Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Lockerungen in Freiburg: Gäste nutzen Gastro-Öffnung
22:10 Uhr
Einige Kreise und Städte durften nach langer Zeit am Samstag unter anderem in der Gastronomie wieder öffnen. So beispielsweise in Freiburg, wo Gäste die Möglichkeit bereits am ersten Tag wieder rege nutzten.
Inzidenz in Baden-Württemberg nur noch knapp über 100
18:21 Uhr
In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gesunken. Sie liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes aktuell bei 102,3 (gestern: 107,1, vergangenen Freitag: 145,4). Mittlerweile weisen 20 Kreise eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 auf, 24 darüber (Stand: Samstag, 16 Uhr). Nur noch vier Regionen überschreiten die Schwelle von 165, die ausschlaggebend für das Verfahren rund um die Schulen und Kitas ist. Auch die Zahl der bestätigten Neuinfektionen ist weiter rückläufig. Heute wurden den Behörden 1.400 weitere Fälle gemeldet (gesamt: 477.993), am Samstag vor einer Woche waren es noch 2.120 Fälle. 571 Covid-19-Patienten sind aktuell in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 371 invasiv beatmet. In Zusammenhang mit Covid-19 sind in Baden-Württemberg weitere acht Menschen gestorben, insgesamt sind es 9.694 Menschen.
Nur noch drei Bundesländer über Inzidenz von 100 - Lauterbach macht Hoffnung
17:33 Uhr
Baden-Württemberg ist, mit Thüringen und Sachsen, eines von drei Bundesländern, die sich noch über der kritischen Marke von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen befinden. Mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland haben mittlerweile mindestens eine Impfung erhalten. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach vertrat die Ansicht, dass "die große Zeit der Pandemie vorbei ist". Zwar werde das Problem die Gesellschaft noch eine ganze Zeit begleiten. Aber jetzt gehe es darum, die Gesellschaft zu heilen, sagte Lauterbach dem Nachrichtenportal "t-online".
Mehrere Verbände wollen mehr Einsatz für junge Menschen
15:34 Uhr
Mehrere Verbände wollen, dass für Jugendliche in der Corona-Zeit mehr getan wird. Der katholische Jugenddachverband BDKJ will, dass auch Kinder- und Jugendverbände wieder ihre Arbeit aufnehmen können. Verbandschefin Daniela Hottenbacher hat gesagt, dass die Politik zum Beispiel dabei helfen soll, wenn Jugendverbände wegen der Corona-Regeln größere Räume brauchen. Der deutsche Lehrerverband hatte vorher schon gefordert, dass der Bund noch mehr Geld für das Corona-Aufholprogramm an Schulen ausgibt. Er geht außerdem davon aus, dass es nach den Sommerferien wieder normalen Unterricht gibt.
Spahn kritisiert Öffnung der Innengastronomie in Ländern
14:17 Uhr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kritisiert die Bundesländer dafür, die Corona-Beschränkungen zu früh zu stark zu lockern. In einem Schreiben an seine Länderkollegen fordert er, dass die Öffnung der Innengastronomie und Hotels nur in Gegenden mit einer Sieben-Tage- Inzidenz von unter 50 erlaubt werden sollte. Baden-Württemberg und andere Länder öffnen schon bei Werten unter 100 für vollständig Geimpfte und für Getestete.
Gastronomie-Öffnung in Heidelberg verhalten angelaufen
14:10 Uhr
Bei regnerischem Wetter ist die Öffnung von Restaurants und Cafés in Heidelberg eher verhalten angelaufen. Einige Betriebe waren noch zu, andere gingen mit verringerter Außenbestuhlung an den Start. Die Bestellung von Getränken gestaltete sich für einige Gastwirte schwierig. Mehr Menschen als sonst zu Pandemie-Zeiten bummelten durch die Stadt am Neckar, zu Gedränge kam es aber nicht. Mit den Öffnungsschritten verbunden sind auch Schwierigkeiten: Die Gastronomen müssen genügend Mitarbeiter für Küche und Service zurückholen, um überhaupt öffnen zu können. Vor Corona hatten sich in Heidelberg Studierende mit Kellnern ein Zubrot verdient. Doch viele von ihnen sind wegen des rein digitalen Studiums wieder nach Hause gezogen und stehen nicht zur Verfügung. Andere Mitarbeiter haben sich in den Einzelhandel verabschiedet.
Rund 1.000 Impfwillige bei Impfaktion einer Heidelberger Arztpraxis
13:38 Uhr
Sie hatten zu viel Astrazeneca - und haben das Beste daraus gemacht. Die Impfaktion einer Heidelberger Gemeinschaftspraxis hat am Samstag rund 1.000 Menschen angelockt:
Erste Jugendherbergen öffnen noch im Mai
13:04 Uhr
Die Jugendherberge Konstanz ist eine der ersten landesweit, die nach dem erneuten Corona-Lockdown wieder öffnen. Der Otto-Moericke-Turm werde ab Pfingstsonntag offen sein, teilte der Jugendherbergsverband mit. Auch die Häuser in Biberach, Sigmaringen, Friedrichshafen und Überlingen planen, voraussichtlich am Pfingstsonntag den Betrieb aufnehmen. Die Jugendherberge Ravensburg ist nach eigenen Angaben erst Mitte Juli wieder offen. Die Jugendherberge im bayerischen Lindau plant die Öffnung bereits für kommenden Freitag.
Neue Lockerungen für den Breitensport in Baden-Württemberg
12:55 Uhr
Am 14. Mai trat eine neue Corona-Verordnung in Kraft. Für Baden-Württemberg bedeutet das: Solange die 7-Tage-Inzidenz sinkt, darf der Breitensport Schritt für Schritt öffnen:
Lehrerverband: Schule nach Sommerferien im Regelbetrieb?
9:32 Uhr
Der Schulunterricht in Deutschland könnte nach Ansicht des Lehrerverbandes schon nach den Sommerferien wieder im Regelbetrieb laufen. Verbandschef Heinz-Peter Meidinger sagte der Zeitung "Die Welt", er rechne damit, dass nach der dritten Corona-Welle keine vierte mehr folgen werde. Eine Rolle spiele dabei aber auch der Fortschritt der Corona-Schutzimpfungen, so Meidinger. Er sprach sich für Impfaktionen an Schulen und niedrigschwellige Angebote für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte aus. Eine wichtige Frage sei, wie der Schulbetrieb im Nebeneinander von geimpften und ungeimpften Schülern und auch Lehrkräften organisiert werden könne. Dabei müsse auch geklärt werden, was passiert, wenn Eltern nicht wünschen, dass ihr Kind von einer ungeimpften Lehrkraft unterrichtet wird. Außerdem sei es an der Zeit, Konzepte zu entwickeln, um Lerndefizite aufzuholen. Der "Bild" sagte Meidinger, es brauche Zusatzangebote am Nachmittag, aber auch Angebote am Wochenende und in den Ferien.
Lockerungen in Heidelberg
7:45 Uhr
Die Stadt Heidelberg lockert ab heute die Corona-Regeln. Möglich macht das ein Stufenplan des Landes. Der Corona-Inzidenzwert liegt in Heidelberg seit über zwei Wochen bei unter 100. Daher dürfen ab heute Hotels wieder Gäste empfangen und auch die Gastronomie darf wieder öffnen. Gastronomen können ihre Gäste draußen und drinnen zwischen 6 und 21 Uhr bewirten - vorausgesetzt, die Kunden haben einen aktuellen negativen Coronatest. Vollständig Geimpfte und Genesene brauchen keinen Test. Auch Freibäder, Museen und Galerien dürfen öffnen. Kultur- und Sportveranstaltungen im Freien sind mit bis zu 100 Besuchern erlaubt. Bis zu 20 Personen dürfen sich zum kontaktarmen Sport im Freien treffen. Musikschulen und die Volkshochschule können in kleinen Gruppen vor Ort unterrichten. An den Hochschulen dürfen die Mensen wieder öffnen.
RKI-Infektionszahlen sinken weiter
6:32 Uhr
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist laut Robert-Koch- Institut wieder deutlich gesunken. Am Samstagmorgen meldeten die Forscher etwa 7.900 Neuinfektionen innerhalb eines Tages - am Samstag vor einer Woche waren es gut doppelt so viele. Die Inzidenz-Zahl sank auf 87,3. Die Experten betonen aber, dass die Zahlen wegen des Feiertags vorgestern nur bedingt aussagekräftig sind - an solchen Tagen gibt es weniger Tests und weniger Laboruntersuchungen.
Gastronomen am Bodensee befürchten "totales Chaos"
6:10 Uhr
Wirte und Hoteliers rund um den Bodensee fordern angesichts unterschiedlicher Öffnungsschritte in Gastronomie und Tourismusbetrieben eine Angleichung der Regeln. In der Vierländerregion seien die "derzeit bestehenden und voneinander abweichenden Regelungen immer besonders herausfordernd", sagte der Geschäftsführer der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH, Jürgen Amman, in Konstanz. Die Regeln sollten unbedingt harmonisiert werden. Entsprechende Forderungen kamen auch aus dem Allgäu. Vor allem die Bindung an eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner löst auf deutscher Seite Kritik aus. "Wenn's blöd läuft, gibt das ein totales Chaos. Dann hat man genau das, was man nicht wollte: viele Menschen am gleichen Ort", sagte der Vorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) im Bodenseekreis, Horst Müller.