Montage eines schematischen Bildes von Viren der Familie Corona mit der Grafik von SWR Akktuell Live-Blog zum Coronavirus (Foto: Getty Images, Montage: SWR)

Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Donnerstag, 11. November 2021

Stand

Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg

Spahn will bessere Bezahlung von Pflegekräften

22:14 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert angesichts der Belastungen durch die Pandemie erneut für eine bessere Bezahlung von Pflegekräften. Dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" sagte Spahn, viele Beschäftigte seien nach drei Pandemiewellen ausgebrannt und frustriert und würden ihre Jobs aufgeben. Man solle finanziell noch etwas drauflegen. "Wer aber jetzt sagt, dass die Politik in den letzten Monaten mehr Intensivpfleger hätte ausbilden sollen, hat keine Ahnung, wie lang die Ausbildung dauert", so Spahn. "Fest steht aber, dass wir die Vergütung weiter verbessern müssen."

Lockdown für Ungeimpfte in Oberösterreich

21:42 Uhr

Das österreichische Bundesland Oberösterreich will ab Montag einen regionalen Lockdown für Ungeimpfte einführen. Das kündigte Ministerpräsident Thomas Stelzer (ÖVP) an. "Die Situation ist dramatisch, daher ziehen wir die fünfte Stufe des Stufenplan des Bundes vor und planen ab Montag einen Lockdown für Ungeimpfte, sofern es rechtlich ein grünes Licht vom Bund gibt beziehungsweise der Bund die Rechtsgrundlage schafft." Zugleich liefen die Vorbereitungen, wie bereits 2020 Notquartiere mit Klinikbetten einzurichten. Oberösterreich hat eine Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von fast 1.200, das ist deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Die Impfquote ist eine der niedrigsten in Österreich.

Angst vor Ansteckung im Hörsaal

21:15 Uhr

An der Uni Heidelberg sind die Sitzbänke in den Hörsälen wieder dicht an dicht besetzt. Manchen wäre es angesichts der rasant steigenden Coronazahlen lieber, man würde bei der einen oder anderen Veranstaltung wieder zu Online-Vorlesungen zurückkehren.

RKI warnt vor Großveranstaltungen

20:10 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft die aktuelle Corona-Entwicklung weiter als "sehr besorgniserregend" ein. Es rät "dringend dazu, größere Veranstaltungen möglichst abzusagen oder zu meiden, aber auch alle anderen nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren". Das geht aus dem Wochenbericht des Instituts hervor. "Sofern sie nicht gemieden werden können, sollte man unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus vorher einen Test machen und die Corona-Warn-App nutzen."

Klinikum Esslingen an Belastungsgrenze

20:02 Uhr

Am Klinikum Esslingen müssen - wie andernorts - Operationen verschoben werden, weil die Intensivstationen voll sind. Dazu kommen Impfdurchbrüche beim Krankenhauspersonal.

Spahn gegen Ampel

19:42 Uhr

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) äußert Zweifel an den Corona-Plänen der Ampelparteien. "Ich finde es zumindest ziemlich mutig, alle Corona-Maßnahmen am 19. März auslaufen lassen zu wollen", sagt der CDU-Politker dem "Spiegel" mit Blick auf geplante Änderungen am Infektionsschutzgesetz.

Was für 3G am Arbeitsplatz spricht - und was dagegen

19:31 Uhr

Nur geimpft, genesen oder getestet zur Arbeit? Viele Unternehmen und Mitarbeitende halten das für eine gute Idee. Doch es bleiben offene Fragen.

Kommentar zur Corona-Politik BW: Konzentriertes Handeln bleibt aus

19:01 Uhr

Die Intensivstationen sind ausgelastet und die Landesregierung hat zur Corona-Lage in Baden-Württemberg lange geschwiegen. Konzentriertes Handeln wäre auch in der vierten Welle gefragt, kommentiert Anno Knüttgen aus der SWR-Redaktion Landespolitik.

Gesundheitsamt spricht von beunruhigenden Corona-Zahlen in Stuttgart

18:48 Uhr

Auch in Stuttgart steigen die Corona-Zahlen. Gesundheitsamtsleiter Stefan Ehehalt erklärt im Interview, was ihn dabei erstaunt hat - und welche Altersgruppen besonders auffallen.

892,5: Vielfach höhere Inzidenz bei Ungeimpften

18:39 Uhr

Das Landesgesundheitsamt (LGA) meldet weiterhin steigende Corona-Zahlen für Baden-Württemberg. Demnach ist auf den Intensivstationen weiterhin keine Entspannung in Sicht: 351 Corona-Patientinnen und -Patienten werden dort behandelt (Stand: 16 Uhr), das sind drei mehr als am Vortag. Am Mittwoch war diese Zahl noch leicht gesunken. 7.965 neue Infektionen gab es laut LGA im Land, 24 weitere Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bei 332,3, nach 316 am Vortag. Hier beobachten die Behörden einen deutlichen Unterschied zwischen Geimpften und den Personen, die nicht oder nicht vollständig geimpft sind: Die Inzidenz bei den Geimpften liegt bei 36,2, in der anderen Gruppe bei 892,5. Die Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der Corona-Infizierten pro 100.000 Menschen, die innerhalb einer Woche in Kliniken gebracht wurden - bleibt bei 4,9. Bei Geimpften liegt dieser Wert bei 9,1, bei nicht, beziehungsweise nicht vollständig Geimpften bei 56,6.

EMA gibt Medikamente frei

18:08 Uhr

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA gibt grünes Licht für zwei Covid-19-Medikamente. Die Behörde empfahl die Zulassung der Antikörper-Therapien der Unternehmen Regeneron und Roche sowie der südkoreanischen Firma Celltrion. Es handelt sich dabei um die zweite Zulassung für eine Covid-19-Behandlung auf dem europäischen Kontinent nach der des Mittels Remdesivir von Gilead im vergangenen Jahr. Die beiden Medikamente stehen einigen Patientinnen und Patienten in der Europäischen Union bereits zur Verfügung, da die EMA die Mitgliedstaaten in einigen Fällen bei der vorzeitigen Anwendung unterstützt hat.

Konstanz: Platzverweis für Maskenverweigerin

17:46 Uhr

Die Polizei hat eine 66 Jahre alte Maskenverweigerin aus dem Bürgeramt in Konstanz gedrängt und ihr einen Platzverweis erteilt. Die Frau ist wegen des Verstoßes gegen die Corona-Verordnung angezeigt worden, wie die Beamten weiterhin mitteilten. Als Streifenpolizisten die renitente Frau nach draußen bringen wollten, habe sie sich absichtlich zu Boden fallen lassen. Vor dem Ausgang des Bürgeramts habe sich die Frau zunächst beruhigt und ihre Ausweispapiere gezeigt. Da sie danach erneut ins Gebäude habe gehen wollen, sei ihr für den restlichen Tag ein Platzverweis für das Bürgeramt und den Umkreis erteilt worden, so die Polizei.

Narren starten in "fünfte Jahreszeit"

17:37 Uhr

Trotz Corona-Pandemie haben Narren in einigen Orten Baden-Württembergs die "fünfte Jahreszeit" eingeläutet. In Karlsruhe stürmten die Narren am Nachmittag das Rathaus, um sich den Schlüssel zum Sitz der Stadtverwaltung zu sichern. Für das anschließende Festprogramm auf dem Marktplatz wurde das Gelände umzäunt, Sicherheitsleute kontrollierten die 3G-Nachweise der Besucher. Auch in Bad Wimpfen (Landkreis Heilbronn) feierten die Narren an der abgesperrten Rathaustreppe, dabei sein durften dort nur geimpfte und genesene Zuschauer (2G).

Lange Wartezeiten bei Corona-Impfangeboten sorgen für Frust

16:32 Uhr

Der Andrang auf mobile Corona-Impfangebote ist groß. Zum Beispiel in Stuttgart stehen viele stundenlang für die Erstimpfung oder die Booster-Impfung an. Einige sind verärgert, weil sie abgewiesen werden:

Landesregierung plant erneut Corona-Prämie für Pflegekräfte

16:10 Uhr

Die Landesregierung plant allen Pflegekräften in Baden-Württemberg, die aktuell und in den nächsten Wochen zur Bekämpfung der vierten Corona-Welle auf den Intensivstationen im Einsatz sind, eine Prämie in Höhe von bis zu 1.500 Euro zu zahlen. Das gab das Land in einer Pressemitteilung bekannt. Eine entsprechende Vorlage der Häuser von Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) und Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) wurde vom Ministerrat gebilligt.

BW-Opposition befürchtet Lockdowns an Schulen

15:42 Uhr

Im baden-württembergischen Landtag gab es heftige Kritik an der Landesregierung für die Abschaffung der Maskenpflicht im Unterricht. Ministerin Schopper verteidigte den Entschluss:

Baden-Badener Christkindelsmarkt: 2G-Regelung beschlossen

15:10 Uhr

Der Baden-Badener Christkindelsmarkt ab dem 25. November vor dem Kurhaus wird unter 2G-Bedingungen veranstaltet. Das gab die Baden-Baden Kur und Tourismus GmbH bekannt. Besucherinnen und Besucher müssen geimpft oder genesen sein. Der Weihnachtsmarkt ist eingezäunt. An den beiden Eingängen werden Kontrollstellen eingerichtet. In Rastatt ist eine endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. Auch Karlsruhe hat sich bezüglich der Zutrittsregelung für den Weihnachtsmarkt, der schon am 22.11. beginnt, noch nicht festgelegt. Man sei aber auf alles vorbereitet und werde sich an die zum Zeitpunkt der Öffnung geltende Corona-Verordnung halten. Auch der Mannheimer Weihnachtsmarkt wird unter 2G-Regeln stattfinde:

Städtebund für 2G-Regeln auf Weihnachtsmärkten

15:01 Uhr

Wegen der Corona-Pandemie sollten Weihnachtsmärkte nach Ansicht des Deutschen Städte- und Gemeindebundes nur für Geimpfte und Genesene zugänglich sein. Die 2G-Regel sei ein "wichtiges Zeichen", dass die "größtmögliche Sicherheit" für Besucherinnen und Besucher sowie Beschäftigte gewährleistet werde, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Neben den Zugangsbeschränkungen nannte Landsberg auch ein Einbahnstraßenprinzip als mögliche Regel für Weihnachtsmärkte. Eine generelle Maskenpflicht brauche es bei den Märkten jedoch nicht, sagte der Hauptgeschäftsführer.

Kretschmann warnt vor "schwierigen Wochen"

15:00 Uhr

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat in der Corona-Pandemie vor "schwierigen Wochen" gewarnt. Das Infektionsgeschehen nehme rasant zu, erklärte er in Stuttgart. Das Land fahre derzeit die Impfkapazitäten massiv hoch und appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, sich immunisieren zu lassen. Zudem seien auch die an die Corona-Warnstufe gekoppelten 2G-Regeln nötig. Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) warnte vor einer Überlastung von Krankenhäusern. "Setzt sich der derzeitige Trend mit dieser Geschwindigkeit fort, müssen wir Patientinnen und Patienten bald in andere Bundesländer oder sogar ins Ausland verlegen", erklärte er. Das Pflegepersonal sei schon "am Limit".

Notärztin Federle: Dringend mehr mobile Impfteams einsetzen

14:39 Uhr

Um der vierten Coronawelle schneller Herr zu werden, fordert die Tübinger Notärztin Lisa Federle einen massiven Ausbau mobiler Impfteams. Die vom Land geplanten Impfteams reichten in der jetzigen Situation auf keinen Fall aus, ist Federle überzeugt.. Notfalls könnten auch die Impfzentren wieder hochgefahren werden. "Dies ist aber so schnell nicht machbar", erklärte Federle. Da 87 Prozent der Intensivbetten in Baden-Württemberg mit Ungeimpften belegt seien, forderte Federle weitere Einschränkungen für diese Gruppe. "In allen Betrieben sollte die 2G-Regel eingeführt werden. Außerdem sollten Ungeimpfte verpflichtet werden, jeden zweiten Tag einen PCR-Test zu machen."

Krankenhäuser fordern Rettungsschirm und weniger Bürokratie

14:35 Uhr

Die Krankenhäuser in Baden-Württemberg warnen angesichts der rapide steigenden Zahl von Corona-Patienten vor dem Kollaps und zeigen sich offen für eine Impfpflicht für bestimmte Berufe. Angesichts der Belastung müssten die Bürokratie deutlich abgebaut und finanzielle Hilfen zugesagt werden, forderte der Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft, Heiner Scheffold. "Die Krankenhäuser können ihren wichtigen Beitrag für die Versorgung nur dann leisten, wenn das Damoklesschwert der externen Bürokratiebelastung nicht ständig über ihnen schwebt", ergänzte Scheffold, der auch Landrat im Alb-Donau-Kreis ist.

Land startet "Impfoffensive" zur Unterstützung der Ärzteschaft

14:16 Uhr

Angesichts der zunehmenden Belastungen auf den Intensivstationen und der bevorstehenden "Alarmstufe" startet Baden-Württemberg eine "Impfoffensive", um die Haus- und Fachärztinnen und -ärzte zu unterstützen. So sollen künftig rund 155 mobile Impfteams im Einsatz sein. Mit ihnen werden in jedem Stadt- und Landkreis feste regionale Impfstützpunkte eingerichtet.

Kontrollen der Corona-Regeln in Gastronomien

13:52 Uhr

In Baden-Württemberg finden aktuell verschärfte Corona-Kontrollen in der Gastronomie statt. In Stuttgart seien beispielsweise insgesamt sechs Personen der Gaststättenbehörde im Einsatz, teilte ein Sprecher mit. Es werde das Hygienekonzept überprüft und geschaut, ob die Gäste ihren Impfnachweis oder negativen Corona-Schnelltest dabei hätten. Die landesweite Aktion war vom Sozialministerium im Vorfeld angekündigt worden. Sie ist auf insgesamt zwei Tage angesetzt. Im Vorfeld zu den Kontrollen gab es Kritik von Seite der Polizei:

CDU-Landesvorsitzender kritisiert die Ampel-Koalition

13:38 Uhr

Der CDU-Landesvorsitzende und baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl kritisiert die SPD im Bund für eine zögerliche Corona-Politik. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sei ein "Spätzünder", denn in einer Pandemie müsse man "rasch handeln, schnell und entschlossen sein." Die SPD hätte viel zu lange eine längst fällige Ministerpräsidentenkonferenz blockiert. "Da wurde jetzt wirklich viel wertvolle Zeit vertändelt. Das ist in der Lage der höchsten Inzidenzen ever schlicht verantwortungslos." Laut Strobl braucht man bundesweit 2G-Regeln und ein "Turbo-Programm", um Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen zu intensivieren.

Kultusministerin verteidigt Abschaffung der Maskenpflicht in Klassen

13:16 Uhr

Nach den scharfen Vorwürfen von Verbänden, Eltern und der politischen Opposition hat Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) die Abschaffung der Maskenpflicht in den Schulklassen verteidigt und ungeimpfte Erwachsene scharf kritisiert. "Wir haben ein riesiges Sicherheitskonzept innerhalb der Schulen aufgebaut. Nirgends wird so viel getestet, nirgends wird so viel gescreent wie an den Schulen", sagte die Grünen-Politikerin im Landtag in Stuttgart. Außerdem gebe es ein "ausgeklügeltes Quarantänesystem". Es sei zudem ein "wirkliches Märchen", dass die Schulen Treiber der Infektionen seien.

Koaltionspartner wollen voraussichtlich 3G am Arbeitsplatz einführen

13:13 Uhr

3G am Arbeitsplatz - dieses Konzept ist in den Plänen enthalten, mit denen SPD, Grüne und FDP in ihren Koalitionsverhandlungen den Corona-Kurs in Deutschland neu bestimmen wollen. Nur wer geimpft, getestet oder genesen ist, dürfte demnach künftig noch vor Ort arbeiten. Das Bundesarbeitsministerium erarbeitet derzeit eine entsprechende Vorlage. Nächste Woche sollen die Corona-Pläne der Ampelpartner in Bundestag und Bundesrat beschlossen werden.

Wüst: Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage am Donnerstag

11:44 Uhr

Die Bund-Länder-Runde zum Kampf gegen den dramatischen Anstieg der Corona-Infektionszahlen soll am kommenden Donnerstag zusammenkommen. Das kündigte der Vorsitzende der Ministerpräsidenten-konferenz, Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU), am Donnerstag bei Twitter an.

und der SPD-Seite lade ich zu einer Ministerpräsidentenkonferenz am kommenden Donnerstag ein. Gut, dass nun endlich von allen Seiten Bereitschaft für diese dringend notwendige Abstimmung da ist. Corona kennt keine Regierungspause. 2/2

Millionen-Betrug mit Corona-Hilfen

11:04 Uhr

Weil sie zu Unrecht und bandenmäßig organisiert monatelang Corona-Hilfen des Bundes in Millionenhöhe beantragt haben sollen, sind in Hamburg und Berlin fünf Menschen festgenommen worden. Sie sollen auf illegale Art und Weise Subventionen in Höhe von 6,4 Millionen Euro gefordert haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Hamburg mitteilten. Im Zuge der Ermittlungen waren am Mittwoch von etwa 140 Polizisten in beiden Städten 18 Objekte durchsucht und die fünf Haftbefehle vollstreckt worden.

Corona-Sonderförderung für nicht-staatliche Museen

10:31 Uhr

Das Land stellt nicht-staatlichen Museen eine knappe halbe Million Euro Corona-Sonderförderung zur Verfügung. Konkret erhalten 62 Museen im Land insgesamt 470.000 Euro für ausgewählte Projekte, teilte das baden-württembergische Wissenschaftsministerium mit. Bei den geförderten Projekten handelt es sich vor allem um Vermittlungs- und Bildungsarbeit.

Scholz für schärfere Corona-Maßnahmen wie 3G am Arbeitsplatz

10:14 Uhr

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hält angesichts der Rekord-Neuinfektionen weitere Corona Einschränkungen für nötig, um Deutschland in der Pandemie winterfest zu machen. "Wir müssen eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme am Arbeitsplatz treffen", sagte der Bundesfinanzminister im Bundestag. Dort solle künftig die 3G-Regel gelten - Zugang also nur für Geimpfte, Genesene und Getestete. Er äußerte Sympathie für 2G-Regelungen in den Bundesländern, etwa in Restaurants oder bei Veranstaltungen. Dabei wird nur Geimpften und Genesenen Zugang gewährt. Wichtig sei aber, diese Regelungen auch zu kontrollieren. "Es muss auch umgesetzt werden."

Theologe regt jährlichen Volkstrauertag für Corona-Tote an

10:10 Uhr

Der evangelische Theologe Jürgen Moltmann aus Tübingen hat die Einführung eines festen Gedenktags für die am Coronavirus gestorbenen Menschen angeregt. Sollten die bislang mehr als 90.000 Toten "nicht zu einem Volkstrauertag in jedem Jahr führen?", heißt es in einem Brief des 95-Jährigen, der dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt.

Jonathan Schmid vom SC Freiburg hatte schweren Corona-Verlauf

10:06 Uhr

Fußballspieler Jonathan Schmid vom SC Freiburg infizierte sich Ende August mit Corona. Zweieinhalb Monate und einen schweren Krankheitsverlauf später, kehrt der Franzose auf den Trainingsplatz zurück:

Ulm und Alb-Donau fordern mehr Impfteams

9:55 Uhr

Vertreter der Stadt Ulm, der Uniklinik sowie dem Alb-Donau-Kreis haben wegen der steigenden Inzidenzen in einem Schreiben an Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) zusätzliche mobile Impfteams gefordert. Die zwei Impfteams der Uniklinik Ulm seien bis Mitte Dezember komplett ausgebucht. Anfragen auf Erst- oder Booster-Impfungen könnten nur verzögert bearbeitet werden. Zwar seien vergangene Woche drei weitere Impfteams bewilligt worden, das reiche jedoch lange nicht aus. Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU), Landrat Heiner Scheffold und der Vorstandsvorsitzende der Uniklinik, Udo Kaiser, fordern fünf weitere mobile Impfteams vom Land. Nur so könne das Stadtgebiet, der Alb-Donau- Kreis, der Kreis Heidenheim und der Kreis Göppingen sicher abgedeckt werden.

Unionsfraktionsvize: Corona-Plan der Ampel ist zu wenig

9:15 Uhr

Die Corona-Pläne von SPD, Grünen und FDP reichen aus Sicht des stellvertretenden Unionsfraktions-Vorsitzenden Thorsten Frei angesichts der teilweise drastisch steigenden Zahlen nicht aus. "Jedenfalls brauchen wir mehr als das, was die Ampel vorsieht", sagte der CDU-Politiker vor der Bundestagsdebatte über die vorgeschlagenen Änderungen des Infektionsschutzgesetzes im gemeinsamen "Morgenmagazin" von ARD und ZDF.

Ampel will Corona-Kurs neu bestimmen

9:05 Uhr

Der Bundestag will heute zum ersten Mal über den neuen Corona-Kurs der möglichen Ampel-Partner SPD, Grüne und FDP diskutieren. Geplant ist unter anderem 3G am Arbeitsplatz und eine Testpflicht für Alten- und Pflegeheime. Außerdem sollen die kostenlosen Corona-Schnelltests wieder eingeführt werden.

Evangelische Kirche: Impfen ist "christlicher Auftrag"

7:51 Uhr

Die neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, sieht eine Impfung gegen das Coronavirus als Pflicht an. Sie halte es für wichtig und auch für eine Aufgabe vom christlichen Auftrag her, dass sich Menschen, die die Möglichkeit haben und bei denen nicht eine Krankheit oder ganz besondere körperliche Situation vorliegt, impfen lassen, sagte Kurschus am Mittwochabend in den ARD-Tagesthemen.

Ethikrat empfiehlt Prüfung von Impfpflicht

7:50 Uhr

Der Deutsche Ethikrat hat eine zügige Prüfung einer berufsbezogenen Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich empfohlen. Arbeitnehmer, die "schwer oder chronisch kranke sowie hochbetagte Menschen beruflich versorgen, wie ärztliches und pflegendes Personal, aber auch Mitarbeitende des Sozialdienstes, der Alltagsbegleitung oder der Hauswirtschaft, tragen eine besondere Verantwortung dafür, die ihnen Anvertrauten nicht zu schädigen", heißt es zur Begründung in Mitteilung des Ethikrats. Gleiches gelte für Institutionen und Einrichtungen, die dafür verantwortlich sind, die dort versorgten Menschen keinen vermeidbaren gesundheitlichen Gefahren auszusetzen. Der Ethikrat empfiehlt der Bundesregierung daher, "unverzüglich eine hinreichend differenzierte gesetzliche Regelung für eine berufsbezogene Impfpflicht zu prüfen" und gegebenenfalls deren Umsetzung vorzubereiten.

Lauterbach für drastische Strafen bei Verstößen

7:48 Uhr

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält eine 2G-Regelung für die einzig wirksame Maßnahme gegen die Corona-Pandemie und hat sich für drastische Strafen bei Verstößen ausgesprochen. Entscheidend seien ganz strenge Kontrollen, sagte Lauterbach gestern Abend in der ARD-Sendung "Maischberger". Wenn beispielsweise ein Restaurant 2G nicht kontrolliere und damit auffalle, "dann führt das zu sechs Wochen Schließung", sagte Lauterbach. "Ohne den Mut, ganz drastisch und auch mit harten Kontrollen flächendeckend 2G einzuführen, werden wir diese Welle nicht in den Griff bekommen", mahnte der SPD-Politiker. In Baden-Württemberg wollen die Behörden heute und morgen Schwerpunktkontrollen in der Gastronomie durchführen.

Gefälschte Impfpässe in Singen

7:27 Uhr

In Singen (Kreis Konstanz) sind mehrere gefälschte Impfpässe entdeckt und zur Polizei gebracht worden. In den Dokumenten hätten Stempel und Unterschrift des Arztes, das Impfdatum sowie die Chargennummer des Impfstoffes gefehlt. Die Polizei ermittelt, den Impfpass-Fälschern drohen empfindliche Strafen.

Erstmals mehr als 50.000 Neuinfektionen in Deutschland

4:28 Uhr

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erstmals seit Beginn der Pandemie die Schwelle von 50.000 überschritten. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 50.196 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erreichte mit 249,1 einen neuen Höchstwert.

Merkel fordert Bund-Länder-Gipfel

1:57 Uhr

Angesichts steigender Corona-Fallzahlen drängt die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf ein gemeinsames Vorgehen von Bund und Ländern. Es brauche eine gesamtstaatliche Kraftanstrengung, sagte Merkel am Mittwochabend in Meseberg bei Berlin. Es gehe nicht darum, ob man sich treffe, stellte Merkel klar. Ein solches Treffen werde stattfinden. Das Coronavirus nehme keine Rücksicht darauf, dass es eine nur geschäftsführende Regierung und Koalitionsverhandlungen gebe. Bei einem Bund-Länder-Gipfel sollte es, so Merkel, um "die große Frage" gehen, wie noch mehr Menschen gegen Corona geimpft werden könnten.

Donnerstag, 11. November 2021

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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