologie Corona-Warn-App: Das müssen Sie wissen
Die Corona-Warn-App ist jetzt verfügbar. Was bringt die App? Wie steht es um die Sicherheit? Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die neue Tracing-App.